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Sonntags-Blatt. Nr. 27. Berlin, 5. Juli 1868.

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[Beginn Spaltensatz] durchgängig Heiden sind. Das Volk im nördlichen Guinea rechnet
Wilson zum nigritischen Stamm, weil es, wie man vermuthet, von
den im Nigerthal wohnenden großen Negerfamilien abstammt. Sie
lassen sich aber wieder in sechs bis sieben verschiedene Familien unter-
scheiden. Die Bewohner des südlichen Guinea schildert er als äthio-
pische oder nilotische Familie, welche von den alten Nationen des Nil
abstammt. Zu dieser nilotischen Familie zählt er noch alle Völker
des südlichen Afrika's bis zum Cap der guten Hoffnung, was aber
von anderen Reisenden theils bezweifelt, theils entschieden widerlegt
wird. Wilson schildert [unleserliches Material - 4 Zeichen fehlen]Land und Leute, Thiere und Pflanzen sehr
ausführlich. Auf der Sierra=Leona=Küste findet er einen Volksstamm,
die Veys genannt, und -- man staune! -- diese Veys haben eine
Schriftsprache erfunden. Von da führt er uns an die Pfefferküste,
beschreibt Land und Leute, Gebräuche, Ackerbau, die Vielweiberei, die
Anhänglichkeit der Kinder an ihre Mütter Dort existirt ein Volks-
stamm, die Krus, welcher sich noch niemals am Sklavenhandel be-
theiligt hat. Ebenso werden die Elfenbein= und Goldküste, die König-
reiche und Militärdespotien Aschanti und Dahomey ausführlich be-
schrieben; wir erfahren, daß in Benin das Volk zum Christenthum
bekehrt wird, weil der dortige Herrscher eine weiße Christin ge-
heirathet hat.

Von Ober= oder Nord=Guinea gelangt man südlich nach Unter-
Guinea, dessen Volk, klimatische Verhältnisse und Naturprodukte eben
so speziell geschildert werden. Alle diese Schilderungen erstrecken sich
nur auf die Küstenregion; etwa dreißig bis vierzig Meilen nach dem
Jnnern. Weiter hinein ist Wilson nicht gekommen.

Höchst interessant sind die Reisen des kühnen Jägers Chaillou, der
südlich vom Aequator, Cap Lopez gegenüber, ins Jnnere zu dringen
versuchte, aber auch nur sechszig Meilen weit kam und dann wieder
umkehrte. Da sein Vater schon in den Gegenden desjenigen großen
Flusses gelebt, der unterm Aequator in den Ozean fließt und Gaboon
genannt wird, so hatte er Gelegenheit, die Sprache der dort wohnen-
den Myongwe's zu lernen und sich an das heiße Klima zu gewöhnen.
Sein Hauptziel außer der Jagd war, die Quellen eines Flusses
Muni zu erforschen, die Krystallberge zu übersteigen, um die dort
wohnenden Völkerstämme kennen zu lernen und zu erforschen, ob hinter
der Bergkette der Congo fließt.

Seine Schilderungen sind zwar nur skizzenhaft, aber doch in-
teressant, wenn auch nicht allzu belehrend; denn sein höchster End-
[Spaltenumbruch] zweck ist und bleibt stets nur die Jagd auf Elephanten, Gorilla's,
Vögel und auf alle wilden Bestien, die ihm begegnen. Das Zu-
sammentreffen mit einem Gorilla schildert er folgendermaßen:

"Endlich erblickten wir durch das Gesträuch den Urheber jenes
Geräusches, und auf einmal füllte sich das Gehölz mit dem furcht-
baren Gebrüll des Gorilla. Dieser war auf allen Vieren heran-
gekrochen; allein sobald er uns erblickte, richtete er sich auf und schaute
uns kühn ins Gesicht. Er stand ungefähr zwanzig Schritte vor uns --
ein Anblick, den ich nie vergessen werde -- fast sechs Fuß hoch, von
ungeheurem Körper und großen muskulösen Armen; graue, wild
blitzende Augen mit einem so höllischen Ausdruck, wie man sich den
Alp vorstellt, verriethen seine Bosheit. So stand er vor uns, dieser
König des afrikanischen Waldes, ohne Furcht zu zeigen, und schlug
mit seinen Fäusten auf die Brust, daß es wie eine große Baß-
trommel erschallte, was seine Art der Herausforderung zu sein scheint.
Hierbei stieß er das dieser Affenart so eigenthümliche Gebrüll aus,
welches mit einem scharfen Gebell, wie das eines bösen Hundes, be-
ginnt und dann in ein tiefes Rollen übergeht, gleich einem Donner,
so tief, daß es weniger aus dem Munde und der Brust, als aus dem
Wanst zu kommen scheint. Seine Augen fingen an noch wilder zu
strahlen, als wir unbeweglich vor ihm auf dem Anstand lagen, und
die Haare auf seinem Vorderkopf bewegten sich rasch auf und nieder.
Noch nie konnte ich mich erinnern, ein so höllisches Wesen so gräß-
licher Art, halb Mensch, halb Bestie, gesehen zu haben, etwa so wie
alte Künstler in Höllenscenen es dargestellt haben, ein Scheusal, wie
wir uns den Teufel vorstellen. Er trat einige Schritte vor, stieß von
Neuem das erschütternde Gebrüll aus, und dann weiter, bis er etwa
zehn Schritte vor uns stand, und eben, als er wieder brüllen wollte
und sich wüthend auf die Brust schlug, feuerten wir und tödteten ihn.
Beim Schuß fiel er mit einem Stöhnen nieder, das gewissermaßen
etwas Menschliches an sich hatte, aber doch voll Brutalität war."

