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Das wohlfeilste Panorama des Universums. Nr. 33. Prag, 1834.

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Panorama des Universums.
[Beginn Spaltensatz] Eigenthum der Ritters erkannt wurden, den Ver-
dacht zu; sie wurden eingezogen, und auf ihre Aus-
sage auch Frau Elsbeth Zahradka von Eulen-
fels
nach dem Thurme Daliborka gebracht.
Nach dem vollendeten peinlichen Prozeß wurden
die Mörder verurtheilt mit dem Rade, Frau Els-
beth
aber durch das Schwert hingerichtet zu werden.
An dem zur Vollziehung der Strafe bestimmten
Tage hatte man in dem innern Vorhofe der Da-
liborka
ein Blutgerüst aufgerichtet, auf welchem
die Verurtheilte das Leben verlieren sollte. Eine
Menge Zuschauer versammelten sich an der Richt-
stätte, um dem traurigen Schauspiele beizuwohnen;
aber als Frau Elsbeth aus ihrem Kerker geführt
wurde, äußerte sie Merkmahle des fürchterlichsten
Wahnsinns, worauf man sie nach ihrem Gefängnisse
zurück führte, und leider fruchtlos alle Mittel ver-
suchte, ihren Wahnsinn zu heilen, in welchem sie
bis an ihr Lebensende verblieb. Frau Elsbeth
von Zahradka war die letzte Gefangene in der
Daliborka, und zum Andenken dieser Begebenheit
hat der damalige Aufseher des Gebäudes an dem
Platze, wo das Blutgerüst gestanden, einen wälschen
Nußbaum gepflanzt, welcher bis auf den heutigen
Tag grünt und wächst.

Seit längerer Zeit waren alle Zugänge zu
diesem merkwürdigen Denkmahl des Mittelalters
verschüttet, zum Theil sogar vermauert, bis der
Oberstburggraf von Chotek, dessen Umblick kein
Gegenstand entgeht, der mit Böhmens Gegenwart
oder Vorzeit in Berührung steht, anordnete, daß
der Thurm dem Zugange wieder eröffnet werde.
Dem Anscheine nach enthielt die Daliborka in
ihrem frühern Zustande eine große Anzahl von
Kerkern, von welchen heut zu Tage noch drei sicht-
bar sind, und zwar einer im ersten Stockwerke, einer
im Erdgeschosse, und einer tief unter der Erde. Zu
dem obersten gelangt man über eine so eben vorge-
richtete Treppe durch eine doppelte Thüre. Durch
die erste Thüre tritt man in ein Vorgemach, und
aus diesem durch die zweite Thüre in den Kerker
selbst, der den übrigen Raum einnimmt, welcher
mit einem Ofen, drei kleinen Fenstern und vier
Nischen versehen ist. Zu dem Kerker im Erdgeschosse
führen 13 Stufen hinab durch einen sehr engen
Gang. Der erste Eingang war mit einer starken
eisernen Thüre verwahrt, nebst zwei Vorhängschlös-
sern und starken Riegeln. Am Ende der Stiege
stellt sich gleichfalls eine dicke eichene Thüre dar,
die mit Schlössern versehen und mit starkem
Eisenblech beschlagen war. Nicht ohne Schauer
kann man das Jnnere desselben betreten, wenn man
an die Grausamkeit denkt, die hier einst verübt
wurde. Der Kerker selbst ist eine [unleserliches Material - 5 Zeichen fehlen]ruude Stube,
die durch zwei kleine, mit Eisenstäben verwahrte
Fenster spärlich beleuchtet wird. Dies ist der Ker-
ker, in dem Dalibor seufzte und geigte, und zwar
bei dem kleinen Fenster, welches die Aussicht in den
von dem Herrn Dr. Professor Klar angelegten,
und der von ihm gestifteten Blindenversorgungsan-
stalt geschenkten Garten gewährt. Der Fußboden ist
eine Wölbung, in deren Mitte man ein rundes Loch
sieht, und dies ist zugleich der Eingang zu dem
furchtbaren unterirdischen Kerker. Durch diese Oeff-
nung wurden die Verhafteten, welche man mit dem
Schwerte hinzurichten nicht begnadigte, mittelst eines
Radhebels in das Verließ versenkt, und dem gräß-
lichen Hungerstode preisgegeben. Die innern Stein-
[Spaltenumbruch] wände des Thurmes Daliborka waren mit einer
großen Zahl eingeritzter Namen, verzogener An-
fangsbuchstaben, Jahrszahlen und ungestalteter Zei-
chen bedeckt, und unter andern fanden sich ein Paar
sehr rührende Jnschriften in böhmischer Sprache
darunter, welche wir hier unsern Lesern verdeutschen
wollen.

