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Sonntags-Blatt. Nr. 29. Berlin, 19. Juli 1868.

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[Beginn Spaltensatz] als plötzlich Giovanna, wie wenn sie meine deutsch gesprochenen Worte
verstanden und diesen Moment abgepaßt hätte zu ihrem Zweck, die
Hand auf meinen Arm legte und mich leise und zögernd fragte:

"Gelten die Priester viel in dem Lande, wo der viele Schnee
fällt?"

Jch sah ihr überrascht in das schöne Antlitz und sagte:

"Nein, Giovanna; es giebt längst keine Priester mehr bei uns,
und denen, welche es noch immer gern sein möchten, beschneiden wir
schon die Flügel!"

Jhre Augen sprachen zu deutlich bei diesen Worten, deßhalb fügte
ich rasch hinzu:

"Und Du, Giovanna, liebst die Priester auch nicht; Du liebst
wohl mehr irgend Einen mit einem rothen Hemd?"

Sie erblaßte, sah sich vorsichtig nach allen Seiten um und sprach
dann, indem ihr ganzes Wesen sich veränderte und es wie Blitze über
ihr Gesicht fuhr, in die Worte aus:

"Ja, Herr, ich liebe die Priester nicht, ich hasse sie! Sie haben
meinem Vater gesagt, daß ich gottlos sei, weil ich einen Mann liebte,
der mit gegen Rom zog; und ich mußte den Mann verlassen. Sie
haben ihn aber überredet, daß es zu meinem und seinem Heil sein
werde, wenn ich den Weinhändler heirathe; denn dieser ist ein pinzo-
chero
( Betbruder ) , hat zwei Priester zu Brüdern und verlangt nach
den Paar Piastern meines Vaters. Aber wahrlich, ich will eher den
Tod als diesen Mann!"

Die Leidenschaft, mit der sie diese Worte sprach, erschreckte mich
fast. Gleich darauf aber kehrte der Ernst, die anscheinende Gleich-
gültigkeit gegen Alles um sie her in ihre Züge zurück, und da wir
jetzt an einem Trümmerhaufen antiker Mauern, bis zu welchem sie uns
begleiten wollte, angelangt waren, so sagte sie ruhig:

"Das ist der Weg. Leben Sie wohl."

Meine Frau hatte ein kleines, zierlich geschnitztes Holzkästchen bei
sich, in welchem sie auf der Reise etwas Nähzeug verwahrte. Jch ließ
es mir geben und schenkte es Giovanna zum Andenken an uns und
an die Leute auf den kalten Bergen, die ja auch diese niedliche Arbeit
gefertigt.

Sie dankte kurz, aber sichtbar erfreut. Dann ging sie.

Wir aber schauten der Armen noch lange nach, bis auch der letzte
Schimmer ihrer schönen Gestalt hinter den Blättern verschwand.

Ja, sicher! Ob unter Zweigen voll Schnee, ob unter Zweigen voll
Orangen -- es giebt überall Glück und überall Thränen!



Das Riesen=Regiment Friedrich WilhelmsI. von Preußen.
( Fortsetzung. )

Man sieht, der König war in seinen Mitteln nicht eben bedenklich,
wenn es Rekruten für seine Riesen=Garde zu erlangen galt, wenngleich er
möglichst sich den Schein zu geben suchte, als ob er solchen Gewaltstreichen
seiner Werber fern stehe, und z. B. in einem Cirkular an die Regiments-
Chefs ausdrücklich die Anwendung von List und Gewalt verbot. Dies
Cirkular lautete:

"Weil ich es der Werbung für meine Armee für sehr nachtheilig halte,
wenn die Unterthanen anderer Reichsfürsten mit Gewaltthätigkeit aus
ihrem territorio entführt werden, so habe ich solches hierdurch nochmals
hart und bei meiner Ungnade verbieten wollen, und soll kein Ober= oder
Unteroffizier Eures Regimentes sich bei schwerer Strafe unterstehen, aus
eines andern Landesherrn territorio jemanden mit Gewalt wegzunehmen
oder wirkliche Soldaten zu debauchiren, sondern wenn ein Offizier erfährt,
daß einige tüchtige Leute aus dergleichen fremden Landen zu Preußischen
Kriegsdiensten zu bekommen seien, so soll er mit aller Höflichkeit den
Landesherren oder Guvernator um die Erlaubniß der freiwilligen An-
werbung ersuchen, welche ihm diese Gefälligkeit nicht versagen werden,
und sollen dabei durchaus keine Soldaten debauchirt werden, "

Dieses Dekret war vom 3. Mai 1732; die Jllustration dazu bietet eine
Korrespondenz zwischen dem König und dem Kronprinzen aus demselben
Jahr. Letzterer schreibt nämlich am 19. September 1732 aus Ruppin:

"Jch habe die Gnade gehabt, aus meines allergnädigsten Vaters
Schreiben in aller Unterthänigkeit zu ersehen, daß mein allergnädigster
Vater zu wissen verlangt, in was vor einem Dorfe der Schäfer sich auf-
hält, davon ich meinem allergnädigsten Vater geschrieben; so heißt dies
Dorf Bressegarden und ist unter einem Schwerinschen Amte, der Amtmann
aber ist des Kriegesraths Cramer sein Schwager, und könnte es wohl an-
gehen, daß ihn selbiger uns in die Hände spielte, dieweil der Kerl dann
und wann hier drei Meilen von der Grenze seine Schafe hüten geht und
sich des Nachts bei seiner Heerde aufhält; sechs Wochen oder zwei Mo-
nate müßte man wohl Zeit haben, alsdann die Sache gewiß angehn kann.
Jch erwarte hierauf meines allergnädigsten Vaters Ordre."