Unglaublich sind die Erzählungen über die Stärke und Kraft
seiner Arme und Zähne. Mit den größten und wildesten Thieren
besteht er blutige Kämpfe als Sieger. Diese westlichen Wälder
unterm Aequator scheinen vorzugsweise der Hauptaufenthaltsort des
Gorilla zu sein. Chaillou selbst hat mehrere alte erlegt und einen
jungen gefangen, der sich aber in seiner Gefangenschaft so ärgerte
und grämte, daß er immer boshafter wurde und zuletzt starb.

( Fortsetzung folgt. )

[Ende Spaltensatz]

Lose Blätter.
[Beginn Spaltensatz]

R. Staats=Pflanzenärzte. Jn zahlreichen landwirthschaftlichen Zeit-
schriften wurde kürzlich ein Vorschlag des Medizinalraths Dr. Fuchs in
Karlsruhe für und wider besprochen, welcher einen kleinen Beitrag dazu
giebt, wohin die Extreme staatlicher Bevormundung eigentlich führen
könnten. "Der Umstand", sagt der genannte Herr, "daß die Kulturpflanzen
bei der fortwährenden Zunahme der Bevölkerung eine größere Bedeutung
gewinnen, daß sie eben durch die künstliche, für die gegenwärtigen Ver-
hältnisse geforderte intensivere Produktion auch an häufigeren und in ihren
Folgen nachtheiligeren ungesunden Zuständen zu leiden scheinen, haben mir
schon längst das Bedürfniß fühlbar gemacht, es möge für die praktische
Seite des besprochenen Gegenstandes etwas Ersprießlicheres geschehen, als
es bisher der Fall sein konnte, und zwar in einer Weise geschehen, daß
auch die wissenschaftliche Seite einen Gewinn davon erlange. Hiernach
entstand die Jdee, daß die Staaten je nach ihrer Größe einen oder ein
Paar mit den erforderlichen botanischen, zoologischen, land= und forstwissen-
schaftlichen Kenntnissen ausgerüstete, mit den Krankheiten und Beschä-
digungen der Pflanzen, sowie mit den Mitteln und deren Anwendung zum
Behuf der Verhütung und Beseitigung jener abnormen Zustände gehörig
vertraute Männer aufzustellen hätten, welchen die obere Aufsicht ( wörtlich )
auf die Pflanzenkrankheit und die Leitung der in dieser Beziehung ins
Werk zu setzenden Maßregeln anzuvertrauen wäre. Das würden also
Staats=Pflanzenärzte sein, welche nicht schwer an höheren landwirthschaft-
lichen Lehranstalten, polytechnischen Schulen oder an Universitäten zu finden
und gegen eine entsprechende Remuneration ein solches Nebenamt zu über-
nehmen bereit sein dürften. Sollten solche Männer auch von vornherein
nicht die nöthigen Kenntnisse ( ! ) von den Krankheiten und Beschädigungen
der Kulturpflanzen, sowie von den das Gedeihen der Kulturpflanzen be-
schränkenden Unkräutern und den Mitteln ihrer Verhütung und Beseitigung
haben, so würden sie sich diese im Besitz der erforderlichen wissenschaftlichen
Grundlage und der Neigung zur Sache doch sehr bald erwerben, und darin
einen Standpunkt erreichen, der für die Entwicklung der Pflanzenheilkunde
sehr förderlich sein könnte. Solche Staats=Pflanzenärzte hätten natürlich
zur gedeihlichen Entfaltung ihrer Wirksamkeit mit den land= und forst-
wirthschaftlichen Stellen in eine organische Verbindung zu treten, um von
diesen zu erfahren, wo und wann es noth thut, und sodann der Lage der
Sache entsprechend technische Gutachten abgeben zu können, welche eben-
sowohl den dem Volk zu gebenden Belehrungen, als auch den sachlichen
Verordnungen der Regierungen zur Grundlage dienen. Dann, und nur
dann wäre Ordnung, Ersprießlichkeit und Gedeihen in die besprochene An-
gelegenheit zu bringen, wenn die angedeutete oder eine ähnliche Jdee zur
Ausführung gekommen sein würde, während, wie die Sachen jetzt liegen,
schädliche Verwirrung obwaltet; so lesen wir namentlich in landwirth-
[Spaltenumbruch] schaftlichen Zeitschriften gegenwärtig nicht selten die entgegengesetztesten An-
gaben über die Krankheiten der Pflanzen, ihre Verhütung und Beseitigung,
und so bleibt es beim alten Nichtwissen und Nichtkönnen; man läßt den
lieben Gott walten, oder man tröstet sich mit der Erfahrung, daß die na-
türlichen Uebel auch in der Regel natürliche Heilmittel im Gefolge haben!"
Krockers "Rundschau" hat in der That Recht, wenn sie dazu kurz sagt: es
ist für das Jahr 1867 gewiß ein merkwürdiger Vorschlag und ein trüb-
seliger Beweis zugleich, wie weit sich die beste Meinung verirren kann!

