Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Olearius, Adam: Offt begehrte Beschreibung Der Newen Orientalischen Rejse. Schleswig, 1647.

Bild:
<< vorherige Seite

Dritter Theil der Persianischen
dessen wurden vns die Zeit ohne Verdruß zuzubringen vnterschiedliche
Jagten vnd herrliche Gastbote angestellet.

MARTIUS.

Den 1. Martij begienge der Russe Alexei Sawinowitz der Groß-
fürstin in Mußcow Geburtstag mit einem Panquete/ worzu die Ge-
sandten neben vnser etlichen gebeten vnd wol tractiret wurden.

Newe Jahr
den 10 Martij

Den 3. 6. vnd den 10. Martij/ da die Perser jhr Naurus oder Newe
Jahr begiengen/ wurden wir bey dem Chan auff dem Schlosse allezeit
herrlich tractiret. Es schickte mir der Minatzim oder Astronomus
Chalil
heute ein fett Lam zum Newen Jahrs Geschencke.

Den 14. dieses wurde dem Areb Chan des Königes Gnade durch
ein newes Kleid/ jhrer Gewohnheit nach/ angekündiget. Dann bey den
Persern der Gebrauch/ das jährlich/ wenn die Chanen dem Könige jhr
Pag. 309.New Jahr Geschencke haben darreichen lassen/ der König hingegen
den Chanen durch einen Hoffdiener entweder seine Gnade oder Vn-
Jährliche ver-
sicherung der
Koniglichen
Gnade an die
Chanen.
gnade andeuten lässet/ worbey dann solcher Proceß gehalten wird:
Wenn der Königliche Abgeordnete 3 oder 4 Meilen noch vom Chan/
muß dessen Ankunfft/ vnd zwar allezeit mit vertröstung auff etwas gu-
tes durch eine eilende Post angesaget werden. Darauff zeugt der Chan
mit Furcht vnd Hoffnung neben vielem Volcke begleitet/ auff eine
viertel oder halbe/ bißweilen gantze Meile jhm entgegen. Wenn sie zu-
sammen kommen/ stehet der Abgeordnete/ hält in einem Boktze oder
Capsul mit einem Tabet bedecket/ entweder ein Gnaden Kleid oder auch
einen vngnädigen vnd gestrengen Befehl des Chans Kopff zubringen.
Der Chan muß derwegen sein Gewehr/ Jtem sein über-Kieid vnd men-
dil
oder Kopffbund ablegen/ vnd also bloß für jhm tretten. Jsts zur
Gnade gemeinet/ so wird jhm dieselbe mit darreichung des Kleides vnd
eines freundlichen Schreibens angedeutet/ welches dann der Chan oben
am Halßkragen küsset/ an die Stirn drucket vnd anleget. Jsts aber
Vngnade/ so wird die Decke abgenommen/ der Mord Brieff mit des
Königes Sigel gezeiget/ vnd gesaget: Der König wil daß du deinen
Kopff jhm hierinn schicken solt. Darauff dann die execution alsbald
zur Stelle vorgenommen wird. Dann gehet der Abgeordnete mit dem
Kopffe Eilend wider zurücke zum Könige. Darumb wenn sie nicht wis-
sen wie sie zu Hoffe angeschrieben stehen/ vnd einer Vngnade vermu-
tend seynd/ nehmen sie von den jhrigen im Außreiten gäntzlich Abschied.

Es haben sich solcher Exempel etliche theils zu Schach Abas/
theils zu dieses Königes Zeiten zugetragen. Schach Abas hat Schich
Ahmed Chan den Chan zu Hemedan, Kabanchan, den Chan zu Uru-
mi,
vnnd Baisünkur Sulthan den Stadthalter in Magasbürt auff
solche Weise hinrichten lassen/ Schach Sefi aber die Gubernatores
Jaraly Sulthan
auff Maku, vnd Moral Sulthan in Bajesid, würgen/
das Fell abziehen vnd mit Hew außgestopffet vnd an die Strassen ste-
cken lassen/ weil sie die jhnen anbefohlenen Festung seiner Meinung
nach ohne Noth auffgegeben hatten.