I.

"Gott! vergib Denen, die mich in die Hände
meiner Feinde gegeben haben."

II.

"Gott! weil ich meine Unschuld hier nicht be-
weisen kann, so rufe ich meine Feinde vor dein
Gericht, damit wenigstens dort meine Unschuld er-
wiesen werde."



Das Thal des weißen Rosses in Berkshire.

Die Themse schlängelt sich zwischen den Graf-
schaften von Oxford und Berk hin, und verschafft
den Bewohnern eine große Leichtigkeit, die Erzeug-
nisse ihres Bodens nach der Hauptstadt zu bringen.
Berkshire benutzt diesen Umstand, um London mit
Getreide, Malz und den köstlichen Käsen zu ver-
sehen, die man vorzüglich in dem Themsethal, zum
weißen Rosse genannt, verfertigt. Aber dieses Thal
verdient nicht bloß seiner Weiden wegen bemerkt zu
werden, auch Alterthümer und Volkssagen gewähren
ihm ein bedeutendes Jnteresse. Man sieht hier
Steinblöcke, die durch Menschenhand zum Andenken
irgend einer wichtigen Begebenheit eingesetzt zu seyn
scheinen. Einige glauben, daß die alten Druiden
dies rohe Denkmahl gesetzt haben, Andere halten es
für die Erinnerung eines Sieges der Angelsachsen
über die Dänen. Bor Zeiten sagte das Volk, ein
unsichtbarer Schmiedt wohne zwischen diesen Felsen,
welcher die Pferde beschlüge, die man ihm hinführe,
sobald man ein Stück Geld auf einen Stein lege;
dann hörte man die Schläge seines Hammers, ohne
ihn jemals zu sehen. Das Sonderbarste an der
Sache ist, daß dieser Hufschmiedt, von den Englän-
dern auch Wayland genannt, auch in den Sagen
des Nordens als ein geschickter Schmiedt und Waf-
fenarbeiter berühmt war, und man im Mittelalter
selbst in Frankreich mit Bewunderung von den kost-
baren Waffen seiner Kunst sprach. Sir Walter
Scott
hat die Volkssage in seinem Roman " Kenil-
worth " sehr glücklich benutzt, wo er zur Zeit der
Königin Elisabeth einen Hufschmiedt annimmt, der
seine Wohnung zwischen den Felsen des weißen
Rosses aufgeschlagen, und sich im Lande für den
berühmten Schmiedt Wayland halten ließ, der
die Pferde, welche man ihm zuführte, unsichtbar
beschlüge.

Den Namen des weißen Rosses haben die Hü-
gel und das Thal daher erhalten, weil man ehemals
auf dem Boden der Anhöhe ein ungeheures Pferd
abgezeichnet hatte, dessen Umriß einem Morgen Lan-
des bedeckte. Man hat auf diesem Raume die
Pflanzenerde auf eine gewisse Tiefe ausgestochen;
aber seit dieser Zeit hat die Vegetation sich wieder
über diesen Raum verbreitet, und die Zeichnung des
Rosses ist größten Theils verwischt.



Die Sardelle ( Clupea encrasilolus ) .

