Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Social-politische Blätter. 1. Lieferung. Berlin, 7. Februar 1874.

Bild:
<< vorherige Seite
Zur Unterhaltung und Belehrung. 16
[Beginn Spaltensatz]
Eine Erinnerung.
( Von Georg Herwegh. )
Als Polens letzte Schlacht verloren,
Da ging's hinunter an den Rhein,
Und auf den Bergen ward geschworen:
"Wir wollen freie Männer sein!"
Und tief im Thal hört man's gewittern,
Und durch die Lande fliegt ein Wort,
Daß freudig alle Herzen zittern --
Ein böser Traum! und jenen Rittern
Jst hinter sieben Eisengittern
Der Jugend Blüthe schnell verdorrt.
Wohl viel hat uns der Tod genommen,
Mehr noch das Leben uns geraubt;
Doch d'rum, ihr Brüder, unbeklommen,
Noch trägt die Freiheit stolz ihr Haupt!
Uns blieb ihr Bild -- was liegt am Rahmen?
Wen wird das schlechte Holz gereu'n?
Laßt sie vergeh'n, die großen Namen!
Sie werden kommen, wie sie kamen,
Und neue Helden, neuen Samen
Jn uns'rer Todten Asche streu'n.
Noch giebt's ja Prediger vom Berge,
Für die man schon die Dornen flicht,
Doch freilich! dies Geschlecht der Zwerge
Verstehet ihre Sprüche nicht;
Die tief im Witz begraben liegen,
[Spaltenumbruch] Die hohen Herrn verstummen hier --
Kein Bücken gilt's mehr und kein Biegen,
Die Freiheit ruft schon an den Wiegen:
"Jn meinem Zeichen müßt ihr siegen!"
Jn ihrem Zeichen siegen wir.
Wie Zeus durch den Olympus schreitet
Mit Donnern, naht der große Tag:
Ob aller Welt wird er verbreitet,
Daß alle Welt sich freuen mag.
Dem Sehnen ward das Wort verliehen,
Der Stern der Zeit fand seine Bahn;
Dem Sturm geweihter Melodien
Wird auch der letzte Feind entfliehen,
Und, der Verheißung Schwalben, ziehen
Dem Völkerfrühling wir voran.
Der Knechtschaft Baal wird zu Schanden,
Der Blinde weiß nicht, was er thut,
Er schlägt den süßen Wein in Banden
Und mehrt nur seines Feuers Gluth.
Seht hin, der heut' der Haft entsprungen,
Wie wirft er seiner Perlen Schaar!
Hurrah, ihr frischen, freien Zungen!
Hurrah, du Volk der Nibelungen,
Bring' diesen alten Geist dem jungen,
Dem guten Geist zum Opfer dar!
[Ende Spaltensatz]

Jn der Schenke.
Am Jahrestag der unglücklichen Polenrevolution.
( Von Nicolaus Lenau. )
[Beginn Spaltensatz]
Unsre Gläser klingen hell,
Freudig singen uns're Lieder;
Draußen schlägt der Nachtgesell
Sturm sein brausendes Gefieder,
Draußen hat die rauhe Zeit
Uns'rer Schenke Thür verschneit.
Haut die Gläser an den Tisch!
Brüder, mit den rauhen Sohlen
Tanzt nun auch der Winter frisch
Auf den Gräbern edler Polen,
Wo verscharrt in Eis und Frost
Liegt der Freiheit letzter Trost.
[Spaltenumbruch]
Um die Heldenleichen dort
Rauft der Schnee sich mit den Raben,
Will vom Tageslichte fort
Tief die Schmach der Welt begraben;
Wohl die Leichen hüllt der Schnee,
Nicht das ungeheure Weh.
Wenn die Lerche wieder singt
Jm verwais'ten Trauerthale;
Wenn der Rose Knospe springt,
Aufgeküßt vom Sonnenstrahle:
Reißt der Lenz das Leichentuch
Auch vom eingescharrten Fluch.