Als

Dritter Theil der Perſianiſchen
deſſen wurden vns die Zeit ohne Verdruß zuzubringen vnterſchiedliche
Jagten vnd herꝛliche Gaſtbote angeſtellet.

MARTIUS.

Den 1. Martij begienge der Ruſſe Alexei Sawinowitz der Groß-
fuͤrſtin in Mußcow Geburtstag mit einem Panquete/ worzu die Ge-
ſandten neben vnſer etlichen gebeten vnd wol tractiret wurden.

Newe Jahr
den 10 Maꝛtij

Den 3. 6. vnd den 10. Martij/ da die Perſer jhr Naurus oder Newe
Jahr begiengen/ wurden wir bey dem Chan auff dem Schloſſe allezeit
herꝛlich tractiret. Es ſchickte mir der Minatzim oder Aſtronomus
Chalil
heute ein fett Lam zum Newen Jahrs Geſchencke.

Den 14. dieſes wurde dem Areb Chan des Koͤniges Gnade durch
ein newes Kleid/ jhrer Gewohnheit nach/ angekuͤndiget. Dann bey den
Perſern der Gebrauch/ das jaͤhrlich/ wenn die Chanen dem Koͤnige jhr
Pag. 309.New Jahr Geſchencke haben darreichen laſſen/ der Koͤnig hingegen
den Chanen durch einen Hoffdiener entweder ſeine Gnade oder Vn-
Jaͤhꝛliche veꝛ-
ſicherung der
Koniglichen
Gnade an die
Chanen.
gnade andeuten laͤſſet/ worbey dann ſolcher Proceß gehalten wird:
Wenn der Koͤnigliche Abgeordnete 3 oder 4 Meilen noch vom Chan/
muß deſſen Ankunfft/ vnd zwar allezeit mit vertroͤſtung auff etwas gu-
tes durch eine eilende Poſt angeſaget werden. Darauff zeugt der Chan
mit Furcht vnd Hoffnung neben vielem Volcke begleitet/ auff eine
viertel oder halbe/ bißweilen gantze Meile jhm entgegen. Wenn ſie zu-
ſammen kommen/ ſtehet der Abgeordnete/ haͤlt in einem Boktze oder
Capſul mit einem Tabet bedecket/ entweder ein Gnaden Kleid oder auch
einen vngnaͤdigen vnd geſtrengen Befehl des Chans Kopff zubringen.
Der Chan muß derwegen ſein Gewehr/ Jtem ſein uͤber-Kieid vñ men-
dil
oder Kopffbund ablegen/ vnd alſo bloß fuͤr jhm tretten. Jſts zur
Gnade gemeinet/ ſo wird jhm dieſelbe mit darreichung des Kleides vnd
eines freundlichen Schreibens angedeutet/ welches dañ der Chan oben
am Halßkragen kuͤſſet/ an die Stirn drucket vnd anleget. Jſts aber
Vngnade/ ſo wird die Decke abgenommen/ der Mord Brieff mit des
Koͤniges Sigel gezeiget/ vnd geſaget: Der Koͤnig wil daß du deinen
Kopff jhm hierinn ſchicken ſolt. Darauff dann die execution alsbald
zur Stelle vorgenommen wird. Dann gehet der Abgeordnete mit dem
Kopffe Eilend wider zuruͤcke zum Koͤnige. Darumb wenn ſie nicht wiſ-
ſen wie ſie zu Hoffe angeſchrieben ſtehen/ vnd einer Vngnade vermu-
tend ſeynd/ nehmen ſie von den jhrigen im Außreiten gaͤntzlich Abſchied.

