Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sonntags-Blatt. Nr. 32. Berlin, 8. August 1869.

Bild:
<< vorherige Seite

Deutsche Künstler der Gegenwart.
I. Paul Meyerheim. [Beginn Spaltensatz]

Wohl dem, der seiner Väter gern gedenkt! Wohl aber auch dem
Vater, dem es vergönnt ist, des Kindes Keime zu pflegen und
ahnungsvoll von dem eigenen Reichthum auf das junge Bäumchen
wie Pfropfreiser zu fügen und wachsen zu sehen, wie es die innigsten
Gedanken ersehnten.

Eines solchen, selbst in Familien, wo die Kunst erblich ist, nur
seltenen Glückes erfreuen sich die Söhne Friedrich Eduard Meyer-
heim 's,
des weit über Deutschlands Gränzen geehrten und geliebten
Jdyllikers unter den deutschen Malern.

Der jüngere derselben, Paul Meyerheim, geboren im Juli
1842, hat jung sein Talent für das Heitere und Bewegte in der
Natur ausgebildet. Dem Knaben und seinem nachahmenden Stift
entging kein Baum, kein Strauch, [Abbildung] Paul Meyerheim.
kein Vogel und kein Käfer. Zwi-
schen Schöneberg und Berlin, wo
der aus Danzig stammende Vater
seiner Familie eine neue Heimath
gegründet hatte, wurden die ersten
Naturstudien des künftigen Künst-
lers begonnen. Besonders aber regte
seinen Beobachtungstrieb der da-
mals neu gegründete zoologische
Garten an, in welchem Paul, noch
ein halbes Kind, wie zu Hause war.
Man konnte den hochgeschossenen
Knaben innerhalb der Vorsichts-
gitter stehend finden, mit der Hand
die Mähne des größten Löwen
streichelnd, und der alte Nero, sonst
nicht der gemüthlichste Kumpan,
antwortete dann dem Freunde mit
einem schmunzelnden Brummen.
Eine Mappe durch Wahrheit der
Zeichnung fesselnder Lithographieen
von Thieren des zoologischen Gar-
tens, datirt schon aus dieser Zeit,
und seine Freundschaft hat er un-
verändert allen gröberen und zar-
teren Geschöpfen dieses Parks er-
halten.

Unter den Augen des Vaters und
Meisters lernte der Jüngling mehr
und mehr das als naturentsprechend
und wahr Gefundene künstlerisch
gestalten, und wenn es nöthig
gewesen wäre, daß Freundschaft
fördernd einwirkte, so fehlte es auch
hieran nicht. Friedrich Drake, der Bildhauer, und Adolph Menzel,
der Maler, gehörten zu den vertrautesten Kunstgenossen von Vater
und Sohn. Drake ist der Oheim Meyerheim's, der Bruder seiner
Mutter, und unser Künstler kann sich, wie der große Dichter nicht nur
des ernsten Vaters, sondern auch der Frohnatur des Mütterleins, einer
lebhaften und geistvollen Erzieherin ihrer der Kunst gewidmeten Söhne,
berühmen.

Mit einer Zahl strebsamer Zeitgenossen gleichzeitig gehörte Paul
Meyerheim den Schülern der Berliner Akademie an; von größerem
Einfluß auf seine Entwicklung waren zeitweise die geschätzten Maler
Steffeck und Hoguet; eigentlich blieb aber sein einziger Lehrer der
Vater, mit dem er in einer Werkstatt malend, räumlich und geistig
verbunden blieb.

Seit der Berliner Kunst=Ausstellung von 1860 ist der damals
schon fertige Künstler mit prächtigen charakteristischen Thierstücken
an die Oeffentlichkeit getreten, und hat es in dem noch nicht voll-
endeten Jahrzehend zu einem Liebling unter den Malern seiner Vater-
stadt gebracht. Anfangs hatte er eine vorwiegende Neigung zu den
groteskesten aller Thiere, den Affen. Jn allen Situationen hat er
die flinken Vierhänder wiedergegeben, und mit köstlichem Humor die
Menschenähnlichkeit der Urvettern zu Bildern benutzt, die dem ver-
gilbtesten Sonderling das Lachen abnöthigten.

Es folgte eine Reihe von Darstellungen aus dem Gebiet der wan-
dernden Menagerieen, und hier begann der Künstler, unter den Di-
rektoren, Schlangenbändigern, Karnaks und Schaulustigen jeden Alters
und Standes mit der feinsten Beobachtung aller verborgenen Komik
der Leute eine Reihe typischer Figuren zu schaffen, die bei aller Jronie
[Spaltenumbruch] gleichwohl jene Gutherzigkeit wiederspiegelt, die denen allein inne-
wohnt, welche beobachten, wenn die Sonne lachend über die ganze
Scenerie scheint. Monsieur Narciß und Mademoiselle Landrinette von
heut reiten aus der Bretterbude in's Städtchen. Der Direktor -- er
muß ja wohl immer eine gewisse Aehnlichkeit mit der allerhöchsten
Person des Nachbarlandes haben oder doch durch Tracht und Bart
herstellen -- kommandirt. Hunde bellen in das Gewieher der Rosse;
Musikanten übertönen das Lärmen; in bacchantischer Wuth schlägt
der Mohr auf die Pauke, und Vetter Michel und alle Basen, der
Schulmeister und die Kinder des Städtchens, aber auch Hans und
Grete aus dem nächsten Dorf sperren Mund und Ohren auf. Die
Einnahme des "Olympique" wird grandios sein!

