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Das wohlfeilste Panorama des Universums. Nr. 7. Prag, 1836.

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Panorama des Universums. 51
[Beginn Spaltensatz] was sie getrieben haben mögen, ehe diese nicht über
120 Jahre alten Unterhaltungs = und Aufenthaltsorte
sich ihnen öffneten. Hierüber wird uns von erfahr-
nen Leuten Folgendes berichtet. Erstens besuchte man
die Weinkneipen häufiger, und für die höhern Stände
dienten die Apotheken, wo Sommers Cedrosyrup mit
Eiswasser, bei feuchter und kalter Witterung aber
ein Cordiale eingenommen und ein Stündchen oder
mehr verplaudert wurde. Auch zu Rom waren die
Griechen die ersten Kaffeewirthe, und noch nennt
sich das Kaffeehaus an dem Trevibrunnen, und das
in ganz Deutschland so wohl bekannte in der Straße
Condotti von daher Cafe del Greco. Seit der
Franzosenzeit hat sich die Zahl bedeutend vermehrt.
Einige können mit denen anderer großer Städte an
Glanz wetteifern; das im Erdgeschosse des Pallastes
Ruspoli möchte durch Raum, Garten und Lage we-
nige seines Gleichen haben; die älteren begnügen sich
mit mäßiger Eleganz, die in den entfernteren Stadt-
theilen gehen je näher dem Thore, desto mehr in
Branntweinbuden aus, ungeachtet man in ihnen ge-
wöhnlich bessern Kaffee findet, als in den glänzen-
deren zweiten Ranges. Jn diesen Häusern werden
außer allen herkömmlichen warmen Getränken Zucker-
werk, Liqueurs, Limonade, Mandelmilch -- hier aus
Melonenkernen bereitet -- und im Sommer auch
Eis verkauft. Winters verkaufen letzteres nur das
Cafe del Venziano, Platz Siarra; Cafe nuovo,
Palast Ruspoli; Nazarri auf dem spanischen Platze,
und das Cafe delle Convertite auf dem Corso.
Der Preis einer Portion ist 8, 7, 6 Bajochi. Es
werden auch halbe und sogar gemischte halbe Por-
tionen gegeben; Vormittags immer nur Granita,
halbgefrorne Limonade, und diese vom 1. Junius
bis 1. November. Einige wenige alte Kaffeehäuser
geben kein Eis ab, z. B. Cafe Greco in der Via
Condotti
. Wer nicht beständig verfertigt, kündigt
es durch Limonienschalen an, welche in Bändern ab-
geschält mit Rebenblättern über dem Eingange auf-
gehangen sind.

Jn der Regel besteht ein solches Cafe aus
einem Zimmer im Erdgeschoß, im Hintergrunde be-
findet sich ein laufender Brunnen, rechts und links
sind Zuckerwerk, Chocoladetafeln, Liqueurflaschen u.
s. w. mit vielem Geschmack geordnet; auf dem Tische
liegt die frische Kuchenbäckerei, Sommers unter Flor,
dahinter ist ein kleiner Ofen für Kaffee und Wasser,
gefüllte Gläser mit reinem Wasser stehen bereit. Ein
Gast tritt ein, der Aufwärter merkt sogleich, ob es
einer "der Stuhlheizer" ( Scaldasedie ) ist, oder ein
Verzehrender; jenen ignorirt er, oder spricht ihn um
eine Prise Tabak an; diesen frägt er, was er be-
fehle; Letzteres wird mit lauter Stimme und dem
herkömmlichen Jargon gegen den Tisch gerufen, so
wie die bezahlte Summe und was man herausver-
langt oder, zur Trinkgeldszeit, in die Kasse liefert.
Einige Zeitungen fehlen in keinem Kaffeehause.

