Novalis: Heinrich von Ofterdingen. Berlin, 1802.Mutter ist Fantasie, der Vater ist der Das selige Land leidet nur noch von Mutter iſt Fantaſie, der Vater iſt der Das ſelige Land leidet nur noch von <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0419" n="73"/> Mutter iſt Fantaſie, der Vater iſt der<lb/> Sinn, Schwaning iſt der Mond, der Berg¬<lb/> mann iſt der Antiquar, auch zugleich das<lb/> Eiſen. Kaiſer Friedrich iſt Arktur. Auch der<lb/> Graf von Hohenzollern und die Kaufleute<lb/> kommen wieder.” Alles fließt in eine Allego¬<lb/> rie zuſammen. Cyane bringt dem Kaiſer<lb/> den Stein, aber Heinrich iſt nun ſelbſt der<lb/> Dichter aus jenem Mährchen, welches ihm<lb/> vordem die Kaufleute erzählten.</p><lb/> <p>Das ſelige Land leidet nur noch von<lb/> einer Bezauberung, indem es dem Wechſel<lb/> der Jahreszeiten unterworfen iſt, Heinrich<lb/> zerſtört das Sonnenreich. Mit einem großen<lb/> Gedicht, wovon nur der Anfang aufgeſchrie¬<lb/> ben iſt, ſollte das ganze Werk beſchloſſen<lb/> werden.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [73/0419]
Mutter iſt Fantaſie, der Vater iſt der
Sinn, Schwaning iſt der Mond, der Berg¬
mann iſt der Antiquar, auch zugleich das
Eiſen. Kaiſer Friedrich iſt Arktur. Auch der
Graf von Hohenzollern und die Kaufleute
kommen wieder.” Alles fließt in eine Allego¬
rie zuſammen. Cyane bringt dem Kaiſer
den Stein, aber Heinrich iſt nun ſelbſt der
Dichter aus jenem Mährchen, welches ihm
vordem die Kaufleute erzählten.
Das ſelige Land leidet nur noch von
einer Bezauberung, indem es dem Wechſel
der Jahreszeiten unterworfen iſt, Heinrich
zerſtört das Sonnenreich. Mit einem großen
Gedicht, wovon nur der Anfang aufgeſchrie¬
ben iſt, ſollte das ganze Werk beſchloſſen
werden.
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