Nach diesem Vorschlage würde also die freie -- und unseres Wissens
gerade schon auf diesem Gebiet mit außerordentlichen Erfolgen beglückte --
Forschung sogar in Uniform, Zopf und Paradeschritt gezwängt werden.
Ein wirklich nicht übler Wunsch, der zu recht netten Zuständen führen
könnte -- wenn er eben überhaupt ausführbar wäre, der aber schon als
Jdee allein würdig ist, der Nachwelt bewahrt zu werden!



M. Ein weltgeschichtliches Armband. Zu den bedeutendsten Me-
mento 's, worauf je unter dem Glanz strahlender Feste und dem Jubel be-
geisterter Huldigungen königliche Blicke ruhten, ist das Armband der Kö-
nigin von England zu rechnen. Aus dem feinsten Golde gearbeitet,
schmücken dasselbe noch vier der kostbarsten Diamanten, die an Schönheit
mit einander wetteifern, das höchste Jnteresse aber durch ihre früheren
Besitzer erhalten. Der größte von ihnen gehörte der Prinzessin von
Wallis, Charlotte Auguste, die wegen ihrer hohen weiblichen Tugenden
und liebenswürdigen Eigenschaften dem britischen Volk unvergeßlich bleiben
wird. Der zweite und dritte Diamant waren einst in dem Besitz der un-
glücklichen Königin von Frankreich, Marie Antoinette, und der vierte, der
kostbarste von Allen, prangte an der majestätischen Stirn eines gefeier-
ten königlichen Hauptes, das einem gleichen Geschick, wie jenes, verfiel --
er gehörte der schottischen Königin Maria Stuart, und später einem Kö-
nige, dessen Macht zugleich mit der seines Bruders erlosch -- Joseph Na-
poleon. Niemals wohl umschlossen inhaltschwerere Erinnerungszeichen in
leichten, zierlichen Ringen den Arm einer Frau!



Briefkasten.

H. H. in Bischofstein:I. Ja, gegen Einsendung von 1 Thlr.
II. Nicht geeignet. -- A. B. C. Berlin: Nicht geeignet. -- X. " im
Namen mehrerer Abonnenten
": Zu Jhrer Beruhigung und Erhebung
wird es vielleicht dienen, wenn wir Jhnen sagen, daß nach Mittheilungen
von ebenso kundiger als glaubwürdiger Seite die Sitte der "Todtenpässe"
in der Griechischen Kirche noch heut existirt. -- Dr. A. S. in Berlin:
Verbindlichen Dank für die gütige Auskunft.

[Ende Spaltensatz]

Druck und Verlag von Franz Duncker in Berlin. -- Verantwortlicher Redakteur: Ernst Dohm in Berlin.

[Beginn Spaltensatz] durchgängig Heiden sind. Das Volk im nördlichen Guinea rechnet
Wilson zum nigritischen Stamm, weil es, wie man vermuthet, von
den im Nigerthal wohnenden großen Negerfamilien abstammt. Sie
lassen sich aber wieder in sechs bis sieben verschiedene Familien unter-
scheiden. Die Bewohner des südlichen Guinea schildert er als äthio-
pische oder nilotische Familie, welche von den alten Nationen des Nil
abstammt. Zu dieser nilotischen Familie zählt er noch alle Völker
des südlichen Afrika's bis zum Cap der guten Hoffnung, was aber
von anderen Reisenden theils bezweifelt, theils entschieden widerlegt
wird. Wilson schildert [unleserliches Material – 4 Zeichen fehlen]Land und Leute, Thiere und Pflanzen sehr
ausführlich. Auf der Sierra=Leona=Küste findet er einen Volksstamm,
die Veys genannt, und — man staune! — diese Veys haben eine
Schriftsprache erfunden. Von da führt er uns an die Pfefferküste,
beschreibt Land und Leute, Gebräuche, Ackerbau, die Vielweiberei, die
Anhänglichkeit der Kinder an ihre Mütter Dort existirt ein Volks-
stamm, die Krus, welcher sich noch niemals am Sklavenhandel be-
theiligt hat. Ebenso werden die Elfenbein= und Goldküste, die König-
reiche und Militärdespotien Aschanti und Dahomey ausführlich be-
schrieben; wir erfahren, daß in Benin das Volk zum Christenthum
bekehrt wird, weil der dortige Herrscher eine weiße Christin ge-
heirathet hat.

