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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 275. Köln, 18. April 1849.

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ist entschlossen, die Stadt zu verbrennen, ehe er sie ihren königlichen Henkern überläßt. Die "Nazione" und der "Saggiatore" erzählen von Revolutionstribunalen in Genua, welche Jeden, der nicht die Waffen gegen die Royalisten ergreift, füssiliren lassen.

Der Pariser "Moniteur" bringt nun abermals eine "telegraphische Depesche", wonach die Eroberung Genua's nach den verunglückten Terminen vom 6., 8. und 10. jetzt am 12. endlich stattgefunden haben soll. Wenn die Republikaner von Genua sich nur noch einige Zeit erhalten, wird der Börsenjude Napoleon mit ihrem Blute seinen berüchtigten Wechsel bei der Bank ausgelöst haben.

* (Tagebuch aus Genua. Fortsetzung.)

5. April. 10 Uhr. Die Tirailleurs, welche bis zum Palis-Doria drangen, sind dort von den Barrikaden im Schach gehalten, die mit einer beispiellosen Energie vertheidigt werden. Das Fort dello Sperone, welches in den Händen des Volks ist, sendet unaufhörlich Kanonenkugeln gegen San-Benigno, das seinerseits das Feuer mit furchtbarer Kraft erwidert.

Ich weiß nicht, wie dies schreckliche Schauspiel enden wird.

Die 150 Franzosen und Polen, welche gestern mit dem sardinischen Dampfboot San-Giorgio ankamen, kämpften in den Reihen des Volkes. Sie verlangten, auf die gefährlichsten Punkte geschickt zu werden; mehr als die Hälfte dieser edlen Freiheitskämpfer sind bereits gefallen.

11 Uhr. Es scheint, daß die Propositionen nicht angenommen wurden. Die Sturmglocke läutet von Neuem; der Kanonendonner tönt mit erneuerter Heftigkeit und Schnelligkeit. Die Tirailleurs, welche bis zum Palais-Doria gedrungen waren, ziehen sich kämpfend zurück. Noch ist nicht Alles verloren. Es scheint, daß die Forts, welche in Händen des Volks sind, bis auf den letzten Mann sich zu vertheidigen erklärt haben. Die (Bourgeois-) Nationalgarden zeigen keinen großen Eifer: Viele unter ihnen haben die Waffen abgelegt. Man sagt mir in diesem Augenblick, daß zwei Häupter der Bewegung für gut befunden haben, sich an Bord des "Tonnerre" zu flüchten. Ich erwähne das mit Widerwillen. Der brave Pellegriui dagegen hat keinen Augenblick die Sache des Volks verlassen, und leitet gegenwärtig den Kampf zu Pietraminuta.

"Am Bord des Tonnerre," 12 1/2 Uhr. Um 11 Uhr hat die Besatzung von Pietraminuta die schwarze Fahne aufgezogen. Es handelt sich hier um den Todeskampf der braven unerschrockenen Märtyrer der Freiheit. Das See-Arsenal, Pietraminuta, die Forts dello Sperone und Santo-Spirito vertheidigen sich mit einer furchtbaren Heftigkeit. Die dreifarbige italienische Fahne flattert auf allen diesen Positionen. Auf piemontisischer Seite leisten die Laternen und San-Benigno unglaublichen Widerstand. Ein Bataillon Piemontese ist wieder bis zum Palais-Doria vorgerückt, wo ein heftiges Feuer zwischen ihnen und den Arbeitern stattfindet, welche hier die ungeheuern Barrikaden vertheidigen. Einige Piemontesen ziehen sich kämpfend zurück. Der Kanonendonner dauert ununterbrochen fort. La Cara, schwimmende Batterie gegenüber von San-Benigno, ist in den Händen der Genuesen und unterstütz mit ihrem furchtbaren Feuer die Landoperationen. Die Kugeln fliegen jeden Augenblick über unsere Köpfe. Es ist ein Uhr; ein Kahn, der vom Lande kömmt, meldete daß La Marmora erschossen sei; die Nachricht ist aber bereits Lügen gestraft. Soeben beginnt man mit Brandraketen zu schießen. Einige einflußreiche Führer der Bewegung sind seit 11 Uhr am Bord des Tonnerre; der brave Avezzana aber will nicht vom Volke weichen, und hat erklärt, daß er sich eher unter den Ruinen der Stadt begraben, als sich ergeben wolle.

"2 1/2 Uhr. Der Kommandant giebt Ordre zu heizen. Der Dämpfer soll sich außerhalb des Hafens anlegen. Unter der schützenden Flagge Frankreichs befindet sich auch unser Konsul, dessen Muth und Patriotismus in diesen Tagen alles Lob verdient; mit ihm sind die Konsuln der Schweiz, der ottomanischen Pforte und von Tunis an Bord gekommen. Da er sah, wie jeder Vermittlungsversuch, diesem mörderischen Kampf Einhalt zu thun, vergebens sei, ließ Hr. Favre alle Franzosen einladen, sich an Bord des "Tonnerre" zu begeben. Außer den obenerwähnten Chefs der Insurrektion befindet sich der mit dem Fluch des Volkes beladene General Manconi unter unserm Schutz. Sie wissen, daß die wichtigste und am meisten zu hütende Position für die Genuesen das Laternenthor und das ihm zur Seite liegende Fort San Benigno war. Diese Position ist durch Verrath in die Hände des Feindes gefallen, durch den Verrath eines reaktionären Offiziers. Dasselbe ist mit dem Fort Tanaglia der Fall, welches vom Volk wieder erstürmt und zum zweitenmal verlassen wurde.

"Fünf Uhr Abends. Ein furchtbares Gewehrfeuer findet in der Nähe des Doria-Pallastes statt, wohin sich wieder mehrere Bataillone Tirailleure geworfen haben. Die Bomben- und Kanonen-Kugeln regnen über die Stadt.

"An Bord des Tonnerre, Rhede von Genua, 6. April, 12 Uhr Mittags.

"Der Kampf hat heute Nacht bis zwei Uhr gedauert, und ist um 5 Uhr Morgens wieder aufgenommen worden. Der englische Consul mit einem Offizier des Commodore Hardwig hat einen Versuch der Unterhandlung zwischen Volk und Armee gemacht. Sie sind zu Avezzana gegangen, und haben denselben bewogen, sich mit ihnen zu La-Marmora zu begeben. Avezzana verlangt vollständige und unbeschränkte Amnestie für Alle, welche am Kampf Theil genommen haben, und 24stündige Frist für die, welche die Stadt verlassen wollen; als La Marmora sich außer Stand erklärte, auf diese Bedingungen einzugehen, verlangte die Bürgerschaft 48stündliche Waffenruhe, um eine Deputation nach Turin an den König schicken. La Marmora will nur 36 Stunden bewilligen, eine Zeit, die zu kurz ist, um nur eben nach Turin und direkt wieder zurück zu kommen. Um ihm dies begreiflich zu machen, haben sich die Consuln wie der Kommandant des "Tonnerre" nochmals zu La Marmora begeben.

"1 1/2 Uhr. Die Feindseligkeiten sind überall eingestellt. Ich warte mit Angst auf das Resultat der neuen Deputation. Wenn ich jetzt einen Rückblick auf diesen beispiellosen Kampf werfe, werde ich schmerzlich bewegt, hier wie überall neben den Edelsten und Hochherzigsten einzelne Feige und Verräther zu sehen. Aber von diesen politischen Kamäleons, Krämern und Wucherern, welche jedem Herrn die Hand küssen, ruht das Auge mit Wohlgefallen auf diesem tapfern Arbeitervolk, welches ohne Chefs, ohne Leitung, einzig seinem richtigen Instinkt überlassen, aber immer voll Muth und Hochherzigkeit, einen 36stündlichen Kampf gegen eine ihm zehnfach an Zahl überlegene Armee bestand.

"Genua kann unterliegen; es hat seine Ehre mit blutigen Lettern in die Annalen der freien Völker geschrieben.

