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Sonntags-Blatt. Nr. 33. Berlin, 16. August 1868.

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[Beginn Spaltensatz] das Herzlichste der leutselige und bekannte Reisende, Herzog Paul von
Würtemberg.

Der Herr hat es verstanden, die Abneigung der Deutschen zu besiegen.
Jch erinnere mich noch ganz gut, mit welchem Widerwillen ihm der Zu-
tritt zu den Versammlungen des deutschen Vereins gestattet wurde; aber
er kam -- sah -- und siegte. Die Liebe aller Mitglieder hatte er in
kurzer Zeit gewonnen.

Eine Stunde später wurden schon die Anker aufgewunden, und aus
den Nüstern des Dampfrosses, dem Schornstein, sprühten Rauch und
Feuerfunken -- ein sprechender Beweis für die Thätigkeit der Maschine.

Gemeinschaftlich musterten wir die Kajütenpassagiere, deren Zahl aller-
dings nicht bedeutend, aber höchst interessant war; denn einige von den
Damen gehörten der italienischen Oper an, welche in Melbourne und in
den Goldfeldern Bendigo und Ballarat Vorstellungen gegeben hatten.

Wie ich nun meinen Blick nach dem Zwischendeck wandte, sah ich, daß
der größte Theil der Männer sogenannte amerikanische Hüte trug, und auf
meine Frage an den mir bekannten Kapitän Scotland hörte ich, daß es
Amerikaner, also meine Landsleute waren, welche den gewöhnlichen Weg
über England nach Australien gemacht hatten. Nichts konnte mich jetzt
zurückhalten, meine Landsleute zu begrüßen, und da es keinem Zwischendeck-
passagier erlaubt ist, die Promenade der Kajütenpassagiere zu betreten, so
ging ich zu ihnen. Mit welcher herzlichen Freude begrüßten mich gleich
Alle, und wie ein Lauffeuer ging die Kunde in das Zwischendeck, ein
Südstaatenlandsmann, ein Prediger, ist bei uns, der schon lange in Austra-
lien lebt; kommt an Deck.

Jeder reichte mir dann seine Hand, und einen nochmaligen herzlichen
Händedruck erhielt ich von einem jungen Mann, als er hörte, daß ich
der Sohn eines Plantagenbesitzers sei, bei dessen Aeltern er mit seinem
Vater alle drei Monate acht Tage lang als Sattler gearbeitet habe. Auch
er war von deutschen Aeltern, aber sein etwas ängstliches und beklommenes
Wesen war so auffallend, daß ich förmlich danach trachtete, ihn allein zu
sprechen. Nachdem die ersten Begrüßungen vorüber waren, nahm ich den
jungen Mann allein und erfuhr nun, daß er gegen den Willen seiner
Aeltern von Amerika gegangen, und daß der Grund die Liebe zu einem deut-
schen Mädchen gewesen sei, die mit Bewilligung ihrer Aeltern ihm auch
gefolgt sei. Ohne einen vernünftigen Grund, wie er meinte, wären seine
Aeltern gegen diese Verbindung gewesen. Seine Bitten hätten nichts ge-
holfen; deßhalb habe er mit den Aeltern seiner Braut gesprochen, und diese
hätten ihre Zustimmung, aber nur dann gegeben, wenn er auswandern, d. h.
nach Australien gehen wolle, wo die Mutter einen Bruder zu wohnen habe.
Seine Ersparnisse, 600 Dollars, habe er mitgenommen, und von seinen
Schwiegereltern habe seine Braut ebenfalls 600 Dollars erhalten; damit
denke er sich als Sattler in Sidney, wo der Bruder seiner Schwieger-
mutter lebe, selbstständig zu machen. Civilaktlich war das Pärchen in
New=York, kurz vor der Abreise nach Liverpool, getraut. Er hat mich, als
Landsmann, wenn es ginge, den priesterlichen oder kirchlichen Akt der
Trauung gleich vorzunehmen. Hatte ich auch die polizeiliche Erlaubniß,
Trauungen zu vollziehen, so mußte ich doch augenblicklich Anstand nehmen.
Einen Tag nach unserer Landung in Sidney habe ich aber in einer Kirche
daselbst die Trauung in Gegenwart des Kapitäns Scotland und des Her-
zogs Paul von Würtemberg vollzogen.

Bei meiner Rückkehr nach den Vereinigten Staaten habe ich den Vater
mit seinem flüchtigen Sohn versöhnt, und dieser kehrte mit seinem Weibchen
und zwei niedlichen Buben, die ihm sein Weibchen in Australien geboren,
nach Richmond zurück. Was mag aus ihm und seiner Familie bei dem
Bruderkrieg, der Land und Leute verwüstet hat, geworden sein?

Bei dem schönen und ruhigen Wetter, welches uns begleitete, wurden nur
wenige Kajütenpassagiere von der Seekrankheit heimgesucht, und die meisten
von diesen konnten während der Reise an Deck verweilen.