Von Ober= oder Nord=Guinea gelangt man südlich nach Unter-
Guinea, dessen Volk, klimatische Verhältnisse und Naturprodukte eben
so speziell geschildert werden. Alle diese Schilderungen erstrecken sich
nur auf die Küstenregion; etwa dreißig bis vierzig Meilen nach dem
Jnnern. Weiter hinein ist Wilson nicht gekommen.

Höchst interessant sind die Reisen des kühnen Jägers Chaillou, der
südlich vom Aequator, Cap Lopez gegenüber, ins Jnnere zu dringen
versuchte, aber auch nur sechszig Meilen weit kam und dann wieder
umkehrte. Da sein Vater schon in den Gegenden desjenigen großen
Flusses gelebt, der unterm Aequator in den Ozean fließt und Gaboon
genannt wird, so hatte er Gelegenheit, die Sprache der dort wohnen-
den Myongwe's zu lernen und sich an das heiße Klima zu gewöhnen.
Sein Hauptziel außer der Jagd war, die Quellen eines Flusses
Muni zu erforschen, die Krystallberge zu übersteigen, um die dort
wohnenden Völkerstämme kennen zu lernen und zu erforschen, ob hinter
der Bergkette der Congo fließt.

Seine Schilderungen sind zwar nur skizzenhaft, aber doch in-
teressant, wenn auch nicht allzu belehrend; denn sein höchster End-
[Spaltenumbruch] zweck ist und bleibt stets nur die Jagd auf Elephanten, Gorilla's,
Vögel und auf alle wilden Bestien, die ihm begegnen. Das Zu-
sammentreffen mit einem Gorilla schildert er folgendermaßen:

„Endlich erblickten wir durch das Gesträuch den Urheber jenes
Geräusches, und auf einmal füllte sich das Gehölz mit dem furcht-
baren Gebrüll des Gorilla. Dieser war auf allen Vieren heran-
gekrochen; allein sobald er uns erblickte, richtete er sich auf und schaute
uns kühn ins Gesicht. Er stand ungefähr zwanzig Schritte vor uns —
ein Anblick, den ich nie vergessen werde — fast sechs Fuß hoch, von
ungeheurem Körper und großen muskulösen Armen; graue, wild
blitzende Augen mit einem so höllischen Ausdruck, wie man sich den
Alp vorstellt, verriethen seine Bosheit. So stand er vor uns, dieser
König des afrikanischen Waldes, ohne Furcht zu zeigen, und schlug
mit seinen Fäusten auf die Brust, daß es wie eine große Baß-
trommel erschallte, was seine Art der Herausforderung zu sein scheint.
Hierbei stieß er das dieser Affenart so eigenthümliche Gebrüll aus,
welches mit einem scharfen Gebell, wie das eines bösen Hundes, be-
ginnt und dann in ein tiefes Rollen übergeht, gleich einem Donner,
so tief, daß es weniger aus dem Munde und der Brust, als aus dem
Wanst zu kommen scheint. Seine Augen fingen an noch wilder zu
strahlen, als wir unbeweglich vor ihm auf dem Anstand lagen, und
die Haare auf seinem Vorderkopf bewegten sich rasch auf und nieder.
Noch nie konnte ich mich erinnern, ein so höllisches Wesen so gräß-
licher Art, halb Mensch, halb Bestie, gesehen zu haben, etwa so wie
alte Künstler in Höllenscenen es dargestellt haben, ein Scheusal, wie
wir uns den Teufel vorstellen. Er trat einige Schritte vor, stieß von
Neuem das erschütternde Gebrüll aus, und dann weiter, bis er etwa
zehn Schritte vor uns stand, und eben, als er wieder brüllen wollte
und sich wüthend auf die Brust schlug, feuerten wir und tödteten ihn.
Beim Schuß fiel er mit einem Stöhnen nieder, das gewissermaßen
etwas Menschliches an sich hatte, aber doch voll Brutalität war.“

Unglaublich sind die Erzählungen über die Stärke und Kraft
seiner Arme und Zähne. Mit den größten und wildesten Thieren
besteht er blutige Kämpfe als Sieger. Diese westlichen Wälder
unterm Aequator scheinen vorzugsweise der Hauptaufenthaltsort des
Gorilla zu sein. Chaillou selbst hat mehrere alte erlegt und einen
jungen gefangen, der sich aber in seiner Gefangenschaft so ärgerte
und grämte, daß er immer boshafter wurde und zuletzt starb.