Es haben ſich ſolcher Exempel etliche theils zu Schach Abas/
theils zu dieſes Koͤniges Zeiten zugetragen. Schach Abas hat Schich
Ahmed Chan den Chan zu Hemedan, Kabanchan, den Chan zu Uru-
mi,
vnnd Baisünkur Sulthan den Stadthalter in Magasbürt auff
ſolche Weiſe hinrichten laſſen/ Schach Sefi aber die Gubernatores
Jaraly Sulthan
auff Maku, vnd Moral Sulthan in Bajeſid, wuͤrgen/
das Fell abziehen vnd mit Hew außgeſtopffet vnd an die Straſſen ſte-
cken laſſen/ weil ſie die jhnen anbefohlenen Feſtung ſeiner Meinung
nach ohne Noth auffgegeben hatten.

Als
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="1">
          <div n="2">
            <p><pb facs="#f0532" n="494[484]"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Dritter Theil der Per&#x017F;iani&#x017F;chen</hi></fw><lb/>
de&#x017F;&#x017F;en wurden vns die Zeit ohne Verdruß zuzubringen vnter&#x017F;chiedliche<lb/>
Jagten vnd her&#xA75B;liche Ga&#x017F;tbote ange&#x017F;tellet.</p><lb/>
            <note place="left"> <hi rendition="#aq">MARTIUS.</hi> </note>
            <p>Den 1. Martij begienge der Ru&#x017F;&#x017F;e Alexei Sawinowitz der Groß-<lb/>
fu&#x0364;r&#x017F;tin in Mußcow Geburtstag mit einem Panquete/ worzu die Ge-<lb/>
&#x017F;andten neben vn&#x017F;er etlichen gebeten vnd wol tractiret wurden.</p><lb/>
            <note place="left">Newe Jahr<lb/>
den 10 Ma&#xA75B;tij</note>
            <p>Den 3. 6. vnd den 10. Martij/ da die Per&#x017F;er jhr <hi rendition="#aq">Naurus</hi> oder Newe<lb/>
Jahr begiengen/ wurden wir bey dem Chan auff dem Schlo&#x017F;&#x017F;e allezeit<lb/>
her&#xA75B;lich tractiret. Es &#x017F;chickte mir der <hi rendition="#aq">Minatzim</hi> oder <hi rendition="#aq">A&#x017F;tronomus<lb/>
Chalil</hi> heute ein fett Lam zum Newen Jahrs Ge&#x017F;chencke.</p><lb/>
            <p>Den 14. die&#x017F;es wurde dem Areb Chan des Ko&#x0364;niges Gnade durch<lb/>
ein newes Kleid/ jhrer Gewohnheit nach/ angeku&#x0364;ndiget. Dann bey den<lb/>
Per&#x017F;ern der Gebrauch/ das ja&#x0364;hrlich/ wenn die Chanen dem Ko&#x0364;nige jhr<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Pag.</hi> 309.</note>New Jahr Ge&#x017F;chencke haben darreichen la&#x017F;&#x017F;en/ der Ko&#x0364;nig hingegen<lb/>
den Chanen durch einen Hoffdiener entweder &#x017F;eine Gnade oder Vn-<lb/><note place="left">Ja&#x0364;h&#xA75B;liche ve&#xA75B;-<lb/>
&#x017F;icherung der<lb/>
Koniglichen<lb/>
Gnade an die<lb/>
Chanen.</note>gnade andeuten la&#x0364;&#x017F;&#x017F;et/ worbey dann &#x017F;olcher Proceß gehalten wird:<lb/>
Wenn der Ko&#x0364;nigliche Abgeordnete 3 oder 4 Meilen noch vom Chan/<lb/>
muß de&#x017F;&#x017F;en Ankunfft/ vnd zwar allezeit mit vertro&#x0364;&#x017F;tung auff etwas gu-<lb/>
tes durch eine eilende Po&#x017F;t ange&#x017F;aget werden. Darauff zeugt der Chan<lb/>
mit Furcht vnd Hoffnung neben vielem Volcke begleitet/ auff eine<lb/>
viertel oder halbe/ bißweilen gantze Meile jhm entgegen. Wenn &#x017F;ie zu-<lb/>
