Das wohlfeilste Panorama des Universums. Nr. 7. Prag, 1836.50 Panorama des Universums. [Beginn Spaltensatz]
Die Jnsel Patmos. Diese Jnsel läßt der erste Blick auf die Karte Auf einem höheren Berge steht das wie ein Die ansehnlichsten Bewohner dieses Eilandes Den äußerst feinen Faden einer röthlich glän- Jn den Häusern herrscht Reinlichkeit; ein be- Jm Osten von Patmos liegen mehrere kleine Londons Bedarf an Lebensmitteln. Nach einem Londoner Blatt hat man in den Die römischen Kaffeehäuser. Die jetzigen Römer haben sich dergestalt in die *) Dabei käme auf den Kopf noch bei weitem kein Pfund
Brod des Tages. 50 Panorama des Universums. [Beginn Spaltensatz]
Die Jnsel Patmos. Diese Jnsel läßt der erste Blick auf die Karte Auf einem höheren Berge steht das wie ein Die ansehnlichsten Bewohner dieses Eilandes Den äußerst feinen Faden einer röthlich glän- Jn den Häusern herrscht Reinlichkeit; ein be- Jm Osten von Patmos liegen mehrere kleine Londons Bedarf an Lebensmitteln. Nach einem Londoner Blatt hat man in den Die römischen Kaffeehäuser. Die jetzigen Römer haben sich dergestalt in die *) Dabei käme auf den Kopf noch bei weitem kein Pfund
Brod des Tages. <TEI> <text> <body> <div type="jArticle" n="1"> <pb facs="#f0002" n="50"/> <fw type="header" place="top">50 <hi rendition="#g">Panorama des Universums.</hi> </fw> <cb type="start"/> <head> <hi rendition="#fr"><hi rendition="#g">Die Jnsel Patmos</hi>.</hi> </head><lb/> <p>Diese Jnsel läßt der erste Blick auf die Karte<lb/> aus ihrem unregelmäßigen Umriß erkennen; er be-<lb/> schreibt zwei durch eine Erdenge verbundene Eilande,<lb/> deren Küsten von tiefen und flachen Buchten zerris-<lb/> sen sind. Den Rand der Meeres umstarren schwarze,<lb/> poröse Porphyrfelsen, angefüllt mit Felsspathkrystal-<lb/> len, die sich darin durchkreuzen. Auf einem Hügel,<lb/> der den Jsthmus zwischen den beiden Jnseltheilen<lb/> bildet, sieht man noch die Reste eines daselbst von<lb/> den Griechen angelegten Forts, sie bestehen in<lb/> Trümmern von Mauern, die mit Thürmen übersetzt,<lb/> aus dem Porphyr der Jnsel aufgeführt, und sehr<lb/> dauerhaft gebaut waren. 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Ein<lb/> deutscher Schriftsteller vermuthet, diese seidenartige<lb/> Baumwolle sey der <hi rendition="#g">Byssus,</hi> der einer der kost-<lb/> barsten Stoffe war, die man im Alterthum zu<lb/> Prachtkleidungen verwendete.</p><lb/> <p>Jn den Häusern herrscht Reinlichkeit; ein be-<lb/> sonderer Gebrauch ist, daß die Bettstätten bis an<lb/> 10 Schuh hoch über dem Boden erhöht sind.</p><lb/> <p>Jm Osten von Patmos liegen mehrere kleine<lb/> Jnseln im Meere zerstreut; sie unterscheiden sich<lb/> unter den Namen Nakri, Lipso, Agathonisi, Fermako.<lb/> Gegen Mittag trifft man die unfruchtbaren Jnseln<lb/> Kapra, Kaprone, Kalane und Lero. Die Namen<lb/> der beiden erstern schreiben sich von wilden <gap reason="illegible" unit="chars" quantity="6"/>Ziegen<lb/> her, die auf ihren Felsen umherirren. 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50 Panorama des Universums.
Die Jnsel Patmos.
