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Das Pfennig=Magazin für Belehrung und Unterhaltung, Neue Folge, Erster Jahrgang, Nr. 15. Leipzig (Sachsen), 15. April 1843

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[Beginn Spaltensatz] den sollte, Zingha nannte. Umgeben von den Leichna-
men aller neugeborenen Kinder seines Volks, die mit
Zingha zugleich das Licht der Welt erblickt hatten, ihr
Blut aus der heiligen Opferschale mit vollen Zügen trin-
kend, rief er den Segen des Himmels auf das Haupt
der neugeborenen Mohrenfürstin herab. Er gab ihr eine
noch kriegerischere Erziehung als seinen übrigen Töchtern
und benahm ihr frühzeitig die Scheu vor Menschenblut.

Bandi Angola starb. Sein Begräbniß mußte mit
200 unschuldigen Schlachtopfern verherrlicht werden.
Zingha war unter den Opfernden und lobte die Götter,
indem sie die Brust eines jungen Mädchens öffnete und
ihr Blut trank. Zwar hatte sie kein Vergnügen daran,
Menschenblut zu trinken, noch weniger an der Mahlzeit
Antheil zu nehmen, mit welcher die Feier beschlossen
wurde, aber sie strebte nach Gewalt und diese konnte sie
nur durch das Volk erlangen. Sie mußte also seinen
Leidenschaften schmeicheln und vor allen Dingen in seine
religiösen Vorstellungen eingehen.

Einige Jahre vor dem Tode ihres Vaters hatte sie
einen Sohn bekommen, den sie mit Zärtlichkeit liebte.
Der alte König liebte ihn ebenfalls, weil er Zingha
liebte. Das setzte den Thronerben Ngolam Bandi in
Angst und das unglückliche Kind wurde auf sein Anstif-
ten in einem Bade siedenden Wassers umgebracht. Die
Mutter fühlte tiefen Schmerz über ihren Verlust, denn
auch die Hyäne liebt ihre Jungen, aber sie schwur, ihn
nicht eher laut werden zu lassen, als bis sie gerächt sein
würde.

Sie zog sich nach dem Tode ihres Vaters in die
entfernte Provinz Cabazzo zurück und reizte von da die
Völker Matambas zur Empörung. Ngolam entdeckte
verschiedene Complotte und züchtigte die Schuldigen mit
der seiner Nation eigenen Wildheit, doch begnügte er sich
damit nicht, sondern sann auch auf ein Mittel, sich bei
seinen Völkern beliebt zu machen. Dieses Mittel glaubte
er in einem Kriege mit den Portugiesen zu finden, wel-
chen Angola wieder abzunehmen war; aber was vermoch-
ten undisciplinirte Horden, nackte Menschen mit schlech-
ten Waffen gegen so tapfere Männer, als die Portugie-
sen damals waren? Die Neger wurden geschlagen, die
Hauptstadt derselben eingenommen, der König verjagt
und seine Gemahlin mit seinen Schwestern gefangen.
Zingha wurde wegen ihrer Empörung geschont.