&#x017F;ammen kommen/ &#x017F;tehet der Abgeordnete/ ha&#x0364;lt in einem <hi rendition="#aq">Boktze</hi> oder<lb/>
Cap&#x017F;ul mit einem Tabet bedecket/ entweder ein Gnaden Kleid oder auch<lb/>
einen vngna&#x0364;digen vnd ge&#x017F;trengen Befehl des Chans Kopff zubringen.<lb/>
Der Chan muß derwegen &#x017F;ein Gewehr/ Jtem &#x017F;ein u&#x0364;ber-Kieid vn&#x0303; <hi rendition="#aq">men-<lb/>
dil</hi> oder Kopffbund ablegen/ vnd al&#x017F;o bloß fu&#x0364;r jhm tretten. J&#x017F;ts zur<lb/>
Gnade gemeinet/ &#x017F;o wird jhm die&#x017F;elbe mit darreichung des Kleides vnd<lb/>
eines freundlichen Schreibens angedeutet/ welches dan&#x0303; der Chan oben<lb/>
am Halßkragen ku&#x0364;&#x017F;&#x017F;et/ an die Stirn drucket vnd anleget. J&#x017F;ts aber<lb/>
Vngnade/ &#x017F;o wird die Decke abgenommen/ der Mord Brieff mit des<lb/>
Ko&#x0364;niges Sigel gezeiget/ vnd ge&#x017F;aget: Der Ko&#x0364;nig wil daß du deinen<lb/>
Kopff jhm hierinn &#x017F;chicken &#x017F;olt. Darauff dann die <hi rendition="#aq">execution</hi> alsbald<lb/>
zur Stelle vorgenommen wird. Dann gehet der Abgeordnete mit dem<lb/>
Kopffe Eilend wider zuru&#x0364;cke zum Ko&#x0364;nige. Darumb wenn &#x017F;ie nicht wi&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en wie &#x017F;ie zu Hoffe ange&#x017F;chrieben &#x017F;tehen/ vnd einer Vngnade vermu-<lb/>
tend &#x017F;eynd/ nehmen &#x017F;ie von den jhrigen im Außreiten ga&#x0364;ntzlich Ab&#x017F;chied.</p><lb/>
            <p>Es haben &#x017F;ich &#x017F;olcher Exempel etliche theils zu Schach Abas/<lb/>
theils zu die&#x017F;es Ko&#x0364;niges Zeiten zugetragen. Schach Abas hat Schich<lb/>
Ahmed Chan den Chan zu <hi rendition="#aq">Hemedan, Kabanchan,</hi> den Chan zu <hi rendition="#aq">Uru-<lb/>
mi,</hi> vnnd <hi rendition="#aq">Baisünkur Sulthan</hi> den Stadthalter in <hi rendition="#aq">Magasbürt</hi> auff<lb/>
&#x017F;olche Wei&#x017F;e hinrichten la&#x017F;&#x017F;en/ Schach Sefi aber die <hi rendition="#aq">Gubernatores<lb/>
Jaraly Sulthan</hi> auff <hi rendition="#aq">Maku,</hi> vnd <hi rendition="#aq">Moral Sulthan</hi> in <hi rendition="#aq">Baje&#x017F;id,</hi> wu&#x0364;rgen/<lb/>
das Fell abziehen vnd mit Hew außge&#x017F;topffet vnd an die Stra&#x017F;&#x017F;en &#x017F;te-<lb/>
cken la&#x017F;&#x017F;en/ weil &#x017F;ie die jhnen anbefohlenen Fe&#x017F;tung &#x017F;einer Meinung<lb/>
nach ohne Noth auffgegeben hatten.</p><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">Als</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[494[484]/0532] Dritter Theil der Perſianiſchen deſſen wurden vns die Zeit ohne Verdruß zuzubringen vnterſchiedliche Jagten vnd herꝛliche Gaſtbote angeſtellet. Den 1. Martij begienge der Ruſſe Alexei Sawinowitz der Groß- fuͤrſtin in Mußcow Geburtstag mit einem Panquete/ worzu die Ge- ſandten neben vnſer etlichen gebeten vnd wol tractiret wurden. Den 3. 