( Fortsetzung folgt. )

[Ende Spaltensatz]

Lose Blätter.
[Beginn Spaltensatz]

R. Staats=Pflanzenärzte. Jn zahlreichen landwirthschaftlichen Zeit-
schriften wurde kürzlich ein Vorschlag des Medizinalraths Dr. Fuchs in
Karlsruhe für und wider besprochen, welcher einen kleinen Beitrag dazu
giebt, wohin die Extreme staatlicher Bevormundung eigentlich führen
könnten. „Der Umstand“, sagt der genannte Herr, „daß die Kulturpflanzen
bei der fortwährenden Zunahme der Bevölkerung eine größere Bedeutung
gewinnen, daß sie eben durch die künstliche, für die gegenwärtigen Ver-
hältnisse geforderte intensivere Produktion auch an häufigeren und in ihren
Folgen nachtheiligeren ungesunden Zuständen zu leiden scheinen, haben mir
schon längst das Bedürfniß fühlbar gemacht, es möge für die praktische
Seite des besprochenen Gegenstandes etwas Ersprießlicheres geschehen, als
es bisher der Fall sein konnte, und zwar in einer Weise geschehen, daß
auch die wissenschaftliche Seite einen Gewinn davon erlange. Hiernach
entstand die Jdee, daß die Staaten je nach ihrer Größe einen oder ein
Paar mit den erforderlichen botanischen, zoologischen, land= und forstwissen-
schaftlichen Kenntnissen ausgerüstete, mit den Krankheiten und Beschä-
digungen der Pflanzen, sowie mit den Mitteln und deren Anwendung zum
Behuf der Verhütung und Beseitigung jener abnormen Zustände gehörig
vertraute Männer aufzustellen hätten, welchen die obere Aufsicht ( wörtlich )
auf die Pflanzenkrankheit und die Leitung der in dieser Beziehung ins
Werk zu setzenden Maßregeln anzuvertrauen wäre. Das würden also
Staats=Pflanzenärzte sein, welche nicht schwer an höheren landwirthschaft-
lichen Lehranstalten, polytechnischen Schulen oder an Universitäten zu finden
und gegen eine entsprechende Remuneration ein solches Nebenamt zu über-
nehmen bereit sein dürften. Sollten solche Männer auch von vornherein
nicht die nöthigen Kenntnisse ( ! ) von den Krankheiten und Beschädigungen
der Kulturpflanzen, sowie von den das Gedeihen der Kulturpflanzen be-
schränkenden Unkräutern und den Mitteln ihrer Verhütung und Beseitigung
haben, so würden sie sich diese im Besitz der erforderlichen wissenschaftlichen
Grundlage und der Neigung zur Sache doch sehr bald erwerben, und darin
einen Standpunkt erreichen, der für die Entwicklung der Pflanzenheilkunde
sehr förderlich sein könnte. Solche Staats=Pflanzenärzte hätten natürlich
zur gedeihlichen Entfaltung ihrer Wirksamkeit mit den land= und forst-
wirthschaftlichen Stellen in eine organische Verbindung zu treten, um von
diesen zu erfahren, wo und wann es noth thut, und sodann der Lage der
Sache entsprechend technische Gutachten abgeben zu können, welche eben-
sowohl den dem Volk zu gebenden Belehrungen, als auch den sachlichen
Verordnungen der Regierungen zur Grundlage dienen. Dann, und nur
dann wäre Ordnung, Ersprießlichkeit und Gedeihen in die besprochene An-
gelegenheit zu bringen, wenn die angedeutete oder eine ähnliche Jdee zur
Ausführung gekommen sein würde, während, wie die Sachen jetzt liegen,
schädliche Verwirrung obwaltet; so lesen wir namentlich in landwirth-
[Spaltenumbruch] schaftlichen Zeitschriften gegenwärtig nicht selten die entgegengesetztesten An-
gaben über die Krankheiten der Pflanzen, ihre Verhütung und Beseitigung,
und so bleibt es beim alten Nichtwissen und Nichtkönnen; man läßt den
lieben Gott walten, oder man tröstet sich mit der Erfahrung, daß die na-
türlichen Uebel auch in der Regel natürliche Heilmittel im Gefolge haben!“
Krockers „Rundschau“ hat in der That Recht, wenn sie dazu kurz sagt: es
ist für das Jahr 1867 gewiß ein merkwürdiger Vorschlag und ein trüb-
seliger Beweis zugleich, wie weit sich die beste Meinung verirren kann!

Nach diesem Vorschlage würde also die freie — und unseres Wissens
gerade schon auf diesem Gebiet mit außerordentlichen Erfolgen beglückte —
Forschung sogar in Uniform, Zopf und Paradeschritt gezwängt werden.
Ein wirklich nicht übler Wunsch, der zu recht netten Zuständen führen
könnte — wenn er eben überhaupt ausführbar wäre, der aber schon als
Jdee allein würdig ist, der Nachwelt bewahrt zu werden!



