fielen über die Tänzerinnen her; diese woll¬ ten sich mit der Scheere vertheidigen, aber Fabel hatte sie in aller Stille mitgenommen. Sie unterlagen also ihren hungrigen Hand¬ werksgenossen, die lange keine so köstlichen Bissen geschmeckt hatten, und sie bis auf das Mark aussaugten. Fabel sah durch die Felsenkluft hinaus, und erblickte den Perseus mit dem großen eisernen Schilde. Die Scheere flog von selbst dem Schilde zu, und Fabel bat ihn, Eros Flügel damit zu ver¬ schneiden, und dann mit seinem Schilde die Schwestern zu verewigen, und das große Werk zu vollenden.
Sie verließ nun das unterirdische Reich, und stieg frölich zu Arkturs Pallaste.
Der Flachs ist versponnen. Das Leblose ist wieder entseelt. Das Lebendige wird re¬ gieren, und das Leblose bilden und gebrau¬ chen. Das Innere wird offenbart, und das
fielen über die Tänzerinnen her; dieſe woll¬ ten ſich mit der Scheere vertheidigen, aber Fabel hatte ſie in aller Stille mitgenommen. Sie unterlagen alſo ihren hungrigen Hand¬ werksgenoſſen, die lange keine ſo köſtlichen Biſſen geſchmeckt hatten, und ſie bis auf das Mark ausſaugten. Fabel ſah durch die Felſenkluft hinaus, und erblickte den Perſeus mit dem großen eiſernen Schilde. Die Scheere flog von ſelbſt dem Schilde zu, und Fabel bat ihn, Eros Flügel damit zu ver¬ ſchneiden, und dann mit ſeinem Schilde die Schweſtern zu verewigen, und das große Werk zu vollenden.
Sie verließ nun das unterirdiſche Reich, und ſtieg frölich zu Arkturs Pallaſte.
Der Flachs iſt verſponnen. Das Lebloſe iſt wieder entſeelt. Das Lebendige wird re¬ gieren, und das Lebloſe bilden und gebrau¬ chen. Das Innere wird offenbart, und das
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fielen über die Tänzerinnen her; dieſe woll¬
ten ſich mit der Scheere vertheidigen, aber
Fabel hatte ſie in aller Stille mitgenommen.
Sie unterlagen alſo ihren hungrigen Hand¬
werksgenoſſen, die lange keine ſo köſtlichen
Biſſen geſchmeckt hatten, und ſie bis auf das
Mark ausſaugten. Fabel ſah durch die
Felſenkluft hinaus, und erblickte den Perſeus
mit dem großen eiſernen Schilde. Die
Scheere flog von ſelbſt dem Schilde zu, und
Fabel bat ihn, Eros Flügel damit zu ver¬
ſchneiden, und dann mit ſeinem Schilde die
Schweſtern zu verewigen, und das große
Werk zu vollenden.
Sie verließ nun das unterirdiſche Reich,
und ſtieg frölich zu Arkturs Pallaſte.
Der Flachs iſt verſponnen. Das Lebloſe
iſt wieder entſeelt. Das Lebendige wird re¬
gieren, und das Lebloſe bilden und gebrau¬
chen. Das Innere wird offenbart, und das
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Novalis: Heinrich von Ofterdingen. Berlin, 1802, S. 322. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/novalis_ofterdingen_1802/330>, abgerufen am 26.05.2024.
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