6. vnd den 10. Martij/ da die Perſer jhr Naurus oder Newe Jahr begiengen/ wurden wir bey dem Chan auff dem Schloſſe allezeit herꝛlich tractiret. Es ſchickte mir der Minatzim oder Aſtronomus Chalil heute ein fett Lam zum Newen Jahrs Geſchencke. Den 14. dieſes wurde dem Areb Chan des Koͤniges Gnade durch ein newes Kleid/ jhrer Gewohnheit nach/ angekuͤndiget. Dann bey den Perſern der Gebrauch/ das jaͤhrlich/ wenn die Chanen dem Koͤnige jhr New Jahr Geſchencke haben darreichen laſſen/ der Koͤnig hingegen den Chanen durch einen Hoffdiener entweder ſeine Gnade oder Vn- gnade andeuten laͤſſet/ worbey dann ſolcher Proceß gehalten wird: Wenn der Koͤnigliche Abgeordnete 3 oder 4 Meilen noch vom Chan/ muß deſſen Ankunfft/ vnd zwar allezeit mit vertroͤſtung auff etwas gu- tes durch eine eilende Poſt angeſaget werden. Darauff zeugt der Chan mit Furcht vnd Hoffnung neben vielem Volcke begleitet/ auff eine viertel oder halbe/ bißweilen gantze Meile jhm entgegen. Wenn ſie zu- ſammen kommen/ ſtehet der Abgeordnete/ haͤlt in einem Boktze oder Capſul mit einem Tabet bedecket/ entweder ein Gnaden Kleid oder auch einen vngnaͤdigen vnd geſtrengen Befehl des Chans Kopff zubringen. Der Chan muß derwegen ſein Gewehr/ Jtem ſein uͤber-Kieid vñ men- dil oder Kopffbund ablegen/ vnd alſo bloß fuͤr jhm tretten. Jſts zur Gnade gemeinet/ ſo wird jhm dieſelbe mit darreichung des Kleides vnd eines freundlichen Schreibens angedeutet/ welches dañ der Chan oben am Halßkragen kuͤſſet/ an die Stirn drucket vnd anleget. Jſts aber Vngnade/ ſo wird die Decke abgenommen/ der Mord Brieff mit des Koͤniges Sigel gezeiget/ vnd geſaget: Der Koͤnig wil daß du deinen Kopff jhm hierinn ſchicken ſolt. Darauff dann die execution alsbald zur Stelle vorgenommen wird. Dann gehet der Abgeordnete mit dem Kopffe Eilend wider zuruͤcke zum Koͤnige. Darumb wenn ſie nicht wiſ- ſen wie ſie zu Hoffe angeſchrieben ſtehen/ vnd einer Vngnade vermu- tend ſeynd/ nehmen ſie von den jhrigen im Außreiten gaͤntzlich Abſchied. Pag. 309. Jaͤhꝛliche veꝛ- ſicherung der Koniglichen Gnade an die Chanen. Es haben ſich ſolcher Exempel etliche theils zu Schach Abas/ theils zu dieſes Koͤniges Zeiten zugetragen. Schach Abas hat Schich Ahmed Chan den Chan zu Hemedan, Kabanchan, den Chan zu Uru- mi, vnnd Baisünkur Sulthan den Stadthalter in Magasbürt auff ſolche Weiſe hinrichten laſſen/ Schach Sefi aber die Gubernatores Jaraly Sulthan auff Maku, vnd Moral Sulthan in Bajeſid, wuͤrgen/ das Fell abziehen vnd mit Hew außgeſtopffet vnd an die Straſſen ſte- cken laſſen/ weil ſie die jhnen anbefohlenen Feſtung ſeiner Meinung nach ohne Noth auffgegeben hatten. Als

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/olearius_reise_1647
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/olearius_reise_1647/532
Zitationshilfe: Olearius, Adam: Offt begehrte Beschreibung Der Newen Orientalischen Rejse. Schleswig, 1647. , S. 494[484]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/olearius_reise_1647/532>, abgerufen am 27.07.2024.