[N. N.]: Ein Koch- Und Artzney-Buch. Zweite Aufl. Grätz, 1688.Artzney-Buch. men/ dann es vertreibt die Wind vnd Gall/ vndstärcket gewaltig den Magen. Ein guten Zucker-Rosath zu machen. ERstlich nimb schöne abgeschnittene rothe NB. Wann ein Mensch sich sehr erhitzt be- Brust
Artzney-Buch. men/ dann es vertreibt die Wind vnd Gall/ vndſtaͤrcket gewaltig den Magen. Ein guten Zucker-Roſath zu machen. ERſtlich nimb ſchoͤne abgeſchnittene rothe NB. Wann ein Menſch ſich ſehr erhitzt be- Bruſt
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Artzney-Buch.
men/ dann es vertreibt die Wind vnd Gall/ vnd
ſtaͤrcket gewaltig den Magen.
Ein guten Zucker-Roſath zu
machen.
ERſtlich nimb ſchoͤne abgeſchnittene rothe
Scharlach-Roſen/ daß nichts gelbes dar-
bey bleibt ein Pfund/ dieſelbige ſtoß in einem ſtei-
nen Moͤrſer auff das allerkleineſte/ nimb zwey
Pfund ſchoͤnen weiſſen Kuchel-Zucker daran/ gieß
ein halb Viertel gutes außgebrentes Roſenwaſſer
daran/ laß alſo den Zucker zimblich dick ſieden/ vnd
ein wenig uͤberkuͤhlen; darnach thue die Roſen da-
rein/ vnd laß es ob einer roͤſchen Glut geſchwind
ſieden/ etwann ſo lang/ als man ein baar Ayr ſie-
det; darnach ſoll man etlich Tropffen Spiritus Vi-
triol darein thun/ wegen daß es ein ſchoͤnere Farb
bekombt/ oder von zwey Lemoni den Safft; aber
mit dem Lemoni-Safft muß mans ein wenig ſie-
den/ dann ſonſt bleibt es nicht/ mit dem Spiritus
Vitriol aber darff mans nicht wider ſieden/ ſolches
behalt hernach in einem Glaß/ oder ſonſt Erdenen
ſaubern Geſchirꝛ.
NB. Wann ein Menſch ſich ſehr erhitzt be-
findet/ oder ſonſten ſchwaͤr vnd uͤbel auff der
Bruſt
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