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Euler, Karl (Hrsg.): Jahrbücher der deutschen Turnkunst. Bd. 2. Solingen, 1844.

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Hierzu kamen im Sommerhalbjahr 30, im Win-
terhalbjahr 20 Knaben aus dem Waisenhause, die bis
zum Jahre 1842, wo eine deßfallsige Verpflichtung
eintrat, unentgeldlich an den Uebungen Theil nahmen.
52 Schüler des Gymnasiums benutzten, unter Beibehal-
tung ihrer früheren Einrichtung, die Anstalt als Miether,
ein Verhältniß, welches indeß von der Schulbehörde
später abgestellt wurde und daher nur für die Dauer
des Sommerhalbjahrs bestand.

Die Einnahme der Anstalt belief sich, einschließlich
des aus dem Aerar bezogenen Kostenbeitrags von 900 fl.,
auf 1407 fl. 47 kr. *)

Die Ausgaben beliefen sich auf 947 fl. 9 kr., und
vertheilten sich, zufolge der, hoher Schulbehörde nicht
allein für das erste Jahr, sondern fortwährend speziell
vorgelegten Nachweisung, summarisch, wie folgt:

Lokal-Miethe, Ueberzugskosten ......363 fl.12 kr.
Betriebs-Ausgaben ............37 "55 "
Herstellung des Platzes und Anschaffung
der erforderlichen Mobilien .....
90 "11 "
Turngeräthschaften ............410 "26 "
Heizung und Beleuchtung ........16 "38 "
Unterrichtsbehelfe und literarische Hülfsmittel28 "47 "
947 fl.9 kr.

Demnach ergab sich ein Reinerträgniß von 460 fl.
38 kr.

Einige Turngänge fanden in diesem Jahre schon
statt; auch wurde am 31. August, unter ziemlicher Theil-
nahme eines engeren Kreises von Eltern und Freunden

*) 507 fl. 47 kr. kamen hiernach auf das Erträgniß der Turnbeiträge.
Daß dies, mit der oben angegebenen Zahl der Zöglinge verglichen, nicht
ganz übereinstimmt, hat seinen Grund darin, weil einige Unbemittelte ganz
frei, wieder andere um den halben Betrag aufgenommen worden waren,
während auch bei Solchen, die ausnahmsweise inmitten eines Semesters
eintraten, ein verhältnißmäßiger Nachlaß stattfand. Diese Verhältnisse fan-
den natürlich auch in den folgenden Jahren statt, was nicht übersehen wer-
deu wolle.

Hierzu kamen im Sommerhalbjahr 30, im Win-
terhalbjahr 20 Knaben aus dem Waiſenhauſe, die bis
zum Jahre 1842, wo eine deßfallſige Verpflichtung
eintrat, unentgeldlich an den Uebungen Theil nahmen.
52 Schüler des Gymnaſiums benutzten, unter Beibehal-
tung ihrer früheren Einrichtung, die Anſtalt als Miether,
ein Verhältniß, welches indeß von der Schulbehörde
ſpäter abgeſtellt wurde und daher nur für die Dauer
des Sommerhalbjahrs beſtand.

Die Einnahme der Anſtalt belief ſich, einſchließlich
des aus dem Aerar bezogenen Koſtenbeitrags von 900 fl.,
auf 1407 fl. 47 kr. *)

Die Ausgaben beliefen ſich auf 947 fl. 9 kr., und
vertheilten ſich, zufolge der, hoher Schulbehörde nicht
allein für das erſte Jahr, ſondern fortwährend ſpeziell
vorgelegten Nachweiſung, ſummariſch, wie folgt:

Lokal-Miethe, Ueberzugskoſten ......363 fl.12 kr.
Betriebs-Ausgaben ............37 „55 „
Herſtellung des Platzes und Anſchaffung
der erforderlichen Mobilien .....
90 „11 „
Turngeräthſchaften ............410 „26 „
Heizung und Beleuchtung ........16 „38 „
Unterrichtsbehelfe und literariſche Hülfsmittel28 „47 „
947 fl.9 kr.

Demnach ergab ſich ein Reinerträgniß von 460 fl.
38 kr.

Einige Turngänge fanden in dieſem Jahre ſchon
ſtatt; auch wurde am 31. Auguſt, unter ziemlicher Theil-
nahme eines engeren Kreiſes von Eltern und Freunden

*) 507 fl. 47 kr. kamen hiernach auf das Erträgniß der Turnbeiträge.
Daß dies, mit der oben angegebenen Zahl der Zöglinge verglichen, nicht
ganz übereinſtimmt, hat ſeinen Grund darin, weil einige Unbemittelte ganz
frei, wieder andere um den halben Betrag aufgenommen worden waren,
während auch bei Solchen, die ausnahmsweiſe inmitten eines Semeſters
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den natürlich auch in den folgenden Jahren ſtatt, was nicht überſehen wer-
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[33/0037] Hierzu kamen im Sommerhalbjahr 30, im Win- terhalbjahr 20 Knaben aus dem Waiſenhauſe, die bis zum Jahre 1842, wo eine deßfallſige Verpflichtung eintrat, unentgeldlich an den Uebungen Theil nahmen. 52 Schüler des Gymnaſiums benutzten, unter Beibehal- tung ihrer früheren Einrichtung, die Anſtalt als Miether, ein Verhältniß, welches indeß von der Schulbehörde ſpäter abgeſtellt wurde und daher nur für die Dauer des Sommerhalbjahrs beſtand. Die Einnahme der Anſtalt belief ſich, einſchließlich des aus dem Aerar bezogenen Koſtenbeitrags von 900 fl., auf 1407 fl. 47 kr. *) Die Ausgaben beliefen ſich auf 947 fl. 9 kr., und vertheilten ſich, zufolge der, hoher Schulbehörde nicht allein für das erſte Jahr, ſondern fortwährend ſpeziell vorgelegten Nachweiſung, ſummariſch, wie folgt: Lokal-Miethe, Ueberzugskoſten ...... 363 fl. 12 kr. Betriebs-Ausgaben ............ 37 „ 55 „ Herſtellung des Platzes und Anſchaffung der erforderlichen Mobilien ..... 90 „ 11 „ Turngeräthſchaften ............ 410 „ 26 „ Heizung und Beleuchtung ........ 16 „ 38 „ Unterrichtsbehelfe und literariſche Hülfsmittel 28 „ 47 „ 947 fl. 9 kr. Demnach ergab ſich ein Reinerträgniß von 460 fl. 38 kr. Einige Turngänge fanden in dieſem Jahre ſchon ſtatt; auch wurde am 31. Auguſt, unter ziemlicher Theil- nahme eines engeren Kreiſes von Eltern und Freunden *) 507 fl. 47 kr. kamen hiernach auf das Erträgniß der Turnbeiträge. Daß dies, mit der oben angegebenen Zahl der Zöglinge verglichen, nicht ganz übereinſtimmt, hat ſeinen Grund darin, weil einige Unbemittelte ganz frei, wieder andere um den halben Betrag aufgenommen worden waren, während auch bei Solchen, die ausnahmsweiſe inmitten eines Semeſters eintraten, ein verhältnißmäßiger Nachlaß ſtattfand. Dieſe Verhältniſſe fan- den natürlich auch in den folgenden Jahren ſtatt, was nicht überſehen wer- deu wolle.

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Zitationshilfe: Euler, Karl (Hrsg.): Jahrbücher der deutschen Turnkunst. Bd. 2. Solingen, 1844, S. 33. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_turnkunst02_1844/37>, abgerufen am 09.11.2024.