"Genua, 6. April, 6 Uhr Abends. Der Schritt der Konsuln ist von den Generalen beider Parteien acceptirt worden. Der Syndikus Profuna hat dies dem Volk in einer Proklamation bekannt gemacht, welche indeß durchaus nicht besonders aufgenommen wurde. Das Volk droht, sich nicht an das zu kehren, was es eine "russianeria," eine Schurkerei nennt. Endlich ist diese Waffenruhe auch bereits von dem Feind, wie auch von dem Commodore Lord Hardwick, des Schiffes "die Rache," genehmigt worden; der letztere wollte den Arbeitern, welche die Batterien des alten Molo bedienen, den Waffenstillstand begreiflich machen, und nahm nach einigen mehr oder minder banalen Phrasen eine Menge Stückpatronen, Pulver und Stückwischer, die er in's Meer warf!

Das Volk kennt diesen Vorfall und ist voll Wuth darüber. Die Tirailleure haben in der Straße San Teodoro die erdenklichsten Grausamkeiten verübt. Der Palast Doria ist bis auf den Grund ausgeplündert, Frauen sind geschändet und dann gemordet worden. Alle Infamien der Kroaten und Oestreicher haben diese Elenden hier wiederholt.

* Rom, 3. April.

Die drei Diktatoren haben folgendes Ministerium gebildet: Rusconi, Auswärtiges; Berti Dichat, Auswärtiges; Sturbinetti, öffentliche Instruktion; Manzoni, Finanzen; Lagzanini, Justiz; Montecchi, Handel und Arbeiten.

* Florenz, 6. April.

Achttausend Mann rücken nach den Lunigianos vorwärts, wo die Oestreicher einzudringen Miene machen. (Dieses Corps soll den Gerüchten an der Pariser Tortonibörse zufolge, tatal geschlagen worden sein. Wir wissen indeß, was von diesen Börsengerüchten zu halten, da wir jetzt durch zwei Regierungsdepeschen in Betreff Genua's zwei Mal belogen worden sind.)

* Parma, 5. April.

Man sagt, daß ein Korps von 15,000 Oestreichern nach Toskana und in die Romagna rücke.

- Nach den soeben eingehenden Lausanner Blättern endlich wird berichtet: Die Republikaner von Genua waren am 10. im Besitz der vortheilhaftesten Stellung; die königlichen Truppen beginnen entmuthigt zu werden und wanken; das Thor San-Tommaso und die Vorstadt sind wieder in der Gewalt der Insurgenten, und die Lombarden in Eilmärschen zu ihrem Entsatz bis auf eine Meile vor Genua angekommen. "Finis Italiae!"

Ungarn.
Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden.
Französische Republik.
12 Paris, 15. April.

Endlich hat das Futurum in der Geschichte und in den Journalen doch wieder ein Ende. Es handelt sich nicht mehr um das, was da geschehen wird; es ist keine Rede mehr von "tiefen politischen Blicken" in die Zukunft. Wir halten wieder an der gegenwärtigen Bewegung, an dem beschleunigten Leben des Augenblickes, wie es sich in der Wahlbewegung kund gibt. Und seht, wie die Bourgeois-Parteien, da ihnen das Futurum nicht mehr zusteht, ihre Vergangenheit und ihr vergangenes Leben zu verläugnen suchen. Dies Vergangene, das war das Rechte immer noch nicht; heute soll das Rechte beginnen. Und was ist das Rechte, das nun beginnen soll? Was ist die Zukunft, die genöthigt ist, die Vergangenheit zu verläugnen? Was ist der Morgen, der keine Folge von dem gestrigen Tage ist? Welcher neuen Aera, mit einem Worte, sieht die Bourgeoisie entgegen? Die Aera, die aus der Revolution heraustritt, die die Revolution für geschlossen erklärt! Und gerade der National ist's wieder, gerade Buchez, der an der Spitze der "Freunde der Constitution" steht, nachdem er an der Spitze der National-Versammlung gestanden, gerade Buchez und sein Anhang sind s, welche die Revolution zunageln wollen mit der Konstitution. Sie "wollen energisch zurückweisen jeden Revolutionsversuch, von welcher Seite er auch kommen mag". Die Konstitution soll die Grundlage bilden "für die Grundrechte" der französischen Revolution, und in diesem Augenblicke, wo die Wahlbewegung begonnen, handelt es sich darum, Werber für die Konstitution zu finden. Wer für die Konstitution stimmt, das ist der Mann des Herrn Buchez: mit andern Worten: für den ist Buchez der Mann, der Kandidat, der Deputirte. Die Revolution von 1848 ist zu Ende, und Buchez will die Geschichte dieser Revolution schreiben.

Rabaud-Saint-Etienne hat ebenfalls im Jahre 1791 eine Geschichte der Revolution geschrieben; eine Geschichte der Revolution des vergangenen Jahrhunderts, ein Resume der Arbeiten der frühern konstituirenden Versammlung. Man weiß, welchen thätigen Antheil Saint-Etienne an der Rehabilitation des Tiers-Etats nahm. Und was sagt Saint-Etienne in der Vorrede, zur Begründung seiner schriftstellerischen Arbeit?

"Ich setze voraus daß der Augenblick nun gekommen, wo man die Geschichte der Revolution schreiben kann: den Frankreich ist nunmehr "gesetzt," geordnet, und die Nationalversammlung hat verordnet daß die Revolution aus sei." Die Revolution nahm gerade damals ihren eigentlichen Anfang.

Sind die "Freunde der Konstitution" nicht ganz der lebendig gewordene Inhalt der alten Revolution, und hat dieser lebendig gewordene Inhalt etwas anders aufzuweisen als ohnmächtige Bourgeois? Sind Barrot und Cavaignac nicht die umherwandelnden Schatten von Lafayette und Bailly? Das ganze Volk bildet einen Jakobinerklub und die Nachbeter Lafayette's und Bailly's wollen einen besondern Klub, einen Klub der Feuillans konstituiren.

Die neue Revolution hat die Männer des Nationals bereits abgethan, der National hat gethan, was er thun konnte: er hat, wie Lafayette und Bailly das revolutionäre Volk im Juni niederschießen lassen, und er erklärt die Revolution für beendet: für den National ist die Revolution wirklich beendet, und Buchez mag abermals anfangen, ihre parlementarische Geschichte zu schreiben.

Die "Freunde der Constitution" haben wir in der Wahlbewegung nicht in Betracht zu ziehen. Unser Hauptfeind ist die Rue de Poitiers. Wir haben gesehen, wie bereits allerlei Raubvögel um diese Rue de Poitiers schweben. Gestern war es Guizot, der die Rue de Poitiers perfider Weise anflehte, sie möchte doch keine "antizipirte Politik" machen: die antizipirte Politik müsse Kämpfe herbeiführen, die jede Annäherung (Guizot's und Thiers) unmöglich machten. "Jeder Tag hat sein bestimmtes Tageswerk: die von allen Seiten angegriffene Gesellschaft zu vertheidigen, das ist das Werk für heute." Und Guizot will Theil haben an dem Werke von heute, und fleht den Thiers, ihn doch zuzulassen zu dem Werke von heute, und droht dem Thiers mit neuen Kämpfen, die aus einer "antizipirten Politik" entstehen könnten.

Die "antizipirte Politik," das ist die Politik des Herrn Thiers, der in Guizots Augen allein die Nachlassenschaft Guizots und Cavaignac's bereits anticipirt. Nun kommt noch ein zweiter Raubvogel zurück, Salvandy, mit dem gelockten Haare: auch er klopft an die Rue Poitiers an, und reklamirt seinen ihm zukommenden Antheil. Duchatel ist bereits zurückgekommen und wird so die Rue Poitiers von allen Seiten umlagert.

Wie ganz anders schreitet die demokratisch-sociale Propaganda einher. Während die Rue Poitiers noch von allen Seiten Geldbeiträge erhebt, hat bereits die demokratische Partei eine solche Entwicklung genommen, und ist bereits so fest begründet in ganz Frankreich, daß sie heute die Erklärung erläßt, aller fernern Beiträge entbehren zu können. Sie fordert daher die betreffenden Comite's auf, alle ferner eingehenden Gelder den verurtheilten Journalen oder den politischen Gefangenen zu Gute kommen zu lassen.

Paris, 15. April.

In Marseille liefen mit dem Philipp August Nachrichten aus Palermo vom 2. April und Malta vom 7. April ein. Sie enthalten nichts Entscheidendes. Eine Schlacht war noch nicht geliefert worden.