Dieser kleine Fisch aus dem Geschlechte der
Häringe, welcher etwa 6 Zoll lang und 1 Zoll breit
[Ende Spaltensatz]

Panorama des Universums.
[Beginn Spaltensatz] Eigenthum der Ritters erkannt wurden, den Ver-
dacht zu; sie wurden eingezogen, und auf ihre Aus-
sage auch Frau Elsbeth Zahradka von Eulen-
fels
nach dem Thurme Daliborka gebracht.
Nach dem vollendeten peinlichen Prozeß wurden
die Mörder verurtheilt mit dem Rade, Frau Els-
beth
aber durch das Schwert hingerichtet zu werden.
An dem zur Vollziehung der Strafe bestimmten
Tage hatte man in dem innern Vorhofe der Da-
liborka
ein Blutgerüst aufgerichtet, auf welchem
die Verurtheilte das Leben verlieren sollte. Eine
Menge Zuschauer versammelten sich an der Richt-
stätte, um dem traurigen Schauspiele beizuwohnen;
aber als Frau Elsbeth aus ihrem Kerker geführt
wurde, äußerte sie Merkmahle des fürchterlichsten
Wahnsinns, worauf man sie nach ihrem Gefängnisse
zurück führte, und leider fruchtlos alle Mittel ver-
suchte, ihren Wahnsinn zu heilen, in welchem sie
bis an ihr Lebensende verblieb. Frau Elsbeth
von Zahradka war die letzte Gefangene in der
Daliborka, und zum Andenken dieser Begebenheit
hat der damalige Aufseher des Gebäudes an dem
Platze, wo das Blutgerüst gestanden, einen wälschen
Nußbaum gepflanzt, welcher bis auf den heutigen
Tag grünt und wächst.

Seit längerer Zeit waren alle Zugänge zu
diesem merkwürdigen Denkmahl des Mittelalters
verschüttet, zum Theil sogar vermauert, bis der
Oberstburggraf von Chotek, dessen Umblick kein
Gegenstand entgeht, der mit Böhmens Gegenwart
oder Vorzeit in Berührung steht, anordnete, daß
der Thurm dem Zugange wieder eröffnet werde.
Dem Anscheine nach enthielt die Daliborka in
ihrem frühern Zustande eine große Anzahl von
Kerkern, von welchen heut zu Tage noch drei sicht-
bar sind, und zwar einer im ersten Stockwerke, einer
im Erdgeschosse, und einer tief unter der Erde. Zu
dem obersten gelangt man über eine so eben vorge-
richtete Treppe durch eine doppelte Thüre. Durch
die erste Thüre tritt man in ein Vorgemach, und
aus diesem durch die zweite Thüre in den Kerker
selbst, der den übrigen Raum einnimmt, welcher
mit einem Ofen, drei kleinen Fenstern und vier
Nischen versehen ist. Zu dem Kerker im Erdgeschosse
führen 13 Stufen hinab durch einen sehr engen
Gang. Der erste Eingang war mit einer starken
eisernen Thüre verwahrt, nebst zwei Vorhängschlös-
sern und starken Riegeln. Am Ende der Stiege
stellt sich gleichfalls eine dicke eichene Thüre dar,
die mit Schlössern versehen und mit starkem
Eisenblech beschlagen war. Nicht ohne Schauer
kann man das Jnnere desselben betreten, wenn man
an die Grausamkeit denkt, die hier einst verübt
wurde. Der Kerker selbst ist eine [unleserliches Material – 5 Zeichen fehlen]ruude Stube,
die durch zwei kleine, mit Eisenstäben verwahrte
Fenster spärlich beleuchtet wird. Dies ist der Ker-
ker, in dem Dalibor seufzte und geigte, und zwar
bei dem kleinen Fenster, welches die Aussicht in den
von dem Herrn Dr. Professor Klar angelegten,
und der von ihm gestifteten Blindenversorgungsan-
stalt geschenkten Garten gewährt. Der Fußboden ist
eine Wölbung, in deren Mitte man ein rundes Loch
sieht, und dies ist zugleich der Eingang zu dem
furchtbaren unterirdischen Kerker. Durch diese Oeff-
nung wurden die Verhafteten, welche man mit dem
Schwerte hinzurichten nicht begnadigte, mittelst eines
Radhebels in das Verließ versenkt, und dem gräß-
lichen Hungerstode preisgegeben. Die innern Stein-
[Spaltenumbruch] wände des Thurmes Daliborka waren mit einer
großen Zahl eingeritzter Namen, verzogener An-
fangsbuchstaben, Jahrszahlen und ungestalteter Zei-
chen bedeckt, und unter andern fanden sich ein Paar
sehr rührende Jnschriften in böhmischer Sprache
darunter, welche wir hier unsern Lesern verdeutschen
wollen.

