Opitz, Martin: Buch von der Deutschen Poeterey. Breslau u. a., 1624.welches ein flecken war/ darinnen der löbliche vnnd erweisen
welches ein flecken war/ darinnen der loͤbliche vnnd erweiſen
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welches ein flecken war/ darinnen der loͤbliche vnnd
tugendhaffte Koͤnig gebohren vnd auffgewachſen.
Kan mir alſo niemand zue rechte vbel deuten/ das
ich mein Buntzlaw/ ohne ruhm zue ſagen/ die erzie-
herinn vieler ſtattlichen beruͤhmbten leute/ welche
ich bey anderer gelegenheit ſchon wil zue erzehlen
wiſſen/ als ein Kind ſeine Mutter ehre/ vnd beſtes
vermoͤgens hand zue wercke lege/ wie nicht alleine
ich durch das Vaterland/ ſondern auch das Vater-
land durch mich bekandter werde. Nebenſt dieſer
gemeinen vrſache hieſiger meiner zueſchreibung ha-
be ich nicht weniger in acht zue nemen/ die groſſe
gunſt vnd freundſchafft/ mit welcher ein ietweder
von den Herren mir bey aller vorgehenden gelegen-
heit zum offterſten begegnet: ja das ſie auch mir ent-
weder mit Blutfreundſchafft oder verwandtniß bey
gethan ſind/ oder/ worunter ich Herren Saͤnfftle-
ben verſtehe/ mich zue alle dem was ich weiß vnnd
kan/ wie wenig es auch iſt angewieſen vnd geleitet
haben. Werden alſo die HErren/ in betrachtung
obgemeldeter vrſachen/ in guttem verſtehen/ das
ich Jhren namen hieſigen geringfuͤgigen buche/
das doch hoffentlich an ſeinem orte wird erſproͤßlich
ſein/ vorſetzen/ vnd dadurch/ weil anietzo nichts
anders in meinem vermoͤgen geweſen/ nur etzlicher
maßen mein danckbares gemuͤte vnd gutten vorſatz
erweiſen
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