Diese Jnsel läßt der erste Blick auf die Karte
aus ihrem unregelmäßigen Umriß erkennen; er be-
schreibt zwei durch eine Erdenge verbundene Eilande,
deren Küsten von tiefen und flachen Buchten zerris-
sen sind. Den Rand der Meeres umstarren schwarze,
poröse Porphyrfelsen, angefüllt mit Felsspathkrystal-
len, die sich darin durchkreuzen. Auf einem Hügel,
der den Jsthmus zwischen den beiden Jnseltheilen
bildet, sieht man noch die Reste eines daselbst von
den Griechen angelegten Forts, sie bestehen in
Trümmern von Mauern, die mit Thürmen übersetzt,
aus dem Porphyr der Jnsel aufgeführt, und sehr
dauerhaft gebaut waren. Der ganze Boden dieser alten
Veste liegt mit Scherben irdener Geschirre übersäet.
Auf einem höheren Berge steht das wie ein
Schloß befestigte Kloster Johannes des Evan-
gelisten. Jn einer Höhle dieses Berges war es,
wo dieser heilige Apostel seine Apokalypse schrieb.
Vor den Augen der Brüder dieses Klosters breitet
sich unter strahlender Beleuchtung der auf= und nie-
dergehenden Sonne ein wunderherrlicher Horizont aus,
mit dessen Pracht wenige Naturscenen wetteifern
können. Uebrigens ist die Jnsel mit einer Menge
kleiner Kirchen und Kapellen angefüllt; ihre Zahl
beläuft sich auf 240, außer denen man nicht volle
600 Wohngebäude auf dem ganzen Eilande zusam-
menbringt. Jenes Kloster genießt ein Einkommen
von 200 Beuteln, und enthält ein und fünfzig Prie-
ster. Choiseul und Sonini haben es nicht glaublich
gefunden, daß sie eine Bibliothek besäßen; doch kamen
anderen Reisenden Bücher und Manuskripte zu Ge-
sicht, und dem Professor der Universität zu Cam-
bridge, Clarke, wurde es leicht, ihnen die kost-
barsten Manuskripte abzuhandeln, die jetzt in der
Bibliothek besagter Universität zu sehen sind. Ein
Reisender, welcher das Kloster im Jahre 1817 be-
suchte, traf daselbst einen im Altgriechischen wohl
unterrichteten Mönch, Besitzer einer Handbibliothek,
in welcher sich auch einige Handschriften fanden.
Mit dem Kloster ist ein Seminarium verbunden,
und seine Schulen standen ehedem im Ruf. Ueber
der Höhle, wo der heil. Johannes seine Offen-
barung schrieb, ist eine Einsiedelei erbaut.
Die ansehnlichsten Bewohner dieses Eilandes
sind die Kaluger. Es gibt auf der ganzen Jnsel
nur eine einzige Stadt oder vielmehr ein Dorf,
dasselbe liegt auf der Berglehne unterhalb dem
Kloster. Felder und Fluren liegen brach und nackt,
und haben ein verwildertes Ansehen, das Elend la-
stet auf diesem, von der Natur so gesegneten Erd-
strich, der umsonst der Hand des Menschen harret,
die ihn anbaue. Der wenige Feldbau, welcher die
Einwohner nährt, ist das Werk weiblicher Hände;
die Männer suchen, während der besseren Jahres-
zeit, ihr Leben anderwärts hinzubringen, und treiben
hauptsächlich mit ihren Schiffen den Produktentrans-
port zwischen den Jnseln des Archipels oder von
einem Stapelplatz der Levante zum andern. Das
ihnen mangelnde Getreide holen sie bis vom schwar-
zen Meere. Trotz der ihnen zur Last fallenden harten
Arbeiten, ziehen die Frauen von Patmos die Blicke
der Fremden durch ihre Schönheit auf sich. Tour-
nefort fand, daß sie sich auf das Plumpste schmück-
ten und gar nicht wußten, wie sehr sie die Gaben
der Natur dadurch entstellten. Seit einem Jahrhun-
dert scheinen sie sich aber darüber aufgeklärt zu
haben, denn sie schmücken sich jetzt weniger und mit
mehr Kunst. Zu Tourneforts Zeiten glaubten
sie auch, jeder auf Patmos landende Ausländer
komme, sich eine Frau zu holen, weil die Schönheit
einer Jnsulanerin einen Marseiler bewogen hatte, sie
als seine Gattin mit sich zu nehmen, und sie ver-
wunderten sich höchlich, daß jener Reisende nichts
als — Pflanzen suchte. Jndeß statt heirathslustiger
Männer mögen sich oftmals Räuber an den Küsten
gezeigt haben, darum hüteten sie sich in späteren
Zeiten wohl, den Fremden, welche vor Anker leg-
ten, entgegen zu gehen, und suchten vielmehr vor
ihnen ihre Zuflucht in den Wäldern und Einöden,
zumal wenn gerade die Männer nicht auf der Jnsel
anwesend waren. Diese Erfahrung wenigstens machte
Savary während seines Aufenthaltes auf Patmos.