M. Ein weltgeschichtliches Armband. Zu den bedeutendsten Me-
mento 's, worauf je unter dem Glanz strahlender Feste und dem Jubel be-
geisterter Huldigungen königliche Blicke ruhten, ist das Armband der Kö-
nigin von England zu rechnen. Aus dem feinsten Golde gearbeitet,
schmücken dasselbe noch vier der kostbarsten Diamanten, die an Schönheit
mit einander wetteifern, das höchste Jnteresse aber durch ihre früheren
Besitzer erhalten. Der größte von ihnen gehörte der Prinzessin von
Wallis, Charlotte Auguste, die wegen ihrer hohen weiblichen Tugenden
und liebenswürdigen Eigenschaften dem britischen Volk unvergeßlich bleiben
wird. Der zweite und dritte Diamant waren einst in dem Besitz der un-
glücklichen Königin von Frankreich, Marie Antoinette, und der vierte, der
kostbarste von Allen, prangte an der majestätischen Stirn eines gefeier-
ten königlichen Hauptes, das einem gleichen Geschick, wie jenes, verfiel —
er gehörte der schottischen Königin Maria Stuart, und später einem Kö-
nige, dessen Macht zugleich mit der seines Bruders erlosch — Joseph Na-
poleon. Niemals wohl umschlossen inhaltschwerere Erinnerungszeichen in
leichten, zierlichen Ringen den Arm einer Frau!



Briefkasten.

H. H. in Bischofstein:I. Ja, gegen Einsendung von 1 Thlr.
II. Nicht geeignet. — A. B. C. Berlin: Nicht geeignet. — X. „ im
Namen mehrerer Abonnenten
“: Zu Jhrer Beruhigung und Erhebung
wird es vielleicht dienen, wenn wir Jhnen sagen, daß nach Mittheilungen
von ebenso kundiger als glaubwürdiger Seite die Sitte der „Todtenpässe“
in der Griechischen Kirche noch heut existirt. — Dr. A. S. in Berlin:
Verbindlichen Dank für die gütige Auskunft.

[Ende Spaltensatz]

Druck und Verlag von Franz Duncker in Berlin. — Verantwortlicher Redakteur: Ernst Dohm in Berlin.

