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[N. N.]: Die Curieuse [...] Köchin. Nürnberg, 1706.

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Das XL. Capitel.
26. Die Forellen.

Wann sie groß/ zerlege wie einen Brat-Fisch.

Vorlegung.
1. Den Kopff.
2. Das Mittel-Stück.
3. Den Schwantz. Tütsche: Essig.

Sind sie geräuchert/ und mit Ruben gemachet/ so siehe nach der Austheilung/
und lege mit dem Löffel die Ruben vor.

27. Der Karpfen
Jst schon getheilet.
1. Den Kopff.
2. Das Mittel-Stück.
3. Den Schwantz.

Zu den ersten zwey Tellern/ lege ein halbes Gebündlein. Jtem/ die Rogen
so weit sie langen wollen.

28. Der Lachs

Wird nach der Zahl der Personen getheilet/ und vorgetheilet/ oder vorge-
leget/ nebst ein wenig Essig.

29. Die Schmerlein

Werden mit Messer und Gabel/ oder Löffel/ auf den Teller getragen/ und mit
der Tütsche/ so Essig oder Wein seyn kan/ überreichet.

30. Die Krebse

Trage mit der Gabel bey den Scheeren auf den Teller/ lege Pfeffer/ Saltz/
und Butter darzu/ und praesent[i]re sie. Wolltest du aber das höfliche Frauen-Zim-
mer/ mit Eröffnung deß Krebses/ in etwas courtisiren/ so thue ihme/ wann du ihn mit
den Kopffe auf den Teller geleget/ und mit der Gabel über den Augen unterwärts
imbrochiret hast/ also:

1. Schneide vornen die Scheren auf
2. Auf beyden die Beinlein ab.
3. Das Aeusserste vom Schwantz hinten/ und auf beyden Seiten/ und lege
die Schale ab.
4. Thue das Schwartze heraus.
5. Hebe die Naase mit der Messer-Spitzen ab/ und praesentire ihn auf einem
reinen Teller/ wie oben gedacht.
31. Die
Das XL. Capitel.
26. Die Forellen.

Wann ſie groß/ zerlege wie einen Brat-Fiſch.

Vorlegung.
1. Den Kopff.
2. Das Mittel-Stuͤck.
3. Den Schwantz. Tuͤtſche: Eſſig.

Sind ſie geraͤuchert/ und mit Ruben gemachet/ ſo ſiehe nach der Austheilung/
und lege mit dem Loͤffel die Ruben vor.

27. Der Karpfen
Jſt ſchon getheilet.
1. Den Kopff.
2. Das Mittel-Stuͤck.
3. Den Schwantz.

Zu den erſten zwey Tellern/ lege ein halbes Gebuͤndlein. Jtem/ die Rogen
ſo weit ſie langen wollen.

28. Der Lachs

Wird nach der Zahl der Perſonen getheilet/ und vorgetheilet/ oder vorge-
leget/ nebſt ein wenig Eſſig.

29. Die Schmerlein

Werden mit Meſſer und Gabel/ oder Loͤffel/ auf den Teller getragen/ und mit
der Tuͤtſche/ ſo Eſſig oder Wein ſeyn kan/ uͤberreichet.

30. Die Krebſe

Trage mit der Gabel bey den Scheeren auf den Teller/ lege Pfeffer/ Saltz/
und Butter darzu/ und præſent[i]re ſie. Wollteſt du aber das hoͤfliche Frauen-Zim-
mer/ mit Eroͤffnung deß Krebſes/ in etwas courtiſiren/ ſo thue ihme/ wann du ihn mit
den Kopffe auf den Teller geleget/ und mit der Gabel uͤber den Augen unterwaͤrts
imbrochiret haſt/ alſo:

1. Schneide vornen die Scheren auf
2. Auf beyden die Beinlein ab.
3. Das Aeuſſerſte vom Schwantz hinten/ und auf beyden Seiten/ und lege
die Schale ab.
4. Thue das Schwartze heraus.
5. Hebe die Naaſe mit der Meſſer-Spitzen ab/ und præſentire ihn auf einem
reinen Teller/ wie oben gedacht.
31. Die
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[712/0736] Das XL. Capitel. 26. Die Forellen. Wann ſie groß/ zerlege wie einen Brat-Fiſch. Vorlegung. 1. Den Kopff. 2. Das Mittel-Stuͤck. 3. Den Schwantz. Tuͤtſche: Eſſig. Sind ſie geraͤuchert/ und mit Ruben gemachet/ ſo ſiehe nach der Austheilung/ und lege mit dem Loͤffel die Ruben vor. 27. Der Karpfen Jſt ſchon getheilet. 1. Den Kopff. 2. Das Mittel-Stuͤck. 3. Den Schwantz. Zu den erſten zwey Tellern/ lege ein halbes Gebuͤndlein. Jtem/ die Rogen ſo weit ſie langen wollen. 28. Der Lachs Wird nach der Zahl der Perſonen getheilet/ und vorgetheilet/ oder vorge- leget/ nebſt ein wenig Eſſig. 29. Die Schmerlein Werden mit Meſſer und Gabel/ oder Loͤffel/ auf den Teller getragen/ und mit der Tuͤtſche/ ſo Eſſig oder Wein ſeyn kan/ uͤberreichet. 30. Die Krebſe Trage mit der Gabel bey den Scheeren auf den Teller/ lege Pfeffer/ Saltz/ und Butter darzu/ und præſentire ſie. Wollteſt du aber das hoͤfliche Frauen-Zim- mer/ mit Eroͤffnung deß Krebſes/ in etwas courtiſiren/ ſo thue ihme/ wann du ihn mit den Kopffe auf den Teller geleget/ und mit der Gabel uͤber den Augen unterwaͤrts imbrochiret haſt/ alſo: 1. Schneide vornen die Scheren auf 2. Auf beyden die Beinlein ab. 3. Das Aeuſſerſte vom Schwantz hinten/ und auf beyden Seiten/ und lege die Schale ab. 4. Thue das Schwartze heraus. 5. Hebe die Naaſe mit der Meſſer-Spitzen ab/ und præſentire ihn auf einem reinen Teller/ wie oben gedacht. 31. Die

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Zitationshilfe: [N. N.]: Die Curieuse [...] Köchin. Nürnberg, 1706, S. 712. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/oa_koechin_1706/736>, abgerufen am 21.11.2024.