- Die Opinion (ein henriqinquistisches Blatt) meldet diesen Morgen voll Entrüstung:

"Der Herr Graf v. Montemolin ist heute Nacht zwischen zwei Adjutanten und einem Präfekturrathe durch Paris nach Calais abgereist (wo er sich wieder für England einschiffte)."

Mit den deutschen und italienischen Patrioten macht man weniger Umstände; man schnürt sie ins Halseisen und schleppt sie über die Gränze.

Amerika.
* Valparaiso, 6. Februar.

Bolivia befindet sich fortwährend in anarchischen Zuständen. Der Präsident Belazco und mehrere Chefs seiner Parthei haben sich auf die andere Seite der Andes geflüchtet. Der letzte Kriegsminister, Belza, steht gegenwärtig triumphirend an der Spitze der Truppen. Der desorganisirte Zustand des Landes verhindert die Versendung der edlen Metalle aus dem Innern. Was wir hier aus Californien erfahren, bestätigt ganz die frühern Berichte über den dortigen Goldreichthum. Ein amerikanischer Wallfischfänger, der am 11. Januar im Hafen Talcahuano einlief, hatte für 300,000 Dollars Goldstaub an Bord. Diese Summe gehörte der Schiffsmannschaft und 8 Passagieren; sie hatten diesen Betrag binnen wenigen Wochen eingesammelt. Hier hat das Auswanderungsfieber nach Californien zwar ein kleinwenig nachgelassen; es liegen aber doch nicht weniger als 15 nach St. Francisco bestimmte Schiffe im Hafen. Eins darunter, der "Chateaubriand" hat bereits 150 Passagiere an Bord und kann deren 300 unterbringen.

Redakteur en chef Karl Marx.
Meteorologische Beobachtungen. [irrelevantes Material]

ist entschlossen, die Stadt zu verbrennen, ehe er sie ihren königlichen Henkern überläßt. Die „Nazione“ und der „Saggiatore“ erzählen von Revolutionstribunalen in Genua, welche Jeden, der nicht die Waffen gegen die Royalisten ergreift, füssiliren lassen.

Der Pariser „Moniteur“ bringt nun abermals eine „telegraphische Depesche“, wonach die Eroberung Genua's nach den verunglückten Terminen vom 6., 8. und 10. jetzt am 12. endlich stattgefunden haben soll. Wenn die Republikaner von Genua sich nur noch einige Zeit erhalten, wird der Börsenjude Napoleon mit ihrem Blute seinen berüchtigten Wechsel bei der Bank ausgelöst haben.

* (Tagebuch aus Genua. Fortsetzung.)

5. April. 10 Uhr. Die Tirailleurs, welche bis zum Palis-Doria drangen, sind dort von den Barrikaden im Schach gehalten, die mit einer beispiellosen Energie vertheidigt werden. Das Fort dello Sperone, welches in den Händen des Volks ist, sendet unaufhörlich Kanonenkugeln gegen San-Benigno, das seinerseits das Feuer mit furchtbarer Kraft erwidert.

Ich weiß nicht, wie dies schreckliche Schauspiel enden wird.

Die 150 Franzosen und Polen, welche gestern mit dem sardinischen Dampfboot San-Giorgio ankamen, kämpften in den Reihen des Volkes. Sie verlangten, auf die gefährlichsten Punkte geschickt zu werden; mehr als die Hälfte dieser edlen Freiheitskämpfer sind bereits gefallen.

11 Uhr. Es scheint, daß die Propositionen nicht angenommen wurden. Die Sturmglocke läutet von Neuem; der Kanonendonner tönt mit erneuerter Heftigkeit und Schnelligkeit. Die Tirailleurs, welche bis zum Palais-Doria gedrungen waren, ziehen sich kämpfend zurück. Noch ist nicht Alles verloren. Es scheint, daß die Forts, welche in Händen des Volks sind, bis auf den letzten Mann sich zu vertheidigen erklärt haben. Die (Bourgeois-) Nationalgarden zeigen keinen großen Eifer: Viele unter ihnen haben die Waffen abgelegt. Man sagt mir in diesem Augenblick, daß zwei Häupter der Bewegung für gut befunden haben, sich an Bord des „Tonnerre“ zu flüchten. Ich erwähne das mit Widerwillen. Der brave Pellegriui dagegen hat keinen Augenblick die Sache des Volks verlassen, und leitet gegenwärtig den Kampf zu Pietraminuta.

„Am Bord des Tonnerre,“ 12 1/2 Uhr. Um 11 Uhr hat die Besatzung von Pietraminuta die schwarze Fahne aufgezogen. Es handelt sich hier um den Todeskampf der braven unerschrockenen Märtyrer der Freiheit. Das See-Arsenal, Pietraminuta, die Forts dello Sperone und Santo-Spirito vertheidigen sich mit einer furchtbaren Heftigkeit. Die dreifarbige italienische Fahne flattert auf allen diesen Positionen. Auf piemontisischer Seite leisten die Laternen und San-Benigno unglaublichen Widerstand. Ein Bataillon Piemontese ist wieder bis zum Palais-Doria vorgerückt, wo ein heftiges Feuer zwischen ihnen und den Arbeitern stattfindet, welche hier die ungeheuern Barrikaden vertheidigen. Einige Piemontesen ziehen sich kämpfend zurück. Der Kanonendonner dauert ununterbrochen fort. La Cara, schwimmende Batterie gegenüber von San-Benigno, ist in den Händen der Genuesen und unterstütz mit ihrem furchtbaren Feuer die Landoperationen. Die Kugeln fliegen jeden Augenblick über unsere Köpfe. Es ist ein Uhr; ein Kahn, der vom Lande kömmt, meldete daß La Marmora erschossen sei; die Nachricht ist aber bereits Lügen gestraft. Soeben beginnt man mit Brandraketen zu schießen. Einige einflußreiche Führer der Bewegung sind seit 11 Uhr am Bord des Tonnerre; der brave Avezzana aber will nicht vom Volke weichen, und hat erklärt, daß er sich eher unter den Ruinen der Stadt begraben, als sich ergeben wolle.

„2 1/2 Uhr. Der Kommandant giebt Ordre zu heizen. Der Dämpfer soll sich außerhalb des Hafens anlegen. Unter der schützenden Flagge Frankreichs befindet sich auch unser Konsul, dessen Muth und Patriotismus in diesen Tagen alles Lob verdient; mit ihm sind die Konsuln der Schweiz, der ottomanischen Pforte und von Tunis an Bord gekommen. Da er sah, wie jeder Vermittlungsversuch, diesem mörderischen Kampf Einhalt zu thun, vergebens sei, ließ Hr. Favre alle Franzosen einladen, sich an Bord des „Tonnerre“ zu begeben. Außer den obenerwähnten Chefs der Insurrektion befindet sich der mit dem Fluch des Volkes beladene General Manconi unter unserm Schutz. Sie wissen, daß die wichtigste und am meisten zu hütende Position für die Genuesen das Laternenthor und das ihm zur Seite liegende Fort San Benigno war. Diese Position ist durch Verrath in die Hände des Feindes gefallen, durch den Verrath eines reaktionären Offiziers. Dasselbe ist mit dem Fort Tanaglia der Fall, welches vom Volk wieder erstürmt und zum zweitenmal verlassen wurde.

„Fünf Uhr Abends. Ein furchtbares Gewehrfeuer findet in der Nähe des Doria-Pallastes statt, wohin sich wieder mehrere Bataillone Tirailleure geworfen haben. Die Bomben- und Kanonen-Kugeln regnen über die Stadt.

„An Bord des Tonnerre, Rhede von Genua, 6. April, 12 Uhr Mittags.

