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Euler, Karl (Hrsg.): Jahrbücher der deutschen Turnkunst. Bd. 2. Solingen, 1844.

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B. Mütterlicher Dank!

Einer jeden deutschen und redlichen Hausfrau und
Mutter, der die moralisch-häusliche Erziehung ihrer Toch-
ter am Herzen liegt, konnte die heutige Erinnerung des
Verehrers der früheren Turn-Methode nur eine willkom-
mene und zeitgemäße Gabe sein, für welche demselben
hiermit der verbindlichste Dank erstattet wird von vie-
len, dem häuslichen und bürgerlichen Leben
huldigenden Müttern.

Köln, den 9. November 1843.

C. Antwort auf beide Anzeigen:
An den Küchenfreund.
Bei dem Turnen hat die Knochen,
Sagst Du, mancher schon zerbrochen.
Auch beim Denken brach den Kopf
Jüngsthin noch ein Küchentopf!
Auch 'ne Jungfrau von dem Küchenstand
An dem Küchen-Heerd ist abgebrannt.
Und verbrannt' ein Affe sich die Pfoten,
Als er in der Zeitung machte Noten,
Und beim Strümpfewaschen in der Bütte
Eine Hausfrau jüngst den Tod erlitte.
Tod, o Freund, ist überall zu haben,
Drum, o Edler, lasse Dich begraben! --
Faust 2. Theil, 1. Act.
Mephist. Von ihnen sprechen, ist Verlegenheit.
Die Mütter sind es!
Faust (aufgeschreckt). Mütter!
Mephist. Schaudert's dich?
Faust. Die Mütter! Mütter! -- 's klingt so wun-
derlich.


B. Mütterlicher Dank!

Einer jeden deutſchen und redlichen Hausfrau und
Mutter, der die moraliſch-häusliche Erziehung ihrer Toch-
ter am Herzen liegt, konnte die heutige Erinnerung des
Verehrers der früheren Turn-Methode nur eine willkom-
mene und zeitgemäße Gabe ſein, für welche demſelben
hiermit der verbindlichſte Dank erſtattet wird von vie-
len, dem häuslichen und bürgerlichen Leben
huldigenden Müttern.

Köln, den 9. November 1843.

C. Antwort auf beide Anzeigen:
An den Küchenfreund.
Bei dem Turnen hat die Knochen,
Sagſt Du, mancher ſchon zerbrochen.
Auch beim Denken brach den Kopf
Jüngſthin noch ein Küchentopf!
Auch ’ne Jungfrau von dem Küchenſtand
An dem Küchen-Heerd iſt abgebrannt.
Und verbrannt’ ein Affe ſich die Pfoten,
Als er in der Zeitung machte Noten,
Und beim Strümpfewaſchen in der Bütte
Eine Hausfrau jüngſt den Tod erlitte.
Tod, o Freund, iſt überall zu haben,
Drum, o Edler, laſſe Dich begraben! —
Fauſt 2. Theil, 1. Act.
Mephiſt. Von ihnen ſprechen, iſt Verlegenheit.
Die Mütter ſind es!
Fauſt (aufgeſchreckt). Mütter!
Mephiſt. Schaudert’s dich?
Fauſt. Die Mütter! Mütter! — ’s klingt ſo wun-
derlich.


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[141/0145] B. Mütterlicher Dank! Einer jeden deutſchen und redlichen Hausfrau und Mutter, der die moraliſch-häusliche Erziehung ihrer Toch- ter am Herzen liegt, konnte die heutige Erinnerung des Verehrers der früheren Turn-Methode nur eine willkom- mene und zeitgemäße Gabe ſein, für welche demſelben hiermit der verbindlichſte Dank erſtattet wird von vie- len, dem häuslichen und bürgerlichen Leben huldigenden Müttern. Köln, den 9. November 1843. C. Antwort auf beide Anzeigen: An den Küchenfreund. Bei dem Turnen hat die Knochen, Sagſt Du, mancher ſchon zerbrochen. Auch beim Denken brach den Kopf Jüngſthin noch ein Küchentopf! Auch ’ne Jungfrau von dem Küchenſtand An dem Küchen-Heerd iſt abgebrannt. Und verbrannt’ ein Affe ſich die Pfoten, Als er in der Zeitung machte Noten, Und beim Strümpfewaſchen in der Bütte Eine Hausfrau jüngſt den Tod erlitte. Tod, o Freund, iſt überall zu haben, Drum, o Edler, laſſe Dich begraben! — Fauſt 2. Theil, 1. Act. Mephiſt. Von ihnen ſprechen, iſt Verlegenheit. Die Mütter ſind es! Fauſt (aufgeſchreckt). Mütter! Mephiſt. Schaudert’s dich? Fauſt. Die Mütter! Mütter! — ’s klingt ſo wun- derlich.

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Zitationshilfe: Euler, Karl (Hrsg.): Jahrbücher der deutschen Turnkunst. Bd. 2. Solingen, 1844, S. 141. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_turnkunst02_1844/145>, abgerufen am 25.11.2024.