Nicht minder aber versteht es
Paul Meyerheim, den Scenen des
täglichen Lebens malerische Reize
abzulocken, und sein heiterer Pinsel
giebt den Ziegenmarkt, die Kohl-
ernte, die Arbeit der Holzknechte mit
einer Kraft der Auffassung wieder,
die uns immer wieder daran erin-
nert, daß grade so und nicht anders
sich uns diese Vorgänge darstellten,
wenn wir sie beobachteten. Oder
haben wir nicht auch zu bemerken
geglaubt, daß der alte Ziegen-
händler im Laufe der Jahre selber
so eine Art von niedlichem Bocks-
gesicht erhält? Jener mit Staub
gemengte Nebel im Dorf, Abends,
wenn die Kühe heimgetrieben wer-
den, um wieviel anders ist er be-
handelt, als hier der frische, am-
brosische Nebel, den nur der Wald
ausduftet, wenn die Sonne sich
vergoldet. Hier hat sich Meyer-
heim eine Herrschaft der Farbe
angeeignet, die uns wähnen macht,
daß seine Bilder den Geruch des
dargestellten Gegenstandes aus-
athmen. Nicht ohne Begründung
war denn auch Meyerheim dem zu
früh dahingeschiedenen Hildebrandt,
dem Meister des glänzenden Lokal-
tons, so warm in Freundschaft zu-
gethan. Es ist dies der Punkt, wo
sich der große exotische Landschafter
und der Maler der deutschen Hei-
math berühren. -- Der Maler der deutschen Heimath! Nicht mit
Unrecht wurde bisher den Malern der Gegenwart ein zwiefacher Man-
gel vorgeworfen. Man vermißte den nationalen Zug, und überdies war
die Kritik oft ungehalten über eine gewisse Gegenstandslosigkeit der Bilder.
Den ersteren Fehler kann man Meyerheim nicht vorwerfen; hat doch er,
wie kein Anderer -- es müßte denn sein Vater sein -- seine ganze Kunst
auf die Schönheit gerichtet, die über unseren Dörfern, unseren Wäldern
und Feldern und ihren Bewohnern in idyllischer Unbewußtheit leuchtet,
die oft verborgen liegenden landschaftlichen Eigenthümlichkeiten Nord-
Deutschlands durch Vertiefung der Beobachtung manchem Ungläubigen
erschlossen. Was aber den Gegenstand betrifft, so nennt es schon
Schiller einen ästhetischen Vorzug, aus dem kleinsten Kapital die
möglichst größten Früchte zu gewinnen. Grade das ist eine Tugend
Meyerheim's, die er oft, an keinem Bilde aber mehr bewährt hat, als
an einem, welches uns hier als Beispiel dienen mag. Auf der großen
Wiese, nicht weit von den bäuerlichen Strohdächern, grast eine mächtige
Kuh. Mädchen haben sie soeben gemolken und sitzen bei den vollen
Kübeln. Zwei fremdländische Kinder sind grade vorbei gekommen und
werden mit der frischen Milch von den deutschen Bauernkindern in
gastfreundlicher Weise traktirt. Dem Savoyardenknaben hängt die
Harmonika über dem Rücken. Mit vollen Zügen leert der hungrige
Schelm treuherzig das ihm gebotene Gefäß. Die Savoyarden-
dirne aber -- auch ihr wird nicht oft ein ungemessenes Gastmahl
zu Theil -- denkt erst an das Thierchen auf ihrem Arm, das bei
ihrem Broterwerb hilft, und tränkt es, bevor sie sich selbst das Labsal
gönnt. Es sind zarte, fast rührende Züge, die diesen einfachen Vor-
gang auf der blumigen Wiese beleben, und nur ein selbst reiches Ge-
[Ende Spaltensatz]


Deutsche Künstler der Gegenwart.
I. Paul Meyerheim. [Beginn Spaltensatz]

Wohl dem, der seiner Väter gern gedenkt! Wohl aber auch dem
Vater, dem es vergönnt ist, des Kindes Keime zu pflegen und
ahnungsvoll von dem eigenen Reichthum auf das junge Bäumchen
wie Pfropfreiser zu fügen und wachsen zu sehen, wie es die innigsten
Gedanken ersehnten.

Eines solchen, selbst in Familien, wo die Kunst erblich ist, nur
seltenen Glückes erfreuen sich die Söhne Friedrich Eduard Meyer-
heim 's,
des weit über Deutschlands Gränzen geehrten und geliebten
Jdyllikers unter den deutschen Malern.