Der Kampf hat heute Nacht bis zwei Uhr gedauert, und ist um 5 Uhr Morgens wieder aufgenommen worden. Der englische Consul mit einem Offizier des Commodore Hardwig hat einen Versuch der Unterhandlung zwischen Volk und Armee gemacht. Sie sind zu Avezzana gegangen, und haben denselben bewogen, sich mit ihnen zu La-Marmora zu begeben. Avezzana verlangt vollständige und unbeschränkte Amnestie für Alle, welche am Kampf Theil genommen haben, und 24stündige Frist für die, welche die Stadt verlassen wollen; als La Marmora sich außer Stand erklärte, auf diese Bedingungen einzugehen, verlangte die Bürgerschaft 48stündliche Waffenruhe, um eine Deputation nach Turin an den König schicken. La Marmora will nur 36 Stunden bewilligen, eine Zeit, die zu kurz ist, um nur eben nach Turin und direkt wieder zurück zu kommen. Um ihm dies begreiflich zu machen, haben sich die Consuln wie der Kommandant des „Tonnerre“ nochmals zu La Marmora begeben.

„1 1/2 Uhr. Die Feindseligkeiten sind überall eingestellt. Ich warte mit Angst auf das Resultat der neuen Deputation. Wenn ich jetzt einen Rückblick auf diesen beispiellosen Kampf werfe, werde ich schmerzlich bewegt, hier wie überall neben den Edelsten und Hochherzigsten einzelne Feige und Verräther zu sehen. Aber von diesen politischen Kamäleons, Krämern und Wucherern, welche jedem Herrn die Hand küssen, ruht das Auge mit Wohlgefallen auf diesem tapfern Arbeitervolk, welches ohne Chefs, ohne Leitung, einzig seinem richtigen Instinkt überlassen, aber immer voll Muth und Hochherzigkeit, einen 36stündlichen Kampf gegen eine ihm zehnfach an Zahl überlegene Armee bestand.

„Genua kann unterliegen; es hat seine Ehre mit blutigen Lettern in die Annalen der freien Völker geschrieben.

„Genua, 6. April, 6 Uhr Abends. Der Schritt der Konsuln ist von den Generalen beider Parteien acceptirt worden. Der Syndikus Profuna hat dies dem Volk in einer Proklamation bekannt gemacht, welche indeß durchaus nicht besonders aufgenommen wurde. Das Volk droht, sich nicht an das zu kehren, was es eine „russianeria,“ eine Schurkerei nennt. Endlich ist diese Waffenruhe auch bereits von dem Feind, wie auch von dem Commodore Lord Hardwick, des Schiffes „die Rache,“ genehmigt worden; der letztere wollte den Arbeitern, welche die Batterien des alten Molo bedienen, den Waffenstillstand begreiflich machen, und nahm nach einigen mehr oder minder banalen Phrasen eine Menge Stückpatronen, Pulver und Stückwischer, die er in's Meer warf!

Das Volk kennt diesen Vorfall und ist voll Wuth darüber. Die Tirailleure haben in der Straße San Teodoro die erdenklichsten Grausamkeiten verübt. Der Palast Doria ist bis auf den Grund ausgeplündert, Frauen sind geschändet und dann gemordet worden. Alle Infamien der Kroaten und Oestreicher haben diese Elenden hier wiederholt.

* Rom, 3. April.

Die drei Diktatoren haben folgendes Ministerium gebildet: Rusconi, Auswärtiges; Berti Dichat, Auswärtiges; Sturbinetti, öffentliche Instruktion; Manzoni, Finanzen; Lagzanini, Justiz; Montecchi, Handel und Arbeiten.

* Florenz, 6. April.

Achttausend Mann rücken nach den Lunigianos vorwärts, wo die Oestreicher einzudringen Miene machen. (Dieses Corps soll den Gerüchten an der Pariser Tortonibörse zufolge, tatal geschlagen worden sein. Wir wissen indeß, was von diesen Börsengerüchten zu halten, da wir jetzt durch zwei Regierungsdepeschen in Betreff Genua's zwei Mal belogen worden sind.)

* Parma, 5. April.

Man sagt, daß ein Korps von 15,000 Oestreichern nach Toskana und in die Romagna rücke.

‒ Nach den soeben eingehenden Lausanner Blättern endlich wird berichtet: Die Republikaner von Genua waren am 10. im Besitz der vortheilhaftesten Stellung; die königlichen Truppen beginnen entmuthigt zu werden und wanken; das Thor San-Tommaso und die Vorstadt sind wieder in der Gewalt der Insurgenten, und die Lombarden in Eilmärschen zu ihrem Entsatz bis auf eine Meile vor Genua angekommen. „Finis Italiae!“

Ungarn.
Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden.
Französische Republik.
12 Paris, 15. April.

Endlich hat das Futurum in der Geschichte und in den Journalen doch wieder ein Ende. Es handelt sich nicht mehr um das, was da geschehen wird; es ist keine Rede mehr von „tiefen politischen Blicken“ in die Zukunft. Wir halten wieder an der gegenwärtigen Bewegung, an dem beschleunigten Leben des Augenblickes, wie es sich in der Wahlbewegung kund gibt. Und seht, wie die Bourgeois-Parteien, da ihnen das Futurum nicht mehr zusteht, ihre Vergangenheit und ihr vergangenes Leben zu verläugnen suchen. Dies Vergangene, das war das Rechte immer noch nicht; heute soll das Rechte beginnen. Und was ist das Rechte, das nun beginnen soll? Was ist die Zukunft, die genöthigt ist, die Vergangenheit zu verläugnen? Was ist der Morgen, der keine Folge von dem gestrigen Tage ist? Welcher neuen Aera, mit einem Worte, sieht die Bourgeoisie entgegen? Die Aera, die aus der Revolution heraustritt, die die Revolution für geschlossen erklärt! Und gerade der National ist's wieder, gerade Buchez, der an der Spitze der „Freunde der Constitution“ steht, nachdem er an der Spitze der National-Versammlung gestanden, gerade Buchez und sein Anhang sind s, welche die Revolution zunageln wollen mit der Konstitution. Sie „wollen energisch zurückweisen jeden Revolutionsversuch, von welcher Seite er auch kommen mag“. Die Konstitution soll die Grundlage bilden „für die Grundrechte“ der französischen Revolution, und in diesem Augenblicke, wo die Wahlbewegung begonnen, handelt es sich darum, Werber für die Konstitution zu finden. Wer für die Konstitution stimmt, das ist der Mann des Herrn Buchez: mit andern Worten: für den ist Buchez der Mann, der Kandidat, der Deputirte. Die Revolution von 1848 ist zu Ende, und Buchez will die Geschichte dieser Revolution schreiben.

Rabaud-Saint-Etienne hat ebenfalls im Jahre 1791 eine Geschichte der Revolution geschrieben; eine Geschichte der Revolution des vergangenen Jahrhunderts, ein Resumé der Arbeiten der frühern konstituirenden Versammlung. Man weiß, welchen thätigen Antheil Saint-Etienne an der Rehabilitation des Tiers-Etats nahm. Und was sagt Saint-Etienne in der Vorrede, zur Begründung seiner schriftstellerischen Arbeit?

„Ich setze voraus daß der Augenblick nun gekommen, wo man die Geschichte der Revolution schreiben kann: den Frankreich ist nunmehr „gesetzt,“ geordnet, und die Nationalversammlung hat verordnet daß die Revolution aus sei.“ Die Revolution nahm gerade damals ihren eigentlichen Anfang.

Sind die „Freunde der Konstitution“ nicht ganz der lebendig gewordene Inhalt der alten Revolution, und hat dieser lebendig gewordene Inhalt etwas anders aufzuweisen als ohnmächtige Bourgeois? Sind Barrot und Cavaignac nicht die umherwandelnden Schatten von Lafayette und Bailly? Das ganze Volk bildet einen Jakobinerklub und die Nachbeter Lafayette's und Bailly's wollen einen besondern Klub, einen Klub der Feuillans konstituiren.

Die neue Revolution hat die Männer des Nationals bereits abgethan, der National hat gethan, was er thun konnte: er hat, wie Lafayette und Bailly das revolutionäre Volk im Juni niederschießen lassen, und er erklärt die Revolution für beendet: für den National ist die Revolution wirklich beendet, und Buchez mag abermals anfangen, ihre parlementarische Geschichte zu schreiben.