Der König schrieb sofort an den Rand:

"Decret an Cramer: Sein Schwager wäre da unten, soll suchen, den
Kerl habhaft zu werden, wenn es nicht anders geht, soll suchen, ihn an
die Grenze zu kriegen und stillschweigend ohne Lärm wegnehmen zu lassen."

Es mag an diesen Beispielen genug sein, obgleich noch manche auf-
gezählt werden könnten, und es liegt auf der Hand, daß solche Vorfälle
nicht selten dazu dienen mußten, den König mit fremden Fürsten in argen
[Spaltenumbruch] Zwist zu bringen, der bisweilen eine sehr drohende Gestalt annahm. So
hatte der König von Sachsen den preußischen Kapitän Natzmer wegen An-
wendung unrechtmäßiger Mittel beim Werben gefangen nehmen und zum
Tode verurtheilen lassen. Friedrich Wilhelm ließ sofort durch den Minister
von Katsch dem polnisch=sächsischen Gesandten von Suhm mittheilen, daß,
falls das Urtheil an Natzmer vollstreckt würde, man mit ihm, dem Ge-
sandten, eben so verfahren würde, auf welche Bemerkung hin der Gesandte
in aller Stille schleunigst Berlin verließ und nach Dresden flüchtete. Nur
mit Mühe wurde die ganze Angelegenheit durch den Premier=Minister des
Königs von Polen, den Grafen Flemming, beigelegt und Natzmer wieder
in Freiheit gesetzt. Noch gefährlicher drohte ein Streit mit dem König
Georg II. von Hannover=England zu werden. Friedrich Wilhelm hatte
nämlich einige hannoversche Unterthanen mit Gewalt anwerben lassen,
und Georg II. ließ zur Vergeltung vierzig preußische Soldaten, die mit
Pässen durch sein Gebiet zogen, festnehmen und den Befehl ergehen, alle
preußischen Soldaten, die sich in den Kurlanden sehen lassen würden, zu
verhaften. Da man nun außerdem eine unbedeutende Grenzstreitigkeit mit
Hannover hatte, so ließ Friedrich Wilhelm sogleich neunzehn Regimenter
Jnfanterie und Kavallerie bis zur Elbe vorrücken. Der Kaiser, dem ein
Bruch zwischen Preußen und Georg II. sehr angenehm war, schürte den
Streit, versprach 12,000 Mann Hülfstruppen und garantirte dem König
von Preußen seine Besitzungen am Rhein und an der Weser; Polen bot
8000 Mann Hülfstruppen, während Georg II. von Schweden, Dänemark,
Hessen und Braunschweig Hülfe forderte, und Frankreich Rußland und
Holland auf seine Seite zu ziehen suchte. Heftige Streitschriften wurden
von beiden Seiten veröffentlicht, ein großer europäischer Krieg schien un-
vermeidlich; da gelang es den Herzögen von Braunschweig und Gotha,
einen Vergleich zu Stande zu bringen. Die preußischen Soldaten wurden
freigelassen, die Hannoveraner zurückgegeben, aber das Verhältniß der
beiden Höfe blieb ein sehr kühles. Charakteristisch ist, daß der König von
England den preußischen "seinen Bruder den Sergeanten", und Friedrich
Wilhelm den König Georg "seinen Bruder den Komödianten" zu nennen
pflegte.