Die Einrichtung und Ausstattung der Kommunikationsdampfer ist in
Wahrheit pompös. Mit dem Deck in gleicher Höhe war der Speisesalon.
Jn der Mitte desselben stand die stets mit dem feinsten Tischzeug bedeckte
Tafel, und auf dieser vergoldete Gefäße. Die Sitze der gepolsterten und
mit Sammet überzogenen Stühle drehten sich um einen starken Fuß als
Achse, worauf sie befestigt waren. Die Sophas an den Seitenwänden
waren ebenfalls mit blauem Sammet überzogen, und der obere Theil der
Seitenwand sowie der Eingang mit Spiegelglas ausgelegt, welches wieder
mit stark vergoldeten Leisten eingefaßt war.

Jn diesem Salon wurde nicht allein gegessen, sondern es diente der-
selbe auch zugleich als Versammlungszimmer; geraucht durfte aber nur
an Deck werden.

Unter diesem Salon, also mit dem sogenannten Zwischendeck gleich,
aber von diesem durch des Kapitäns und der Steuerleute Schlafkojen ge-
trennt, befanden sich die Schlafkojen der Kajütenpassagiere, welche zu zwei
Seiten des Ganges lagen, die eine für die Herren, die andere für das
Damenpersonal. Jede Schlafkoje konnte von innen verschlossen werden.
Auch in diesem Raum war der Fußboden mit schönen Teppichen belegt
und die Matratzen mit schneeweißen Bezügen versehen. Alle Bequemlich-
keit eines luxuriösen Lebens fand sich in diesem Raum.

Eine halbe Stunde vor dem Frühstück gab die Glocke das Zeichen zum
Aufstehen, und eine Viertelstunde später kamen die Kellner mit dem Ruf:
"Meine Herren, das Frühstück ist fertig!" Eben so gab uns die Glocke
das Zeichen zum Mittag= und Abendtisch.

Die Mahlzeiten waren in Wahrheit denen des Lukullus zu vergleichen;
so z. B. war die Tafel des Morgens mit Kaffee, Thee, Milch, Honig,
Brot, Butter, gekochten und frisch gebratenen Schinken, Steaks, Co-
teletts stets besetzt. Zu jeder Tasse Kaffee oder Thee brachten die
Kellner sogleich zwei weich gekochte Eier als ein nothwendiges Zubehör.
Zum zweiten Frühstück ( lunch ) wurden geröstete Brötchen mit Kaviar,
Portwein, Sherry, Porterbier und Ale, feiner Branntwein mit heißem
Wasser, wie die Engländer und Amerikaner ihn lieben, Zucker, Brot,
[Spaltenumbruch] Butter, Sardellen, Sardinen und der bei keiner Mahlzeit fehlende Chester-
käse auf den Tisch gestellt, wovon ein Jeder sich reichen lassen konnte, was
und wieviel ihm beliebte. Kellner standen in gehöriger Entfernung von
der Tafel und waren des Winks der Passagiere gewärtig, um den Wunsch
nach diesem oder jenem zu befriedigen.

Des Mittags machte eine Suppe, aber in der Regel eine herzlich
schlechte, den Anfang, dann gab es Gemüse verschiedener Art, vielerlei
Braten und eben so viel Compot; Fische fehlten ebenfalls nicht. Eine
Anzahl Puddings in mannichfacher Form, Mandeln, Nüsse, Rosinen, Brot,
Butter, Wein, Bier und Branntwein machten den Beschluß.

Der Herzog und noch einige andere Herren ließen sich regelmäßig gleich
nach Tisch eine Tasse schwarzen Kaffee bringen, welchen wir gemeinschaft-
lich an Deck tranken und dazu eine theure, aber spottschlechte Cigarre für
neun preußische Groschen rauchten.

Der Thee des Abends wurde mit geröstetem Brot, das auch des Mor-
gens nicht fehlte, verabreicht, und dazu stand auf der Tafel Brot, Butter,
eine Quantität Braten aufgeschnitten, daß sich eine Kompagnie hungriger
Soldaten daran hätte sättigen können.

Jn England und Amerika, also auch in den englischen Kolonien,
herrscht die Sitte, daß kein Herr, namentlich bei der Mittags= und Abend-
tafel, früher einen Stuhl am Tisch einnimmt, bevor alle Damen Platz
genommen haben. Die verheiratheten Frauen werden von ihren Männern,
wenn diese die Reise mitmachen, zu Tisch geführt, und die jungen Damen
von Herren, welche sie augenblicklich auf dem Schiff kennen gelernt haben.
Keine Dame erblickt darin eine Unbescheidenheit oder Zudringlichkeit, wenn
ihr deßhalb von einem Herrn die Hand oder der Arm gereicht wird.