Die „Freunde der Constitution“ haben wir in der Wahlbewegung nicht in Betracht zu ziehen. Unser Hauptfeind ist die Rue de Poitiers. Wir haben gesehen, wie bereits allerlei Raubvögel um diese Rue de Poitiers schweben. Gestern war es Guizot, der die Rue de Poitiers perfider Weise anflehte, sie möchte doch keine „antizipirte Politik“ machen: die antizipirte Politik müsse Kämpfe herbeiführen, die jede Annäherung (Guizot's und Thiers) unmöglich machten. „Jeder Tag hat sein bestimmtes Tageswerk: die von allen Seiten angegriffene Gesellschaft zu vertheidigen, das ist das Werk für heute.“ Und Guizot will Theil haben an dem Werke von heute, und fleht den Thiers, ihn doch zuzulassen zu dem Werke von heute, und droht dem Thiers mit neuen Kämpfen, die aus einer „antizipirten Politik“ entstehen könnten.

Die „antizipirte Politik,“ das ist die Politik des Herrn Thiers, der in Guizots Augen allein die Nachlassenschaft Guizots und Cavaignac's bereits anticipirt. Nun kommt noch ein zweiter Raubvogel zurück, Salvandy, mit dem gelockten Haare: auch er klopft an die Rue Poitiers an, und reklamirt seinen ihm zukommenden Antheil. Duchatel ist bereits zurückgekommen und wird so die Rue Poitiers von allen Seiten umlagert.

Wie ganz anders schreitet die demokratisch-sociale Propaganda einher. Während die Rue Poitiers noch von allen Seiten Geldbeiträge erhebt, hat bereits die demokratische Partei eine solche Entwicklung genommen, und ist bereits so fest begründet in ganz Frankreich, daß sie heute die Erklärung erläßt, aller fernern Beiträge entbehren zu können. Sie fordert daher die betreffenden Comite's auf, alle ferner eingehenden Gelder den verurtheilten Journalen oder den politischen Gefangenen zu Gute kommen zu lassen.

Paris, 15. April.

In Marseille liefen mit dem Philipp August Nachrichten aus Palermo vom 2. April und Malta vom 7. April ein. Sie enthalten nichts Entscheidendes. Eine Schlacht war noch nicht geliefert worden.

‒ Die Opinion (ein henriqinquistisches Blatt) meldet diesen Morgen voll Entrüstung:

„Der Herr Graf v. Montemolin ist heute Nacht zwischen zwei Adjutanten und einem Präfekturrathe durch Paris nach Calais abgereist (wo er sich wieder für England einschiffte).“

Mit den deutschen und italienischen Patrioten macht man weniger Umstände; man schnürt sie ins Halseisen und schleppt sie über die Gränze.

Amerika.
* Valparaiso, 6. Februar.

Bolivia befindet sich fortwährend in anarchischen Zuständen. Der Präsident Belazco und mehrere Chefs seiner Parthei haben sich auf die andere Seite der Andes geflüchtet. Der letzte Kriegsminister, Belza, steht gegenwärtig triumphirend an der Spitze der Truppen. Der desorganisirte Zustand des Landes verhindert die Versendung der edlen Metalle aus dem Innern. Was wir hier aus Californien erfahren, bestätigt ganz die frühern Berichte über den dortigen Goldreichthum. Ein amerikanischer Wallfischfänger, der am 11. Januar im Hafen Talcahuano einlief, hatte für 300,000 Dollars Goldstaub an Bord. Diese Summe gehörte der Schiffsmannschaft und 8 Passagieren; sie hatten diesen Betrag binnen wenigen Wochen eingesammelt. Hier hat das Auswanderungsfieber nach Californien zwar ein kleinwenig nachgelassen; es liegen aber doch nicht weniger als 15 nach St. Francisco bestimmte Schiffe im Hafen. Eins darunter, der „Chateaubriand“ hat bereits 150 Passagiere an Bord und kann deren 300 unterbringen.

