Euler, Karl (Hrsg.): Jahrbücher der deutschen Turnkunst. Bd. 1. Danzig, 1843.in Dessau, früher in Dresden, vorschlägt, nur Unter- E. B. Nachricht über die Turnanstalt in Heilsberg in Ostpreußen. Schon seit dem Jahre 1835 ist an der hiesigen evan- Heilsberg, im August 1842. Obengenannter Lehrer Kohlborn unterrichtet jetzt in Deſſau, früher in Dresden, vorſchlägt, nur Unter- E. B. Nachricht über die Turnanſtalt in Heilsberg in Oſtpreußen. Schon ſeit dem Jahre 1835 iſt an der hieſigen evan- Heilsberg, im Auguſt 1842. Obengenannter Lehrer Kohlborn unterrichtet jetzt <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0059" n="55"/> in Deſſau, früher in Dresden, vorſchlägt, nur Unter-<lb/> offiziere. Aber in dem einen wie in dem andern Falle<lb/> wird die <hi rendition="#g">deutſche Turnkunſt, turneriſche Er-<lb/> ziehung und Bildung, der Haupttheil deut-<lb/> ſcher Volkserziehung,</hi> zu Grabe getragen. —<lb/> Alles Gute kommt von oben herab, möge auch für<lb/> die deutſche Turnkunſt der Auferſtehungsmorgen an-<lb/> brechen. Gott befohlen.</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#et">E.</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">B.</hi></hi><lb/> Nachricht über die Turnanſtalt in Heilsberg<lb/> in Oſtpreußen.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">S</hi>chon ſeit dem Jahre 1835 iſt an der hieſigen evan-<lb/> geliſchen Schule unter Anleitung des Lehrers Kohlborn<lb/> eine Turnanſtalt eingerichtet. Nach dem Abgange des-<lb/> ſelben ſuchten die übrigen und ſpätern Lehrer ſich<lb/> theoretiſch und praktiſch ſoweit auszubilden, daß ſie die<lb/> Schüler auf dem betretenen Felde weiter bringen konn-<lb/> ten. Ein jährliches Schulfeſt, das allmählig in ein<lb/> Turnfeſt übergeht und ein zahlreiches Publikum her-<lb/> beizieht, trägt viel dazu bei, die Vorliebe für das Tur-<lb/> nen bei Eltern und Kindern zu mehren. Am 7. d.<lb/> M. überzeugte ſich Herr Turnlehrer Euler aus Königs-<lb/> berg von dem, was hier geleiſtet wird. Seine Winke<lb/> und Anleitungen werden gewiß nicht ohne Erfolg ſein.</p><lb/> <p> <hi rendition="#et">Heilsberg, im Auguſt 1842.<lb/> Rektor <hi rendition="#g">Kleiſt.</hi></hi> </p><lb/> <p>Obengenannter Lehrer Kohlborn unterrichtet jetzt<lb/> hinter Moskau die Söhne eines ruſſiſchen Großen.<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [55/0059]
in Deſſau, früher in Dresden, vorſchlägt, nur Unter-
offiziere. Aber in dem einen wie in dem andern Falle
wird die deutſche Turnkunſt, turneriſche Er-
ziehung und Bildung, der Haupttheil deut-
ſcher Volkserziehung, zu Grabe getragen. —
Alles Gute kommt von oben herab, möge auch für
die deutſche Turnkunſt der Auferſtehungsmorgen an-
brechen. Gott befohlen.
E.
B.
Nachricht über die Turnanſtalt in Heilsberg
in Oſtpreußen.
Schon ſeit dem Jahre 1835 iſt an der hieſigen evan-
geliſchen Schule unter Anleitung des Lehrers Kohlborn
eine Turnanſtalt eingerichtet. Nach dem Abgange des-
ſelben ſuchten die übrigen und ſpätern Lehrer ſich
theoretiſch und praktiſch ſoweit auszubilden, daß ſie die
Schüler auf dem betretenen Felde weiter bringen konn-
ten. Ein jährliches Schulfeſt, das allmählig in ein
Turnfeſt übergeht und ein zahlreiches Publikum her-
beizieht, trägt viel dazu bei, die Vorliebe für das Tur-
nen bei Eltern und Kindern zu mehren. Am 7. d.
M. überzeugte ſich Herr Turnlehrer Euler aus Königs-
berg von dem, was hier geleiſtet wird. Seine Winke
und Anleitungen werden gewiß nicht ohne Erfolg ſein.
Heilsberg, im Auguſt 1842.
Rektor Kleiſt.
Obengenannter Lehrer Kohlborn unterrichtet jetzt
hinter Moskau die Söhne eines ruſſiſchen Großen.
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