Jn vielen dieser Häuser erscheint seit Jahren
dieselbe Gesellschaft zu derselben Stunde. Selbst das
gemeinste Volk erscheint ohne Schüchternheit, hier
sein Bedürfniß zu befriedigen, Kinder mit Eltern
oder Wärterinnen holen sich Zuckerwerk oder Eis, und
der Bettler geht so lange zwischen den Tischen um-
her, als ihn der Aufwärter nicht hinausweist. Ein
Bettler ganz eigener Art ist aber der weltberühmte
Bajocco im Cafe nuovo, ein Gnome von 20
Pariser Zoll Höhe, dessen Gewerbe im Bringen der
Zeitungen und Stühle, und dessen Kunst im Auffan-
[Spaltenumbruch] gen eines ihm auf die Stirne gelegten Bajocco's
durch den Mund besteht. Dieses arme Geschöpf
machte sonst gute Geschäfte, und war der Hofzwerg
des römischen Publikums. Jetzt wird er alt und
klagt über schlechte Zeiten, doch läßt er sich allnächt-
lich nach Hause tragen. Morgens sehr früh füllen
sich diese Räume mit Handwerkern und Leuten jeden
Standes, welche ihr Frühstück einnehmen, dann er-
scheint die vornehme Welt. Gegen eilf Uhr kommen
die Törtchen aus dem Ofen. Gegen Mittag, als
die menschenleerste Zeit, wird gescheuert und die Lam-
pen werden geputzt. Gleich darauf erscheinen die,
welche ihren Kaffee nach Tische nehmen; am gefüll-
testen sind die Räume des Abends. Um 3 oder 4
( italienisch ) schließen die Meisten, nur am Platze
Colonna bleibt wechselnd ein Kaffeehaus für Post-
Couriere, Reisende und überhaupt für Leute offen,
welche nicht nach Hause zurückkehren können. Auch
bei jedem Theater bleibt eines geöffnet, so lange
dieses spielt. Der Vertrieb ist bedeutend, denn bei-
nahe alle Römer lassen ihren Kaffee aus den Häu-
sern holen, aber der Aufwand ist groß, und die Auf-
wärter veruntreuen Vieles. Geraucht wird nur in
einigen, am meisten im Cafe Greco, gespielt nir-
gends, sogar nicht Domino. Doch besteht ein eige-
nes Kaffeehaus für Schachspieler. Jeder geht bei-
nahe täglich zur bestimmten Stunde in sein gewohn-
tes Kaffeehaus, dort trifft man ihn, hinterläßt ihm
Billete u. s. w. Oft stellen sie sich schlafend, um
ihr Verweilen zu motiviren und die Aengstlichkeit zu
verbannen. Zeitungen werden ganz eigentlich durch-
buchstabirt und der deutlichste Beweis, wie nothwen-
dig dem Römer diese Häuser sind, ist der Umstand,
daß, wenn sie wegen des Gottesdienstes geschlossen
sind, immer Wartende auf der stehengebliebenen
Bank die Eröffnung erwarten: " per far ora."



Statistik des Selbstmordes.

Nach einer genauen Berechnung der Zahl und
Ursachen der Selbstmorde in England -- dem Va-
terlande des self-murder -- seit 63 Jahren hat
sich ein ganz besonderes Verhältniß des männlichen
Geschlechtes zum weiblichen gezeigt. Die Gesammt-
zahl der Selbstmörder war 7190, darunter 4337
Männer und 2853 Frauen. Jn [unleserliches Material - 9 Zeichen fehlen]Rücksicht auf die
Gründe zu diesem freiwilligen Lebensende waren
Noth, häuslicher Verdruß, und andere Unglücksfälle,
Schande, Verläumdung, beleidigtes Ehrgefühl, Neid
und Eifersucht bei dem männlichen Geschlechte über-
wiegend. Besonders finden sich in jenem Verzeichniß
16 männliche und nur ein weibliches Opfer der
Glaubensschwärmerei. Jn der Spielsucht blieben die
Frauen ( 141 ) hinter den Männern ( 195 ) nicht sehr
weit zuruck; ein ähnliches Resultat bieten die Ge-
wissensbisse ( 49 M. und 37 F. ) dar, dagegen hat
die Liebe 157 Frauen und nur 97 Männer dem
Tode entgegengeführt, verletzte Eigenliebe ( 53 )
und Menschenhaß ( 3 ) sind gleich bei beiden Ge-
schlechtern. Wenn man hieraus auf die Geschlechts-
verschiedenheit des englischen Volk=Charakters schlie-
ßen wollte, so könnten die Frauen dort mehr lieben
und besser Noth und Schande ertragen; dagegen
wären sie weniger eifersüchtig und nähmen es mit
der Moral nicht so strenge und ernstlich, spielten
fast so gern als die Herren und theilten mit ihnen
den Schmerz der Reue über vergangene Fehltritte,
wie den Menschenhaß.