I.

„Gott! vergib Denen, die mich in die Hände
meiner Feinde gegeben haben.“

II.

„Gott! weil ich meine Unschuld hier nicht be-
weisen kann, so rufe ich meine Feinde vor dein
Gericht, damit wenigstens dort meine Unschuld er-
wiesen werde.“



Das Thal des weißen Rosses in Berkshire.

Die Themse schlängelt sich zwischen den Graf-
schaften von Oxford und Berk hin, und verschafft
den Bewohnern eine große Leichtigkeit, die Erzeug-
nisse ihres Bodens nach der Hauptstadt zu bringen.
Berkshire benutzt diesen Umstand, um London mit
Getreide, Malz und den köstlichen Käsen zu ver-
sehen, die man vorzüglich in dem Themsethal, zum
weißen Rosse genannt, verfertigt. Aber dieses Thal
verdient nicht bloß seiner Weiden wegen bemerkt zu
werden, auch Alterthümer und Volkssagen gewähren
ihm ein bedeutendes Jnteresse. Man sieht hier
Steinblöcke, die durch Menschenhand zum Andenken
irgend einer wichtigen Begebenheit eingesetzt zu seyn
scheinen. Einige glauben, daß die alten Druiden
dies rohe Denkmahl gesetzt haben, Andere halten es
für die Erinnerung eines Sieges der Angelsachsen
über die Dänen. Bor Zeiten sagte das Volk, ein
unsichtbarer Schmiedt wohne zwischen diesen Felsen,
welcher die Pferde beschlüge, die man ihm hinführe,
sobald man ein Stück Geld auf einen Stein lege;
dann hörte man die Schläge seines Hammers, ohne
ihn jemals zu sehen. Das Sonderbarste an der
Sache ist, daß dieser Hufschmiedt, von den Englän-
dern auch Wayland genannt, auch in den Sagen
des Nordens als ein geschickter Schmiedt und Waf-
fenarbeiter berühmt war, und man im Mittelalter
selbst in Frankreich mit Bewunderung von den kost-
baren Waffen seiner Kunst sprach. Sir Walter
Scott
hat die Volkssage in seinem Roman „ Kenil-
worth “ sehr glücklich benutzt, wo er zur Zeit der
Königin Elisabeth einen Hufschmiedt annimmt, der
seine Wohnung zwischen den Felsen des weißen
Rosses aufgeschlagen, und sich im Lande für den
berühmten Schmiedt Wayland halten ließ, der
die Pferde, welche man ihm zuführte, unsichtbar
beschlüge.

Den Namen des weißen Rosses haben die Hü-
gel und das Thal daher erhalten, weil man ehemals
auf dem Boden der Anhöhe ein ungeheures Pferd
abgezeichnet hatte, dessen Umriß einem Morgen Lan-
des bedeckte. Man hat auf diesem Raume die
Pflanzenerde auf eine gewisse Tiefe ausgestochen;
aber seit dieser Zeit hat die Vegetation sich wieder
über diesen Raum verbreitet, und die Zeichnung des
Rosses ist größten Theils verwischt.



Die Sardelle ( Clupea encrasilolus ) .

Dieser kleine Fisch aus dem Geschlechte der
Häringe, welcher etwa 6 Zoll lang und 1 Zoll breit
[Ende Spaltensatz]

