Euler, Karl (Hrsg.): Jahrbücher der deutschen Turnkunst. Bd. 2. Solingen, 1844.Eigenthum der Turner werden, und so auch noch den D. H. Eben, als die Handschrist in die Druckerei soll, Prinz Ludwig von Preußen. Weise: Prinz Eugenius, der edle Ritter.Wie er's in der Schlacht getrieben, Wie bei Saalfeld er geblieben, Solches wißt ihr allesammt! Doch kein Teufel weiß jetzunder, Wie sein Säbel, Gottes Wunder! Jn die Zöpfe einst geflammt! Auf und laßt die Fahnen wehen! Anno fünf ist es geschehen, Anno fünf zu Altenburg! Prinz Ludwig bei Spiel und Mahle, Saß allda bei Vogt im Saale, Zechte flott die Herbstnacht durch. That's mit hundert Offizieren; Trugen allzumal noch ihren Wohlfrisirten Puderschopf; Eigenthum der Turner werden, und ſo auch noch den D. H. Eben, als die Handſchriſt in die Druckerei ſoll, Prinz Ludwig von Preußen. Weiſe: Prinz Eugenius, der edle Ritter.Wie er’s in der Schlacht getrieben, Wie bei Saalfeld er geblieben, Solches wißt ihr alleſammt! Doch kein Teufel weiß jetzunder, Wie ſein Säbel, Gottes Wunder! Jn die Zöpfe einſt geflammt! Auf und laßt die Fahnen wehen! Anno fünf iſt es geſchehen, Anno fünf zu Altenburg! Prinz Ludwig bei Spiel und Mahle, Saß allda bei Vogt im Saale, Zechte flott die Herbſtnacht durch. That’s mit hundert Offizieren; Trugen allzumal noch ihren Wohlfriſirten Puderſchopf; <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0084" n="80"/> Eigenthum der Turner werden, und ſo auch noch den<lb/> Enkeln verkünden, daß der Turnergeiſt in uns ein echter<lb/> und rechter war, wie ihn <hi rendition="#g">Heydenreich</hi> 1812 ſchon<lb/> gezeichnet: Friſch, frei, fröhlich und fromm.</p><lb/> <p> <hi rendition="#et">D. H.</hi> </p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Eben, als die Handſchriſt in die Druckerei ſoll,<lb/> kommt uns folgendes Lied von unſerm <hi rendition="#g">Freiligrath</hi> zu,<lb/> und wir meinen, daß „Prinz Ludwig von Preußen“<lb/> neben Schill, Oels und den Helden des Freiheitskrieges<lb/> auf unſern Turnplätzen geſungen werden möge.</p><lb/> <lg type="poem"> <head> <hi rendition="#g">Prinz Ludwig von Preußen.</hi> </head><lb/> <l> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Weiſe:</hi> Prinz Eugenius, der edle Ritter.</hi> </l><lb/> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">W</hi>ie er’s in der Schlacht getrieben,</l><lb/> <l>Wie bei Saalfeld er geblieben,</l><lb/> <l>Solches wißt ihr alleſammt!</l><lb/> <l>Doch kein Teufel weiß jetzunder,</l><lb/> <l>Wie ſein Säbel, Gottes Wunder!</l><lb/> <l>Jn die Zöpfe einſt geflammt!</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>Auf und laßt die Fahnen wehen!</l><lb/> <l>Anno fünf iſt es geſchehen,</l><lb/> <l>Anno fünf zu Altenburg!</l><lb/> <l>Prinz Ludwig bei Spiel und Mahle,</l><lb/> <l>Saß allda bei Vogt im Saale,</l><lb/> <l>Zechte flott die Herbſtnacht durch.</l> </lg><lb/> <lg n="3"> <l>That’s mit hundert Offizieren;</l><lb/> <l>Trugen allzumal noch ihren</l><lb/> <l>Wohlfriſirten Puderſchopf;</l><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [80/0084]
Eigenthum der Turner werden, und ſo auch noch den
Enkeln verkünden, daß der Turnergeiſt in uns ein echter
und rechter war, wie ihn Heydenreich 1812 ſchon
gezeichnet: Friſch, frei, fröhlich und fromm.
D. H.
Eben, als die Handſchriſt in die Druckerei ſoll,
kommt uns folgendes Lied von unſerm Freiligrath zu,
und wir meinen, daß „Prinz Ludwig von Preußen“
neben Schill, Oels und den Helden des Freiheitskrieges
auf unſern Turnplätzen geſungen werden möge.
Prinz Ludwig von Preußen.
Weiſe: Prinz Eugenius, der edle Ritter.
Wie er’s in der Schlacht getrieben,
Wie bei Saalfeld er geblieben,
Solches wißt ihr alleſammt!
Doch kein Teufel weiß jetzunder,
Wie ſein Säbel, Gottes Wunder!
Jn die Zöpfe einſt geflammt!
Auf und laßt die Fahnen wehen!
Anno fünf iſt es geſchehen,
Anno fünf zu Altenburg!
Prinz Ludwig bei Spiel und Mahle,
Saß allda bei Vogt im Saale,
Zechte flott die Herbſtnacht durch.
That’s mit hundert Offizieren;
Trugen allzumal noch ihren
Wohlfriſirten Puderſchopf;
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