[Ende Spaltensatz]

Panorama des Universums. 51
[Beginn Spaltensatz] was sie getrieben haben mögen, ehe diese nicht über
120 Jahre alten Unterhaltungs = und Aufenthaltsorte
sich ihnen öffneten. Hierüber wird uns von erfahr-
nen Leuten Folgendes berichtet. Erstens besuchte man
die Weinkneipen häufiger, und für die höhern Stände
dienten die Apotheken, wo Sommers Cedrosyrup mit
Eiswasser, bei feuchter und kalter Witterung aber
ein Cordiale eingenommen und ein Stündchen oder
mehr verplaudert wurde. Auch zu Rom waren die
Griechen die ersten Kaffeewirthe, und noch nennt
sich das Kaffeehaus an dem Trevibrunnen, und das
in ganz Deutschland so wohl bekannte in der Straße
Condotti von daher Café del Greco. Seit der
Franzosenzeit hat sich die Zahl bedeutend vermehrt.
Einige können mit denen anderer großer Städte an
Glanz wetteifern; das im Erdgeschosse des Pallastes
Ruspoli möchte durch Raum, Garten und Lage we-
nige seines Gleichen haben; die älteren begnügen sich
mit mäßiger Eleganz, die in den entfernteren Stadt-
theilen gehen je näher dem Thore, desto mehr in
Branntweinbuden aus, ungeachtet man in ihnen ge-
wöhnlich bessern Kaffee findet, als in den glänzen-
deren zweiten Ranges. Jn diesen Häusern werden
außer allen herkömmlichen warmen Getränken Zucker-
werk, Liqueurs, Limonade, Mandelmilch — hier aus
Melonenkernen bereitet — und im Sommer auch
Eis verkauft. Winters verkaufen letzteres nur das
Café del Venziano, Platz Siarra; Café nuovo,
Palast Ruspoli; Nazarri auf dem spanischen Platze,
und das Café delle Convertite auf dem Corso.
Der Preis einer Portion ist 8, 7, 6 Bajochi. Es
werden auch halbe und sogar gemischte halbe Por-
tionen gegeben; Vormittags immer nur Granita,
halbgefrorne Limonade, und diese vom 1. Junius
bis 1. November. Einige wenige alte Kaffeehäuser
geben kein Eis ab, z. B. Café Greco in der Via
Condotti
. Wer nicht beständig verfertigt, kündigt
es durch Limonienschalen an, welche in Bändern ab-
geschält mit Rebenblättern über dem Eingange auf-
gehangen sind.

Jn der Regel besteht ein solches Café aus
einem Zimmer im Erdgeschoß, im Hintergrunde be-
findet sich ein laufender Brunnen, rechts und links
sind Zuckerwerk, Chocoladetafeln, Liqueurflaschen u.
s. w. mit vielem Geschmack geordnet; auf dem Tische
liegt die frische Kuchenbäckerei, Sommers unter Flor,
dahinter ist ein kleiner Ofen für Kaffee und Wasser,
gefüllte Gläser mit reinem Wasser stehen bereit. Ein
Gast tritt ein, der Aufwärter merkt sogleich, ob es
einer „der Stuhlheizer“ ( Scaldasedie ) ist, oder ein
Verzehrender; jenen ignorirt er, oder spricht ihn um
eine Prise Tabak an; diesen frägt er, was er be-
fehle; Letzteres wird mit lauter Stimme und dem
herkömmlichen Jargon gegen den Tisch gerufen, so
wie die bezahlte Summe und was man herausver-
langt oder, zur Trinkgeldszeit, in die Kasse liefert.
Einige Zeitungen fehlen in keinem Kaffeehause.