Redakteur en chef Karl Marx.
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          <p>5. April. 10 Uhr. Die Tirailleurs, welche bis zum Palis-Doria drangen, sind dort von den Barrikaden im Schach gehalten, die mit einer beispiellosen Energie vertheidigt werden. Das Fort dello Sperone, welches in den Händen des Volks ist, sendet unaufhörlich Kanonenkugeln gegen San-Benigno, das seinerseits das Feuer mit furchtbarer Kraft erwidert.</p>
          <p>Ich weiß nicht, wie dies schreckliche Schauspiel enden wird.</p>
          <p>Die 150 Franzosen und Polen, welche gestern mit dem sardinischen Dampfboot San-Giorgio ankamen, kämpften in den Reihen des Volkes. Sie verlangten, auf die gefährlichsten Punkte geschickt zu werden; mehr als die Hälfte dieser edlen Freiheitskämpfer sind bereits gefallen.</p>
          <p>11 Uhr. Es scheint, daß die Propositionen nicht angenommen wurden. Die Sturmglocke läutet von Neuem; der Kanonendonner tönt mit erneuerter Heftigkeit und Schnelligkeit. Die Tirailleurs, welche bis zum Palais-Doria gedrungen waren, ziehen sich kämpfend zurück. Noch ist nicht Alles verloren. Es scheint, daß die Forts, welche in Händen des Volks sind, bis auf den letzten Mann sich zu vertheidigen erklärt haben. Die (Bourgeois-) Nationalgarden <hi rendition="#g">zeigen keinen großen Eifer: Viele unter ihnen haben die Waffen abgelegt.</hi> Man sagt mir in diesem Augenblick, daß zwei Häupter der Bewegung für gut befunden haben, sich an Bord des &#x201E;Tonnerre&#x201C; zu flüchten. Ich erwähne das mit Widerwillen. Der brave Pellegriui dagegen hat keinen Augenblick die Sache des Volks verlassen, und leitet gegenwärtig den Kampf zu Pietraminuta.</p>
          <p>&#x201E;Am Bord des Tonnerre,&#x201C; 12 1/2 Uhr. Um 11 Uhr hat die Besatzung von Pietraminuta die schwarze Fahne aufgezogen. Es handelt sich hier um den Todeskampf der braven unerschrockenen Märtyrer der Freiheit. Das See-Arsenal, Pietraminuta, die Forts dello Sperone und Santo-Spirito vertheidigen sich mit einer furchtbaren Heftigkeit. Die dreifarbige italienische Fahne flattert auf allen diesen Positionen. Auf piemontisischer Seite leisten die Laternen und San-Benigno unglaublichen Widerstand. Ein Bataillon Piemontese ist wieder bis zum Palais-Doria vorgerückt, wo ein heftiges Feuer zwischen ihnen und den Arbeitern stattfindet, welche hier die ungeheuern Barrikaden vertheidigen. Einige Piemontesen ziehen sich kämpfend zurück. Der Kanonendonner dauert ununterbrochen fort. La Cara, schwimmende Batterie gegenüber von San-Benigno, ist in den Händen der Genuesen und unterstütz mit ihrem furchtbaren Feuer die Landoperationen. Die Kugeln fliegen jeden Augenblick über unsere Köpfe. Es ist ein Uhr; ein Kahn, der vom Lande kömmt, meldete daß La Marmora erschossen sei; die Nachricht ist aber bereits Lügen gestraft. <hi rendition="#g">Soeben beginnt man mit Brandraketen zu schießen.</hi> Einige einflußreiche Führer der Bewegung sind seit 11 Uhr am Bord des Tonnerre; der brave Avezzana aber will nicht vom Volke weichen, und hat erklärt, daß er sich eher unter den Ruinen der Stadt begraben, als sich ergeben wolle.</p>
          <p>&#x201E;2 1/2 Uhr. Der Kommandant giebt Ordre zu heizen. Der Dämpfer soll sich außerhalb des Hafens anlegen. Unter der schützenden Flagge Frankreichs befindet sich auch unser Konsul, dessen Muth und Patriotismus in diesen Tagen alles Lob verdient; mit ihm sind die Konsuln der Schweiz, der ottomanischen Pforte und von Tunis an Bord gekommen. Da er sah, <hi rendition="#g">wie jeder Vermittlungsversuch, diesem mörderischen Kampf Einhalt zu thun, vergebens</hi> sei, ließ Hr. Favre alle Franzosen einladen, sich an Bord des &#x201E;Tonnerre&#x201C; zu begeben. Außer den obenerwähnten Chefs der Insurrektion befindet sich der mit dem Fluch des Volkes beladene General Manconi unter unserm Schutz. Sie wissen, daß die wichtigste und am meisten zu hütende Position für die Genuesen das Laternenthor und das ihm zur Seite liegende Fort San Benigno war. Diese Position ist <hi rendition="#b">durch Verrath</hi> in die Hände des Feindes gefallen, durch den Verrath eines reaktionären Offiziers. Dasselbe ist mit dem Fort Tanaglia der Fall, welches vom Volk wieder erstürmt und zum zweitenmal verlassen wurde.</p>
          <p>&#x201E;Fünf Uhr Abends. Ein furchtbares Gewehrfeuer findet in der Nähe des Doria-Pallastes statt, wohin sich wieder mehrere Bataillone Tirailleure geworfen haben. Die Bomben- und Kanonen-Kugeln regnen über die Stadt.</p>
          <p>&#x201E;An Bord des Tonnerre, Rhede von Genua, 6. April, 12 Uhr Mittags.</p>
          <p>&#x201E;<hi rendition="#g">Der Kampf hat heute Nacht bis zwei Uhr gedauert, und ist um 5 Uhr Morgens wieder aufgenommen worden.</hi> Der englische Consul mit einem Offizier des Commodore Hardwig hat einen Versuch der Unterhandlung zwischen Volk und Armee gemacht. Sie sind zu Avezzana gegangen, und haben denselben bewogen, sich mit ihnen zu La-Marmora zu begeben. Avezzana verlangt vollständige und unbeschränkte Amnestie für Alle, welche am Kampf Theil genommen haben, und 24stündige Frist für die, welche die Stadt verlassen wollen; als La Marmora sich außer Stand erklärte, auf diese Bedingungen einzugehen, verlangte die Bürgerschaft 48stündliche Waffenruhe, um eine Deputation nach Turin an den König schicken. La Marmora will nur 36 Stunden bewilligen, eine Zeit, die zu kurz ist, um nur eben nach Turin und direkt wieder zurück zu kommen. Um ihm dies begreiflich zu machen, haben sich die Consuln wie der Kommandant des &#x201E;Tonnerre&#x201C; nochmals zu La Marmora begeben.</p>
          <p>&#x201E;1 1/2 Uhr. Die Feindseligkeiten sind überall eingestellt. Ich warte mit Angst auf das Resultat der neuen Deputation. Wenn ich jetzt einen Rückblick auf diesen beispiellosen Kampf werfe, werde ich schmerzlich bewegt, hier wie überall neben den Edelsten und Hochherzigsten einzelne Feige und Verräther zu sehen. Aber von diesen politischen Kamäleons, Krämern und Wucherern, welche jedem Herrn die Hand küssen, ruht das Auge mit Wohlgefallen auf diesem tapfern <hi rendition="#g">Arbeitervolk,</hi> welches ohne Chefs, ohne Leitung, einzig seinem richtigen Instinkt überlassen, aber immer voll Muth und Hochherzigkeit, einen 36stündlichen Kampf gegen eine ihm zehnfach an Zahl überlegene Armee bestand.</p>
          <p>&#x201E;Genua kann unterliegen; es hat seine Ehre mit blutigen Lettern in die Annalen der freien Völker geschrieben.</p>
          <p>&#x201E;Genua, 6. April, 6 Uhr Abends. Der Schritt der Konsuln ist von den Generalen beider Parteien acceptirt worden. Der Syndikus Profuna hat dies dem Volk in einer Proklamation bekannt gemacht, welche indeß durchaus nicht besonders aufgenommen wurde. Das Volk droht, sich nicht an das zu kehren, was es eine &#x201E;russianeria,&#x201C; eine Schurkerei nennt. Endlich ist diese Waffenruhe auch bereits von dem Feind, wie auch von dem Commodore Lord Hardwick, des Schiffes &#x201E;die Rache,&#x201C; genehmigt worden; der letztere wollte den Arbeitern, welche die Batterien des alten Molo bedienen, den Waffenstillstand begreiflich machen, und nahm nach einigen mehr oder minder banalen Phrasen eine Menge Stückpatronen, Pulver und Stückwischer, <hi rendition="#g">die er in's Meer warf!</hi> </p>
          <p>Das Volk kennt diesen Vorfall und ist voll Wuth darüber. Die Tirailleure haben in der Straße San Teodoro die erdenklichsten Grausamkeiten verübt. Der Palast Doria ist bis auf den Grund ausgeplündert, Frauen sind geschändet und dann gemordet worden. Alle Infamien der Kroaten und Oestreicher haben diese Elenden hier wiederholt.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar275_015" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Rom, 3. April.</head>
          <p>Die drei Diktatoren haben folgendes Ministerium gebildet: Rusconi, Auswärtiges; Berti Dichat, Auswärtiges; Sturbinetti, öffentliche Instruktion; Manzoni, Finanzen; Lagzanini, Justiz; Montecchi, Handel und Arbeiten.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar275_016" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Florenz, 6. April.</head>
          <p>Achttausend Mann rücken nach den Lunigianos vorwärts, wo die Oestreicher einzudringen Miene machen. (Dieses Corps soll den Gerüchten an der Pariser Tortonibörse zufolge, tatal geschlagen worden sein. Wir wissen indeß, was von diesen Börsengerüchten zu halten, da wir jetzt durch zwei Regierungsdepeschen in Betreff Genua's zwei Mal belogen worden sind.)</p>
