Ordinari Postzeitung. Nr. 35, [s. l.], [1668].auch deß Adm. Ruyters Sohn/ Capitain de Ruyter aus England/ Hamburg/ vom 25. dito. Es ist nicht allein der lang zu Stockholm geweste Frantz. Ambas- Extract St. Gallen den 27. Augusti. Dißmals ist anders nichts einkommen/ als daß in Franckr. grosse Cöln/ vom 30. Dito. Der König in Franckr. ist umb Erholung seines zu Constantin. übel
auch deß Adm. Ruyters Sohn/ Capitain de Ruyter aus England/ Hamburg/ vom 25. dito. Es ist nicht allein der lang zu Stockholm geweste Frantz. Ambas- Extract St. Gallen den 27. Augusti. Dißmals ist anders nichts einkommen/ als daß in Franckr. grosse Cöln/ vom 30. Dito. Der König in Franckr. ist umb Erholung seines zu Constantin. übel
<TEI> <text> <body> <div type="jArticle" n="1"> <p><pb facs="#f0003" n="[3]"/> auch deß <hi rendition="#aq">Adm. Ruyters</hi> Sohn/ Capitain <hi rendition="#aq">de Ruyter</hi> aus England/<lb/> welchem der König zum Ritter geschlagen/ und ihn <hi rendition="#aq">animirt,</hi> in seines<lb/> Vatters Fußstapffen zu tretten.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>Hamburg/ vom 25. dito.</head><lb/> <p>Es ist nicht allein der lang zu Stockholm geweste Frantz. Ambas-<lb/> sadeur <hi rendition="#aq">Mons. Pompone,</hi> sondern auch der am Dän. Hof sich befindente<lb/><hi rendition="#aq">Mons. Terlon,</hi> allhier angelangt/ umb/ ihre Reiß weiter nacher Franck-<lb/> reich fortzusetzen/ worüber man sich nicht wenig verwundert/ daß diese<lb/><hi rendition="#aq">Ambassadores</hi> aus den Norden abgefordert/ deßwegen muthmasset/<lb/> daß etwas sonderliches daselbsten obhanden. Und bleiben die in Bre-<lb/> men liegende Schwed. Völcker noch beysammen/ deren Feldherr Graff<lb/> Wrangel/ so sich etlich Wochen beym Sauerbrunnen aufgehalten/ zu<lb/> Staade erwartet worden/ alsdan man einen Aufbruch ged. Völcker<lb/> vermeinet/ massen ein Currier von Stockholm nacher Staade hierdurch<lb/><hi rendition="#aq">passirt,</hi> und zu Wißmar eine grosse <hi rendition="#aq">Quanti</hi>tät Kriegs-<hi rendition="#aq">munition</hi> aus<lb/> Schwed. erwartet wird. Und weil die Gefahr wegen der Braband.<lb/> und Flandr. Plätze/ der Frantz. halber immer vergrössert wird/ wie dann<lb/> die Werbung in Franckr. aufs neu starck angefangen werden/ und viel<lb/><hi rendition="#aq">Commisarien</hi> und <hi rendition="#aq">Ingenieurs,</hi> wie auch Reuter und Mußquetierer nach<lb/> den Gräntzen in Flandern beordert/ als werden wiederumb Spanische<lb/> Werber allhier vermuthet. Sonsten seyn dieser Tagen 3 Grönlands-<lb/> fahrer/ welche berichten/ daß 3. von hiesiger Flotta/ und unterschiedliche<lb/> Holländ. vom Eyß noch starck besetzt geblieben/ auf der Elb ange-<lb/> langt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head><hi rendition="#aq">Extract</hi> St. Gallen den 27. Augusti.</head><lb/> <p>Dißmals ist anders nichts einkommen/ als daß in Franckr. grosse<lb/> Freud wegen deß Neugebornen Printzen <hi rendition="#aq">Duc d’Anjou,</hi> man haltet<lb/> den Frieden zwischen beyden Cronen noch für so richtig nicht/ England<lb/> hat neue <hi rendition="#aq">revolutiones.</hi> Die Strittigkeiten zwischen Savoy und Genff/<lb/> seynd gäntzlich beygelegt/ die strittige Häuser bleiben Genff/ das <hi rendition="#aq">Territo-<lb/> rium</hi> aber dem Hertzog. Unkosten hat jeder theil an ihm selber. Der<lb/> Frantz. zu Turin <hi rendition="#aq">residir</hi>ende <hi rendition="#aq">Ambass</hi>. hat die Genffer dahin <hi rendition="#aq">persuadirt,</hi><lb/> die auch der grosse Unkosten wird wehren/ der König hat diesen Vergleich<lb/><hi rendition="#aq">approbi</hi>ret.