Ngolam Bandi sah nur in der Verstellung das Mit-
tel, wenn nicht zu siegen, doch wiederzubekommen, was
er verloren. Er schickte Gesandte an den portugiesischen
Vicekönig nach Angola, welche in seinem Namen große
Versprechungen machten und einen Vertrag zu Stande
brachten, nach welchem die Portugiesen das Land räum-
ten und die königlichen Gefangenen zurückgaben. Aber
als Ngolam seine Versprechungen erfüllen sollte, wich er
aus. Der Krieg war in Begriff wieder auszubrechen.
Zu Angola war in Don Juan Correa de Souza ein
neuer Vicekönig angekommen. Er war ein Portugiese,
wie es deren damals viele gab, ein Ehrenmann, der den
Ruhm liebte und sein schönes Vaterland durch den Treu-
bruch eines wilden Negers nicht gedemüthigt sehen wollte.
Er sprach mit Festigkeit und Ngolam bekam Furcht. Er
wollte den Vicekönig durch eine feierliche Gesandtschaft
besänftigen, und da er die geistige Gewandtheit und den
Muth seiner Schwester Zingha kannte, so bot er ihr
seine brüderliche Versöhnung an und bat sie, ihr Vater-
land zu retten und mit dem Vicekönig selbst zu verhan-
deln. Zingha ging lächelnd darauf ein. Sie wünschte
seit langer Zeit die Europäer kennen zu lernen und wußte,
daß nur unter ihnen die Civilisation zu Hause sei, die sie
brauchte, um aus den Horden Matambas ein Volk zu
[Spaltenumbruch] machen. Noch geschickter in der Verstellungskunst als
ihr königlicher Bruder, that sie um so mehr, als ob sie
an seine Reue glaubte, da die Stunde der Rache noch
nicht geschlagen hatte. Sie ging unter einem prächtigen
Geleite nach Angola, denn ihr Bruder hatte Alles auf-
geboten, was in seinen Kräften stand, ihrem Auftreten
in Angola durch äußern Glanz Nachdruck zu geben.
Schneller als mancher europäische Fürst vor der Errich-
tung der Eisenbahnen mit untergelegten Pferden, reiste sie
auf den Schultern ihrer Sklaven von Cabazzo nach
Angola.

Die Obrigkeit der Stadt, begleitet von der Miliz
unter Waffen, empfing sie an den Thoren der Stadt
und die Linientruppen und die Artillerie des Platzes be-
grüßten sie mit einer Ehrensalve. Sie wurde im Pa-
laste Ruez Avagazo untergebracht und mit ihrem zahl-
reichen Gefolge auf Kosten des Königs von Portugal
aufs glänzendste bewirthet.

Als sie in den Audienzsaal des Vicekönigs trat, be-
merkte sie, daß darin für den Vicekönig ein Armstuhl
stand, welcher mit goldbefranztem Sammet überzogen
war, und ihm gegenüber ein prächtiger Fußteppich mit
nur zwei Kissen von Brocat für sie. Dieser Unterschied
misfiel ihr, aber sie sagte nichts, sondern gab einer der
jungen Sklavinnen aus ihrem Gefolge ein Zeichen, worauf
sich diese wie ein Blitz auf dem Teppiche niederließ und,
auf die Ellbogen und Knie gestützt, eine Bank bildete,
auf welcher die Mohrenfürstin Platz nahm.

Zingha zeigte bei dieser Conferenz ein außerordent-
liches Talent und einen scharfen Verstand; sie bat auf
eine Weise, die ihrer Würde nicht den geringsten Ab-
bruch that, um Frieden und Verzeihung des Treubruchs
für ihren Bruder und stellte dem Vicekönig vor, daß,
wenn die Portugiesen den Vortheil der Civilisation und
einer unter den Afrikanern unbekannten Mannszucht hät-
ten, letztere dafür in ihrem Vaterlande mitten unter
Hülfsquellen wären, welche die ganze Macht des Königs
von Portugal seinen Unterthanen nicht verschaffen könne.
Der Vicekönig bestand nicht weiter auf Krieg, verlangte
aber einen jährlichen Tribut von Ngolam. Das aber
dünkte Zingha eine zu große Schmach und sie wußte
durch ihre Beredtsamkeit auch hierin den Vicekönig auf
andere Gedanken zu bringen, und der Vertrag wurde
noch in derselben Audienz abgeschlossen. Als hierauf der
Vicekönig die Negerfürstin aus dem Saale begleitete,
blieb die Sklavin, welche ihr zum Sitze gedient hatte,
noch immer in derselben Stellung, obgleich ihre Herrin
längst aufgestanden war. Man machte Zingha darauf
aufmerksam und erhielt die Antwort, daß sich die Ge-
sandtin eines großen Königs derselben Sache nie zwei
Mal bediene; das Mädchen hätte ihr zum Sitze gedient,
gehöre ihr daher nicht mehr an.

