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Olearius, Johann: Vorzeichnis mehr denn zwey-hundert calvinischer Irrthumb, lügen, und lesterung wider alle Artickel Augspurgischer Confession, unnd Stück des heiligen Catechismi D. Luthers. Halle, 1597.

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Da die Thür verschlossen waren / das deuten etliche auff die vmbstende der zeit / vnd erkennen hie kein ander Miracul / denn das er entweder durch den dienst eines Engels / oder durch eigene krafft die Thür auffgemacht habe / das er kondte hinein kommen / andere wollen das es wunderbarlicher weise geschen sey / das er zugleich mit seiner Aufferstehung ein beweis seiner Gottheit darstellen / vnd desto krefftigern trost geben möchte / welche Meinung schlechter vnd der Warheit ehnlicher ist / auch den alten Vetern wol gefallen hat / daraus sol man aber nicht schliessen das Christi Leib nach der Aufferstehung die eigenschafften eines waren natürlichen Leibes abgeleget habe / oder das zwene Cörper zugleich an einem orte sein kündten / welche vngehewre Meinunge die Vbiquitistische Sophisten / vnd Bepstische Verwandler der Kirchen heutiges tages auffdringen / auff das sie Christi Leib gleich wie die Gottheit allenthalben sein / vnd das Brod in den Leib verwandelt werden sol / erstreitten mögen. Denn er ist nicht durch verschlossene Thür kommen / sondern da die Thür verschlossen ware / oder viel mehr / da sie verschlossen waren / wird gesaget / das er mitten vnter jhnen sey gestanden Eben also sagen wir de modo praesentiae, im. H. Abendmabl./ Derwegen wird ein Miracul erzelet / aber auff welche weise solchs geschehen / wird nichts ausgedruckt / vnd were ein vnnützer / ja Gottloser fürwitz / die weise wollen erforschen / weil alle Wunder die menschliche Vernunfft vbertreffen / weren auch nicht Wunderwercke / wann sie natürlicher weise geschehen sollen.

Erinnerung vnd Widerlegung.

WErck Christlicher Leser / den Schwindelgeist / wie diese Hummeln nicht allein wieder Gottes ausdrücklich

Da die Thür verschlossen waren / das deuten etliche auff die vmbstende der zeit / vnd erkennen hie kein ander Miracul / denn das er entweder durch den dienst eines Engels / oder durch eigene krafft die Thür auffgemacht habe / das er kondte hinein kommen / andere wollen das es wunderbarlicher weise geschen sey / das er zugleich mit seiner Aufferstehung ein beweis seiner Gottheit darstellen / vnd desto krefftigern trost geben möchte / welche Meinung schlechter vnd der Warheit ehnlicher ist / auch den alten Vetern wol gefallen hat / daraus sol man aber nicht schliessen das Christi Leib nach der Aufferstehung die eigenschafften eines waren natürlichen Leibes abgeleget habe / oder das zwene Cörper zugleich an einem orte sein kündten / welche vngehewre Meinunge die Vbiquitistische Sophisten / vnd Bepstische Verwandler der Kirchen heutiges tages auffdringen / auff das sie Christi Leib gleich wie die Gottheit allenthalben sein / vnd das Brod in den Leib verwandelt werden sol / erstreitten mögen. Denn er ist nicht durch verschlossene Thür kommen / sondern da die Thür verschlossen ware / oder viel mehr / da sie verschlossen waren / wird gesaget / das er mitten vnter jhnen sey gestanden Eben also sagen wir de modo praesentiae, im. H. Abendmabl./ Derwegen wird ein Miracul erzelet / aber auff welche weise solchs geschehen / wird nichts ausgedruckt / vnd were ein vnnützer / ja Gottloser fürwitz / die weise wollen erforschen / weil alle Wunder die menschliche Vernunfft vbertreffen / weren auch nicht Wunderwercke / wann sie natürlicher weise geschehen sollen.

Erinnerung vnd Widerlegung.

WErck Christlicher Leser / den Schwindelgeist / wie diese Hummeln nicht allein wieder Gottes ausdrücklich

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[0080] Da die Thür verschlossen waren / das deuten etliche auff die vmbstende der zeit / vnd erkennen hie kein ander Miracul / denn das er entweder durch den dienst eines Engels / oder durch eigene krafft die Thür auffgemacht habe / das er kondte hinein kommen / andere wollen das es wunderbarlicher weise geschen sey / das er zugleich mit seiner Aufferstehung ein beweis seiner Gottheit darstellen / vnd desto krefftigern trost geben möchte / welche Meinung schlechter vnd der Warheit ehnlicher ist / auch den alten Vetern wol gefallen hat / daraus sol man aber nicht schliessen das Christi Leib nach der Aufferstehung die eigenschafften eines waren natürlichen Leibes abgeleget habe / oder das zwene Cörper zugleich an einem orte sein kündten / welche vngehewre Meinunge die Vbiquitistische Sophisten / vnd Bepstische Verwandler der Kirchen heutiges tages auffdringen / auff das sie Christi Leib gleich wie die Gottheit allenthalben sein / vnd das Brod in den Leib verwandelt werden sol / erstreitten mögen. Denn er ist nicht durch verschlossene Thür kommen / sondern da die Thür verschlossen ware / oder viel mehr / da sie verschlossen waren / wird gesaget / das er mitten vnter jhnen sey gestanden / Derwegen wird ein Miracul erzelet / aber auff welche weise solchs geschehen / wird nichts ausgedruckt / vnd were ein vnnützer / ja Gottloser fürwitz / die weise wollen erforschen / weil alle Wunder die menschliche Vernunfft vbertreffen / weren auch nicht Wunderwercke / wann sie natürlicher weise geschehen sollen. Eben also sagen wir de modo praesentiae, im. H. Abendmabl. Erinnerung vnd Widerlegung. WErck Christlicher Leser / den Schwindelgeist / wie diese Hummeln nicht allein wieder Gottes ausdrücklich

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Zitationshilfe: Olearius, Johann: Vorzeichnis mehr denn zwey-hundert calvinischer Irrthumb, lügen, und lesterung wider alle Artickel Augspurgischer Confession, unnd Stück des heiligen Catechismi D. Luthers. Halle, 1597, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/olearius_vorzeichnis_1597/80>, abgerufen am 23.11.2024.