Jn vielen dieser Häuser erscheint seit Jahren
dieselbe Gesellschaft zu derselben Stunde. Selbst das
gemeinste Volk erscheint ohne Schüchternheit, hier
sein Bedürfniß zu befriedigen, Kinder mit Eltern
oder Wärterinnen holen sich Zuckerwerk oder Eis, und
der Bettler geht so lange zwischen den Tischen um-
her, als ihn der Aufwärter nicht hinausweist. Ein
Bettler ganz eigener Art ist aber der weltberühmte
Bajocco im Café nuovo, ein Gnome von 20
Pariser Zoll Höhe, dessen Gewerbe im Bringen der
Zeitungen und Stühle, und dessen Kunst im Auffan-
[Spaltenumbruch] gen eines ihm auf die Stirne gelegten Bajocco's
durch den Mund besteht. Dieses arme Geschöpf
machte sonst gute Geschäfte, und war der Hofzwerg
des römischen Publikums. Jetzt wird er alt und
klagt über schlechte Zeiten, doch läßt er sich allnächt-
lich nach Hause tragen. Morgens sehr früh füllen
sich diese Räume mit Handwerkern und Leuten jeden
Standes, welche ihr Frühstück einnehmen, dann er-
scheint die vornehme Welt. Gegen eilf Uhr kommen
die Törtchen aus dem Ofen. Gegen Mittag, als
die menschenleerste Zeit, wird gescheuert und die Lam-
pen werden geputzt. Gleich darauf erscheinen die,
welche ihren Kaffee nach Tische nehmen; am gefüll-
testen sind die Räume des Abends. Um 3 oder 4
( italienisch ) schließen die Meisten, nur am Platze
Colonna bleibt wechselnd ein Kaffeehaus für Post-
Couriere, Reisende und überhaupt für Leute offen,
welche nicht nach Hause zurückkehren können. Auch
bei jedem Theater bleibt eines geöffnet, so lange
dieses spielt. Der Vertrieb ist bedeutend, denn bei-
nahe alle Römer lassen ihren Kaffee aus den Häu-
sern holen, aber der Aufwand ist groß, und die Auf-
wärter veruntreuen Vieles. Geraucht wird nur in
einigen, am meisten im Café Greco, gespielt nir-
gends, sogar nicht Domino. Doch besteht ein eige-
nes Kaffeehaus für Schachspieler. Jeder geht bei-
nahe täglich zur bestimmten Stunde in sein gewohn-
tes Kaffeehaus, dort trifft man ihn, hinterläßt ihm
Billete u. s. w. Oft stellen sie sich schlafend, um
ihr Verweilen zu motiviren und die Aengstlichkeit zu
verbannen. Zeitungen werden ganz eigentlich durch-
buchstabirt und der deutlichste Beweis, wie nothwen-
dig dem Römer diese Häuser sind, ist der Umstand,
daß, wenn sie wegen des Gottesdienstes geschlossen
sind, immer Wartende auf der stehengebliebenen
Bank die Eröffnung erwarten: „ per far ora.“



Statistik des Selbstmordes.

Nach einer genauen Berechnung der Zahl und
Ursachen der Selbstmorde in England — dem Va-
terlande des self-murder — seit 63 Jahren hat
sich ein ganz besonderes Verhältniß des männlichen
Geschlechtes zum weiblichen gezeigt. Die Gesammt-
zahl der Selbstmörder war 7190, darunter 4337
Männer und 2853 Frauen. Jn [unleserliches Material – 9 Zeichen fehlen]Rücksicht auf die
Gründe zu diesem freiwilligen Lebensende waren
Noth, häuslicher Verdruß, und andere Unglücksfälle,
Schande, Verläumdung, beleidigtes Ehrgefühl, Neid
und Eifersucht bei dem männlichen Geschlechte über-
wiegend. Besonders finden sich in jenem Verzeichniß
16 männliche und nur ein weibliches Opfer der
Glaubensschwärmerei. Jn der Spielsucht blieben die
Frauen ( 141 ) hinter den Männern ( 195 ) nicht sehr
weit zuruck; ein ähnliches Resultat bieten die Ge-
wissensbisse ( 49 M. und 37 F. ) dar, dagegen hat
die Liebe 157 Frauen und nur 97 Männer dem
Tode entgegengeführt, verletzte Eigenliebe ( 53 )
und Menschenhaß ( 3 ) sind gleich bei beiden Ge-
schlechtern. Wenn man hieraus auf die Geschlechts-
verschiedenheit des englischen Volk=Charakters schlie-
ßen wollte, so könnten die Frauen dort mehr lieben
und besser Noth und Schande ertragen; dagegen
wären sie weniger eifersüchtig und nähmen es mit
der Moral nicht so strenge und ernstlich, spielten
fast so gern als die Herren und theilten mit ihnen
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wie den Menschenhaß.



