Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 4. Osnabrück, 1687.Von dem Salmen oder Lachß/ und Hecht. NAch demmahlen die Beschaffenheit/ Farb und Gestalt deß Lachses mehr als alzuwohl bekant/ und selbiger von jedermänniglichen fast gegessen werden/ als wird unnötig erachtet/ dessen weitläufftige Beschreibung hierbey zufügen. Es ist aber dieser Fisch so vortreflichen und guten Geschmackes/ daß er keinem Fische in diesem Stücke weichen darff; Er wird in der See/ vornemblich aber in süssen Wassern und Strömen angetroffen: Wie von etlichen geschrieben wird/ so sollen sie in stillstehenden [Abbildung]Wassern nicht zufinden sey/ solches aber hat keinen gewissen Grund/ und ist das Gegentheil auß der Erfahrung darzuthun/ massen sie in Wester-Goth- und Wermerland in einem süssen See/ ohngefehr 100000. Schritlang/ und 40000. breit / der Wetter genandt/ häuffig gefunden werden: Bellonius zählet ihn mit unter die grossen Fische/ und solches zwar nicht ohne Ursach/ gestalt bey Meyssen und Dessau 26. biß 36. Pfund schwere/ und bey Zürich noch schwerere gefangen werden: Zu Basel gibt es bey 5. oder 6. Fußlang. Das Merckzeichen an dem Weiblein ist die krumme Schnautze/ noch bes- Von dem Salmen oder Lachß/ und Hecht. NAch demmahlen die Beschaffenheit/ Farb und Gestalt deß Lachses mehr als alzuwohl bekant/ und selbiger von jedermänniglichen fast gegessen werden/ als wird unnötig erachtet/ dessen weitläufftige Beschreibung hierbey zufügen. Es ist aber dieser Fisch so vortreflichen und guten Geschmackes/ daß er keinem Fische in diesem Stücke weichen darff; Er wird in der See/ vornemblich aber in süssen Wassern und Strömen angetroffen: Wie von etlichen geschrieben wird/ so sollen sie in stillstehenden [Abbildung]Wassern nicht zufinden sey/ solches aber hat keinen gewissen Grund/ und ist das Gegentheil auß der Erfahrung darzuthun/ massen sie in Wester-Goth- und Wermerland in einem süssen See/ ohngefehr 100000. Schritlang/ und 40000. breit / der Wetter genandt/ häuffig gefunden werden: Bellonius zählet ihn mit unter die grossen Fische/ und solches zwar nicht ohne Ursach/ gestalt bey Meyssen und Dessau 26. biß 36. Pfund schwere/ und bey Zürich noch schwerere gefangen werden: Zu Basel gibt es bey 5. oder 6. Fußlang. Das Merckzeichen an dem Weiblein ist die krumme Schnautze/ noch bes- <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0038" n="270"/> </div> <div> <head>Von dem Salmen oder Lachß/ und Hecht.</head> <p>NAch demmahlen die Beschaffenheit/ Farb und Gestalt deß Lachses mehr als alzuwohl bekant/ und selbiger von jedermänniglichen fast gegessen werden/ als wird unnötig erachtet/ dessen weitläufftige Beschreibung hierbey zufügen.</p> <p>Es ist aber dieser Fisch so vortreflichen und guten Geschmackes/ daß er keinem Fische in diesem Stücke weichen darff; Er wird in der See/ vornemblich aber in süssen Wassern und Strömen angetroffen: Wie von etlichen geschrieben wird/ so sollen sie in stillstehenden</p> <figure/> <p>Wassern nicht zufinden sey/ solches aber hat keinen gewissen Grund/ und ist das Gegentheil auß der Erfahrung darzuthun/ massen sie in Wester-Goth- und Wermerland in einem süssen See/ ohngefehr 100000. Schritlang/ und 40000. breit / der Wetter genandt/ häuffig gefunden werden: Bellonius zählet ihn mit unter die grossen Fische/ und solches zwar nicht ohne Ursach/ gestalt bey Meyssen und Dessau 26. biß 36. Pfund schwere/ und bey Zürich noch schwerere gefangen werden: Zu Basel gibt es bey 5. oder 6. Fußlang.</p> <p>Das Merckzeichen an dem Weiblein ist die krumme Schnautze/ noch bes- </p> </div> </body> </text> </TEI> [270/0038]
Von dem Salmen oder Lachß/ und Hecht. NAch demmahlen die Beschaffenheit/ Farb und Gestalt deß Lachses mehr als alzuwohl bekant/ und selbiger von jedermänniglichen fast gegessen werden/ als wird unnötig erachtet/ dessen weitläufftige Beschreibung hierbey zufügen.
Es ist aber dieser Fisch so vortreflichen und guten Geschmackes/ daß er keinem Fische in diesem Stücke weichen darff; Er wird in der See/ vornemblich aber in süssen Wassern und Strömen angetroffen: Wie von etlichen geschrieben wird/ so sollen sie in stillstehenden
[Abbildung]
Wassern nicht zufinden sey/ solches aber hat keinen gewissen Grund/ und ist das Gegentheil auß der Erfahrung darzuthun/ massen sie in Wester-Goth- und Wermerland in einem süssen See/ ohngefehr 100000. Schritlang/ und 40000. breit / der Wetter genandt/ häuffig gefunden werden: Bellonius zählet ihn mit unter die grossen Fische/ und solches zwar nicht ohne Ursach/ gestalt bey Meyssen und Dessau 26. biß 36. Pfund schwere/ und bey Zürich noch schwerere gefangen werden: Zu Basel gibt es bey 5. oder 6. Fußlang.
Das Merckzeichen an dem Weiblein ist die krumme Schnautze/ noch bes-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz04_1678 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz04_1678/38 |
Zitationshilfe: | Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 4. Osnabrück, 1687, S. 270. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz04_1678/38>, abgerufen am 16.02.2025. |