Da nun nicht wenige Leute in der preußischen Armee, speziell im Leib-
regiment standen, die mit List und Gewalt in die Uniform gesteckt waren,
so ist es sehr erklärlich, daß Desertionen nicht selten versucht wurden, die
der König nun mit um so größerer Strenge bestrafte, als ihm meistens
mit dem Flüchtling das auf ihn verwandte Anlagekapital verloren ging.
Die Gesetze gegen Desertion waren deßhalb sehr eigenthümlich und sehr
hart. So existirte eine Verordnung des Königs, daß jeder königliche
Unterthan vornehmen oder geringen Standes, wenn er in den königlichen
Landen reiste und einen Soldaten anträfe, befugt sein sollte, sich von
jenem seinen Paß vorzeigen zu lassen und ihn, wenn er denselben nicht
richtig fände, anzuhalten und zu arretiren. Auf den Unterlassungsfall war
sogar eine schwere Strafe gesetzt. "Sobald es ruchbar ist", erzählt uns
ein Autor jener Zeit, "daß Einer fortgegangen ist, so wird an Orten, wo
Kanonen, sogleich durch etliche Schüsse ein Zeichen deßfalls gegeben. Das
versteht man denn in den nächstliegenden Dörfern gar wohl, was es zu
bedeuten, weßhalb sich die Bauern allenthalben aufmachen. Auch die
Heidereuter, wo sich deren befinden, sitzen auf und jagen nach. Deßgleichen
wird dem Deserteur sonst noch ein Kommando zu Pferde, wo die Reiterei
liegt, nachgeschickt, wie nicht weniger ein Kommando zu Fuß. Ein Ort
macht hierbei den andern rege, so daß allenthalben, weit und breit herum,
bis an die Grenze gestreift wird, dergestalt, daß das Desertiren gar eine
schwere Sache ist. Wann aber sonst die Bauern einen Deserteur an-
halten und ihn einbringen, bekommen sie ein Recompens von zehn Thalern."

Jn einer Verordnung, die auf allen Kanzeln in den Kirchen des Landes
verlesen werden mußte, lautete es: "Wenn ein Soldat desertirt von einem
Regimente oder Kompagnie, und es in den Städten und auf dem Lande
von dem Offizier kundgemacht wird, sollen Bürger und Bauern sofort
aufsitzen, die Sturmglocke läuten, die Pässe besetzen und den Deserteur
weiter aufsuchen. Wenn sie ihn wiederbekommen, soll die Accise, welche
dem Ort am nächsten liegt, den Bauern, Bürgern oder Beamten, die den
Deserteur ertappt und abgeliefert haben, zwölf Thaler bezahlen, und solche
zwölf Thaler muß der Geheimerath und Kriegskassenzahlmeister Schönig
dem Regiment wieder abziehen. Wofern aber die Beamte, Edelleute,
Bürger und Bauern nicht sofort alles Mögliche thun und anwenden, um
den Deserteur zur gefänglichen Haft zu bringen, sollen diejenigen, welche
deren manquiret, folgendergestalt bestraft werden: das Dorf, welches seiner
Schuldigkeit nicht nachgelebt hat, zahlt 100 Thaler zur Pönalkasse. Die
Stadt, welche darunter ihr Devoir repliziret, soll 200 Thaler zur Pönal-
kasse geben, der Landmann oder Edelmann 100 Dukaten. Jst es ein arm
Dorf, so sollen die zwei vornehmsten Bauern aus demselben zwei Monate
lang karren. Jst die Stadt arm, so sollen acht der vornehmsten Bürger
auch zwei Monate lang karren. Wer aber einem Deserteur durchhilft,
der hat den Galgen verwirkt, und soll derselbe sogleich, nachdem er
seines Verbrechens überführt ist, ohne unsere Konfirmation darüber zu
erwarten, aufgehängt werden."

( Schluß folgt. )



Zur Geschichte des Hundes.
( Schluß. )

Alles hat jedoch auch seine Kehrseite. Nicht alle Hunde waren Dä-
monen. Gab es auch Eremiten, welche die Jagd für ein verbotenes Ver-
gnügen betrachteten und namentlich scheel auf die dabei thätigen Hunde
sahen, so fehlte es doch nicht an Bischöfen und Aebten, welche die guten
Eigenschaften ihrer Jagdhunde und Falken recht gut zu schätzen wußten.
Welche Bewandtniß es also mit den übernatürlichen Hunden gehabt haben
[Ende Spaltensatz]

[Beginn Spaltensatz] als plötzlich Giovanna, wie wenn sie meine deutsch gesprochenen Worte
verstanden und diesen Moment abgepaßt hätte zu ihrem Zweck, die
Hand auf meinen Arm legte und mich leise und zögernd fragte:

„Gelten die Priester viel in dem Lande, wo der viele Schnee
fällt?“

Jch sah ihr überrascht in das schöne Antlitz und sagte:

„Nein, Giovanna; es giebt längst keine Priester mehr bei uns,
und denen, welche es noch immer gern sein möchten, beschneiden wir
schon die Flügel!“

Jhre Augen sprachen zu deutlich bei diesen Worten, deßhalb fügte
ich rasch hinzu:

„Und Du, Giovanna, liebst die Priester auch nicht; Du liebst
wohl mehr irgend Einen mit einem rothen Hemd?“

Sie erblaßte, sah sich vorsichtig nach allen Seiten um und sprach
dann, indem ihr ganzes Wesen sich veränderte und es wie Blitze über
ihr Gesicht fuhr, in die Worte aus:

„Ja, Herr, ich liebe die Priester nicht, ich hasse sie! Sie haben
meinem Vater gesagt, daß ich gottlos sei, weil ich einen Mann liebte,
der mit gegen Rom zog; und ich mußte den Mann verlassen. Sie
haben ihn aber überredet, daß es zu meinem und seinem Heil sein
werde, wenn ich den Weinhändler heirathe; denn dieser ist ein pinzo-
chero
( Betbruder ) , hat zwei Priester zu Brüdern und verlangt nach
den Paar Piastern meines Vaters. Aber wahrlich, ich will eher den
Tod als diesen Mann!“