( Fortsetzung folgt. )



Ein Kapitel aus der großen englischen Revolution.
( Fortsetzung. )

Einer der loyalsten Männer, Franz Seymour, richtete folgende
Worte an das Unterhaus:

"Dies ist der große Rath des Königreichs, und hier gewiß,
wenn nicht hier allein, kann Seine Majestät wie in einem treuen
Spiegel den Zustand des Reichs sehen. Durch des Königs Wahr-
schreiben sind wir hierher berufen, um ihm treuen Rath zu geben,
wie er mit seiner Ehre bestehen mag; dies müssen wir ohne Schmei-
chelei thun. Vom Volk sind wir hierher gesandt, um dessen gerechte
Beschwerden vorzutragen; dies müssen wir ohne Furcht thun. Wir
wollen nicht so handeln wie die Richter des Kambyses, die, wenn der
Fürst zu einer gesetzwidrigen Maßregel ihre Zustimmung forderte,
erklärten, es sei zwar ein geschriebenes Gesetz vorhanden, aber die
persischen Könige könnten nach ihrem Willen und Belieben verfahren.
Das war niedrige Schmeichelei, mehr unseres Abscheues als unserer
Nachahmung würdig. Furcht sowohl als Schmeichelei vernichten das
eigene Urtheil. Jch meinerseits werde mich vor Beiden hüten und,
wenn irgend Jemand, mit Pflichtmäßigkeit gegen Seine Majestät
meine Gesinnung aussprechen, ohne das Gemeinwohl zu vernachlässigen.

Doch wie können wir unsere Gefühle ausdrücken, so lange wir
unsere Besorgnisse hegen? Wie können wir von Geben sprechen,
bevor wir wissen, ob wir etwas zu geben haben? Denn wofern der
König sich mag überreden lassen, zu nehmen so viel ihm beliebt, was
haben wir dann nöthig zu geben? Daß dies geschehen ist, erhellt aus
der Einquartierung der Soldaten -- einem Verfahren, das für den Dienst
Seiner Majestät keineswegs vortheilhaft und für das Gemeinwesen
eine Bürde ist; es erhellt aus der Einkerkerung von angesehenen
Männern ( gentlemen ) wegen verweigerter Anleihen, da sie doch,
wenn sie anders gehandelt hätten, eben so tadelnswerth gewesen
wären, als die Anstifter dieser unterdrückenden Maßregel. Und ist
nicht, um dieses Verfahren zu unterstützen, von der Kanzel gepredigt
oder vielmehr gesalbadert worden, daß Alles, was wir besitzen, nach
göttlichem Recht dem König gehört? Doch wenn Priester sich ihres
eigenen Berufs entäußern und unwissende Staatsmänner werden,
sehen wir, wie geneigt sie sind, ein gutes Gewissen für ein Bisthum
zu verkaufen.

Der, gestehe ich, ist kein guter Unterthan, der nicht willig und
freudig sein Leben hingiebt, wenn dieses Opfer den Vortheil seines
Fürsten und des Gemeinwesens befördert. Aber kein guter Unterthan,
sondern ein Sklave ist der, welcher sich seine Güter wider seinen
Willen und seine Freiheit gegen die Gesetze des Reichs entziehen läßt.
Jndem wir uns solchen Maßregeln widersetzen, treten wir nur in die
Fußtapfen unserer Vorfahren, welche immer das öffentliche Wohl
ihrem besonderen, ja ihrem Leben vorzogen. Unsererseits würden wir
gegen uns, gegen unsere Nachkommen, gegen unser Gewissen unrecht
handeln, wenn wir auf diesen Anspruch und diese Forderung ver-
zichteten."

Das Parlament begnügte sich indeß vorläufig mit einer Er-
klärung, durch welche die persönliche Freiheit der englischen Bürger
gewahrt und die Ungesetzlichkeit vom Parlament nicht bewilligter Ab-
[Ende Spaltensatz]

[Beginn Spaltensatz] das Herzlichste der leutselige und bekannte Reisende, Herzog Paul von
Würtemberg.

Der Herr hat es verstanden, die Abneigung der Deutschen zu besiegen.
Jch erinnere mich noch ganz gut, mit welchem Widerwillen ihm der Zu-
tritt zu den Versammlungen des deutschen Vereins gestattet wurde; aber
er kam — sah — und siegte. Die Liebe aller Mitglieder hatte er in
kurzer Zeit gewonnen.

Eine Stunde später wurden schon die Anker aufgewunden, und aus
den Nüstern des Dampfrosses, dem Schornstein, sprühten Rauch und
Feuerfunken — ein sprechender Beweis für die Thätigkeit der Maschine.

Gemeinschaftlich musterten wir die Kajütenpassagiere, deren Zahl aller-
dings nicht bedeutend, aber höchst interessant war; denn einige von den
Damen gehörten der italienischen Oper an, welche in Melbourne und in
den Goldfeldern Bendigo und Ballarat Vorstellungen gegeben hatten.

Wie ich nun meinen Blick nach dem Zwischendeck wandte, sah ich, daß
der größte Theil der Männer sogenannte amerikanische Hüte trug, und auf
meine Frage an den mir bekannten Kapitän Scotland hörte ich, daß es
Amerikaner, also meine Landsleute waren, welche den gewöhnlichen Weg
über England nach Australien gemacht hatten. Nichts konnte mich jetzt
zurückhalten, meine Landsleute zu begrüßen, und da es keinem Zwischendeck-
passagier erlaubt ist, die Promenade der Kajütenpassagiere zu betreten, so
ging ich zu ihnen. Mit welcher herzlichen Freude begrüßten mich gleich
Alle, und wie ein Lauffeuer ging die Kunde in das Zwischendeck, ein
Südstaatenlandsmann, ein Prediger, ist bei uns, der schon lange in Austra-
lien lebt; kommt an Deck.