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[216/0008] 216 durchgängig Heiden sind. Das Volk im nördlichen Guinea rechnet Wilson zum nigritischen Stamm, weil es, wie man vermuthet, von den im Nigerthal wohnenden großen Negerfamilien abstammt. Sie lassen sich aber wieder in sechs bis sieben verschiedene Familien unter- scheiden. Die Bewohner des südlichen Guinea schildert er als äthio- pische oder nilotische Familie, welche von den alten Nationen des Nil abstammt. Zu dieser nilotischen Familie zählt er noch alle Völker des südlichen Afrika's bis zum Cap der guten Hoffnung, was aber von anderen Reisenden theils bezweifelt, theils entschieden widerlegt wird. Wilson schildert ____Land und Leute, Thiere und Pflanzen sehr ausführlich. Auf der Sierra=Leona=Küste findet er einen Volksstamm, die Veys genannt, und — man staune! — diese Veys haben eine Schriftsprache erfunden. Von da führt er uns an die Pfefferküste, beschreibt Land und Leute, Gebräuche, Ackerbau, die Vielweiberei, die Anhänglichkeit der Kinder an ihre Mütter Dort existirt ein Volks- stamm, die Krus, welcher sich noch niemals am Sklavenhandel be- theiligt hat. Ebenso werden die Elfenbein= und Goldküste, die König- reiche und Militärdespotien Aschanti und Dahomey ausführlich be- schrieben; wir erfahren, daß in Benin das Volk zum Christenthum bekehrt wird, weil der dortige Herrscher eine weiße Christin ge- heirathet hat. Von Ober= oder Nord=Guinea gelangt man südlich nach Unter- Guinea, dessen Volk, klimatische Verhältnisse und Naturprodukte eben so speziell geschildert werden. Alle diese Schilderungen erstrecken sich nur auf die Küstenregion; etwa dreißig bis vierzig Meilen nach dem Jnnern. Weiter hinein ist Wilson nicht gekommen. Höchst interessant sind die Reisen des kühnen Jägers Chaillou, der südlich vom Aequator, Cap Lopez gegenüber, ins Jnnere zu dringen versuchte, aber auch nur sechszig Meilen weit kam und dann wieder umkehrte. Da sein Vater schon in den Gegenden desjenigen großen Flusses gelebt, der unterm Aequator in den Ozean fließt und Gaboon genannt wird, so hatte er Gelegenheit, die Sprache der dort wohnen- den Myongwe's zu lernen und sich an das heiße Klima zu gewöhnen. Sein Hauptziel außer der Jagd war, die Quellen eines Flusses Muni zu erforschen, die Krystallberge zu übersteigen, um die dort wohnenden Völkerstämme kennen zu lernen und zu erforschen, ob hinter der Bergkette der Congo fließt. Seine Schilderungen sind zwar nur skizzenhaft, aber doch in- teressant, wenn auch nicht allzu belehrend; denn sein höchster End- zweck ist und bleibt stets nur die Jagd auf Elephanten, Gorilla's, Vögel und auf alle wilden Bestien, die ihm begegnen. Das Zu- sammentreffen mit einem Gorilla schildert er folgendermaßen: „Endlich erblickten wir durch das Gesträuch den Urheber jenes Geräusches, und auf einmal füllte sich das Gehölz mit dem furcht- baren Gebrüll des Gorilla. Dieser war auf allen Vieren heran- gekrochen; allein sobald er uns erblickte, richtete er sich auf und schaute uns kühn ins Gesicht. Er stand ungefähr zwanzig Schritte vor uns — ein Anblick, den ich nie vergessen werde — fast sechs Fuß hoch, von ungeheurem Körper und großen muskulösen Armen; graue, wild blitzende Augen mit einem so höllischen Ausdruck, wie man sich den Alp vorstellt, verriethen seine Bosheit. So stand er vor uns, dieser König des afrikanischen Waldes, ohne Furcht zu zeigen, und schlug mit seinen Fäusten auf die Brust, daß es wie eine große Baß- trommel erschallte, was seine Art der Herausforderung zu sein scheint. Hierbei stieß er das dieser Affenart so eigenthümliche Gebrüll aus, welches mit einem scharfen Gebell, wie das eines bösen Hundes, be- ginnt und dann in ein tiefes Rollen übergeht, gleich einem Donner, so tief, daß es weniger aus dem Munde und der Brust, als aus dem Wanst zu kommen scheint. Seine Augen fingen an noch wilder zu strahlen, als wir unbeweglich vor ihm auf dem Anstand lagen, und die Haare auf seinem Vorderkopf bewegten sich rasch auf und nieder. Noch nie konnte ich mich erinnern, ein so höllisches Wesen so gräß- licher Art, halb Mensch, halb Bestie, gesehen zu haben, etwa so wie alte Künstler in Höllenscenen es dargestellt haben, ein Scheusal, wie wir uns den Teufel vorstellen. Er trat einige Schritte vor, stieß von Neuem das erschütternde Gebrüll aus, und dann weiter, bis er etwa zehn Schritte vor uns stand, und eben, als er wieder brüllen wollte und sich wüthend auf die Brust schlug, feuerten wir und tödteten ihn. Beim Schuß fiel er mit einem Stöhnen nieder, das gewissermaßen etwas Menschliches an sich hatte, aber doch voll Brutalität war.“ Unglaublich sind die Erzählungen über die Stärke und Kraft seiner Arme und Zähne. Mit den größten und wildesten Thieren besteht er blutige Kämpfe als Sieger. Diese westlichen Wälder unterm Aequator scheinen vorzugsweise der Hauptaufenthaltsort des Gorilla zu sein. Chaillou selbst hat mehrere alte erlegt und einen jungen gefangen, der sich aber in seiner Gefangenschaft so ärgerte und grämte, daß er immer boshafter wurde und zuletzt starb. ( Fortsetzung folgt. ) Lose Blätter. R. Staats=Pflanzenärzte. Jn zahlreichen landwirthschaftlichen Zeit- schriften wurde kürzlich ein Vorschlag des Medizinalraths Dr. Fuchs in Karlsruhe für und wider besprochen, welcher einen kleinen Beitrag dazu giebt, wohin die Extreme staatlicher Bevormundung eigentlich führen könnten. „Der Umstand“, sagt der genannte Herr, „daß die Kulturpflanzen bei der fortwährenden Zunahme der Bevölkerung eine größere Bedeutung gewinnen, daß sie eben durch die künstliche, für die gegenwärtigen Ver- hältnisse geforderte intensivere Produktion auch