Die Leidenschaft, mit der sie diese Worte sprach, erschreckte mich
fast. Gleich darauf aber kehrte der Ernst, die anscheinende Gleich-
gültigkeit gegen Alles um sie her in ihre Züge zurück, und da wir
jetzt an einem Trümmerhaufen antiker Mauern, bis zu welchem sie uns
begleiten wollte, angelangt waren, so sagte sie ruhig:

„Das ist der Weg. Leben Sie wohl.“

Meine Frau hatte ein kleines, zierlich geschnitztes Holzkästchen bei
sich, in welchem sie auf der Reise etwas Nähzeug verwahrte. Jch ließ
es mir geben und schenkte es Giovanna zum Andenken an uns und
an die Leute auf den kalten Bergen, die ja auch diese niedliche Arbeit
gefertigt.

Sie dankte kurz, aber sichtbar erfreut. Dann ging sie.

Wir aber schauten der Armen noch lange nach, bis auch der letzte
Schimmer ihrer schönen Gestalt hinter den Blättern verschwand.

Ja, sicher! Ob unter Zweigen voll Schnee, ob unter Zweigen voll
Orangen — es giebt überall Glück und überall Thränen!



Das Riesen=Regiment Friedrich WilhelmsI. von Preußen.
( Fortsetzung. )

Man sieht, der König war in seinen Mitteln nicht eben bedenklich,
wenn es Rekruten für seine Riesen=Garde zu erlangen galt, wenngleich er
möglichst sich den Schein zu geben suchte, als ob er solchen Gewaltstreichen
seiner Werber fern stehe, und z. B. in einem Cirkular an die Regiments-
Chefs ausdrücklich die Anwendung von List und Gewalt verbot. Dies
Cirkular lautete:

„Weil ich es der Werbung für meine Armee für sehr nachtheilig halte,
wenn die Unterthanen anderer Reichsfürsten mit Gewaltthätigkeit aus
ihrem territorio entführt werden, so habe ich solches hierdurch nochmals
hart und bei meiner Ungnade verbieten wollen, und soll kein Ober= oder
Unteroffizier Eures Regimentes sich bei schwerer Strafe unterstehen, aus
eines andern Landesherrn territorio jemanden mit Gewalt wegzunehmen
oder wirkliche Soldaten zu debauchiren, sondern wenn ein Offizier erfährt,
daß einige tüchtige Leute aus dergleichen fremden Landen zu Preußischen
Kriegsdiensten zu bekommen seien, so soll er mit aller Höflichkeit den
Landesherren oder Guvernator um die Erlaubniß der freiwilligen An-
werbung ersuchen, welche ihm diese Gefälligkeit nicht versagen werden,
und sollen dabei durchaus keine Soldaten debauchirt werden,

Dieses Dekret war vom 3. Mai 1732; die Jllustration dazu bietet eine
Korrespondenz zwischen dem König und dem Kronprinzen aus demselben
Jahr. Letzterer schreibt nämlich am 19. September 1732 aus Ruppin:

„Jch habe die Gnade gehabt, aus meines allergnädigsten Vaters
Schreiben in aller Unterthänigkeit zu ersehen, daß mein allergnädigster
Vater zu wissen verlangt, in was vor einem Dorfe der Schäfer sich auf-
hält, davon ich meinem allergnädigsten Vater geschrieben; so heißt dies
Dorf Bressegarden und ist unter einem Schwerinschen Amte, der Amtmann
aber ist des Kriegesraths Cramer sein Schwager, und könnte es wohl an-
gehen, daß ihn selbiger uns in die Hände spielte, dieweil der Kerl dann
und wann hier drei Meilen von der Grenze seine Schafe hüten geht und
sich des Nachts bei seiner Heerde aufhält; sechs Wochen oder zwei Mo-
nate müßte man wohl Zeit haben, alsdann die Sache gewiß angehn kann.
Jch erwarte hierauf meines allergnädigsten Vaters Ordre.“

Der König schrieb sofort an den Rand:

„Decret an Cramer: Sein Schwager wäre da unten, soll suchen, den
Kerl habhaft zu werden, wenn es nicht anders geht, soll suchen, ihn an
die Grenze zu kriegen und stillschweigend ohne Lärm wegnehmen zu lassen.“