Jeder reichte mir dann seine Hand, und einen nochmaligen herzlichen
Händedruck erhielt ich von einem jungen Mann, als er hörte, daß ich
der Sohn eines Plantagenbesitzers sei, bei dessen Aeltern er mit seinem
Vater alle drei Monate acht Tage lang als Sattler gearbeitet habe. Auch
er war von deutschen Aeltern, aber sein etwas ängstliches und beklommenes
Wesen war so auffallend, daß ich förmlich danach trachtete, ihn allein zu
sprechen. Nachdem die ersten Begrüßungen vorüber waren, nahm ich den
jungen Mann allein und erfuhr nun, daß er gegen den Willen seiner
Aeltern von Amerika gegangen, und daß der Grund die Liebe zu einem deut-
schen Mädchen gewesen sei, die mit Bewilligung ihrer Aeltern ihm auch
gefolgt sei. Ohne einen vernünftigen Grund, wie er meinte, wären seine
Aeltern gegen diese Verbindung gewesen. Seine Bitten hätten nichts ge-
holfen; deßhalb habe er mit den Aeltern seiner Braut gesprochen, und diese
hätten ihre Zustimmung, aber nur dann gegeben, wenn er auswandern, d. h.
nach Australien gehen wolle, wo die Mutter einen Bruder zu wohnen habe.
Seine Ersparnisse, 600 Dollars, habe er mitgenommen, und von seinen
Schwiegereltern habe seine Braut ebenfalls 600 Dollars erhalten; damit
denke er sich als Sattler in Sidney, wo der Bruder seiner Schwieger-
mutter lebe, selbstständig zu machen. Civilaktlich war das Pärchen in
New=York, kurz vor der Abreise nach Liverpool, getraut. Er hat mich, als
Landsmann, wenn es ginge, den priesterlichen oder kirchlichen Akt der
Trauung gleich vorzunehmen. Hatte ich auch die polizeiliche Erlaubniß,
Trauungen zu vollziehen, so mußte ich doch augenblicklich Anstand nehmen.
Einen Tag nach unserer Landung in Sidney habe ich aber in einer Kirche
daselbst die Trauung in Gegenwart des Kapitäns Scotland und des Her-
zogs Paul von Würtemberg vollzogen.

Bei meiner Rückkehr nach den Vereinigten Staaten habe ich den Vater
mit seinem flüchtigen Sohn versöhnt, und dieser kehrte mit seinem Weibchen
und zwei niedlichen Buben, die ihm sein Weibchen in Australien geboren,
nach Richmond zurück. Was mag aus ihm und seiner Familie bei dem
Bruderkrieg, der Land und Leute verwüstet hat, geworden sein?

Bei dem schönen und ruhigen Wetter, welches uns begleitete, wurden nur
wenige Kajütenpassagiere von der Seekrankheit heimgesucht, und die meisten
von diesen konnten während der Reise an Deck verweilen.

Die Einrichtung und Ausstattung der Kommunikationsdampfer ist in
Wahrheit pompös. Mit dem Deck in gleicher Höhe war der Speisesalon.
Jn der Mitte desselben stand die stets mit dem feinsten Tischzeug bedeckte
Tafel, und auf dieser vergoldete Gefäße. Die Sitze der gepolsterten und
mit Sammet überzogenen Stühle drehten sich um einen starken Fuß als
Achse, worauf sie befestigt waren. Die Sophas an den Seitenwänden
waren ebenfalls mit blauem Sammet überzogen, und der obere Theil der
Seitenwand sowie der Eingang mit Spiegelglas ausgelegt, welches wieder
mit stark vergoldeten Leisten eingefaßt war.

Jn diesem Salon wurde nicht allein gegessen, sondern es diente der-
selbe auch zugleich als Versammlungszimmer; geraucht durfte aber nur
an Deck werden.

Unter diesem Salon, also mit dem sogenannten Zwischendeck gleich,
aber von diesem durch des Kapitäns und der Steuerleute Schlafkojen ge-
trennt, befanden sich die Schlafkojen der Kajütenpassagiere, welche zu zwei
Seiten des Ganges lagen, die eine für die Herren, die andere für das
Damenpersonal. Jede Schlafkoje konnte von innen verschlossen werden.
Auch in diesem Raum war der Fußboden mit schönen Teppichen belegt
und die Matratzen mit schneeweißen Bezügen versehen. Alle Bequemlich-
keit eines luxuriösen Lebens fand sich in diesem Raum.

Eine halbe Stunde vor dem Frühstück gab die Glocke das Zeichen zum
Aufstehen, und eine Viertelstunde später kamen die Kellner mit dem Ruf:
„Meine Herren, das Frühstück ist fertig!“ Eben so gab uns die Glocke
das Zeichen zum Mittag= und Abendtisch.