an häufigeren und in ihren Folgen nachtheiligeren ungesunden Zuständen zu leiden scheinen, haben mir schon längst das Bedürfniß fühlbar gemacht, es möge für die praktische Seite des besprochenen Gegenstandes etwas Ersprießlicheres geschehen, als es bisher der Fall sein konnte, und zwar in einer Weise geschehen, daß auch die wissenschaftliche Seite einen Gewinn davon erlange. Hiernach entstand die Jdee, daß die Staaten je nach ihrer Größe einen oder ein Paar mit den erforderlichen botanischen, zoologischen, land= und forstwissen- schaftlichen Kenntnissen ausgerüstete, mit den Krankheiten und Beschä- digungen der Pflanzen, sowie mit den Mitteln und deren Anwendung zum Behuf der Verhütung und Beseitigung jener abnormen Zustände gehörig vertraute Männer aufzustellen hätten, welchen die obere Aufsicht ( wörtlich ) auf die Pflanzenkrankheit und die Leitung der in dieser Beziehung ins Werk zu setzenden Maßregeln anzuvertrauen wäre. Das würden also Staats=Pflanzenärzte sein, welche nicht schwer an höheren landwirthschaft- lichen Lehranstalten, polytechnischen Schulen oder an Universitäten zu finden und gegen eine entsprechende Remuneration ein solches Nebenamt zu über- nehmen bereit sein dürften. Sollten solche Männer auch von vornherein nicht die nöthigen Kenntnisse ( ! ) von den Krankheiten und Beschädigungen der Kulturpflanzen, sowie von den das Gedeihen der Kulturpflanzen be- schränkenden Unkräutern und den Mitteln ihrer Verhütung und Beseitigung haben, so würden sie sich diese im Besitz der erforderlichen wissenschaftlichen Grundlage und der Neigung zur Sache doch sehr bald erwerben, und darin einen Standpunkt erreichen, der für die Entwicklung der Pflanzenheilkunde sehr förderlich sein könnte. Solche Staats=Pflanzenärzte hätten natürlich zur gedeihlichen Entfaltung ihrer Wirksamkeit mit den land= und forst- wirthschaftlichen Stellen in eine organische Verbindung zu treten, um von diesen zu erfahren, wo und wann es noth thut, und sodann der Lage der Sache entsprechend technische Gutachten abgeben zu können, welche eben- sowohl den dem Volk zu gebenden Belehrungen, als auch den sachlichen Verordnungen der Regierungen zur Grundlage dienen. Dann, und nur dann wäre Ordnung, Ersprießlichkeit und Gedeihen in die besprochene An- gelegenheit zu bringen, wenn die angedeutete oder eine ähnliche Jdee zur Ausführung gekommen sein würde, während, wie die Sachen jetzt liegen, schädliche Verwirrung obwaltet; so lesen wir namentlich in landwirth- schaftlichen Zeitschriften gegenwärtig nicht selten die entgegengesetztesten An- gaben über die Krankheiten der Pflanzen, ihre Verhütung und Beseitigung, und so bleibt es beim alten Nichtwissen und Nichtkönnen; man läßt den lieben Gott walten, oder man tröstet sich mit der Erfahrung, daß die na- türlichen Uebel auch in der Regel natürliche Heilmittel im Gefolge haben!“ Krockers „Rundschau“ hat in der That Recht, wenn sie dazu kurz sagt: es ist für das Jahr 1867 gewiß ein merkwürdiger Vorschlag und ein trüb- seliger Beweis zugleich, wie weit sich die beste Meinung verirren kann! Nach diesem Vorschlage würde also die freie — und unseres Wissens gerade schon auf diesem Gebiet mit außerordentlichen Erfolgen beglückte — Forschung sogar in Uniform, Zopf und Paradeschritt gezwängt werden. Ein wirklich nicht übler Wunsch, der zu recht netten Zuständen führen könnte — wenn er eben überhaupt ausführbar wäre, der aber schon als Jdee allein würdig ist, der Nachwelt bewahrt zu werden! M. Ein weltgeschichtliches Armband. Zu den bedeutendsten Me- mento 's, worauf je unter dem Glanz strahlender Feste und dem Jubel be- geisterter Huldigungen königliche Blicke ruhten, ist das Armband der Kö- nigin von England zu rechnen. Aus dem feinsten Golde gearbeitet, schmücken dasselbe noch vier der kostbarsten Diamanten, die an Schönheit mit einander wetteifern, das höchste Jnteresse aber durch ihre früheren Besitzer erhalten. Der größte von ihnen gehörte der Prinzessin von Wallis, Charlotte Auguste, die wegen ihrer hohen weiblichen Tugenden und liebenswürdigen Eigenschaften dem britischen Volk unvergeßlich bleiben wird. Der zweite und dritte Diamant waren einst in dem Besitz der un- glücklichen Königin von Frankreich, Marie Antoinette, und der vierte, der kostbarste von Allen, prangte an der majestätischen Stirn eines gefeier- ten königlichen Hauptes, das einem gleichen Geschick, wie jenes, verfiel — er gehörte der schottischen Königin Maria Stuart, und später einem Kö- nige, dessen Macht zugleich mit der seines Bruders erlosch — Joseph Na- poleon. Niemals wohl umschlossen inhaltschwerere Erinnerungszeichen in leichten, zierlichen Ringen den Arm einer Frau! Briefkasten. H. H. in Bischofstein:I. Ja, gegen Einsendung von 1 Thlr. II. Nicht geeignet. — A. B. C. Berlin: Nicht geeignet. — X. „ im Namen mehrerer Abonnenten “: Zu Jhrer Beruhigung und Erhebung wird es vielleicht dienen, wenn wir Jhnen sagen, daß nach Mittheilungen von ebenso kundiger als glaubwürdiger Seite die Sitte der „Todtenpässe“ in der Griechischen Kirche noch heut existirt. — Dr. A. S. in Berlin: Verbindlichen Dank für die gütige Auskunft. Druck und Verlag von Franz Duncker in Berlin. — Verantwortlicher Redakteur: Ernst Dohm in Berlin.

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Susanne Haaf, Rahel Hartz, Nicole Postelt: Nachkorrektur und Vervollständigung der TEI/DTABf-Annotation
Rahel Hartz: Artikelstrukturierung

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Zitationshilfe: Sonntags-Blatt. Nr. 27. Berlin, 5. Juli 1868, S. 216. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_sonntagsblatt27_1868/8>, abgerufen am 07.06.2024.