Der jüngere derselben, Paul Meyerheim, geboren im Juli
1842, hat jung sein Talent für das Heitere und Bewegte in der
Natur ausgebildet. Dem Knaben und seinem nachahmenden Stift
entging kein Baum, kein Strauch, [Abbildung] Paul Meyerheim.
kein Vogel und kein Käfer. Zwi-
schen Schöneberg und Berlin, wo
der aus Danzig stammende Vater
seiner Familie eine neue Heimath
gegründet hatte, wurden die ersten
Naturstudien des künftigen Künst-
lers begonnen. Besonders aber regte
seinen Beobachtungstrieb der da-
mals neu gegründete zoologische
Garten an, in welchem Paul, noch
ein halbes Kind, wie zu Hause war.
Man konnte den hochgeschossenen
Knaben innerhalb der Vorsichts-
gitter stehend finden, mit der Hand
die Mähne des größten Löwen
streichelnd, und der alte Nero, sonst
nicht der gemüthlichste Kumpan,
antwortete dann dem Freunde mit
einem schmunzelnden Brummen.
Eine Mappe durch Wahrheit der
Zeichnung fesselnder Lithographieen
von Thieren des zoologischen Gar-
tens, datirt schon aus dieser Zeit,
und seine Freundschaft hat er un-
verändert allen gröberen und zar-
teren Geschöpfen dieses Parks er-
halten.

Unter den Augen des Vaters und
Meisters lernte der Jüngling mehr
und mehr das als naturentsprechend
und wahr Gefundene künstlerisch
gestalten, und wenn es nöthig
gewesen wäre, daß Freundschaft
fördernd einwirkte, so fehlte es auch
hieran nicht. Friedrich Drake, der Bildhauer, und Adolph Menzel,
der Maler, gehörten zu den vertrautesten Kunstgenossen von Vater
und Sohn. Drake ist der Oheim Meyerheim's, der Bruder seiner
Mutter, und unser Künstler kann sich, wie der große Dichter nicht nur
des ernsten Vaters, sondern auch der Frohnatur des Mütterleins, einer
lebhaften und geistvollen Erzieherin ihrer der Kunst gewidmeten Söhne,
berühmen.

Mit einer Zahl strebsamer Zeitgenossen gleichzeitig gehörte Paul
Meyerheim den Schülern der Berliner Akademie an; von größerem
Einfluß auf seine Entwicklung waren zeitweise die geschätzten Maler
Steffeck und Hoguet; eigentlich blieb aber sein einziger Lehrer der
Vater, mit dem er in einer Werkstatt malend, räumlich und geistig
verbunden blieb.

Seit der Berliner Kunst=Ausstellung von 1860 ist der damals
schon fertige Künstler mit prächtigen charakteristischen Thierstücken
an die Oeffentlichkeit getreten, und hat es in dem noch nicht voll-
endeten Jahrzehend zu einem Liebling unter den Malern seiner Vater-
stadt gebracht. Anfangs hatte er eine vorwiegende Neigung zu den
groteskesten aller Thiere, den Affen. Jn allen Situationen hat er
die flinken Vierhänder wiedergegeben, und mit köstlichem Humor die
Menschenähnlichkeit der Urvettern zu Bildern benutzt, die dem ver-
gilbtesten Sonderling das Lachen abnöthigten.

Es folgte eine Reihe von Darstellungen aus dem Gebiet der wan-
dernden Menagerieen, und hier begann der Künstler, unter den Di-
rektoren, Schlangenbändigern, Karnaks und Schaulustigen jeden Alters
und Standes mit der feinsten Beobachtung aller verborgenen Komik
der Leute eine Reihe typischer Figuren zu schaffen, die bei aller Jronie
[Spaltenumbruch] gleichwohl jene Gutherzigkeit wiederspiegelt, die denen allein inne-
wohnt, welche beobachten, wenn die Sonne lachend über die ganze
Scenerie scheint. Monsieur Narciß und Mademoiselle Landrinette von
heut reiten aus der Bretterbude in's Städtchen. Der Direktor — er
muß ja wohl immer eine gewisse Aehnlichkeit mit der allerhöchsten
Person des Nachbarlandes haben oder doch durch Tracht und Bart
herstellen — kommandirt. Hunde bellen in das Gewieher der Rosse;
Musikanten übertönen das Lärmen; in bacchantischer Wuth schlägt
der Mohr auf die Pauke, und Vetter Michel und alle Basen, der
Schulmeister und die Kinder des Städtchens, aber auch Hans und
Grete aus dem nächsten Dorf sperren Mund und Ohren auf. Die
Einnahme des „Olympique“ wird grandios sein!