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Frau Elsbeth von Zahradka war die letzte Gefangene in der Daliborka, und zum Andenken dieser Begebenheit hat der damalige Aufseher des Gebäudes an dem Platze, wo das Blutgerüst gestanden, einen wälschen Nußbaum gepflanzt, welcher bis auf den heutigen Tag grünt und wächst. Seit längerer Zeit waren alle Zugänge zu diesem merkwürdigen Denkmahl des Mittelalters verschüttet, zum Theil sogar vermauert, bis der Oberstburggraf von Chotek, dessen Umblick kein Gegenstand entgeht, der mit Böhmens Gegenwart oder Vorzeit in Berührung steht, anordnete, daß der Thurm dem Zugange wieder eröffnet werde. Dem Anscheine nach enthielt die Daliborka in ihrem frühern Zustande eine große Anzahl von Kerkern, von welchen heut zu Tage noch drei sicht- bar sind, und zwar einer im ersten Stockwerke, einer im Erdgeschosse, und einer tief unter der Erde. Zu dem obersten gelangt man über eine so eben vorge- richtete Treppe durch eine doppelte Thüre. Durch die erste Thüre tritt man in ein Vorgemach, und aus diesem durch die zweite Thüre in den Kerker selbst, der den übrigen Raum einnimmt, welcher mit einem Ofen, drei kleinen Fenstern und vier Nischen versehen ist. Zu dem Kerker im Erdgeschosse führen 13 Stufen hinab durch einen sehr engen Gang. Der erste Eingang war mit einer starken eisernen Thüre verwahrt, nebst zwei Vorhängschlös- sern und starken Riegeln. Am Ende der Stiege stellt sich gleichfalls eine dicke eichene Thüre dar, die mit Schlössern versehen und mit starkem Eisenblech beschlagen war. Nicht ohne Schauer kann man das Jnnere desselben betreten, wenn man an die Grausamkeit denkt, die hier einst verübt wurde. Der Kerker selbst ist eine _____ruude Stube, die durch zwei kleine, mit Eisenstäben verwahrte Fenster spärlich beleuchtet wird. 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I. „Gott! vergib Denen, die mich in die Hände meiner Feinde gegeben haben.“ II. „Gott! weil ich meine Unschuld hier nicht be- weisen kann, so rufe ich meine Feinde vor dein Gericht, damit wenigstens dort meine Unschuld er- wiesen werde.“ Das Thal des weißen Rosses in Berkshire. Die Themse schlängelt sich zwischen den Graf- schaften von Oxford und Berk hin, und verschafft den Bewohnern eine große Leichtigkeit, die Erzeug- nisse ihres Bodens nach der Hauptstadt zu bringen. Berkshire benutzt diesen Umstand, um London mit Getreide, Malz und den köstlichen Käsen zu ver- sehen, die man vorzüglich in dem Themsethal, zum weißen Rosse genannt, verfertigt. Aber dieses Thal verdient nicht bloß seiner Weiden wegen bemerkt zu werden, auch Alterthümer und Volkssagen gewähren ihm ein bedeutendes Jnteresse. Man sieht hier Steinblöcke, die durch Menschenhand zum Andenken irgend einer wichtigen Begebenheit eingesetzt zu seyn scheinen. 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Sir Walter Scott hat die Volkssage in seinem Roman „ Kenil- worth “ sehr glücklich benutzt, wo er zur Zeit der Königin Elisabeth einen Hufschmiedt annimmt, der seine Wohnung zwischen den Felsen des weißen Rosses aufgeschlagen, und sich im Lande für den berühmten Schmiedt Wayland halten ließ, der die Pferde, welche man ihm zuführte, unsichtbar beschlüge. Den Namen des weißen Rosses haben die Hü- gel und das Thal daher erhalten, weil man ehemals auf dem Boden der Anhöhe ein ungeheures Pferd abgezeichnet hatte, dessen Umriß einem Morgen Lan- des bedeckte. Man hat auf diesem Raume die Pflanzenerde auf eine gewisse Tiefe ausgestochen; aber seit dieser Zeit hat die Vegetation sich wieder über diesen Raum verbreitet, und die Zeichnung des Rosses ist größten Theils verwischt. Die Sardelle ( Clupea encrasilolus ) . Dieser kleine Fisch aus dem Geschlechte der Häringe, welcher etwa 6 Zoll lang und 1 Zoll breit

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Zitationshilfe: Das wohlfeilste Panorama des Universums. Nr. 33. Prag, 1834, S. 259. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_panorama33_1834/3>, abgerufen am 24.11.2024.