Es mag an diesen Beispielen genug sein, obgleich noch manche auf-
gezählt werden könnten, und es liegt auf der Hand, daß solche Vorfälle
nicht selten dazu dienen mußten, den König mit fremden Fürsten in argen
[Spaltenumbruch] Zwist zu bringen, der bisweilen eine sehr drohende Gestalt annahm. So
hatte der König von Sachsen den preußischen Kapitän Natzmer wegen An-
wendung unrechtmäßiger Mittel beim Werben gefangen nehmen und zum
Tode verurtheilen lassen. Friedrich Wilhelm ließ sofort durch den Minister
von Katsch dem polnisch=sächsischen Gesandten von Suhm mittheilen, daß,
falls das Urtheil an Natzmer vollstreckt würde, man mit ihm, dem Ge-
sandten, eben so verfahren würde, auf welche Bemerkung hin der Gesandte
in aller Stille schleunigst Berlin verließ und nach Dresden flüchtete. Nur
mit Mühe wurde die ganze Angelegenheit durch den Premier=Minister des
Königs von Polen, den Grafen Flemming, beigelegt und Natzmer wieder
in Freiheit gesetzt. Noch gefährlicher drohte ein Streit mit dem König
Georg II. von Hannover=England zu werden. Friedrich Wilhelm hatte
nämlich einige hannoversche Unterthanen mit Gewalt anwerben lassen,
und Georg II. ließ zur Vergeltung vierzig preußische Soldaten, die mit
Pässen durch sein Gebiet zogen, festnehmen und den Befehl ergehen, alle
preußischen Soldaten, die sich in den Kurlanden sehen lassen würden, zu
verhaften. Da man nun außerdem eine unbedeutende Grenzstreitigkeit mit
Hannover hatte, so ließ Friedrich Wilhelm sogleich neunzehn Regimenter
Jnfanterie und Kavallerie bis zur Elbe vorrücken. Der Kaiser, dem ein
Bruch zwischen Preußen und Georg II. sehr angenehm war, schürte den
Streit, versprach 12,000 Mann Hülfstruppen und garantirte dem König
von Preußen seine Besitzungen am Rhein und an der Weser; Polen bot
8000 Mann Hülfstruppen, während Georg II. von Schweden, Dänemark,
Hessen und Braunschweig Hülfe forderte, und Frankreich Rußland und
Holland auf seine Seite zu ziehen suchte. Heftige Streitschriften wurden
von beiden Seiten veröffentlicht, ein großer europäischer Krieg schien un-
vermeidlich; da gelang es den Herzögen von Braunschweig und Gotha,
einen Vergleich zu Stande zu bringen. Die preußischen Soldaten wurden
freigelassen, die Hannoveraner zurückgegeben, aber das Verhältniß der
beiden Höfe blieb ein sehr kühles. Charakteristisch ist, daß der König von
England den preußischen „seinen Bruder den Sergeanten“, und Friedrich
Wilhelm den König Georg „seinen Bruder den Komödianten“ zu nennen
pflegte.

Da nun nicht wenige Leute in der preußischen Armee, speziell im Leib-
regiment standen, die mit List und Gewalt in die Uniform gesteckt waren,
so ist es sehr erklärlich, daß Desertionen nicht selten versucht wurden, die
der König nun mit um so größerer Strenge bestrafte, als ihm meistens
mit dem Flüchtling das auf ihn verwandte Anlagekapital verloren ging.
Die Gesetze gegen Desertion waren deßhalb sehr eigenthümlich und sehr
hart. So existirte eine Verordnung des Königs, daß jeder königliche
Unterthan vornehmen oder geringen Standes, wenn er in den königlichen
Landen reiste und einen Soldaten anträfe, befugt sein sollte, sich von
jenem seinen Paß vorzeigen zu lassen und ihn, wenn er denselben nicht
richtig fände, anzuhalten und zu arretiren. Auf den Unterlassungsfall war
sogar eine schwere Strafe gesetzt. „Sobald es ruchbar ist“, erzählt uns
ein Autor jener Zeit, „daß Einer fortgegangen ist, so wird an Orten, wo
Kanonen, sogleich durch etliche Schüsse ein Zeichen deßfalls gegeben. Das
versteht man denn in den nächstliegenden Dörfern gar wohl, was es zu
bedeuten, weßhalb sich die Bauern allenthalben aufmachen. Auch die
Heidereuter, wo sich deren befinden, sitzen auf und jagen nach. Deßgleichen
wird dem Deserteur sonst noch ein Kommando zu Pferde, wo die Reiterei
liegt, nachgeschickt, wie nicht weniger ein Kommando zu Fuß. Ein Ort
macht hierbei den andern rege, so daß allenthalben, weit und breit herum,
bis an die Grenze gestreift wird, dergestalt, daß das Desertiren gar eine
schwere Sache ist. Wann aber sonst die Bauern einen Deserteur an-
halten und ihn einbringen, bekommen sie ein Recompens von zehn Thalern.“

