Das wohlfeilste Panorama des Universums. Nr. 33. Prag, 1834.Panorama des Universums.
[Abbildung]
( Sardellen=Bereitung. ) [Beginn Spaltensatz] wird, hat in Bezug auf den Wohlgeschmack einen großen Vorzug vor seinem Verwandten, welcher ihm das große Jnteresse der Feinschmecker aller länder erworben hat. Er hat in seinem Bau Aehnlichkeit mit dem Häringe, unterscheidet sich aber von ihm sowohl, wie von den übrigen Gattungen seines Geschlechts dadurch, daß die obere Kinnlade in eine stumpfe Spitze über die untere hervorgeht. Die Mundöff- nung ist sehr weit und inwendig glatt, das Auge hat einen schwarzen Stern im silberfarbenen Ringe. Der ganze Körper ist mit zarten Schuppen bedeckt, [Spaltenumbruch] die leicht abfallen, der Rücken von gelbgrauer die Seiten und der Bauch von weißer Farbe, und der Kopf goldig. Die Sardelle bewohnt die Nordsee -- in der Ostsee ist sie nicht häufig -- das atlan- tische Meer und die mittelländische See. Jhren Namen hat sie daher, weil sie bei Sardinien häufig gefangen wird. Außer der Laichzeit hält sie sich fast immer in der Tiefe auf, wo sie sich von allerlei kleinen Seegeschöpfen nährt. Wenn dieser Fisch laichen will, so sucht er die flachen Stellen an den Küsten auf; daher fängt man ihn auch vom De- [Ende Spaltensatz] Panorama des Universums.
[Abbildung]
( Sardellen=Bereitung. ) [Beginn Spaltensatz] wird, hat in Bezug auf den Wohlgeschmack einen großen Vorzug vor seinem Verwandten, welcher ihm das große Jnteresse der Feinschmecker aller länder erworben hat. Er hat in seinem Bau Aehnlichkeit mit dem Häringe, unterscheidet sich aber von ihm sowohl, wie von den übrigen Gattungen seines Geschlechts dadurch, daß die obere Kinnlade in eine stumpfe Spitze über die untere hervorgeht. Die Mundöff- nung ist sehr weit und inwendig glatt, das Auge hat einen schwarzen Stern im silberfarbenen Ringe. Der ganze Körper ist mit zarten Schuppen bedeckt, [Spaltenumbruch] die leicht abfallen, der Rücken von gelbgrauer die Seiten und der Bauch von weißer Farbe, und der Kopf goldig. Die Sardelle bewohnt die Nordsee — in der Ostsee ist sie nicht häufig — das atlan- tische Meer und die mittelländische See. Jhren Namen hat sie daher, weil sie bei Sardinien häufig gefangen wird. Außer der Laichzeit hält sie sich fast immer in der Tiefe auf, wo sie sich von allerlei kleinen Seegeschöpfen nährt. Wenn dieser Fisch laichen will, so sucht er die flachen Stellen an den Küsten auf; daher fängt man ihn auch vom De- [Ende Spaltensatz] <TEI> <text> <body> <div type="jArticle" n="1"> <p><pb facs="#f0004" n="260"/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Panorama des Universums.</hi></fw><figure><head> ( Sardellen=Bereitung. ) </head></figure><lb/><cb type="start"/> wird, hat in Bezug auf den Wohlgeschmack einen<lb/> großen Vorzug vor seinem Verwandten, welcher ihm<lb/> das große Jnteresse der Feinschmecker aller länder<lb/> erworben hat. Er hat in seinem Bau Aehnlichkeit mit<lb/> dem Häringe, unterscheidet sich aber von ihm sowohl,<lb/> wie von den übrigen Gattungen seines Geschlechts<lb/> dadurch, daß die obere Kinnlade in eine stumpfe<lb/> Spitze über die untere hervorgeht. Die Mundöff-<lb/> nung ist sehr weit und inwendig glatt, das Auge<lb/> hat einen schwarzen Stern im silberfarbenen Ringe.<lb/> Der ganze Körper ist mit zarten Schuppen bedeckt,<lb/><cb n="2"/> die leicht abfallen, der Rücken von gelbgrauer die<lb/> Seiten und der Bauch von weißer Farbe, und der<lb/> Kopf goldig. Die Sardelle bewohnt die Nordsee<lb/> — in der Ostsee ist sie nicht häufig — das atlan-<lb/> tische Meer und die mittelländische See. Jhren<lb/> Namen hat sie daher, weil sie bei Sardinien häufig<lb/> gefangen wird. Außer der Laichzeit hält sie sich<lb/> fast immer in der Tiefe auf, wo sie sich von allerlei<lb/> kleinen Seegeschöpfen nährt. Wenn dieser Fisch<lb/> laichen will, so sucht er die flachen Stellen an den<lb/> Küsten auf; daher fängt man ihn auch vom De-<lb/><cb type="end"/> </p> </div> </body> </text> </TEI> [260/0004]
Panorama des Universums.
[Abbildung ( Sardellen=Bereitung. ) ]
wird, hat in Bezug auf den Wohlgeschmack einen
großen Vorzug vor seinem Verwandten, welcher ihm
das große Jnteresse der Feinschmecker aller länder
erworben hat. Er hat in seinem Bau Aehnlichkeit mit
dem Häringe, unterscheidet sich aber von ihm sowohl,
wie von den übrigen Gattungen seines Geschlechts
dadurch, daß die obere Kinnlade in eine stumpfe
Spitze über die untere hervorgeht. Die Mundöff-
nung ist sehr weit und inwendig glatt, das Auge
hat einen schwarzen Stern im silberfarbenen Ringe.
Der ganze Körper ist mit zarten Schuppen bedeckt,
die leicht abfallen, der Rücken von gelbgrauer die
Seiten und der Bauch von weißer Farbe, und der
Kopf goldig. Die Sardelle bewohnt die Nordsee
— in der Ostsee ist sie nicht häufig — das atlan-
tische Meer und die mittelländische See. Jhren
Namen hat sie daher, weil sie bei Sardinien häufig
gefangen wird. Außer der Laichzeit hält sie sich
fast immer in der Tiefe auf, wo sie sich von allerlei
kleinen Seegeschöpfen nährt. Wenn dieser Fisch
laichen will, so sucht er die flachen Stellen an den
Küsten auf; daher fängt man ihn auch vom De-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/nn_panorama33_1834 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/nn_panorama33_1834/4 |
Zitationshilfe: | Das wohlfeilste Panorama des Universums. Nr. 33. Prag, 1834, S. 260. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_panorama33_1834/4>, abgerufen am 28.07.2024. |