Nicht minder aber versteht es
Paul Meyerheim, den Scenen des
täglichen Lebens malerische Reize
abzulocken, und sein heiterer Pinsel
giebt den Ziegenmarkt, die Kohl-
ernte, die Arbeit der Holzknechte mit
einer Kraft der Auffassung wieder,
die uns immer wieder daran erin-
nert, daß grade so und nicht anders
sich uns diese Vorgänge darstellten,
wenn wir sie beobachteten. Oder
haben wir nicht auch zu bemerken
geglaubt, daß der alte Ziegen-
händler im Laufe der Jahre selber
so eine Art von niedlichem Bocks-
gesicht erhält? Jener mit Staub
gemengte Nebel im Dorf, Abends,
wenn die Kühe heimgetrieben wer-
den, um wieviel anders ist er be-
handelt, als hier der frische, am-
brosische Nebel, den nur der Wald
ausduftet, wenn die Sonne sich
vergoldet. Hier hat sich Meyer-
heim eine Herrschaft der Farbe
angeeignet, die uns wähnen macht,
daß seine Bilder den Geruch des
dargestellten Gegenstandes aus-
athmen. Nicht ohne Begründung
war denn auch Meyerheim dem zu
früh dahingeschiedenen Hildebrandt,
dem Meister des glänzenden Lokal-
tons, so warm in Freundschaft zu-
gethan. Es ist dies der Punkt, wo
sich der große exotische Landschafter
und der Maler der deutschen Hei-
math berühren. — Der Maler der deutschen Heimath! Nicht mit
Unrecht wurde bisher den Malern der Gegenwart ein zwiefacher Man-
gel vorgeworfen. Man vermißte den nationalen Zug, und überdies war
die Kritik oft ungehalten über eine gewisse Gegenstandslosigkeit der Bilder.
Den ersteren Fehler kann man Meyerheim nicht vorwerfen; hat doch er,
wie kein Anderer — es müßte denn sein Vater sein — seine ganze Kunst
auf die Schönheit gerichtet, die über unseren Dörfern, unseren Wäldern
und Feldern und ihren Bewohnern in idyllischer Unbewußtheit leuchtet,
die oft verborgen liegenden landschaftlichen Eigenthümlichkeiten Nord-
Deutschlands durch Vertiefung der Beobachtung manchem Ungläubigen
erschlossen. Was aber den Gegenstand betrifft, so nennt es schon
Schiller einen ästhetischen Vorzug, aus dem kleinsten Kapital die
möglichst größten Früchte zu gewinnen. Grade das ist eine Tugend
Meyerheim's, die er oft, an keinem Bilde aber mehr bewährt hat, als
an einem, welches uns hier als Beispiel dienen mag. Auf der großen
Wiese, nicht weit von den bäuerlichen Strohdächern, grast eine mächtige
Kuh. Mädchen haben sie soeben gemolken und sitzen bei den vollen
Kübeln. Zwei fremdländische Kinder sind grade vorbei gekommen und
werden mit der frischen Milch von den deutschen Bauernkindern in
gastfreundlicher Weise traktirt. Dem Savoyardenknaben hängt die
Harmonika über dem Rücken. Mit vollen Zügen leert der hungrige
Schelm treuherzig das ihm gebotene Gefäß. Die Savoyarden-
dirne aber — auch ihr wird nicht oft ein ungemessenes Gastmahl
zu Theil — denkt erst an das Thierchen auf ihrem Arm, das bei
ihrem Broterwerb hilft, und tränkt es, bevor sie sich selbst das Labsal
gönnt. Es sind zarte, fast rührende Züge, die diesen einfachen Vor-
gang auf der blumigen Wiese beleben, und nur ein selbst reiches Ge-
[Ende Spaltensatz]