Die Mahlzeiten waren in Wahrheit denen des Lukullus zu vergleichen;
so z. B. war die Tafel des Morgens mit Kaffee, Thee, Milch, Honig,
Brot, Butter, gekochten und frisch gebratenen Schinken, Steaks, Co-
teletts stets besetzt. Zu jeder Tasse Kaffee oder Thee brachten die
Kellner sogleich zwei weich gekochte Eier als ein nothwendiges Zubehör.
Zum zweiten Frühstück ( lunch ) wurden geröstete Brötchen mit Kaviar,
Portwein, Sherry, Porterbier und Ale, feiner Branntwein mit heißem
Wasser, wie die Engländer und Amerikaner ihn lieben, Zucker, Brot,
[Spaltenumbruch] Butter, Sardellen, Sardinen und der bei keiner Mahlzeit fehlende Chester-
käse auf den Tisch gestellt, wovon ein Jeder sich reichen lassen konnte, was
und wieviel ihm beliebte. Kellner standen in gehöriger Entfernung von
der Tafel und waren des Winks der Passagiere gewärtig, um den Wunsch
nach diesem oder jenem zu befriedigen.

Des Mittags machte eine Suppe, aber in der Regel eine herzlich
schlechte, den Anfang, dann gab es Gemüse verschiedener Art, vielerlei
Braten und eben so viel Compot; Fische fehlten ebenfalls nicht. Eine
Anzahl Puddings in mannichfacher Form, Mandeln, Nüsse, Rosinen, Brot,
Butter, Wein, Bier und Branntwein machten den Beschluß.

Der Herzog und noch einige andere Herren ließen sich regelmäßig gleich
nach Tisch eine Tasse schwarzen Kaffee bringen, welchen wir gemeinschaft-
lich an Deck tranken und dazu eine theure, aber spottschlechte Cigarre für
neun preußische Groschen rauchten.

Der Thee des Abends wurde mit geröstetem Brot, das auch des Mor-
gens nicht fehlte, verabreicht, und dazu stand auf der Tafel Brot, Butter,
eine Quantität Braten aufgeschnitten, daß sich eine Kompagnie hungriger
Soldaten daran hätte sättigen können.

Jn England und Amerika, also auch in den englischen Kolonien,
herrscht die Sitte, daß kein Herr, namentlich bei der Mittags= und Abend-
tafel, früher einen Stuhl am Tisch einnimmt, bevor alle Damen Platz
genommen haben. Die verheiratheten Frauen werden von ihren Männern,
wenn diese die Reise mitmachen, zu Tisch geführt, und die jungen Damen
von Herren, welche sie augenblicklich auf dem Schiff kennen gelernt haben.
Keine Dame erblickt darin eine Unbescheidenheit oder Zudringlichkeit, wenn
ihr deßhalb von einem Herrn die Hand oder der Arm gereicht wird.

( Fortsetzung folgt. )



Ein Kapitel aus der großen englischen Revolution.
( Fortsetzung. )

Einer der loyalsten Männer, Franz Seymour, richtete folgende
Worte an das Unterhaus:

„Dies ist der große Rath des Königreichs, und hier gewiß,
wenn nicht hier allein, kann Seine Majestät wie in einem treuen
Spiegel den Zustand des Reichs sehen. Durch des Königs Wahr-
schreiben sind wir hierher berufen, um ihm treuen Rath zu geben,
wie er mit seiner Ehre bestehen mag; dies müssen wir ohne Schmei-
chelei thun. Vom Volk sind wir hierher gesandt, um dessen gerechte
Beschwerden vorzutragen; dies müssen wir ohne Furcht thun. Wir
wollen nicht so handeln wie die Richter des Kambyses, die, wenn der
Fürst zu einer gesetzwidrigen Maßregel ihre Zustimmung forderte,
erklärten, es sei zwar ein geschriebenes Gesetz vorhanden, aber die
persischen Könige könnten nach ihrem Willen und Belieben verfahren.
Das war niedrige Schmeichelei, mehr unseres Abscheues als unserer
Nachahmung würdig. Furcht sowohl als Schmeichelei vernichten das
eigene Urtheil. Jch meinerseits werde mich vor Beiden hüten und,
wenn irgend Jemand, mit Pflichtmäßigkeit gegen Seine Majestät
meine Gesinnung aussprechen, ohne das Gemeinwohl zu vernachlässigen.

Doch wie können wir unsere Gefühle ausdrücken, so lange wir
unsere Besorgnisse hegen? Wie können wir von Geben sprechen,
bevor wir wissen, ob wir etwas zu geben haben? Denn wofern der
König sich mag überreden lassen, zu nehmen so viel ihm beliebt, was
haben wir dann nöthig zu geben? Daß dies geschehen ist, erhellt aus
der Einquartierung der Soldaten — einem Verfahren, das für den Dienst
Seiner Majestät keineswegs vortheilhaft und für das Gemeinwesen
eine Bürde ist; es erhellt aus der Einkerkerung von angesehenen
Männern ( gentlemen ) wegen verweigerter Anleihen, da sie doch,
wenn sie anders gehandelt hätten, eben so tadelnswerth gewesen
wären, als die Anstifter dieser unterdrückenden Maßregel. Und ist
nicht, um dieses Verfahren zu unterstützen, von der Kanzel gepredigt
oder vielmehr gesalbadert worden, daß Alles, was wir besitzen, nach
göttlichem Recht dem König gehört? Doch wenn Priester sich ihres
eigenen Berufs entäußern und unwissende Staatsmänner werden,
sehen wir, wie geneigt sie sind, ein gutes Gewissen für ein Bisthum
zu verkaufen.