Da sie wegen Ratification des Vertrags noch einige
Zeit in Angola bleiben mußte, benutzte sie diese Zeit, um
sich die Gunst der Europäer zu erwerben. Sie ließ sich
für diesen Zweck in der christlichen Religion unterrichten;
ihrem Bruder ließ sie sagen, daß das geschehe, um die
Portugiesen besser kennen zu lernen. Nach einiger Zeit
ließ sie sich sogar in der Hauptkirche von Loanda tau-
fen, wobei der Vicekönig und seine Gemahlin Donna
Anna Meneses Pathenstelle vertraten, und bekam den
Namen Anna. Mit Ehren überhäuft, zog sie hierauf
wieder ab und kehrte nach Matamba zurück.

Ngolam Bandi empfing sie mit anscheinender Dank-
barkeit. Er stellte sich nun ebenfalls, als wollte er Christ
werden, und bekam sogar Unterricht von einem Missio-
nar, aber in dieser Zeit rüstete er sich heimlich zum
Kriege. Statt seiner mußten zwei Schwestern Zingha's
[Ende Spaltensatz]

[Beginn Spaltensatz] den sollte, Zingha nannte. Umgeben von den Leichna-
men aller neugeborenen Kinder seines Volks, die mit
Zingha zugleich das Licht der Welt erblickt hatten, ihr
Blut aus der heiligen Opferschale mit vollen Zügen trin-
kend, rief er den Segen des Himmels auf das Haupt
der neugeborenen Mohrenfürstin herab. Er gab ihr eine
noch kriegerischere Erziehung als seinen übrigen Töchtern
und benahm ihr frühzeitig die Scheu vor Menschenblut.

Bandi Angola starb. Sein Begräbniß mußte mit
200 unschuldigen Schlachtopfern verherrlicht werden.
Zingha war unter den Opfernden und lobte die Götter,
indem sie die Brust eines jungen Mädchens öffnete und
ihr Blut trank. Zwar hatte sie kein Vergnügen daran,
Menschenblut zu trinken, noch weniger an der Mahlzeit
Antheil zu nehmen, mit welcher die Feier beschlossen
wurde, aber sie strebte nach Gewalt und diese konnte sie
nur durch das Volk erlangen. Sie mußte also seinen
Leidenschaften schmeicheln und vor allen Dingen in seine
religiösen Vorstellungen eingehen.

Einige Jahre vor dem Tode ihres Vaters hatte sie
einen Sohn bekommen, den sie mit Zärtlichkeit liebte.
Der alte König liebte ihn ebenfalls, weil er Zingha
liebte. Das setzte den Thronerben Ngolam Bandi in
Angst und das unglückliche Kind wurde auf sein Anstif-
ten in einem Bade siedenden Wassers umgebracht. Die
Mutter fühlte tiefen Schmerz über ihren Verlust, denn
auch die Hyäne liebt ihre Jungen, aber sie schwur, ihn
nicht eher laut werden zu lassen, als bis sie gerächt sein
würde.

Sie zog sich nach dem Tode ihres Vaters in die
entfernte Provinz Cabazzo zurück und reizte von da die
Völker Matambas zur Empörung. Ngolam entdeckte
verschiedene Complotte und züchtigte die Schuldigen mit
der seiner Nation eigenen Wildheit, doch begnügte er sich
damit nicht, sondern sann auch auf ein Mittel, sich bei
seinen Völkern beliebt zu machen. Dieses Mittel glaubte
er in einem Kriege mit den Portugiesen zu finden, wel-
chen Angola wieder abzunehmen war; aber was vermoch-
ten undisciplinirte Horden, nackte Menschen mit schlech-
ten Waffen gegen so tapfere Männer, als die Portugie-
sen damals waren? Die Neger wurden geschlagen, die
Hauptstadt derselben eingenommen, der König verjagt
und seine Gemahlin mit seinen Schwestern gefangen.
Zingha wurde wegen ihrer Empörung geschont.