<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0004" n="252"/>
      <fw type="pageNum" place="top">252</fw><lb/>
      <div type="jArticle" n="1">
        <head><hi rendition="#fr">Deutsche Künstler der Gegenwart.</hi><lb/><hi rendition="#aq">I</hi>. <hi rendition="#g">Paul Meyerheim.</hi></head>
        <cb type="start"/>
        <p><hi rendition="#in">W</hi>ohl dem, der seiner Väter gern gedenkt! Wohl aber auch dem<lb/>
Vater, dem es vergönnt ist, des Kindes Keime zu pflegen und<lb/>
ahnungsvoll von dem eigenen Reichthum auf das junge Bäumchen<lb/>
wie Pfropfreiser zu fügen und wachsen zu sehen, wie es die innigsten<lb/>
Gedanken ersehnten.</p><lb/>
        <p>Eines solchen, selbst in Familien, wo die Kunst erblich ist, nur<lb/>
seltenen Glückes erfreuen sich die Söhne Friedrich <hi rendition="#g">Eduard Meyer-<lb/>
heim 's,</hi> des weit über Deutschlands Gränzen geehrten und geliebten<lb/>
Jdyllikers unter den deutschen Malern.</p><lb/>
        <p>Der jüngere derselben, <hi rendition="#g">Paul Meyerheim,</hi> geboren im Juli<lb/>
1842, hat jung sein Talent für das Heitere und Bewegte in der<lb/>
Natur ausgebildet. Dem Knaben und seinem nachahmenden Stift<lb/>
entging kein Baum, kein Strauch,<figure><head>Paul Meyerheim.</head></figure><lb/>
kein Vogel und kein Käfer. Zwi-<lb/>
schen Schöneberg und Berlin, wo<lb/>
der aus Danzig stammende Vater<lb/>
seiner Familie eine neue Heimath<lb/>
gegründet hatte, wurden die ersten<lb/>
Naturstudien des künftigen Künst-<lb/>
lers begonnen. Besonders aber regte<lb/>
seinen Beobachtungstrieb der da-<lb/>
mals neu gegründete zoologische<lb/>
Garten an, in welchem Paul, noch<lb/>
ein halbes Kind, wie zu Hause war.<lb/>
Man konnte den hochgeschossenen<lb/>
Knaben innerhalb der Vorsichts-<lb/>
gitter stehend finden, mit der Hand<lb/>
die Mähne des größten Löwen<lb/>
streichelnd, und der alte Nero, sonst<lb/>
nicht der gemüthlichste Kumpan,<lb/>
antwortete dann dem Freunde mit<lb/>
einem schmunzelnden Brummen.<lb/>
Eine Mappe durch Wahrheit der<lb/>
Zeichnung fesselnder Lithographieen<lb/>
von Thieren des zoologischen Gar-<lb/>
tens, datirt schon aus dieser Zeit,<lb/>
und seine Freundschaft hat er un-<lb/>
verändert allen gröberen und zar-<lb/>
teren Geschöpfen dieses Parks er-<lb/>
halten.</p><lb/>
        <p>Unter den Augen des Vaters und<lb/>
Meisters lernte der Jüngling mehr<lb/>
und mehr das als naturentsprechend<lb/>
und wahr Gefundene künstlerisch<lb/>
gestalten, und wenn es nöthig<lb/>
gewesen wäre, daß Freundschaft<lb/>
fördernd einwirkte, so fehlte es auch<lb/>
hieran nicht. Friedrich Drake, der Bildhauer, und Adolph Menzel,<lb/>
der Maler, gehörten zu den vertrautesten Kunstgenossen von Vater<lb/>
und Sohn. Drake ist der Oheim Meyerheim's, der Bruder seiner<lb/>
Mutter, und unser Künstler kann sich, wie der große Dichter nicht nur<lb/>
des ernsten Vaters, sondern auch der Frohnatur des Mütterleins, einer<lb/>
lebhaften und geistvollen Erzieherin ihrer der Kunst gewidmeten Söhne,<lb/>
berühmen.</p><lb/>
        <p>Mit einer Zahl strebsamer Zeitgenossen gleichzeitig gehörte Paul<lb/>
Meyerheim den Schülern der Berliner Akademie an; von größerem<lb/>
Einfluß auf seine Entwicklung waren zeitweise die geschätzten Maler<lb/>
Steffeck und Hoguet; eigentlich blieb aber sein einziger Lehrer der<lb/>
Vater, mit dem er in einer Werkstatt malend, räumlich und geistig<lb/>
verbunden blieb.</p><lb/>
        <p>Seit der Berliner Kunst=Ausstellung von 1860 ist der damals<lb/>
schon fertige Künstler mit prächtigen charakteristischen Thierstücken<lb/>
an die Oeffentlichkeit getreten, und hat es in dem noch nicht voll-<lb/>
endeten Jahrzehend zu einem Liebling unter den Malern seiner Vater-<lb/>
stadt gebracht. Anfangs hatte er eine vorwiegende Neigung zu den<lb/>
groteskesten aller Thiere, den Affen. Jn allen Situationen hat er<lb/>
die flinken Vierhänder wiedergegeben, und mit köstlichem Humor die<lb/>
Menschenähnlichkeit der Urvettern zu Bildern benutzt, die dem ver-<lb/>
gilbtesten Sonderling das Lachen abnöthigten.</p><lb/>
        <p>Es folgte eine Reihe von Darstellungen aus dem Gebiet der wan-<lb/>
dernden Menagerieen, und hier begann der Künstler, unter den Di-<lb/>