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>Cöln/ vom 30. Dito.</head><lb/> <p>Der König in Franckr. ist umb Erholung seines zu Constantin.<lb/> habenden <hi rendition="#aq">Ambass.</hi> sonderlich bey dieser Beysorg 3. Schiff dahin zu sen-<lb/> den <hi rendition="#aq">resolvirt,</hi> wo die Porten so vielen nacher Candien gangenen<lb/> Frantz. <hi rendition="#aq">Volontaires</hi> Nachricht erhalten würde/ sie deßwegen denselben<lb/> <fw place="bottom" type="catch">übel</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[3]/0003]
auch deß Adm. Ruyters Sohn/ Capitain de Ruyter aus England/
welchem der König zum Ritter geschlagen/ und ihn animirt, in seines
Vatters Fußstapffen zu tretten.
Hamburg/ vom 25. dito.
Es ist nicht allein der lang zu Stockholm geweste Frantz. Ambas-
sadeur Mons. Pompone, sondern auch der am Dän. Hof sich befindente
Mons. Terlon, allhier angelangt/ umb/ ihre Reiß weiter nacher Franck-
reich fortzusetzen/ worüber man sich nicht wenig verwundert/ daß diese
Ambassadores aus den Norden abgefordert/ deßwegen muthmasset/
daß etwas sonderliches daselbsten obhanden. Und bleiben die in Bre-
men liegende Schwed. Völcker noch beysammen/ deren Feldherr Graff
Wrangel/ so sich etlich Wochen beym Sauerbrunnen aufgehalten/ zu
Staade erwartet worden/ alsdan man einen Aufbruch ged. Völcker
vermeinet/ massen ein Currier von Stockholm nacher Staade hierdurch
passirt, und zu Wißmar eine grosse Quantität Kriegs-munition aus
Schwed. erwartet wird. Und weil die Gefahr wegen der Braband.
und Flandr. Plätze/ der Frantz. halber immer vergrössert wird/ wie dann
die Werbung in Franckr. aufs neu starck angefangen werden/ und viel
Commisarien und Ingenieurs, wie auch Reuter und Mußquetierer nach
den Gräntzen in Flandern beordert/ als werden wiederumb Spanische
Werber allhier vermuthet. Sonsten seyn dieser Tagen 3 Grönlands-
fahrer/ welche berichten/ daß 3. von hiesiger Flotta/ und unterschiedliche
Holländ. vom Eyß noch starck besetzt geblieben/ auf der Elb ange-
langt.
Extract St. Gallen den 27. Augusti.
Dißmals ist anders nichts einkommen/ als daß in Franckr. grosse
Freud wegen deß Neugebornen Printzen Duc d’Anjou, man haltet
den Frieden zwischen beyden Cronen noch für so richtig nicht/ England
hat neue revolutiones. Die Strittigkeiten zwischen Savoy und Genff/
seynd gäntzlich beygelegt/ die strittige Häuser bleiben Genff/ das Territo-
rium aber dem Hertzog. Unkosten hat jeder theil an ihm selber. Der
Frantz. zu Turin residirende Ambass. hat die Genffer dahin persuadirt,
die auch der grosse Unkosten wird wehren/ der König hat diesen Vergleich
approbiret.
Cöln/ vom 30. Dito.
Der König in Franckr. ist umb Erholung seines zu Constantin.
habenden Ambass. sonderlich bey dieser Beysorg 3. Schiff dahin zu sen-
den resolvirt, wo die Porten so vielen nacher Candien gangenen
Frantz. Volontaires Nachricht erhalten würde/ sie deßwegen denselben
übel
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Zitationshilfe: | Ordinari Postzeitung. Nr. 35, [s. l.], [1668], S. [3]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_postzeitung0035_1668/3>, abgerufen am 21.06.2024. |