[Ende Spaltensatz]
Rasch aus Schnee und Eis hervor
Werden dann die Gräber tauchen;
Aus den Gräbern wird empor
Himmelwärts die Schande rauchen,
Und dem schwarzen Rauch der Schmach
Sprüht der Rache Flamme nach.


Zur Unterhaltung und Belehrung. 16
[Beginn Spaltensatz]
Eine Erinnerung.
( Von Georg Herwegh. )
Als Polens letzte Schlacht verloren,
Da ging's hinunter an den Rhein,
Und auf den Bergen ward geschworen:
„Wir wollen freie Männer sein!“
Und tief im Thal hört man's gewittern,
Und durch die Lande fliegt ein Wort,
Daß freudig alle Herzen zittern —
Ein böser Traum! und jenen Rittern
Jst hinter sieben Eisengittern
Der Jugend Blüthe schnell verdorrt.
Wohl viel hat uns der Tod genommen,
Mehr noch das Leben uns geraubt;
Doch d'rum, ihr Brüder, unbeklommen,
Noch trägt die Freiheit stolz ihr Haupt!
Uns blieb ihr Bild — was liegt am Rahmen?
Wen wird das schlechte Holz gereu'n?
Laßt sie vergeh'n, die großen Namen!
Sie werden kommen, wie sie kamen,
Und neue Helden, neuen Samen
Jn uns'rer Todten Asche streu'n.
Noch giebt's ja Prediger vom Berge,
Für die man schon die Dornen flicht,
Doch freilich! dies Geschlecht der Zwerge
Verstehet ihre Sprüche nicht;
Die tief im Witz begraben liegen,
[Spaltenumbruch] Die hohen Herrn verstummen hier —
Kein Bücken gilt's mehr und kein Biegen,
Die Freiheit ruft schon an den Wiegen:
„Jn meinem Zeichen müßt ihr siegen!“
Jn ihrem Zeichen siegen wir.
Wie Zeus durch den Olympus schreitet
Mit Donnern, naht der große Tag:
Ob aller Welt wird er verbreitet,
Daß alle Welt sich freuen mag.
Dem Sehnen ward das Wort verliehen,
Der Stern der Zeit fand seine Bahn;
Dem Sturm geweihter Melodien
Wird auch der letzte Feind entfliehen,
Und, der Verheißung Schwalben, ziehen
Dem Völkerfrühling wir voran.
Der Knechtschaft Baal wird zu Schanden,
Der Blinde weiß nicht, was er thut,
Er schlägt den süßen Wein in Banden
Und mehrt nur seines Feuers Gluth.
Seht hin, der heut' der Haft entsprungen,
Wie wirft er seiner Perlen Schaar!
Hurrah, ihr frischen, freien Zungen!
Hurrah, du Volk der Nibelungen,
Bring' diesen alten Geist dem jungen,
Dem guten Geist zum Opfer dar!
[Ende Spaltensatz]

Jn der Schenke.
Am Jahrestag der unglücklichen Polenrevolution.
( Von Nicolaus Lenau. )
[Beginn Spaltensatz]
Unsre Gläser klingen hell,
Freudig singen uns're Lieder;
Draußen schlägt der Nachtgesell
Sturm sein brausendes Gefieder,
Draußen hat die rauhe Zeit
Uns'rer Schenke Thür verschneit.
Haut die Gläser an den Tisch!
Brüder, mit den rauhen Sohlen
Tanzt nun auch der Winter frisch
Auf den Gräbern edler Polen,
Wo verscharrt in Eis und Frost
Liegt der Freiheit letzter Trost.
[Spaltenumbruch]
Um die Heldenleichen dort
Rauft der Schnee sich mit den Raben,
Will vom Tageslichte fort
Tief die Schmach der Welt begraben;
Wohl die Leichen hüllt der Schnee,
Nicht das ungeheure Weh.
Wenn die Lerche wieder singt
Jm verwais'ten Trauerthale;
Wenn der Rose Knospe springt,
Aufgeküßt vom Sonnenstrahle:
Reißt der Lenz das Leichentuch
Auch vom eingescharrten Fluch.