rektoren, Schlangenbändigern, Karnaks und Schaulustigen jeden Alters<lb/>
und Standes mit der feinsten Beobachtung aller verborgenen Komik<lb/>
der Leute eine Reihe typischer Figuren zu schaffen, die bei aller Jronie<lb/><cb n="2"/>
gleichwohl jene Gutherzigkeit wiederspiegelt, die denen allein inne-<lb/>
wohnt, welche beobachten, wenn die Sonne lachend über die ganze<lb/>
Scenerie scheint. Monsieur Narciß und Mademoiselle Landrinette von<lb/>
heut reiten aus der Bretterbude in's Städtchen. Der Direktor &#x2014; er<lb/>
muß ja wohl immer eine gewisse Aehnlichkeit mit der allerhöchsten<lb/>
Person des Nachbarlandes haben oder doch durch Tracht und Bart<lb/>
herstellen &#x2014; kommandirt. Hunde bellen in das Gewieher der Rosse;<lb/>
Musikanten übertönen das Lärmen; in bacchantischer Wuth schlägt<lb/>
der Mohr auf die Pauke, und Vetter Michel und alle Basen, der<lb/>
Schulmeister und die Kinder des Städtchens, aber auch Hans und<lb/>
Grete aus dem nächsten Dorf sperren Mund und Ohren auf. Die<lb/>
Einnahme des &#x201E;Olympique&#x201C; wird grandios sein!</p><lb/>
        <p>Nicht minder aber versteht es<lb/>
Paul Meyerheim, den Scenen des<lb/>
täglichen Lebens malerische Reize<lb/>
abzulocken, und sein heiterer Pinsel<lb/>
giebt den Ziegenmarkt, die Kohl-<lb/>
ernte, die Arbeit der Holzknechte mit<lb/>
einer Kraft der Auffassung wieder,<lb/>
die uns immer wieder daran erin-<lb/>
nert, daß grade so und nicht anders<lb/>
sich uns diese Vorgänge darstellten,<lb/>
wenn wir sie beobachteten. Oder<lb/>
haben wir nicht auch zu bemerken<lb/>
geglaubt, daß der alte Ziegen-<lb/>
händler im Laufe der Jahre selber<lb/>
so eine Art von niedlichem Bocks-<lb/>
gesicht erhält? Jener mit Staub<lb/>
gemengte Nebel im Dorf, Abends,<lb/>
wenn die Kühe heimgetrieben wer-<lb/>
den, um wieviel anders ist er be-<lb/>
handelt, als hier der frische, am-<lb/>
brosische Nebel, den nur der Wald<lb/>
ausduftet, wenn die Sonne sich<lb/>
vergoldet. Hier hat sich Meyer-<lb/>
heim eine Herrschaft der Farbe<lb/>
angeeignet, die uns wähnen macht,<lb/>
daß seine Bilder den Geruch des<lb/>
dargestellten Gegenstandes aus-<lb/>
athmen. Nicht ohne Begründung<lb/>
war denn auch Meyerheim dem zu<lb/>
früh dahingeschiedenen Hildebrandt,<lb/>
dem Meister des glänzenden Lokal-<lb/>
tons, so warm in Freundschaft zu-<lb/>
gethan. Es ist dies der Punkt, wo<lb/>
sich der große exotische Landschafter<lb/>
und der Maler der deutschen Hei-<lb/>
math berühren. &#x2014; Der Maler der <hi rendition="#g">deutschen</hi> Heimath! Nicht mit<lb/>
Unrecht wurde bisher den Malern der Gegenwart ein zwiefacher Man-<lb/>
gel vorgeworfen. Man vermißte den nationalen Zug, und überdies war<lb/>
die Kritik oft ungehalten über eine gewisse Gegenstandslosigkeit der Bilder.<lb/>
Den ersteren Fehler kann man Meyerheim nicht vorwerfen; hat doch er,<lb/>
wie kein Anderer &#x2014; es müßte denn sein Vater sein &#x2014; seine ganze Kunst<lb/>
auf die Schönheit gerichtet, die über unseren Dörfern, unseren Wäldern<lb/>
und Feldern und ihren Bewohnern in idyllischer Unbewußtheit leuchtet,<lb/>
die oft verborgen liegenden landschaftlichen Eigenthümlichkeiten Nord-<lb/>
Deutschlands durch Vertiefung der Beobachtung manchem Ungläubigen<lb/>
erschlossen. Was aber den Gegenstand betrifft, so nennt es schon<lb/>
Schiller einen ästhetischen Vorzug, aus dem kleinsten Kapital die<lb/>
möglichst größten Früchte zu gewinnen. Grade das ist eine Tugend<lb/>
Meyerheim's, die er oft, an keinem Bilde aber mehr bewährt hat, als<lb/>
an einem, welches uns hier als Beispiel dienen mag. Auf der großen<lb/>
Wiese, nicht weit von den bäuerlichen Strohdächern, grast eine mächtige<lb/>
Kuh. Mädchen haben sie soeben gemolken und sitzen bei den vollen<lb/>
Kübeln. Zwei fremdländische Kinder sind grade vorbei gekommen und<lb/>
werden mit der frischen Milch von den deutschen Bauernkindern in<lb/>
gastfreundlicher Weise traktirt. Dem Savoyardenknaben hängt die<lb/>
Harmonika über dem Rücken. Mit vollen Zügen leert der hungrige<lb/>
Schelm treuherzig das ihm gebotene Gefäß. Die Savoyarden-<lb/>
dirne aber &#x2014; auch ihr wird nicht oft ein ungemessenes Gastmahl<lb/>
zu Theil &#x2014; denkt erst an das Thierchen auf ihrem Arm, das bei<lb/>
ihrem Broterwerb hilft, und tränkt es, bevor sie sich selbst das Labsal<lb/>