        </div>
        <div xml:id="ar275_017" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Parma, 5. April.</head>
          <p>Man sagt, daß ein Korps von 15,000 Oestreichern nach Toskana und in die Romagna rücke.</p>
          <p>&#x2012; Nach den soeben eingehenden Lausanner Blättern endlich wird berichtet: <hi rendition="#g">Die Republikaner von Genua waren am 10. im Besitz der vortheilhaftesten Stellung; die königlichen Truppen beginnen entmuthigt zu werden und wanken; das Thor San-Tommaso und die Vorstadt sind wieder in der Gewalt der Insurgenten, und die Lombarden in Eilmärschen zu ihrem Entsatz bis auf eine Meile vor Genua angekommen.</hi> &#x201E;Finis Italiae!&#x201C;</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Ungarn.</head>
        <div xml:id="ar275_018_c" type="jArticle">
          <note type="editorial">Edition: <bibl>Friedrich Engels: Vom Kriegsschauplatze &#x2013; Bauernkrieg in der Bukowina, vorgesehen für: MEGA<hi rendition="#sup">2</hi>, I/9.         </bibl>                </note>
          <gap reason="copyright"/>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Französische Republik.</head>
        <div xml:id="ar275_019" type="jArticle">
          <head><bibl><author>12</author></bibl> Paris, 15. April.</head>
          <p>Endlich hat das Futurum in der Geschichte und in den Journalen doch wieder ein Ende. Es handelt sich nicht mehr um das, was da geschehen wird; es ist keine Rede mehr von &#x201E;tiefen politischen Blicken&#x201C; in die Zukunft. Wir halten wieder an der gegenwärtigen Bewegung, an dem beschleunigten Leben des Augenblickes, wie es sich in der Wahlbewegung kund gibt. Und seht, wie die Bourgeois-Parteien, da ihnen das Futurum nicht mehr zusteht, ihre Vergangenheit und ihr vergangenes Leben zu verläugnen suchen. Dies Vergangene, das war das Rechte immer noch nicht; heute soll das Rechte beginnen. Und was ist das Rechte, das nun beginnen soll? Was ist die Zukunft, die genöthigt ist, die Vergangenheit zu verläugnen? Was ist der Morgen, der keine Folge von dem gestrigen Tage ist? Welcher neuen Aera, mit einem Worte, sieht die Bourgeoisie entgegen? Die Aera, die aus der Revolution heraustritt, die die Revolution für geschlossen erklärt! Und gerade der National ist's wieder, gerade Buchez, der an der Spitze der &#x201E;Freunde der Constitution&#x201C; steht, nachdem er an der Spitze der National-Versammlung gestanden, gerade Buchez und sein Anhang sind s, welche die Revolution zunageln wollen mit der Konstitution. Sie &#x201E;wollen energisch zurückweisen jeden Revolutionsversuch, von welcher Seite er auch kommen mag&#x201C;. Die Konstitution soll die Grundlage bilden &#x201E;für die Grundrechte&#x201C; der französischen Revolution, und in diesem Augenblicke, wo die Wahlbewegung begonnen, handelt es sich darum, Werber für die Konstitution zu finden. Wer für die Konstitution stimmt, das ist der Mann des Herrn Buchez: mit andern Worten: für den ist Buchez der Mann, der Kandidat, der Deputirte. Die Revolution von 1848 ist zu Ende, und Buchez will die Geschichte dieser Revolution schreiben.</p>
          <p>Rabaud-Saint-Etienne hat ebenfalls im Jahre 1791 eine Geschichte der Revolution geschrieben; eine Geschichte der Revolution des vergangenen Jahrhunderts, ein Resumé der Arbeiten der frühern konstituirenden Versammlung. Man weiß, welchen thätigen Antheil Saint-Etienne an der Rehabilitation des Tiers-Etats nahm. Und was sagt Saint-Etienne in der Vorrede, zur Begründung seiner schriftstellerischen Arbeit?</p>
          <p>&#x201E;Ich setze voraus daß der Augenblick nun gekommen, wo man die Geschichte der Revolution schreiben kann: den Frankreich ist nunmehr &#x201E;gesetzt,&#x201C; geordnet, und die Nationalversammlung hat verordnet daß die <hi rendition="#g">Revolution aus sei.</hi>&#x201C; Die Revolution nahm gerade damals ihren eigentlichen Anfang.</p>
          <p>Sind die &#x201E;Freunde der Konstitution&#x201C; nicht ganz der lebendig gewordene Inhalt der alten Revolution, und hat dieser lebendig gewordene Inhalt etwas anders aufzuweisen als ohnmächtige Bourgeois? Sind Barrot und Cavaignac nicht die umherwandelnden Schatten von Lafayette und Bailly? Das ganze Volk bildet einen Jakobinerklub und die Nachbeter Lafayette's und Bailly's wollen einen besondern Klub, einen Klub der Feuillans konstituiren.</p>
          <p>Die neue Revolution hat die Männer des Nationals bereits abgethan, der National hat gethan, was er thun konnte: er hat, wie Lafayette und Bailly das revolutionäre Volk im Juni niederschießen lassen, und er erklärt die Revolution für beendet: für den National ist die Revolution wirklich beendet, und Buchez mag abermals anfangen, ihre parlementarische Geschichte zu schreiben.</p>
          <p>Die &#x201E;Freunde der Constitution&#x201C; haben wir in der Wahlbewegung nicht in Betracht zu ziehen. Unser Hauptfeind ist die Rue de Poitiers. Wir haben gesehen, wie bereits allerlei Raubvögel um diese Rue de Poitiers schweben. Gestern war es Guizot, der die Rue de Poitiers perfider Weise anflehte, sie möchte doch keine &#x201E;antizipirte Politik&#x201C; machen: die antizipirte Politik müsse Kämpfe herbeiführen, die jede Annäherung (Guizot's und Thiers) unmöglich machten. &#x201E;Jeder Tag hat sein bestimmtes Tageswerk: die von allen Seiten angegriffene Gesellschaft zu vertheidigen, das ist das Werk für heute.&#x201C; Und Guizot will Theil haben an dem Werke von heute, und fleht den Thiers, ihn doch zuzulassen zu dem Werke von heute, und droht dem Thiers mit neuen Kämpfen, die aus einer &#x201E;antizipirten Politik&#x201C; entstehen könnten.</p>
          <p>Die &#x201E;antizipirte Politik,&#x201C; das ist die Politik des Herrn Thiers, der in Guizots Augen allein die Nachlassenschaft Guizots und Cavaignac's bereits anticipirt. Nun kommt noch ein zweiter Raubvogel zurück, Salvandy, mit dem gelockten Haare: auch er klopft an die Rue Poitiers an, und reklamirt seinen ihm zukommenden Antheil. Duchatel ist bereits zurückgekommen und wird so die Rue Poitiers von allen Seiten umlagert.</p>
          <p>Wie ganz anders schreitet die demokratisch-sociale Propaganda einher. Während die Rue Poitiers noch von allen Seiten Geldbeiträge erhebt, hat bereits die demokratische Partei eine solche Entwicklung genommen, und ist bereits so fest begründet in ganz Frankreich, daß sie heute die Erklärung erläßt, aller fernern Beiträge entbehren zu können. Sie fordert daher die betreffenden Comite's auf, alle ferner eingehenden Gelder den verurtheilten Journalen oder den politischen Gefangenen zu Gute kommen zu lassen.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar275_020" type="jArticle">
          <head>Paris, 15. April.</head>
          <p>In Marseille liefen mit dem Philipp August Nachrichten aus Palermo vom 2. April und Malta vom 7. April ein. Sie enthalten nichts Entscheidendes. Eine Schlacht war noch nicht geliefert worden.</p>
          <p>&#x2012; Die Opinion (ein henriqinquistisches Blatt) meldet diesen Morgen voll Entrüstung:</p>
          <p>&#x201E;Der Herr Graf v. Montemolin ist heute Nacht zwischen zwei Adjutanten und einem Präfekturrathe durch Paris nach Calais abgereist (wo er sich wieder für England einschiffte).&#x201C;</p>
          <p>Mit den deutschen und italienischen Patrioten macht man weniger Umstände; man schnürt sie ins Halseisen und schleppt sie über die Gränze.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Amerika.</head>
        <div xml:id="ar275_021" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Valparaiso, 6. Februar.</head>
          <p>Bolivia befindet sich fortwährend in anarchischen Zuständen. Der Präsident Belazco und mehrere Chefs seiner Parthei haben sich auf die andere Seite der Andes geflüchtet. Der letzte Kriegsminister, Belza, steht gegenwärtig triumphirend an der Spitze der Truppen. Der desorganisirte Zustand des Landes verhindert die Versendung der edlen Metalle aus dem Innern. Was wir hier aus <hi rendition="#g">Californien</hi> erfahren, bestätigt ganz die frühern Berichte über den dortigen Goldreichthum. Ein amerikanischer Wallfischfänger, der am 11. Januar im Hafen Talcahuano einlief, hatte für 300,000 Dollars Goldstaub an Bord. Diese Summe gehörte der Schiffsmannschaft und 8 Passagieren; sie hatten diesen Betrag binnen wenigen Wochen eingesammelt. Hier hat das Auswanderungsfieber nach Californien zwar ein kleinwenig nachgelassen; es liegen aber doch nicht weniger als 15 nach St. Francisco bestimmte Schiffe im Hafen. Eins darunter, der &#x201E;Chateaubriand&#x201C; hat bereits 150 Passagiere an Bord und kann deren 300 unterbringen.</p>