Ngolam Bandi sah nur in der Verstellung das Mit-
tel, wenn nicht zu siegen, doch wiederzubekommen, was
er verloren. Er schickte Gesandte an den portugiesischen
Vicekönig nach Angola, welche in seinem Namen große
Versprechungen machten und einen Vertrag zu Stande
brachten, nach welchem die Portugiesen das Land räum-
ten und die königlichen Gefangenen zurückgaben. Aber
als Ngolam seine Versprechungen erfüllen sollte, wich er
aus. Der Krieg war in Begriff wieder auszubrechen.
Zu Angola war in Don Juan Correa de Souza ein
neuer Vicekönig angekommen. Er war ein Portugiese,
wie es deren damals viele gab, ein Ehrenmann, der den
Ruhm liebte und sein schönes Vaterland durch den Treu-
bruch eines wilden Negers nicht gedemüthigt sehen wollte.
Er sprach mit Festigkeit und Ngolam bekam Furcht. Er
wollte den Vicekönig durch eine feierliche Gesandtschaft
besänftigen, und da er die geistige Gewandtheit und den
Muth seiner Schwester Zingha kannte, so bot er ihr
seine brüderliche Versöhnung an und bat sie, ihr Vater-
land zu retten und mit dem Vicekönig selbst zu verhan-
deln. Zingha ging lächelnd darauf ein. Sie wünschte
seit langer Zeit die Europäer kennen zu lernen und wußte,
daß nur unter ihnen die Civilisation zu Hause sei, die sie
brauchte, um aus den Horden Matambas ein Volk zu
[Spaltenumbruch] machen. Noch geschickter in der Verstellungskunst als
ihr königlicher Bruder, that sie um so mehr, als ob sie
an seine Reue glaubte, da die Stunde der Rache noch
nicht geschlagen hatte. Sie ging unter einem prächtigen
Geleite nach Angola, denn ihr Bruder hatte Alles auf-
geboten, was in seinen Kräften stand, ihrem Auftreten
in Angola durch äußern Glanz Nachdruck zu geben.
Schneller als mancher europäische Fürst vor der Errich-
tung der Eisenbahnen mit untergelegten Pferden, reiste sie
auf den Schultern ihrer Sklaven von Cabazzo nach
Angola.

Die Obrigkeit der Stadt, begleitet von der Miliz
unter Waffen, empfing sie an den Thoren der Stadt
und die Linientruppen und die Artillerie des Platzes be-
grüßten sie mit einer Ehrensalve. Sie wurde im Pa-
laste Ruez Avagazo untergebracht und mit ihrem zahl-
reichen Gefolge auf Kosten des Königs von Portugal
aufs glänzendste bewirthet.

Als sie in den Audienzsaal des Vicekönigs trat, be-
merkte sie, daß darin für den Vicekönig ein Armstuhl
stand, welcher mit goldbefranztem Sammet überzogen
war, und ihm gegenüber ein prächtiger Fußteppich mit
nur zwei Kissen von Brocat für sie. Dieser Unterschied
misfiel ihr, aber sie sagte nichts, sondern gab einer der
jungen Sklavinnen aus ihrem Gefolge ein Zeichen, worauf
sich diese wie ein Blitz auf dem Teppiche niederließ und,
auf die Ellbogen und Knie gestützt, eine Bank bildete,
auf welcher die Mohrenfürstin Platz nahm.

Zingha zeigte bei dieser Conferenz ein außerordent-
liches Talent und einen scharfen Verstand; sie bat auf
eine Weise, die ihrer Würde nicht den geringsten Ab-
bruch that, um Frieden und Verzeihung des Treubruchs
für ihren Bruder und stellte dem Vicekönig vor, daß,
wenn die Portugiesen den Vortheil der Civilisation und
einer unter den Afrikanern unbekannten Mannszucht hät-
ten, letztere dafür in ihrem Vaterlande mitten unter
Hülfsquellen wären, welche die ganze Macht des Königs
von Portugal seinen Unterthanen nicht verschaffen könne.
Der Vicekönig bestand nicht weiter auf Krieg, verlangte
aber einen jährlichen Tribut von Ngolam. Das aber
dünkte Zingha eine zu große Schmach und sie wußte
durch ihre Beredtsamkeit auch hierin den Vicekönig auf
andere Gedanken zu bringen, und der Vertrag wurde
noch in derselben Audienz abgeschlossen. Als hierauf der
Vicekönig die Negerfürstin aus dem Saale begleitete,
blieb die Sklavin, welche ihr zum Sitze gedient hatte,
noch immer in derselben Stellung, obgleich ihre Herrin
längst aufgestanden war. Man machte Zingha darauf
aufmerksam und erhielt die Antwort, daß sich die Ge-
sandtin eines großen Königs derselben Sache nie zwei
Mal bediene; das Mädchen hätte ihr zum Sitze gedient,
gehöre ihr daher nicht mehr an.

