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[N. N.]: Historische warhaffte Relation Von einem Christlichen Eheweibe [...] welche Vier lebendige vnd wol proportionirte Töchter [...] zur Welt geboren [...]. Bautzen, 1616.

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ligen Tauffe von vielen Leuten sindt begleitet/ der Sechswöch-
nerin auch von den fürnembsten Frawen/ in jhren Wochen
Christmilde Handreichung certatim erzeiget worden.

Dergleichen hat auch eines armen/ jedoch ehrlichen Gärt-
ners Weib/ die Schäfferin zu Lauche/ vnter der Herrschafft Vn-
wirda/ bey der Löbaw/ vor wenig Jahren 3. Kinder geboren/ so
Söhne gewesen/ vnd getaufft worden.

Jnmassen auch kurtzverruckter Jahre in der Königlichen
Haupt Stadt Prage ein Weib 3. Söhne geboren/ so Caspar/
Melchior vnd Balthasar genant worden.

Zu Grimm in Meissen/ da eine Churfürstliche Landschul ist/
hat bey Menschen gedencken zu des Herrn Adami Siberi Re-
ctoris
zeiten ein Weib vier Kinder/ so getaufft worden/ geboren/
welche er auch in seinen poematibus mit einer schönen Grab-
schrifft gezieret hat. Ja ein fürnehmer Grafe/ so gleich damals
allda gewesen/ hat mit seinem gantzen Hofgesinde solchen Kin-
derlein das geleite zu jhrem Ruhebettlein/ in eigener Person ge-
geben.

Anno 1024. hat ein Weib zu nidern Altbach in Beyern
auff eine Geburt 5. Kinder geboren. (Chron. Aventini lib. 5.)

Auff gleichen schlag hat Aristoteles zum ewigen gedecht-
nüs verzeichnet/ das in Egypten ein Weib/ mit einer Geburt 5.
Knaben geboren habe/ (Gellius lib. 10. c. 2.) Vnd ob er wol ver-
meldet/ das man nicht erfahren habe/ das eine mehr als 5. Kin-
der geboren/ vnd darzu solche anzahl gar selten geschehe teste
Gellio ibidem
: So hat man doch das contrarinm vnd wider-
spiel aus dem allegirten Gynaeceo, vnd hernach verzeichneten
Historien zuvernehmen.

Vnter denen ist nicht die geringste/ so von einer Fürstin zu
Quernfurt geschrieben wird/ welche auff ein mahl neun Junge

Herrn
B ij

ligen Tauffe von vielen Leuten ſindt begleitet/ der Sechswoͤch-
nerin auch von den fuͤrnembſten Frawen/ in jhren Wochen
Chriſtmilde Handreichung certatim erzeiget worden.

Dergleichen hat auch eines armen/ jedoch ehrlichen Gaͤrt-
ners Weib/ die Schaͤfferin zu Lauche/ vnter der Herꝛſchafft Vn-
wirda/ bey der Loͤbaw/ vor wenig Jahren 3. Kinder geboren/ ſo
Soͤhne geweſen/ vnd getaufft worden.

Jnmaſſen auch kurtzverruckter Jahre in der Koͤniglichen
Haupt Stadt Prage ein Weib 3. Soͤhne geboren/ ſo Caſpar/
Melchior vnd Balthaſar genant worden.

Zu Grim̃ in Meiſſen/ da eine Churfuͤrſtliche Landſchul iſt/
hat bey Menſchen gedencken zu des Herꝛn Adami Siberi Re-
ctoris
zeiten ein Weib vier Kinder/ ſo getaufft worden/ geboren/
welche er auch in ſeinen poëmatibus mit einer ſchoͤnen Grab-
ſchrifft gezieret hat. Ja ein fuͤrnehmer Grafe/ ſo gleich damals
allda geweſen/ hat mit ſeinem gantzen Hofgeſinde ſolchen Kin-
derlein das geleite zu jhrem Ruhebettlein/ in eigener Perſon ge-
geben.

Anno 1024. hat ein Weib zu nidern Altbach in Beyern
auff eine Geburt 5. Kinder geboren. (Chron. Aventini lib. 5.)

Auff gleichen ſchlag hat Ariſtoteles zum ewigen gedecht-
nuͤs verzeichnet/ das in Egypten ein Weib/ mit einer Geburt 5.
Knaben geboren habe/ (Gellius lib. 10. c. 2.) Vnd ob er wol ver-
meldet/ das man nicht erfahren habe/ das eine mehr als 5. Kin-
der geboren/ vnd darzu ſolche anzahl gar ſelten geſchehe teſte
Gellio ibidem
: So hat man doch das contrarinm vnd wider-
ſpiel aus dem allegirten Gynæcéo, vnd hernach verzeichneten
Hiſtorien zuvernehmen.

Vnter denen iſt nicht die geringſte/ ſo von einer Fuͤrſtin zu
Quernfurt geſchrieben wird/ welche auff ein mahl neun Junge

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Zitationshilfe: [N. N.]: Historische warhaffte Relation Von einem Christlichen Eheweibe [...] welche Vier lebendige vnd wol proportionirte Töchter [...] zur Welt geboren [...]. Bautzen, 1616, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/oa_vierlinge_1616/13>, abgerufen am 24.11.2024.