seine Brust, und neigte die Spitze vorwärts. Die Flügelthüren des Saals flogen auf, und Eros nahte sich entzückt der schlummernden Freya. Plötzlich geschah ein gewaltiger Schlag. Ein heller Funken fuhr von der Prinzessin nach dem Schwerdte; das Schwerdt und die Kette leuchteten, der Held hielt die kleine Fabel, die beynah umgesunken wäre. Eros Helmbusch wallte empor. Wirf das Schwerdt weg, rief Fabel, und erwecke deine Geliebte. Eros ließ das Schwerdt fallen, flog auf die Prin¬ zessin zu, und küßte feurig ihre süßen Lippen. Sie schlug ihre großen dunkeln Augen auf, und erkannte den Geliebten. Ein langer Kuß versiegelte den ewigen Bund.
Von der Kuppel herunter kam der Kö¬ nig mit Sophien an der Hand. Die Gestir¬ ne und die Geister der Natur folgten in glänzenden Reihen. Ein unaussprechlich hei¬ trer Tag erfüllte den Saal, den Pallast, die
ſeine Bruſt, und neigte die Spitze vorwärts. Die Flügelthüren des Saals flogen auf, und Eros nahte ſich entzückt der ſchlummernden Freya. Plötzlich geſchah ein gewaltiger Schlag. Ein heller Funken fuhr von der Prinzeſſin nach dem Schwerdte; das Schwerdt und die Kette leuchteten, der Held hielt die kleine Fabel, die beynah umgeſunken wäre. Eros Helmbuſch wallte empor. Wirf das Schwerdt weg, rief Fabel, und erwecke deine Geliebte. Eros ließ das Schwerdt fallen, flog auf die Prin¬ zeſſin zu, und küßte feurig ihre ſüßen Lippen. Sie ſchlug ihre großen dunkeln Augen auf, und erkannte den Geliebten. Ein langer Kuß verſiegelte den ewigen Bund.
Von der Kuppel herunter kam der Kö¬ nig mit Sophien an der Hand. Die Geſtir¬ ne und die Geiſter der Natur folgten in glänzenden Reihen. Ein unausſprechlich hei¬ trer Tag erfüllte den Saal, den Pallaſt, die
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ſeine Bruſt, und neigte die Spitze vorwärts.
Die Flügelthüren des Saals flogen auf, und
Eros nahte ſich entzückt der ſchlummernden
Freya. Plötzlich geſchah ein gewaltiger Schlag.
Ein heller Funken fuhr von der Prinzeſſin nach
dem Schwerdte; das Schwerdt und die Kette
leuchteten, der Held hielt die kleine Fabel, die
beynah umgeſunken wäre. Eros Helmbuſch
wallte empor. Wirf das Schwerdt weg, rief
Fabel, und erwecke deine Geliebte. Eros
ließ das Schwerdt fallen, flog auf die Prin¬
zeſſin zu, und küßte feurig ihre ſüßen Lippen.
Sie ſchlug ihre großen dunkeln Augen auf,
und erkannte den Geliebten. Ein langer
Kuß verſiegelte den ewigen Bund.
Von der Kuppel herunter kam der Kö¬
nig mit Sophien an der Hand. Die Geſtir¬
ne und die Geiſter der Natur folgten in
glänzenden Reihen. Ein unausſprechlich hei¬
trer Tag erfüllte den Saal, den Pallaſt, die
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Novalis: Heinrich von Ofterdingen. Berlin, 1802, S. 333. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/novalis_ofterdingen_1802/341>, abgerufen am 18.05.2024.
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