gönnt. Es sind zarte, fast rührende Züge, die diesen einfachen Vor-<lb/>
gang auf der blumigen Wiese beleben, und nur ein selbst reiches Ge-<lb/><cb type="end"/>
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[252/0004] 252 Deutsche Künstler der Gegenwart. I. Paul Meyerheim. Wohl dem, der seiner Väter gern gedenkt! Wohl aber auch dem Vater, dem es vergönnt ist, des Kindes Keime zu pflegen und ahnungsvoll von dem eigenen Reichthum auf das junge Bäumchen wie Pfropfreiser zu fügen und wachsen zu sehen, wie es die innigsten Gedanken ersehnten. Eines solchen, selbst in Familien, wo die Kunst erblich ist, nur seltenen Glückes erfreuen sich die Söhne Friedrich Eduard Meyer- heim 's, des weit über Deutschlands Gränzen geehrten und geliebten Jdyllikers unter den deutschen Malern. Der jüngere derselben, Paul Meyerheim, geboren im Juli 1842, hat jung sein Talent für das Heitere und Bewegte in der Natur ausgebildet. Dem Knaben und seinem nachahmenden Stift entging kein Baum, kein Strauch, [Abbildung Paul Meyerheim.] kein Vogel und kein Käfer. Zwi- schen Schöneberg und Berlin, wo der aus Danzig stammende Vater seiner Familie eine neue Heimath gegründet hatte, wurden die ersten Naturstudien des künftigen Künst- lers begonnen. Besonders aber regte seinen Beobachtungstrieb der da- mals neu gegründete zoologische Garten an, in welchem Paul, noch ein halbes Kind, wie zu Hause war. Man konnte den hochgeschossenen Knaben innerhalb der Vorsichts- gitter stehend finden, mit der Hand die Mähne des größten Löwen streichelnd, und der alte Nero, sonst nicht der gemüthlichste Kumpan, antwortete dann dem Freunde mit einem schmunzelnden Brummen. Eine Mappe durch Wahrheit der Zeichnung fesselnder Lithographieen von Thieren des zoologischen Gar- tens, datirt schon aus dieser Zeit, und seine Freundschaft hat er un- verändert allen gröberen und zar- teren Geschöpfen dieses Parks er- halten. Unter den Augen des Vaters und Meisters lernte der Jüngling mehr und mehr das als naturentsprechend und wahr Gefundene künstlerisch gestalten, und wenn es nöthig gewesen wäre, daß Freundschaft fördernd einwirkte, so fehlte es auch hieran nicht. Friedrich Drake, der Bildhauer, und Adolph Menzel, der Maler, gehörten zu den vertrautesten Kunstgenossen von Vater und Sohn. Drake ist der Oheim Meyerheim's, der Bruder seiner Mutter, und unser Künstler kann sich, wie der große Dichter nicht nur des ernsten Vaters, sondern auch der Frohnatur des Mütterleins, einer lebhaften und geistvollen Erzieherin ihrer der Kunst gewidmeten Söhne, berühmen. Mit einer Zahl strebsamer Zeitgenossen gleichzeitig gehörte Paul Meyerheim den Schülern der Berliner Akademie an; von größerem Einfluß auf seine Entwicklung waren zeitweise die geschätzten Maler Steffeck und Hoguet; eigentlich blieb aber sein einziger Lehrer der Vater, mit dem er in einer Werkstatt malend, räumlich und geistig verbunden blieb. Seit der Berliner Kunst=Ausstellung von 1860 ist der damals schon fertige Künstler mit prächtigen charakteristischen Thierstücken an die Oeffentlichkeit getreten, und hat es in dem noch nicht voll- endeten Jahrzehend zu einem Liebling unter den Malern seiner Vater- stadt gebracht. Anfangs hatte er eine vorwiegende Neigung zu den groteskesten aller Thiere, den Affen. Jn allen Situationen hat er die flinken Vierhänder wiedergegeben, und mit köstlichem Humor die Menschenähnlichkeit der Urvettern zu Bildern benutzt, die dem ver- gilbtesten Sonderling das Lachen abnöthigten. Es folgte eine Reihe von Darstellungen aus dem Gebiet der wan- dernden Menagerieen, und hier begann der Künstler, unter den Di- rektoren, Schlangenbändigern, Karnaks und Schaulustigen jeden Alters und Standes mit der feinsten Beobachtung aller verborgenen Komik der Leute eine Reihe typischer Figuren zu schaffen, die bei aller Jronie gleichwohl jene Gutherzigkeit wiederspiegelt, die denen allein inne- wohnt, welche beobachten, wenn die Sonne lachend über die ganze Scenerie scheint. Monsieur Narciß und Mademoiselle Landrinette von heut reiten aus der Bretterbude in's Städtchen. Der Direktor — er muß ja wohl immer eine gewisse Aehnlichkeit mit der allerhöchsten Person des Nachbarlandes haben oder doch durch Tracht und Bart