[Ende Spaltensatz]
Rasch aus Schnee und Eis hervor
Werden dann die Gräber tauchen;
Aus den Gräbern wird empor
Himmelwärts die Schande rauchen,
Und dem schwarzen Rauch der Schmach
Sprüht der Rache Flamme nach.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0016" n="16"/>
      <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Zur Unterhaltung und Belehrung.</hi> 16</fw><lb/>
      <div n="1">
        <cb type="start"/>
        <lg type="poem">
          <head><hi rendition="#fr">Eine Erinnerung.</hi><lb/>
( Von <hi rendition="#g">Georg Herwegh</hi>. )</head>
          <lg n="1">
            <l>Als Polens letzte Schlacht verloren,</l><lb/>
            <l>Da ging's hinunter an den Rhein,</l><lb/>
            <l>Und auf den Bergen ward geschworen:</l><lb/>
            <l>&#x201E;Wir wollen freie Männer sein!&#x201C;</l><lb/>
            <l>Und tief im Thal hört man's gewittern,</l><lb/>
            <l>Und durch die Lande fliegt ein Wort,</l><lb/>
            <l>Daß freudig alle Herzen zittern &#x2014;</l><lb/>
            <l>Ein böser Traum! und jenen Rittern</l><lb/>
            <l>Jst hinter sieben Eisengittern</l><lb/>
            <l>Der Jugend Blüthe schnell verdorrt.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="2">
            <l>Wohl viel hat uns der Tod genommen,</l><lb/>
            <l>Mehr noch das Leben uns geraubt;</l><lb/>
            <l>Doch d'rum, ihr Brüder, unbeklommen,</l><lb/>
            <l>Noch trägt die Freiheit stolz ihr Haupt!</l><lb/>
            <l>Uns blieb ihr Bild &#x2014; was liegt am Rahmen?</l><lb/>
            <l>Wen wird das schlechte Holz gereu'n?</l><lb/>
            <l>Laßt sie vergeh'n, die großen Namen!</l><lb/>
            <l>Sie werden kommen, wie sie kamen,</l><lb/>
            <l>Und neue Helden, neuen Samen</l><lb/>
            <l>Jn uns'rer Todten Asche streu'n.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="3">
            <l>Noch giebt's ja Prediger vom Berge,</l><lb/>
            <l>Für die man schon die Dornen flicht,</l><lb/>
            <l>Doch freilich! dies Geschlecht der Zwerge</l><lb/>
            <l>Verstehet ihre Sprüche nicht;</l><lb/>
            <l>Die tief im Witz begraben liegen,</l><lb/>
            <cb n="2"/>
            <l>Die hohen Herrn verstummen hier &#x2014;</l><lb/>
            <l>Kein Bücken gilt's mehr und kein Biegen,</l><lb/>
            <l>Die Freiheit ruft schon an den Wiegen:</l><lb/>
            <l>&#x201E;Jn meinem Zeichen müßt ihr siegen!&#x201C;</l><lb/>
            <l>Jn ihrem Zeichen siegen wir.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="4">
            <l>Wie Zeus durch den Olympus schreitet</l><lb/>
            <l>Mit Donnern, naht der große Tag:</l><lb/>
            <l>Ob aller Welt wird er verbreitet,</l><lb/>
            <l>Daß alle Welt sich freuen mag.</l><lb/>
            <l>Dem Sehnen ward das Wort verliehen,</l><lb/>
            <l>Der Stern der Zeit fand seine Bahn;</l><lb/>
            <l>Dem Sturm geweihter Melodien</l><lb/>
            <l>Wird auch der letzte Feind entfliehen,</l><lb/>
            <l>Und, der Verheißung Schwalben, ziehen</l><lb/>
            <l>Dem Völkerfrühling wir voran.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="5">
            <l>Der Knechtschaft Baal wird zu Schanden,</l><lb/>
            <l>Der Blinde weiß nicht, was er thut,</l><lb/>