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Ein Bettler ganz eigener Art ist aber der weltberühmte Bajocco im Café nuovo, ein Gnome von 20 Pariser Zoll Höhe, dessen Gewerbe im Bringen der Zeitungen und Stühle, und dessen Kunst im Auffan- gen eines ihm auf die Stirne gelegten Bajocco's durch den Mund besteht. Dieses arme Geschöpf machte sonst gute Geschäfte, und war der Hofzwerg des römischen Publikums. Jetzt wird er alt und klagt über schlechte Zeiten, doch läßt er sich allnächt- lich nach Hause tragen. Morgens sehr früh füllen sich diese Räume mit Handwerkern und Leuten jeden Standes, welche ihr Frühstück einnehmen, dann er- scheint die vornehme Welt. Gegen eilf Uhr kommen die Törtchen aus dem Ofen. Gegen Mittag, als die menschenleerste Zeit, wird gescheuert und die Lam- pen werden geputzt. Gleich darauf erscheinen die, welche ihren Kaffee nach Tische nehmen; am gefüll- testen sind die Räume des Abends. Um 3 oder 4 ( italienisch ) schließen die Meisten, nur am Platze Colonna bleibt wechselnd ein Kaffeehaus für Post- Couriere, Reisende und überhaupt für Leute offen, welche nicht nach Hause zurückkehren können. Auch bei jedem Theater bleibt eines geöffnet, so lange dieses spielt. Der Vertrieb ist bedeutend, denn bei- nahe alle Römer lassen ihren Kaffee aus den Häu- sern holen, aber der Aufwand ist groß, und die Auf- wärter veruntreuen Vieles. Geraucht wird nur in einigen, am meisten im Café Greco, gespielt nir- gends, sogar nicht Domino. Doch besteht ein eige- nes Kaffeehaus für Schachspieler. Jeder geht bei- nahe täglich zur bestimmten Stunde in sein gewohn- tes Kaffeehaus, dort trifft man ihn, hinterläßt ihm Billete u. s. w. Oft stellen sie sich schlafend, um ihr Verweilen zu motiviren und die Aengstlichkeit zu verbannen. Zeitungen werden ganz eigentlich durch- buchstabirt und der deutlichste Beweis, wie nothwen- dig dem Römer diese Häuser sind, ist der Umstand, daß, wenn sie wegen des Gottesdienstes geschlossen sind, immer Wartende auf der stehengebliebenen Bank die Eröffnung erwarten: „ per far ora.“ Statistik des Selbstmordes. Nach einer genauen Berechnung der Zahl und Ursachen der Selbstmorde in England — dem Va- terlande des self-murder — seit 63 Jahren hat sich ein ganz besonderes Verhältniß des männlichen Geschlechtes zum weiblichen gezeigt. Die Gesammt- zahl der Selbstmörder war 7190, darunter 4337 Männer und 2853 Frauen. Jn _________Rücksicht auf die Gründe zu diesem freiwilligen Lebensende waren Noth, häuslicher Verdruß, und andere Unglücksfälle, Schande, Verläumdung, beleidigtes Ehrgefühl, Neid und Eifersucht bei dem männlichen Geschlechte über- wiegend. Besonders finden sich in jenem Verzeichniß 16 männliche und nur ein weibliches Opfer der Glaubensschwärmerei. Jn der Spielsucht blieben die Frauen ( 141 ) hinter den Männern ( 195 ) nicht sehr weit zuruck; ein ähnliches Resultat bieten die Ge- wissensbisse ( 49 M. und 37 F. ) dar, dagegen hat die Liebe 157 Frauen und nur 97 Männer dem Tode entgegengeführt, verletzte Eigenliebe ( 53 ) und Menschenhaß ( 3 ) sind gleich bei beiden Ge- schlechtern. Wenn man hieraus auf die Geschlechts- verschiedenheit des englischen Volk=Charakters schlie- ßen wollte, so könnten die Frauen dort mehr lieben und besser Noth und Schande ertragen; dagegen wären sie weniger eifersüchtig und nähmen es mit der Moral nicht so strenge und ernstlich, spielten fast so gern als die Herren und theilten mit ihnen den Schmerz der Reue über vergangene Fehltritte, wie den Menschenhaß.

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Zitationshilfe: Das wohlfeilste Panorama des Universums. Nr. 7. Prag, 1836, S. 51. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_panorama07_1836/3>, abgerufen am 05.06.2024.