herstellen — kommandirt. Hunde bellen in das Gewieher der Rosse; Musikanten übertönen das Lärmen; in bacchantischer Wuth schlägt der Mohr auf die Pauke, und Vetter Michel und alle Basen, der Schulmeister und die Kinder des Städtchens, aber auch Hans und Grete aus dem nächsten Dorf sperren Mund und Ohren auf. Die Einnahme des „Olympique“ wird grandios sein! Nicht minder aber versteht es Paul Meyerheim, den Scenen des täglichen Lebens malerische Reize abzulocken, und sein heiterer Pinsel giebt den Ziegenmarkt, die Kohl- ernte, die Arbeit der Holzknechte mit einer Kraft der Auffassung wieder, die uns immer wieder daran erin- nert, daß grade so und nicht anders sich uns diese Vorgänge darstellten, wenn wir sie beobachteten. Oder haben wir nicht auch zu bemerken geglaubt, daß der alte Ziegen- händler im Laufe der Jahre selber so eine Art von niedlichem Bocks- gesicht erhält? Jener mit Staub gemengte Nebel im Dorf, Abends, wenn die Kühe heimgetrieben wer- den, um wieviel anders ist er be- handelt, als hier der frische, am- brosische Nebel, den nur der Wald ausduftet, wenn die Sonne sich vergoldet. Hier hat sich Meyer- heim eine Herrschaft der Farbe angeeignet, die uns wähnen macht, daß seine Bilder den Geruch des dargestellten Gegenstandes aus- athmen. Nicht ohne Begründung war denn auch Meyerheim dem zu früh dahingeschiedenen Hildebrandt, dem Meister des glänzenden Lokal- tons, so warm in Freundschaft zu- gethan. Es ist dies der Punkt, wo sich der große exotische Landschafter und der Maler der deutschen Hei- math berühren. — Der Maler der deutschen Heimath! Nicht mit Unrecht wurde bisher den Malern der Gegenwart ein zwiefacher Man- gel vorgeworfen. Man vermißte den nationalen Zug, und überdies war die Kritik oft ungehalten über eine gewisse Gegenstandslosigkeit der Bilder. Den ersteren Fehler kann man Meyerheim nicht vorwerfen; hat doch er, wie kein Anderer — es müßte denn sein Vater sein — seine ganze Kunst auf die Schönheit gerichtet, die über unseren Dörfern, unseren Wäldern und Feldern und ihren Bewohnern in idyllischer Unbewußtheit leuchtet, die oft verborgen liegenden landschaftlichen Eigenthümlichkeiten Nord- Deutschlands durch Vertiefung der Beobachtung manchem Ungläubigen erschlossen. Was aber den Gegenstand betrifft, so nennt es schon Schiller einen ästhetischen Vorzug, aus dem kleinsten Kapital die möglichst größten Früchte zu gewinnen. Grade das ist eine Tugend Meyerheim's, die er oft, an keinem Bilde aber mehr bewährt hat, als an einem, welches uns hier als Beispiel dienen mag. Auf der großen Wiese, nicht weit von den bäuerlichen Strohdächern, grast eine mächtige Kuh. Mädchen haben sie soeben gemolken und sitzen bei den vollen Kübeln. Zwei fremdländische Kinder sind grade vorbei gekommen und werden mit der frischen Milch von den deutschen Bauernkindern in gastfreundlicher Weise traktirt. Dem Savoyardenknaben hängt die Harmonika über dem Rücken. Mit vollen Zügen leert der hungrige Schelm treuherzig das ihm gebotene Gefäß. Die Savoyarden- dirne aber — auch ihr wird nicht oft ein ungemessenes Gastmahl zu Theil — denkt erst an das Thierchen auf ihrem Arm, das bei ihrem Broterwerb hilft, und tränkt es, bevor sie sich selbst das Labsal gönnt. Es sind zarte, fast rührende Züge, die diesen einfachen Vor- gang auf der blumigen Wiese beleben, und nur ein selbst reiches Ge-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Peter Fankhauser: Automatische Transformation von TUSTEP nach TEI P5 (DTA-Basisformat).
Deutsches Textarchiv: Metadatenerfassung
Institut für Deutsche Sprache, Mannheim: Bereitstellung der Bilddigitalisate und Volltext-Transkription
Susanne Haaf, Rahel Hartz, Nicole Postelt: Nachkorrektur und Vervollständigung der TEI/DTABf-Annotation
Rahel Hartz: Artikelstrukturierung

Weitere Informationen:

Dieser Text wurde aus dem TUSTEP-Format nach TEI-P5 konvertiert und anschließend in das DTA-Basisformat überführt.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_sonntagsblatt32_1869
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_sonntagsblatt32_1869/4
Zitationshilfe: Sonntags-Blatt. Nr. 32. Berlin, 8. August 1869, S. 252. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_sonntagsblatt32_1869/4>, abgerufen am 10.08.2024.