            <l>Er schlägt den süßen Wein in Banden</l><lb/>
            <l>Und mehrt nur seines Feuers Gluth.</l><lb/>
            <l>Seht hin, der heut' der Haft entsprungen,</l><lb/>
            <l>Wie wirft er seiner Perlen Schaar!</l><lb/>
            <l>Hurrah, ihr frischen, freien Zungen!</l><lb/>
            <l>Hurrah, du Volk der Nibelungen,</l><lb/>
            <l>Bring' diesen alten Geist dem jungen,</l><lb/>
            <l>Dem guten Geist zum Opfer dar!</l>
          </lg>
        </lg>
      </div><lb/>
      <cb type="end"/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <div n="1">
        <lg type="poem">
          <head><hi rendition="#fr">Jn der Schenke.</hi><lb/>
Am Jahrestag der unglücklichen Polenrevolution.<lb/>
( Von <hi rendition="#g">Nicolaus Lenau</hi>. )</head><lb/>
          <cb type="start"/>
          <lg n="1">
            <l>Unsre Gläser klingen hell,</l><lb/>
            <l>Freudig singen uns're Lieder;</l><lb/>
            <l>Draußen schlägt der Nachtgesell</l><lb/>
            <l>Sturm sein brausendes Gefieder,</l><lb/>
            <l>Draußen hat die rauhe Zeit</l><lb/>
            <l>Uns'rer Schenke Thür verschneit.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="2">
            <l>Haut die Gläser an den Tisch!</l><lb/>
            <l>Brüder, mit den rauhen Sohlen</l><lb/>
            <l>Tanzt nun auch der Winter frisch</l><lb/>
            <l>Auf den Gräbern edler Polen,</l><lb/>
            <l>Wo verscharrt in Eis und Frost</l><lb/>
            <l>Liegt der Freiheit letzter Trost.</l>
          </lg><lb/>
          <cb n="2"/>
          <lg n="3">
            <l>Um die Heldenleichen dort</l><lb/>
            <l>Rauft der Schnee sich mit den Raben,</l><lb/>
            <l>Will vom Tageslichte fort</l><lb/>
            <l>Tief die Schmach der Welt begraben;</l><lb/>
            <l>Wohl die Leichen hüllt der Schnee,</l><lb/>
            <l>Nicht das ungeheure Weh.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="4">
            <l>Wenn die Lerche wieder singt</l><lb/>
            <l>Jm verwais'ten Trauerthale;</l><lb/>
            <l>Wenn der Rose Knospe springt,</l><lb/>
            <l>Aufgeküßt vom Sonnenstrahle:</l><lb/>
            <l>Reißt der Lenz das Leichentuch</l><lb/>
            <l>Auch vom eingescharrten Fluch.</l>
          </lg><lb/>
          <cb type="end"/>
          <lg n="5">
            <l> <hi rendition="#c">Rasch aus Schnee und Eis hervor</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#c">Werden dann die Gräber tauchen;</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#c">Aus den Gräbern wird empor</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#c">Himmelwärts die Schande rauchen,</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#c">Und dem schwarzen Rauch der Schmach</hi> </l><lb/>
            <l><hi rendition="#c #g">Sprüht der Rache Flamme nach</hi>.</l>
          </lg>