Der, gestehe ich, ist kein guter Unterthan, der nicht willig und
freudig sein Leben hingiebt, wenn dieses Opfer den Vortheil seines
Fürsten und des Gemeinwesens befördert. Aber kein guter Unterthan,
sondern ein Sklave ist der, welcher sich seine Güter wider seinen
Willen und seine Freiheit gegen die Gesetze des Reichs entziehen läßt.
Jndem wir uns solchen Maßregeln widersetzen, treten wir nur in die
Fußtapfen unserer Vorfahren, welche immer das öffentliche Wohl
ihrem besonderen, ja ihrem Leben vorzogen. Unsererseits würden wir
gegen uns, gegen unsere Nachkommen, gegen unser Gewissen unrecht
handeln, wenn wir auf diesen Anspruch und diese Forderung ver-
zichteten.“

Das Parlament begnügte sich indeß vorläufig mit einer Er-
klärung, durch welche die persönliche Freiheit der englischen Bürger
gewahrt und die Ungesetzlichkeit vom Parlament nicht bewilligter Ab-
[Ende Spaltensatz]

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[261/0005] 261 das Herzlichste der leutselige und bekannte Reisende, Herzog Paul von Würtemberg. Der Herr hat es verstanden, die Abneigung der Deutschen zu besiegen. Jch erinnere mich noch ganz gut, mit welchem Widerwillen ihm der Zu- tritt zu den Versammlungen des deutschen Vereins gestattet wurde; aber er kam — sah — und siegte. Die Liebe aller Mitglieder hatte er in kurzer Zeit gewonnen. Eine Stunde später wurden schon die Anker aufgewunden, und aus den Nüstern des Dampfrosses, dem Schornstein, sprühten Rauch und Feuerfunken — ein sprechender Beweis für die Thätigkeit der Maschine. Gemeinschaftlich musterten wir die Kajütenpassagiere, deren Zahl aller- dings nicht bedeutend, aber höchst interessant war; denn einige von den Damen gehörten der italienischen Oper an, welche in Melbourne und in den Goldfeldern Bendigo und Ballarat Vorstellungen gegeben hatten. Wie ich nun meinen Blick nach dem Zwischendeck wandte, sah ich, daß der größte Theil der Männer sogenannte amerikanische Hüte trug, und auf meine Frage an den mir bekannten Kapitän Scotland hörte ich, daß es Amerikaner, also meine Landsleute waren, welche den gewöhnlichen Weg über England nach Australien gemacht hatten. Nichts konnte mich jetzt zurückhalten, meine Landsleute zu begrüßen, und da es keinem Zwischendeck- passagier erlaubt ist, die Promenade der Kajütenpassagiere zu betreten, so ging ich zu ihnen. Mit welcher herzlichen Freude begrüßten mich gleich Alle, und wie ein Lauffeuer ging die Kunde in das Zwischendeck, ein Südstaatenlandsmann, ein Prediger, ist bei uns, der schon lange in Austra- lien lebt; kommt an Deck. Jeder reichte mir dann seine Hand, und einen nochmaligen herzlichen Händedruck erhielt ich von einem jungen Mann, als er hörte, daß ich der Sohn eines Plantagenbesitzers sei, bei dessen Aeltern er mit seinem Vater alle drei Monate acht Tage lang als Sattler gearbeitet habe. Auch er war von deutschen Aeltern, aber sein etwas ängstliches und beklommenes Wesen war so auffallend, daß ich förmlich danach trachtete, ihn allein zu sprechen. Nachdem die ersten Begrüßungen vorüber waren, nahm ich den jungen Mann allein und erfuhr nun, daß er gegen den Willen seiner Aeltern von Amerika gegangen, und daß der Grund die Liebe zu einem deut- schen Mädchen gewesen sei, die mit Bewilligung ihrer Aeltern ihm auch gefolgt sei. Ohne einen vernünftigen Grund, wie er meinte, wären seine Aeltern gegen diese Verbindung gewesen. Seine Bitten hätten nichts ge- holfen; deßhalb habe er mit den Aeltern seiner Braut gesprochen, und diese hätten ihre Zustimmung, aber nur dann gegeben, wenn er auswandern, d. h. nach Australien gehen wolle, wo die Mutter einen Bruder zu wohnen habe. Seine Ersparnisse, 600 Dollars, habe er mitgenommen, und von seinen Schwiegereltern habe seine Braut ebenfalls 600 Dollars erhalten; damit denke er sich als Sattler in Sidney, wo der Bruder seiner Schwieger- mutter lebe, selbstständig zu machen. Civilaktlich war das Pärchen in New=York, kurz vor der Abreise nach Liverpool, getraut. Er hat mich, als Landsmann, wenn es ginge, den priesterlichen oder kirchlichen Akt der Trauung gleich vorzunehmen. Hatte ich auch die polizeiliche Erlaubniß, Trauungen zu vollziehen, so