Euler, Karl (Hrsg.): Jahrbücher der deutschen Turnkunst. Bd. 2. Solingen, 1844.der moralischen Bedeutung dieses Bildungsmittels ge- Diese allgemeinen Bemerkungen, womit die äußere Erster Jahrgang, 1838. Die Anstalt wurde in dem, einschließlich einer Dach-
der moraliſchen Bedeutung dieſes Bildungsmittels ge- Dieſe allgemeinen Bemerkungen, womit die äußere Erſter Jahrgang, 1838. Die Anſtalt wurde in dem, einſchließlich einer Dach-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0036" n="32"/> der moraliſchen Bedeutung dieſes Bildungsmittels ge-<lb/> widmet. Frankfurt a. M., in der Jäger’ſchen Buch-<lb/> handlung, 1842 (Preis 12 kr.)“ gingen von dem<lb/> Vorſteher der Anſtalt aus und geben Rechenſchaft, in<lb/> welchem Geiſte derſelbe das ihm von der Vorſehung<lb/> anvertraute wichtige Amt zu verwalten beſtrebt iſt.</p><lb/> <p>Dieſe allgemeinen Bemerkungen, womit die äußere<lb/> Stellung, die innere Einrichtung und die Richtung der<lb/> Anſtalt als eines Hülfsmittels für die Veredlung unſerer<lb/> Jugend hinlänglich bezeichnet ſein dürfte, voraus geſchickt,<lb/> dürfen wir nunmehr auf die kurze Erzählung ihrer be-<lb/> ſonderen Geſtaltung und Entwickelung übergehen, die ſich<lb/> am beſten und mit Hinſicht auf die für in Zukunſt be-<lb/> abſichtigte Geſchichtserzählung nach Jahrgängen zuſam-<lb/> menſtellen läßt.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Erſter Jahrgang,</hi> 1838.</hi> </p><lb/> <p>Die Anſtalt wurde in dem, einſchließlich einer Dach-<lb/> wohnung, zu 450 fl. gemietheten Garten des Junghofes<lb/> am 1. Mai ohne Feierlichkeit in beſcheidener Stille er-<lb/> öffnet. Der über einen Morgen große Garten war mit<lb/> zahlreichen Bäumen beſetzt, unter deren Schatten die<lb/> Turngeräthſchaften ſo vertheilt wurden, daß noch ein<lb/> freier Raum für Spiele erübrigte. Jn dem Hauſe dien-<lb/> ten ein geräumiger Boden und zwei große Zimmer für<lb/> die Vornahme der Uebungen in der ſchlechten Jahreszeit.<lb/> Die Zahl der Zöglinge vertheilte ſich in dem erſten</p><lb/> <table> <row> <cell>Jahre, wie folgt:</cell> <cell>Sommerhalbjahr.</cell> <cell>Winterhalbjahr.</cell> </row><lb/> <row> <cell>Auf das Gymnaſium ......</cell> <cell>—</cell> <cell>4</cell> </row><lb/> <row> <cell>„ die Muſterſchule ......</cell> <cell>8</cell> <cell>13</cell> </row><lb/> <row> <cell>„ „ Mittelſchule ......</cell> <cell>20</cell> <cell>16</cell> </row><lb/> <row> <cell>„ „ Weißfrauenſchule ....</cell> <cell>1</cell> <cell>—</cell> </row><lb/> <row> <cell>„ das Stellwagiſche Jnſtitut .</cell> <cell>17</cell> <cell>—</cell> </row><lb/> <row> <cell>„ „ Haſſel’ſche Jnſtitut ..</cell> <cell>—</cell> <cell>14</cell> </row><lb/> <row> <cell>Privatſchüler ...........</cell> <cell>6</cell> <cell>6</cell> </row><lb/> <row> <cell>Erwachſene ...........</cell> <cell>14</cell> <cell>5</cell> </row><lb/> <row> <cell>Mädchen .............</cell> <cell> <hi rendition="#u">6</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#u">—</hi> </cell> </row><lb/> <row> <cell>Geſammtzahl</cell> <cell>72</cell> <cell>58</cell> </row> </table><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [32/0036]
der moraliſchen Bedeutung dieſes Bildungsmittels ge-
widmet. Frankfurt a. M., in der Jäger’ſchen Buch-
handlung, 1842 (Preis 12 kr.)“ gingen von dem
Vorſteher der Anſtalt aus und geben Rechenſchaft, in
welchem Geiſte derſelbe das ihm von der Vorſehung
anvertraute wichtige Amt zu verwalten beſtrebt iſt.
Dieſe allgemeinen Bemerkungen, womit die äußere
Stellung, die innere Einrichtung und die Richtung der
Anſtalt als eines Hülfsmittels für die Veredlung unſerer
Jugend hinlänglich bezeichnet ſein dürfte, voraus geſchickt,
dürfen wir nunmehr auf die kurze Erzählung ihrer be-
ſonderen Geſtaltung und Entwickelung übergehen, die ſich
am beſten und mit Hinſicht auf die für in Zukunſt be-
abſichtigte Geſchichtserzählung nach Jahrgängen zuſam-
menſtellen läßt.
Erſter Jahrgang, 1838.
Die Anſtalt wurde in dem, einſchließlich einer Dach-
wohnung, zu 450 fl. gemietheten Garten des Junghofes
am 1. Mai ohne Feierlichkeit in beſcheidener Stille er-
öffnet. Der über einen Morgen große Garten war mit
zahlreichen Bäumen beſetzt, unter deren Schatten die
Turngeräthſchaften ſo vertheilt wurden, daß noch ein
freier Raum für Spiele erübrigte. Jn dem Hauſe dien-
ten ein geräumiger Boden und zwei große Zimmer für
die Vornahme der Uebungen in der ſchlechten Jahreszeit.
Die Zahl der Zöglinge vertheilte ſich in dem erſten
Jahre, wie folgt: Sommerhalbjahr. Winterhalbjahr.
Auf das Gymnaſium ...... — 4
„ die Muſterſchule ...... 8 13
„ „ Mittelſchule ...... 20 16
„ „ Weißfrauenſchule .... 1 —
„ das Stellwagiſche Jnſtitut . 17 —
„ „ Haſſel’ſche Jnſtitut .. — 14
Privatſchüler ........... 6 6
Erwachſene ........... 14 5
Mädchen ............. 6 —
Geſammtzahl 72 58
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