Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[N. N.]: Rümpfer Ordnung. In: Palamedes Redivivus. Leipzig, 1678, S. 165–182.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

Ordnung.
pfeifft/ soll gedoppelten Stams ver-
lustig seyn/ denn solches Geld kan
zur Karte angewendet werden/ doch
ist er nicht schuldig zu Pfeiffen/ daß
man ihn über eine Meilwegs höret.

Der 20. Artikul.

Wer mit den vier Täusern den
Stich verspielet/ muß billich einen
Matsch bezahlen/ und sol auch/ weil
das Spiel währet/ vexiret werden/
nach Endung des Spiels aber wird
er nicht unbillich seiner Ehren re-
stituirt und ersetzet.

Der 21. Artikul.

So einer aus sonderbahren Un-
glück/ wider seinen Willen/ von dem
andern gematscht würde/ soll er des
vexiren keines weges/ iedoch des
zum überfluß befreyet seyn/ er zeigte
denn und hätte beyhanden einen pri-
vilegirten Vexirbrieff.

Der 22. Artikul.

Von einem ieden Matsch gefällt

billich
H iiij

Ordnung.
pfeifft/ ſoll gedoppelten Stams ver-
luſtig ſeyn/ denn ſolches Geld kan
zur Karte angewendet werden/ doch
iſt er nicht ſchuldig zu Pfeiffen/ daß
man ihn uͤber eine Meilwegs hoͤret.

Der 20. Artikul.

Wer mit den vier Taͤuſern den
Stich verſpielet/ muß billich einen
Matsch bezahlen/ und ſol auch/ weil
das Spiel waͤhret/ vexiret werden/
nach Endung des Spiels aber wird
er nicht unbillich ſeiner Ehren re-
ſtituirt und erſetzet.

Der 21. Artikul.

So einer aus ſonderbahren Un-
gluͤck/ wider ſeinen Willen/ von dem
andern gematſcht wuͤrde/ ſoll er des
vexiren keines weges/ iedoch des
zum uͤberfluß befreyet ſeyn/ er zeigte
denn und haͤtte beyhanden einen pri-
vilegirten Vexirbrieff.

Der 22. Artikul.

Von einem ieden Matſch gefaͤllt

billich
H iiij
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div>
          <p><pb corresp="http://digital.slub-dresden.de/id1729174388/182" facs="#f0009" n="[182] 173"/><fw type="header" place="top">Ordnung.</fw>                  pfeifft/ &#x017F;oll gedoppelten Stams ver-<lb/>
lu&#x017F;tig &#x017F;eyn/ denn &#x017F;olches Geld kan<lb/>
zur Karte angewendet werden/ doch<lb/>
i&#x017F;t er nicht &#x017F;chuldig zu Pfeiffen/ daß<lb/>
man ihn u&#x0364;ber eine Meilwegs ho&#x0364;ret.</p>
        </div><lb/>
        <div>
          <head>Der 20. Artikul.</head><lb/>
          <p>Wer mit den vier Ta&#x0364;u&#x017F;ern den<lb/>
Stich ver&#x017F;pielet/ muß billich einen<lb/>
Matsch bezahlen/ und &#x017F;ol auch/ weil<lb/>
das Spiel wa&#x0364;hret/ vexiret werden/<lb/>
nach Endung des Spiels aber wird<lb/>
er nicht unbillich &#x017F;einer Ehren <hi rendition="#aq">re-<lb/>
&#x017F;tituirt</hi> und er&#x017F;etzet.</p>
        </div><lb/>
        <div>
          <head>Der 21. Artikul.</head><lb/>
          <p>So einer aus &#x017F;onderbahren Un-<lb/>
glu&#x0364;ck/ wider &#x017F;einen Willen/ von dem<lb/>
andern gemat&#x017F;cht wu&#x0364;rde/ &#x017F;oll er des<lb/>
vexiren keines weges/ iedoch des<lb/>
zum u&#x0364;berfluß befreyet &#x017F;eyn/ er zeigte<lb/>
denn und ha&#x0364;tte beyhanden einen pri-<lb/>
vilegirten Vexirbrieff.</p>
        </div>
        <div>
          <head>Der 22. Artikul.</head><lb/>
          <p>Von einem ieden Mat&#x017F;ch gefa&#x0364;llt<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">H iiij</fw>              <fw type="catch" place="bottom">billich</fw>
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[182] 173/0009] Ordnung. pfeifft/ ſoll gedoppelten Stams ver- luſtig ſeyn/ denn ſolches Geld kan zur Karte angewendet werden/ doch iſt er nicht ſchuldig zu Pfeiffen/ daß man ihn uͤber eine Meilwegs hoͤret. Der 20. Artikul. Wer mit den vier Taͤuſern den Stich verſpielet/ muß billich einen Matsch bezahlen/ und ſol auch/ weil das Spiel waͤhret/ vexiret werden/ nach Endung des Spiels aber wird er nicht unbillich ſeiner Ehren re- ſtituirt und erſetzet. Der 21. Artikul. So einer aus ſonderbahren Un- gluͤck/ wider ſeinen Willen/ von dem andern gematſcht wuͤrde/ ſoll er des vexiren keines weges/ iedoch des zum uͤberfluß befreyet ſeyn/ er zeigte denn und haͤtte beyhanden einen pri- vilegirten Vexirbrieff. Der 22. Artikul. Von einem ieden Matſch gefaͤllt billich H iiij

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Jonas Richter: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-10-11T08:11:35Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jonas Richter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-10-11T08:11:35Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: dokumentiert; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: gekennzeichnet; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: teilweise erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_ordnung_1678
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_ordnung_1678/9
Zitationshilfe: [N. N.]: Rümpfer Ordnung. In: Palamedes Redivivus. Leipzig, 1678, S. 165–182, hier S. [182] 173. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_ordnung_1678/9>, abgerufen am 26.06.2024.