mußte ich doch augenblicklich Anstand nehmen. Einen Tag nach unserer Landung in Sidney habe ich aber in einer Kirche daselbst die Trauung in Gegenwart des Kapitäns Scotland und des Her- zogs Paul von Würtemberg vollzogen. Bei meiner Rückkehr nach den Vereinigten Staaten habe ich den Vater mit seinem flüchtigen Sohn versöhnt, und dieser kehrte mit seinem Weibchen und zwei niedlichen Buben, die ihm sein Weibchen in Australien geboren, nach Richmond zurück. Was mag aus ihm und seiner Familie bei dem Bruderkrieg, der Land und Leute verwüstet hat, geworden sein? Bei dem schönen und ruhigen Wetter, welches uns begleitete, wurden nur wenige Kajütenpassagiere von der Seekrankheit heimgesucht, und die meisten von diesen konnten während der Reise an Deck verweilen. Die Einrichtung und Ausstattung der Kommunikationsdampfer ist in Wahrheit pompös. Mit dem Deck in gleicher Höhe war der Speisesalon. Jn der Mitte desselben stand die stets mit dem feinsten Tischzeug bedeckte Tafel, und auf dieser vergoldete Gefäße. Die Sitze der gepolsterten und mit Sammet überzogenen Stühle drehten sich um einen starken Fuß als Achse, worauf sie befestigt waren. Die Sophas an den Seitenwänden waren ebenfalls mit blauem Sammet überzogen, und der obere Theil der Seitenwand sowie der Eingang mit Spiegelglas ausgelegt, welches wieder mit stark vergoldeten Leisten eingefaßt war. Jn diesem Salon wurde nicht allein gegessen, sondern es diente der- selbe auch zugleich als Versammlungszimmer; geraucht durfte aber nur an Deck werden. Unter diesem Salon, also mit dem sogenannten Zwischendeck gleich, aber von diesem durch des Kapitäns und der Steuerleute Schlafkojen ge- trennt, befanden sich die Schlafkojen der Kajütenpassagiere, welche zu zwei Seiten des Ganges lagen, die eine für die Herren, die andere für das Damenpersonal. Jede Schlafkoje konnte von innen verschlossen werden. Auch in diesem Raum war der Fußboden mit schönen Teppichen belegt und die Matratzen mit schneeweißen Bezügen versehen. Alle Bequemlich- keit eines luxuriösen Lebens fand sich in diesem Raum. Eine halbe Stunde vor dem Frühstück gab die Glocke das Zeichen zum Aufstehen, und eine Viertelstunde später kamen die Kellner mit dem Ruf: „Meine Herren, das Frühstück ist fertig!“ Eben so gab uns die Glocke das Zeichen zum Mittag= und Abendtisch. Die Mahlzeiten waren in Wahrheit denen des Lukullus zu vergleichen; so z. B. war die Tafel des Morgens mit Kaffee, Thee, Milch, Honig, Brot, Butter, gekochten und frisch gebratenen Schinken, Steaks, Co- teletts stets besetzt. Zu jeder Tasse Kaffee oder Thee brachten die Kellner sogleich zwei weich gekochte Eier als ein nothwendiges Zubehör. Zum zweiten Frühstück ( lunch ) wurden geröstete Brötchen mit Kaviar, Portwein, Sherry, Porterbier und Ale, feiner Branntwein mit heißem Wasser, wie die Engländer und Amerikaner ihn lieben, Zucker, Brot, Butter, Sardellen, Sardinen und der bei keiner Mahlzeit fehlende Chester- käse auf den Tisch gestellt, wovon ein Jeder sich reichen lassen konnte, was und wieviel ihm beliebte. Kellner standen in gehöriger Entfernung von der Tafel und waren des Winks der Passagiere gewärtig, um den Wunsch nach diesem oder jenem zu befriedigen. Des Mittags machte eine Suppe, aber in der Regel eine herzlich schlechte, den Anfang, dann gab es Gemüse verschiedener Art, vielerlei Braten und eben so viel Compot; Fische fehlten ebenfalls nicht. Eine Anzahl Puddings in mannichfacher Form, Mandeln, Nüsse, Rosinen, Brot, Butter, Wein, Bier und Branntwein machten den Beschluß. Der Herzog und noch einige andere Herren ließen sich regelmäßig gleich nach Tisch eine Tasse schwarzen Kaffee bringen, welchen wir gemeinschaft- lich an Deck tranken und dazu eine theure, aber spottschlechte Cigarre für neun preußische Groschen rauchten. Der Thee des Abends wurde mit geröstetem Brot, das auch des Mor- gens nicht fehlte, verabreicht, und dazu stand auf der Tafel Brot, Butter, eine Quantität Braten aufgeschnitten, daß sich eine Kompagnie hungriger Soldaten daran hätte sättigen können. Jn England und Amerika, also auch in den englischen Kolonien, herrscht die Sitte, daß kein Herr, namentlich bei der Mittags= und