        </lg>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[16/0016] Zur Unterhaltung und Belehrung. 16 Eine Erinnerung. ( Von Georg Herwegh. ) Als Polens letzte Schlacht verloren, Da ging's hinunter an den Rhein, Und auf den Bergen ward geschworen: „Wir wollen freie Männer sein!“ Und tief im Thal hört man's gewittern, Und durch die Lande fliegt ein Wort, Daß freudig alle Herzen zittern — Ein böser Traum! und jenen Rittern Jst hinter sieben Eisengittern Der Jugend Blüthe schnell verdorrt. Wohl viel hat uns der Tod genommen, Mehr noch das Leben uns geraubt; Doch d'rum, ihr Brüder, unbeklommen, Noch trägt die Freiheit stolz ihr Haupt! Uns blieb ihr Bild — was liegt am Rahmen? Wen wird das schlechte Holz gereu'n? Laßt sie vergeh'n, die großen Namen! Sie werden kommen, wie sie kamen, Und neue Helden, neuen Samen Jn uns'rer Todten Asche streu'n. Noch giebt's ja Prediger vom Berge, Für die man schon die Dornen flicht, Doch freilich! dies Geschlecht der Zwerge Verstehet ihre Sprüche nicht; Die tief im Witz begraben liegen, Die hohen Herrn verstummen hier — Kein Bücken gilt's mehr und kein Biegen, Die Freiheit ruft schon an den Wiegen: „Jn meinem Zeichen müßt ihr siegen!“ Jn ihrem Zeichen siegen wir. Wie Zeus durch den Olympus schreitet Mit Donnern, naht der große Tag: Ob aller Welt wird er verbreitet, Daß alle Welt sich freuen mag. Dem Sehnen ward das Wort verliehen, Der Stern der Zeit fand seine Bahn; Dem Sturm geweihter Melodien Wird auch der letzte Feind entfliehen, Und, der Verheißung Schwalben, ziehen Dem Völkerfrühling wir voran. Der Knechtschaft Baal wird zu Schanden, Der Blinde weiß nicht, was er thut, Er schlägt den süßen Wein in Banden Und mehrt nur seines Feuers Gluth. Seht hin, der heut' der Haft entsprungen, Wie wirft er seiner Perlen Schaar! Hurrah, ihr frischen, freien Zungen! Hurrah, du Volk der Nibelungen, Bring' diesen alten Geist dem jungen, Dem guten Geist zum Opfer dar! Jn der Schenke. Am Jahrestag der unglücklichen Polenrevolution. ( Von Nicolaus Lenau. ) Unsre Gläser klingen hell, Freudig singen uns're Lieder; Draußen schlägt der Nachtgesell Sturm sein brausendes Gefieder, Draußen hat die rauhe Zeit Uns'rer Schenke Thür verschneit. Haut die Gläser an den Tisch! Brüder, mit den rauhen Sohlen Tanzt nun auch der Winter frisch Auf den Gräbern edler Polen, Wo verscharrt in Eis und Frost Liegt der Freiheit letzter Trost. Um die Heldenleichen dort Rauft der Schnee sich mit den Raben, Will vom Tageslichte fort Tief die Schmach der Welt begraben; Wohl die Leichen hüllt der Schnee, Nicht das ungeheure Weh. Wenn die Lerche wieder singt Jm verwais'ten Trauerthale; Wenn der Rose Knospe springt, Aufgeküßt vom Sonnenstrahle: Reißt der Lenz das Leichentuch Auch vom eingescharrten Fluch. Rasch aus Schnee und Eis hervor Werden dann die Gräber tauchen; Aus den Gräbern wird empor Himmelwärts die Schande rauchen, Und dem schwarzen Rauch der Schmach Sprüht der Rache Flamme nach.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Peter Fankhauser: Automatische Transformation von TUSTEP nach TEI P5 (DTA-Basisformat).
Deutsches Textarchiv: Metadatenerfassung
Institut für Deutsche Sprache, Mannheim: Bereitstellung der Bilddigitalisate und Volltext-Transkription
Susanne Haaf, Rahel Hartz, Nicole Postelt: Nachkorrektur und Vervollständigung der TEI/DTABf-Annotation
Rahel Hartz: Artikelstrukturierung

Weitere Informationen:

Dieser Text wurde aus dem TUSTEP-Format nach TEI-P5 konvertiert und anschließend in das DTA-Basisformat überführt.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_social01_1874
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_social01_1874/16
Zitationshilfe: Social-politische Blätter. 1. Lieferung. Berlin, 7. Februar 1874, S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_social01_1874/16>, abgerufen am 24.11.2024.