Jn einer Verordnung, die auf allen Kanzeln in den Kirchen des Landes
verlesen werden mußte, lautete es: „Wenn ein Soldat desertirt von einem
Regimente oder Kompagnie, und es in den Städten und auf dem Lande
von dem Offizier kundgemacht wird, sollen Bürger und Bauern sofort
aufsitzen, die Sturmglocke läuten, die Pässe besetzen und den Deserteur
weiter aufsuchen. Wenn sie ihn wiederbekommen, soll die Accise, welche
dem Ort am nächsten liegt, den Bauern, Bürgern oder Beamten, die den
Deserteur ertappt und abgeliefert haben, zwölf Thaler bezahlen, und solche
zwölf Thaler muß der Geheimerath und Kriegskassenzahlmeister Schönig
dem Regiment wieder abziehen. Wofern aber die Beamte, Edelleute,
Bürger und Bauern nicht sofort alles Mögliche thun und anwenden, um
den Deserteur zur gefänglichen Haft zu bringen, sollen diejenigen, welche
deren manquiret, folgendergestalt bestraft werden: das Dorf, welches seiner
Schuldigkeit nicht nachgelebt hat, zahlt 100 Thaler zur Pönalkasse. Die
Stadt, welche darunter ihr Devoir repliziret, soll 200 Thaler zur Pönal-
kasse geben, der Landmann oder Edelmann 100 Dukaten. Jst es ein arm
Dorf, so sollen die zwei vornehmsten Bauern aus demselben zwei Monate
lang karren. Jst die Stadt arm, so sollen acht der vornehmsten Bürger
auch zwei Monate lang karren. Wer aber einem Deserteur durchhilft,
der hat den Galgen verwirkt, und soll derselbe sogleich, nachdem er
seines Verbrechens überführt ist, ohne unsere Konfirmation darüber zu
erwarten, aufgehängt werden.“

( Schluß folgt. )



Zur Geschichte des Hundes.
( Schluß. )