Abend- tafel, früher einen Stuhl am Tisch einnimmt, bevor alle Damen Platz genommen haben. Die verheiratheten Frauen werden von ihren Männern, wenn diese die Reise mitmachen, zu Tisch geführt, und die jungen Damen von Herren, welche sie augenblicklich auf dem Schiff kennen gelernt haben. Keine Dame erblickt darin eine Unbescheidenheit oder Zudringlichkeit, wenn ihr deßhalb von einem Herrn die Hand oder der Arm gereicht wird. ( Fortsetzung folgt. ) Ein Kapitel aus der großen englischen Revolution. ( Fortsetzung. ) Einer der loyalsten Männer, Franz Seymour, richtete folgende Worte an das Unterhaus: „Dies ist der große Rath des Königreichs, und hier gewiß, wenn nicht hier allein, kann Seine Majestät wie in einem treuen Spiegel den Zustand des Reichs sehen. Durch des Königs Wahr- schreiben sind wir hierher berufen, um ihm treuen Rath zu geben, wie er mit seiner Ehre bestehen mag; dies müssen wir ohne Schmei- chelei thun. Vom Volk sind wir hierher gesandt, um dessen gerechte Beschwerden vorzutragen; dies müssen wir ohne Furcht thun. Wir wollen nicht so handeln wie die Richter des Kambyses, die, wenn der Fürst zu einer gesetzwidrigen Maßregel ihre Zustimmung forderte, erklärten, es sei zwar ein geschriebenes Gesetz vorhanden, aber die persischen Könige könnten nach ihrem Willen und Belieben verfahren. Das war niedrige Schmeichelei, mehr unseres Abscheues als unserer Nachahmung würdig. Furcht sowohl als Schmeichelei vernichten das eigene Urtheil. Jch meinerseits werde mich vor Beiden hüten und, wenn irgend Jemand, mit Pflichtmäßigkeit gegen Seine Majestät meine Gesinnung aussprechen, ohne das Gemeinwohl zu vernachlässigen. Doch wie können wir unsere Gefühle ausdrücken, so lange wir unsere Besorgnisse hegen? Wie können wir von Geben sprechen, bevor wir wissen, ob wir etwas zu geben haben? Denn wofern der König sich mag überreden lassen, zu nehmen so viel ihm beliebt, was haben wir dann nöthig zu geben? Daß dies geschehen ist, erhellt aus der Einquartierung der Soldaten — einem Verfahren, das für den Dienst Seiner Majestät keineswegs vortheilhaft und für das Gemeinwesen eine Bürde ist; es erhellt aus der Einkerkerung von angesehenen Männern ( gentlemen ) wegen verweigerter Anleihen, da sie doch, wenn sie anders gehandelt hätten, eben so tadelnswerth gewesen wären, als die Anstifter dieser unterdrückenden Maßregel. Und ist nicht, um dieses Verfahren zu unterstützen, von der Kanzel gepredigt oder vielmehr gesalbadert worden, daß Alles, was wir besitzen, nach göttlichem Recht dem König gehört? Doch wenn Priester sich ihres eigenen Berufs entäußern und unwissende Staatsmänner werden, sehen wir, wie geneigt sie sind, ein gutes Gewissen für ein Bisthum zu verkaufen. Der, gestehe ich, ist kein guter Unterthan, der nicht willig und freudig sein Leben hingiebt, wenn dieses Opfer den Vortheil seines Fürsten und des Gemeinwesens befördert. Aber kein guter Unterthan, sondern ein Sklave ist der, welcher sich seine Güter wider seinen Willen und seine Freiheit gegen die Gesetze des Reichs entziehen läßt. Jndem wir uns solchen Maßregeln widersetzen, treten wir nur in die Fußtapfen unserer Vorfahren, welche immer das öffentliche Wohl ihrem besonderen, ja ihrem Leben vorzogen. Unsererseits würden wir gegen uns, gegen unsere Nachkommen, gegen unser Gewissen unrecht handeln, wenn wir auf diesen Anspruch und diese Forderung ver- zichteten.“ Das Parlament begnügte sich indeß vorläufig mit einer Er- klärung, durch welche die persönliche Freiheit der englischen Bürger gewahrt und die Ungesetzlichkeit vom Parlament nicht bewilligter Ab-

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

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Deutsches Textarchiv: Metadatenerfassung
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Susanne Haaf, Rahel Hartz, Nicole Postelt: Nachkorrektur und Vervollständigung der TEI/DTABf-Annotation
Rahel Hartz: Artikelstrukturierung

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Zitationshilfe: Sonntags-Blatt. Nr. 33. Berlin, 16. August 1868, S. 261. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_sonntagsblatt33_1868/5>, abgerufen am 22.07.2024.