Den äußerst feinen Faden einer röthlich glän-
zenden Baumwolle, die auf Skio gebaut, und in
den Nonnenklöstern gesponnen wird, verarbeiten die
Frauen auf Patmos, wie die Jnsulanerinen von
Seripho, zu Mützen, Netzen, Strümpfen u. dgl. Ein
deutscher Schriftsteller vermuthet, diese seidenartige
Baumwolle sey der Byssus, der einer der kost-
barsten Stoffe war, die man im Alterthum zu
Prachtkleidungen verwendete.
Jn den Häusern herrscht Reinlichkeit; ein be-
sonderer Gebrauch ist, daß die Bettstätten bis an
10 Schuh hoch über dem Boden erhöht sind.
Jm Osten von Patmos liegen mehrere kleine
Jnseln im Meere zerstreut; sie unterscheiden sich
unter den Namen Nakri, Lipso, Agathonisi, Fermako.
Gegen Mittag trifft man die unfruchtbaren Jnseln
Kapra, Kaprone, Kalane und Lero. Die Namen
der beiden erstern schreiben sich von wilden ______Ziegen
her, die auf ihren Felsen umherirren. Lero hat
einige kleine, mit ungefähr fünfzig Seeleuten be-
mannte Fahrzeuge im Meere. D.
Londons Bedarf an Lebensmitteln.
Nach einem Londoner Blatt hat man in den
letzten zwölf Monaten auf dem Markt von Smith-
field zum Verbrauch für London verkauft 156,000
Stück großes Vieh, 21,000 Kälber, 1,500,000 Häm-
mel und 20,000 Schweine. Dieß ist jedoch keines-
wegs der Gesammtverbrauch von London, indem
die verschiedenen Grafschaften um die Hauptstadt
her beträchtliche Quantitäten Fleisch dahin bringen.
Man schätzt den Gesammtwerth des jährlich zu
Smithfield verkauften Viehes auf 8,500,000
Pfd. St.; Früchte und Gemüse jährlich auf 1 Mil-
lion. Der Getreideverbrauch beläuft sich jährlich
auf 1 Million Quarter, wovon 4 / 5 in die Bäckereien
gehen: die Hauptstadt braucht jährlich 64 Millionen
Brode zu 4 Pfund. *) Der jährliche Butterverbrauch
von London beträgt etwa 11,000 Tonnen, der von
Käse 13,000 Tonnen. Die Milch soll jährlich 1,250,000
Pfund St. betragen. Die jährlich verzehrte Masse
von Geflügel kann zwischen 70 bis 80,000 Pfund
kosten. Die Masse von Wildpret hängt von der
mehr oder minder günstigen Jagd ab. Man versichert,
daß ein Wildhändler auf dem Markt von Leaden-
hall während eines Winters jede Woche 14,000
Kaninchen verkauft habe. A.
Die römischen Kaffeehäuser.
Die jetzigen Römer haben sich dergestalt in die
Kaffeehäuser eingelebt, daß man kaum begreifen kann,
*) Dabei käme auf den Kopf noch bei weitem kein Pfund
Brod des Tages.
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