Alles hat jedoch auch seine Kehrseite. Nicht alle Hunde waren Dä-
monen. Gab es auch Eremiten, welche die Jagd für ein verbotenes Ver-
gnügen betrachteten und namentlich scheel auf die dabei thätigen Hunde
sahen, so fehlte es doch nicht an Bischöfen und Aebten, welche die guten
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Welche Bewandtniß es also mit den übernatürlichen Hunden gehabt haben
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[229/0005] 229 als plötzlich Giovanna, wie wenn sie meine deutsch gesprochenen Worte verstanden und diesen Moment abgepaßt hätte zu ihrem Zweck, die Hand auf meinen Arm legte und mich leise und zögernd fragte: „Gelten die Priester viel in dem Lande, wo der viele Schnee fällt?“ Jch sah ihr überrascht in das schöne Antlitz und sagte: „Nein, Giovanna; es giebt längst keine Priester mehr bei uns, und denen, welche es noch immer gern sein möchten, beschneiden wir schon die Flügel!“ Jhre Augen sprachen zu deutlich bei diesen Worten, deßhalb fügte ich rasch hinzu: „Und Du, Giovanna, liebst die Priester auch nicht; Du liebst wohl mehr irgend Einen mit einem rothen Hemd?“ Sie erblaßte, sah sich vorsichtig nach allen Seiten um und sprach dann, indem ihr ganzes Wesen sich veränderte und es wie Blitze über ihr Gesicht fuhr, in die Worte aus: „Ja, Herr, ich liebe die Priester nicht, ich hasse sie! Sie haben meinem Vater gesagt, daß ich gottlos sei, weil ich einen Mann liebte, der mit gegen Rom zog; und ich mußte den Mann verlassen. Sie haben ihn aber überredet, daß es zu meinem und seinem Heil sein werde, wenn ich den Weinhändler heirathe; denn dieser ist ein pinzo- chero ( Betbruder ) , hat zwei Priester zu Brüdern und verlangt nach den Paar Piastern meines Vaters. Aber wahrlich, ich will eher den Tod als diesen Mann!“ Die Leidenschaft, mit der sie diese Worte sprach, erschreckte mich fast. Gleich darauf aber kehrte der Ernst, die anscheinende Gleich- gültigkeit gegen Alles um sie her in ihre Züge zurück, und da wir jetzt an einem Trümmerhaufen antiker Mauern, bis zu welchem sie uns begleiten wollte, angelangt waren, so sagte sie ruhig: „Das ist der Weg. Leben Sie wohl.“ Meine Frau hatte ein kleines, zierlich geschnitztes Holzkästchen bei sich, in welchem sie auf der Reise etwas Nähzeug verwahrte. Jch ließ es mir geben und schenkte es Giovanna zum Andenken an uns und an die Leute auf den kalten Bergen, die ja auch diese niedliche Arbeit gefertigt. Sie dankte kurz, aber sichtbar erfreut. Dann ging sie. Wir aber schauten der Armen noch lange nach, bis auch der letzte Schimmer ihrer schönen Gestalt hinter den Blättern verschwand. Ja, sicher! Ob unter Zweigen voll Schnee, ob unter Zweigen voll Orangen — es giebt überall Glück und überall Thränen! Das Riesen=Regiment Friedrich WilhelmsI. von Preußen. ( Fortsetzung. ) Man sieht, der König war in seinen Mitteln nicht eben bedenklich, wenn es Rekruten für seine Riesen=Garde zu erlangen galt, wenngleich er möglichst sich den Schein zu geben suchte, als ob er solchen Gewaltstreichen seiner Werber fern stehe, und z. B. in einem Cirkular an die Regiments- Chefs ausdrücklich die Anwendung von List und Gewalt verbot. Dies Cirkular lautete: „Weil ich es der Werbung für meine Armee für sehr nachtheilig halte, wenn die Unterthanen anderer Reichsfürsten mit Gewaltthätigkeit aus ihrem territorio entführt werden, so habe ich solches hierdurch nochmals hart und bei meiner Ungnade verbieten wollen, und soll kein Ober= oder Unteroffizier Eures Regimentes sich bei schwerer Strafe unterstehen, aus eines andern Landesherrn territorio jemanden mit Gewalt wegzunehmen oder wirkliche Soldaten zu debauchiren, sondern wenn ein Offizier erfährt, daß einige tüchtige Leute aus dergleichen fremden Landen zu Preußischen Kriegsdiensten zu bekommen seien, so soll er mit aller Höflichkeit den Landesherren oder Guvernator um die Erlaubniß der freiwilligen An- werbung ersuchen, welche ihm diese Gefälligkeit nicht versagen werden, und sollen dabei durchaus keine Soldaten debauchirt werden, “ Dieses Dekret war vom 3. Mai 1732; die Jllustration dazu bietet eine Korrespondenz zwischen dem König und dem Kronprinzen aus demselben Jahr. Letzterer schreibt nämlich am 19. September 1732 aus Ruppin: „Jch habe die Gnade gehabt, aus meines allergnädigsten Vaters Schreiben in aller Unterthänigkeit zu ersehen, daß mein allergnädigster Vater zu wissen verlangt, in was vor einem Dorfe der Schäfer sich auf- hält, davon ich meinem allergnädigsten Vater geschrieben; so heißt dies Dorf Bressegarden und ist unter einem Schwerinschen Amte, der Amtmann aber ist des Kriegesraths Cramer sein Schwager, und könnte es wohl an- gehen, daß ihn selbiger uns in die Hände spielte, dieweil der Kerl dann und wann hier drei Meilen von der Grenze seine Schafe hüten geht und sich des Nachts bei seiner Heerde aufhält; sechs Wochen oder zwei Mo- nate müßte man wohl Zeit haben, alsdann die Sache gewiß angehn kann. Jch erwarte hierauf meines allergnädigsten Vaters Ordre.“ Der König schrieb sofort an den Rand: „Decret an Cramer: Sein Schwager wäre da unten, soll suchen, den Kerl habhaft zu werden, wenn es nicht anders geht, soll suchen, ihn an die Grenze zu kriegen und stillschweigend ohne Lärm wegnehmen zu lassen.