Da sie wegen Ratification des Vertrags noch einige
Zeit in Angola bleiben mußte, benutzte sie diese Zeit, um
sich die Gunst der Europäer zu erwerben. Sie ließ sich
für diesen Zweck in der christlichen Religion unterrichten;
ihrem Bruder ließ sie sagen, daß das geschehe, um die
Portugiesen besser kennen zu lernen. Nach einiger Zeit
ließ sie sich sogar in der Hauptkirche von Loanda tau-
fen, wobei der Vicekönig und seine Gemahlin Donna
Anna Meneses Pathenstelle vertraten, und bekam den
Namen Anna. Mit Ehren überhäuft, zog sie hierauf
wieder ab und kehrte nach Matamba zurück.

Ngolam Bandi empfing sie mit anscheinender Dank-
barkeit. Er stellte sich nun ebenfalls, als wollte er Christ
werden, und bekam sogar Unterricht von einem Missio-
nar, aber in dieser Zeit rüstete er sich heimlich zum
Kriege. Statt seiner mußten zwei Schwestern Zingha's
[Ende Spaltensatz]

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Das aber dünkte Zingha eine zu große Schmach und sie wußte durch ihre Beredtsamkeit auch hierin den Vicekönig auf andere Gedanken zu bringen, und der Vertrag wurde noch in derselben Audienz abgeschlossen. Als hierauf der Vicekönig die Negerfürstin aus dem Saale begleitete, blieb die Sklavin, welche ihr zum Sitze gedient hatte, noch immer in derselben Stellung, obgleich ihre Herrin längst aufgestanden war. Man machte Zingha darauf aufmerksam und erhielt die Antwort, daß sich die Ge- sandtin eines großen Königs derselben Sache nie zwei Mal bediene; das Mädchen hätte ihr zum Sitze gedient, gehöre ihr daher nicht mehr an. Da sie wegen Ratification des Vertrags noch einige Zeit in Angola bleiben mußte, benutzte sie diese Zeit, um sich die Gunst der Europäer zu erwerben. Sie ließ sich für diesen Zweck in der christlichen Religion unterrichten; ihrem Bruder ließ sie sagen, daß das geschehe, um die Portugiesen besser kennen zu lernen. Nach einiger Zeit ließ sie sich sogar in der Hauptkirche von Loanda tau- fen, wobei der Vicekönig und seine Gemahlin Donna Anna Meneses Pathenstelle vertraten, und bekam den Namen Anna. Mit Ehren überhäuft, zog sie hierauf wieder ab und kehrte nach Matamba zurück. Ngolam Bandi empfing sie mit anscheinender Dank- barkeit. Er stellte sich nun ebenfalls, als wollte er Christ werden, und bekam sogar Unterricht von einem Missio- nar, aber in dieser Zeit rüstete er sich heimlich zum Kriege. Statt seiner mußten zwei Schwestern Zingha's

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Institut für Deutsche Sprache, Mannheim: Bereitstellung der Bilddigitalisate und TEI Transkription
Peter Fankhauser: Transformation von TUSTEP nach TEI P5. Transformation von TEI P5 in das DTA TEI P5 Format.

Weitere Informationen:

Siehe Dokumentation




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Zitationshilfe: Das Pfennig=Magazin für Belehrung und Unterhaltung, Neue Folge, Erster Jahrgang, Nr. 15. Leipzig (Sachsen), 15. April 1843, S. 114. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_pfennig015_1843/2>, abgerufen am 06.06.2024.