“ Es mag an diesen Beispielen genug sein, obgleich noch manche auf- gezählt werden könnten, und es liegt auf der Hand, daß solche Vorfälle nicht selten dazu dienen mußten, den König mit fremden Fürsten in argen Zwist zu bringen, der bisweilen eine sehr drohende Gestalt annahm. So hatte der König von Sachsen den preußischen Kapitän Natzmer wegen An- wendung unrechtmäßiger Mittel beim Werben gefangen nehmen und zum Tode verurtheilen lassen. Friedrich Wilhelm ließ sofort durch den Minister von Katsch dem polnisch=sächsischen Gesandten von Suhm mittheilen, daß, falls das Urtheil an Natzmer vollstreckt würde, man mit ihm, dem Ge- sandten, eben so verfahren würde, auf welche Bemerkung hin der Gesandte in aller Stille schleunigst Berlin verließ und nach Dresden flüchtete. Nur mit Mühe wurde die ganze Angelegenheit durch den Premier=Minister des Königs von Polen, den Grafen Flemming, beigelegt und Natzmer wieder in Freiheit gesetzt. Noch gefährlicher drohte ein Streit mit dem König Georg II. von Hannover=England zu werden. Friedrich Wilhelm hatte nämlich einige hannoversche Unterthanen mit Gewalt anwerben lassen, und Georg II. ließ zur Vergeltung vierzig preußische Soldaten, die mit Pässen durch sein Gebiet zogen, festnehmen und den Befehl ergehen, alle preußischen Soldaten, die sich in den Kurlanden sehen lassen würden, zu verhaften. Da man nun außerdem eine unbedeutende Grenzstreitigkeit mit Hannover hatte, so ließ Friedrich Wilhelm sogleich neunzehn Regimenter Jnfanterie und Kavallerie bis zur Elbe vorrücken. Der Kaiser, dem ein Bruch zwischen Preußen und Georg II. sehr angenehm war, schürte den Streit, versprach 12,000 Mann Hülfstruppen und garantirte dem König von Preußen seine Besitzungen am Rhein und an der Weser; Polen bot 8000 Mann Hülfstruppen, während Georg II. von Schweden, Dänemark, Hessen und Braunschweig Hülfe forderte, und Frankreich Rußland und Holland auf seine Seite zu ziehen suchte. Heftige Streitschriften wurden von beiden Seiten veröffentlicht, ein großer europäischer Krieg schien un- vermeidlich; da gelang es den Herzögen von Braunschweig und Gotha, einen Vergleich zu Stande zu bringen. Die preußischen Soldaten wurden freigelassen, die Hannoveraner zurückgegeben, aber das Verhältniß der beiden Höfe blieb ein sehr kühles. Charakteristisch ist, daß der König von England den preußischen „seinen Bruder den Sergeanten“, und Friedrich Wilhelm den König Georg „seinen Bruder den Komödianten“ zu nennen pflegte. Da nun nicht wenige Leute in der preußischen Armee, speziell im Leib- regiment standen, die mit List und Gewalt in die Uniform gesteckt waren, so ist es sehr erklärlich, daß Desertionen nicht selten versucht wurden, die der König nun mit um so größerer Strenge bestrafte, als ihm meistens mit dem Flüchtling das auf ihn verwandte Anlagekapital verloren ging. Die Gesetze gegen Desertion waren deßhalb sehr eigenthümlich und sehr hart. So existirte eine Verordnung des Königs, daß jeder königliche Unterthan vornehmen oder geringen Standes, wenn er in den königlichen Landen reiste und einen Soldaten anträfe, befugt sein sollte, sich von jenem seinen Paß vorzeigen zu lassen und ihn, wenn er denselben nicht richtig fände, anzuhalten und zu arretiren. Auf den Unterlassungsfall war sogar eine schwere Strafe gesetzt. „Sobald es ruchbar ist“, erzählt uns ein Autor jener Zeit, „daß Einer fortgegangen ist, so wird an Orten, wo Kanonen, sogleich durch etliche Schüsse ein Zeichen deßfalls gegeben. Das versteht man denn in den nächstliegenden Dörfern gar wohl, was es zu bedeuten, weßhalb sich die Bauern allenthalben aufmachen. Auch die Heidereuter, wo sich deren befinden, sitzen auf und jagen nach. Deßgleichen wird dem Deserteur sonst noch ein Kommando zu Pferde, wo die Reiterei liegt, nachgeschickt, wie nicht weniger ein Kommando zu Fuß. Ein Ort macht hierbei den andern rege, so daß allenthalben, weit und breit herum, bis an die Grenze gestreift wird, dergestalt, daß das Desertiren gar eine schwere Sache ist. Wann aber sonst die Bauern einen Deserteur an- halten und ihn einbringen, bekommen sie ein Recompens von zehn Thalern.“ Jn einer Verordnung, die auf allen Kanzeln in den Kirchen des Landes verlesen werden mußte, lautete es: „Wenn ein Soldat desertirt von einem Regimente oder Kompagnie, und es in den Städten und auf dem Lande von dem Offizier kundgemacht wird, sollen Bürger und Bauern sofort aufsitzen, die Sturmglocke läuten, die Pässe besetzen und den Deserteur weiter aufsuchen. Wenn sie ihn wiederbekommen, soll die Accise, welche dem Ort am nächsten liegt, den Bauern, Bürgern oder Beamten, die den Deserteur ertappt und abgeliefert haben, zwölf Thaler bezahlen, und solche zwölf Thaler muß der Geheimerath und Kriegskassenzahlmeister Schönig dem Regiment wieder abziehen. Wofern aber die Beamte, Edelleute, Bürger und Bauern nicht sofort alles Mögliche thun und anwenden, um den Deserteur zur gefänglichen Haft zu bringen, sollen diejenigen, welche deren manquiret, folgendergestalt bestraft werden: das Dorf, welches seiner Schuldigkeit nicht nachgelebt hat, zahlt 100 Thaler zur Pönalkasse. Die Stadt, welche darunter ihr Devoir repliziret, soll 200 Thaler zur Pönal- kasse geben, der Landmann oder Edelmann 100 Dukaten. Jst es ein arm Dorf, so sollen die zwei vornehmsten Bauern aus demselben zwei Monate lang karren. Jst die Stadt arm, so sollen acht der vornehmsten Bürger auch zwei Monate lang karren. Wer aber einem Deserteur durchhilft, der hat den Galgen verwirkt, und soll derselbe sogleich, nachdem er seines Verbrechens überführt ist, ohne unsere Konfirmation darüber zu erwarten, aufgehängt werden.“ ( Schluß folgt. ) Zur Geschichte des Hundes. ( Schluß. ) Alles hat jedoch auch seine Kehrseite. Nicht alle Hunde waren Dä- monen. Gab es auch Eremiten, welche die Jagd für ein verbotenes Ver- gnügen betrachteten und namentlich scheel auf die dabei thätigen Hunde sahen, so fehlte es doch nicht an Bischöfen und Aebten, welche die guten Eigenschaften ihrer Jagdhunde und Falken recht gut zu schätzen wußten. Welche Bewandtniß es also mit den übernatürlichen Hunden gehabt haben

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Zitationshilfe: Sonntags-Blatt. Nr. 29. Berlin, 19. Juli 1868, S. 229. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_sonntagsblatt29_1868/5>, abgerufen am 06.06.2024.