        </div>
      </div>
      <div>
        <bibl>Redakteur en chef <editor>Karl Marx.</editor>             </bibl>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Meteorologische Beobachtungen.</head>
        <gap reason="insignificant"/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1553/0003] ist entschlossen, die Stadt zu verbrennen, ehe er sie ihren königlichen Henkern überläßt. Die „Nazione“ und der „Saggiatore“ erzählen von Revolutionstribunalen in Genua, welche Jeden, der nicht die Waffen gegen die Royalisten ergreift, füssiliren lassen. Der Pariser „Moniteur“ bringt nun abermals eine „telegraphische Depesche“, wonach die Eroberung Genua's nach den verunglückten Terminen vom 6., 8. und 10. jetzt am 12. endlich stattgefunden haben soll. Wenn die Republikaner von Genua sich nur noch einige Zeit erhalten, wird der Börsenjude Napoleon mit ihrem Blute seinen berüchtigten Wechsel bei der Bank ausgelöst haben. * (Tagebuch aus Genua. Fortsetzung.) 5. April. 10 Uhr. Die Tirailleurs, welche bis zum Palis-Doria drangen, sind dort von den Barrikaden im Schach gehalten, die mit einer beispiellosen Energie vertheidigt werden. Das Fort dello Sperone, welches in den Händen des Volks ist, sendet unaufhörlich Kanonenkugeln gegen San-Benigno, das seinerseits das Feuer mit furchtbarer Kraft erwidert. Ich weiß nicht, wie dies schreckliche Schauspiel enden wird. Die 150 Franzosen und Polen, welche gestern mit dem sardinischen Dampfboot San-Giorgio ankamen, kämpften in den Reihen des Volkes. Sie verlangten, auf die gefährlichsten Punkte geschickt zu werden; mehr als die Hälfte dieser edlen Freiheitskämpfer sind bereits gefallen. 11 Uhr. Es scheint, daß die Propositionen nicht angenommen wurden. Die Sturmglocke läutet von Neuem; der Kanonendonner tönt mit erneuerter Heftigkeit und Schnelligkeit. Die Tirailleurs, welche bis zum Palais-Doria gedrungen waren, ziehen sich kämpfend zurück. Noch ist nicht Alles verloren. Es scheint, daß die Forts, welche in Händen des Volks sind, bis auf den letzten Mann sich zu vertheidigen erklärt haben. Die (Bourgeois-) Nationalgarden zeigen keinen großen Eifer: Viele unter ihnen haben die Waffen abgelegt. Man sagt mir in diesem Augenblick, daß zwei Häupter der Bewegung für gut befunden haben, sich an Bord des „Tonnerre“ zu flüchten. Ich erwähne das mit Widerwillen. Der brave Pellegriui dagegen hat keinen Augenblick die Sache des Volks verlassen, und leitet gegenwärtig den Kampf zu Pietraminuta. „Am Bord des Tonnerre,“ 12 1/2 Uhr. Um 11 Uhr hat die Besatzung von Pietraminuta die schwarze Fahne aufgezogen. Es handelt sich hier um den Todeskampf der braven unerschrockenen Märtyrer der Freiheit. Das See-Arsenal, Pietraminuta, die Forts dello Sperone und Santo-Spirito vertheidigen sich mit einer furchtbaren Heftigkeit. Die dreifarbige italienische Fahne flattert auf allen diesen Positionen. Auf piemontisischer Seite leisten die Laternen und San-Benigno unglaublichen Widerstand. Ein Bataillon Piemontese ist wieder bis zum Palais-Doria vorgerückt, wo ein heftiges Feuer zwischen ihnen und den Arbeitern stattfindet, welche hier die ungeheuern Barrikaden vertheidigen. Einige Piemontesen ziehen sich kämpfend zurück. Der Kanonendonner dauert ununterbrochen fort. La Cara, schwimmende Batterie gegenüber von San-Benigno, ist in den Händen der Genuesen und unterstütz mit ihrem furchtbaren Feuer die Landoperationen. Die Kugeln fliegen jeden Augenblick über unsere Köpfe. Es ist ein Uhr; ein Kahn, der vom Lande kömmt, meldete daß La Marmora erschossen sei; die Nachricht ist aber bereits Lügen gestraft. Soeben beginnt man mit Brandraketen zu schießen. Einige einflußreiche Führer der Bewegung sind seit 11 Uhr am Bord des Tonnerre; der brave Avezzana aber will nicht vom Volke weichen, und hat erklärt, daß er sich eher unter den Ruinen der Stadt begraben, als sich ergeben wolle. „2 1/2 Uhr. Der Kommandant giebt Ordre zu heizen. Der Dämpfer soll sich außerhalb des Hafens anlegen. Unter der schützenden Flagge Frankreichs befindet sich auch unser Konsul, dessen Muth und Patriotismus in diesen Tagen alles Lob verdient; mit ihm sind die Konsuln der Schweiz, der ottomanischen Pforte und von Tunis an Bord gekommen. Da er sah, wie jeder Vermittlungsversuch, diesem mörderischen Kampf Einhalt zu thun, vergebens sei, ließ Hr. Favre alle Franzosen einladen, sich an Bord des „Tonnerre“ zu begeben. Außer den obenerwähnten Chefs der Insurrektion befindet sich der mit dem Fluch des Volkes beladene General Manconi unter unserm Schutz. Sie wissen, daß die wichtigste und am meisten zu hütende Position für die Genuesen das Laternenthor und das ihm zur Seite liegende Fort San Benigno war. Diese Position ist durch Verrath in die Hände des Feindes gefallen, durch den Verrath eines reaktionären Offiziers. Dasselbe ist mit dem Fort Tanaglia der Fall, welches vom Volk wieder erstürmt und zum zweitenmal verlassen wurde. „Fünf Uhr Abends. Ein furchtbares Gewehrfeuer findet in der Nähe des Doria-Pallastes statt, wohin sich wieder mehrere Bataillone Tirailleure geworfen haben. Die Bomben- und Kanonen-Kugeln regnen über die Stadt. „An Bord des Tonnerre, Rhede von Genua, 6. April, 12 Uhr Mittags. „Der Kampf hat heute Nacht bis zwei Uhr gedauert, und ist um 5 Uhr Morgens wieder aufgenommen worden. Der englische Consul mit einem Offizier des Commodore Hardwig hat einen Versuch der Unterhandlung zwischen Volk und Armee gemacht. Sie sind zu Avezzana gegangen, und haben denselben bewogen, sich mit ihnen zu La-Marmora zu begeben. Avezzana verlangt vollständige und unbeschränkte Amnestie für Alle, welche am Kampf Theil genommen haben, und 24stündige Frist für die, welche die Stadt verlassen wollen; als La Marmora sich außer Stand erklärte, auf diese Bedingungen einzugehen, verlangte die Bürgerschaft 48stündliche Waffenruhe, um eine Deputation nach Turin an den König schicken. La Marmora will nur 36 Stunden bewilligen, eine Zeit, die zu kurz ist, um nur eben nach Turin und direkt wieder zurück zu kommen. Um ihm dies begreiflich zu machen, haben sich die Consuln wie der Kommandant des „Tonnerre“ nochmals zu La Marmora begeben. „1 1/2 Uhr. Die Feindseligkeiten sind überall eingestellt. Ich warte mit Angst auf das Resultat der neuen Deputation. Wenn ich jetzt einen Rückblick auf diesen beispiellosen Kampf werfe, werde ich schmerzlich bewegt, hier wie überall neben den Edelsten und Hochherzigsten einzelne Feige und Verräther zu sehen. Aber von diesen politischen Kamäleons, Krämern und Wucherern, welche jedem Herrn die Hand küssen, ruht das Auge mit Wohlgefallen auf diesem tapfern Arbeitervolk, welches ohne Chefs, ohne Leitung, einzig seinem richtigen Instinkt überlassen, aber immer voll Muth und Hochherzigkeit, einen 36stündlichen Kampf gegen eine ihm zehnfach an Zahl überlegene Armee bestand. „Genua kann unterliegen; es hat seine Ehre mit blutigen Lettern in die Annalen der freien Völker geschrieben. „Genua, 6. April, 6 Uhr Abends. Der Schritt der Konsuln ist von den Generalen beider Parteien acceptirt worden. Der Syndikus Profuna hat dies dem Volk in einer Proklamation bekannt gemacht, welche indeß durchaus nicht besonders aufgenommen wurde. Das Volk droht, sich nicht an das zu kehren, was es eine „russianeria,“ eine Schurkerei nennt. Endlich ist diese Waffenruhe auch bereits von dem Feind, wie auch von dem Commodore Lord Hardwick, des Schiffes „die Rache,“ genehmigt worden; der letztere wollte den Arbeitern, welche die Batterien des alten Molo bedienen, den Waffenstillstand begreiflich machen, und nahm nach einigen mehr oder minder banalen Phrasen eine Menge Stückpatronen, Pulver und Stückwischer, die er in's Meer warf! Das Volk kennt diesen Vorfall und ist voll Wuth darüber. Die Tirailleure haben in der Straße San Teodoro die erdenklichsten Grausamkeiten verübt. Der Palast Doria ist bis auf den Grund ausgeplündert, Frauen sind geschändet und dann gemordet worden. Alle Infamien der Kroaten und Oestreicher haben diese Elenden hier wiederholt. * Rom, 3. April. Die drei Diktatoren haben folgendes Ministerium gebildet: Rusconi, Auswärtiges; Berti Dichat, Auswärtiges; Sturbinetti, öffentliche Instruktion; Manzoni, Finanzen; Lagzanini, Justiz; Montecchi, Handel und Arbeiten. * Florenz, 6. April. Achttausend Mann rücken nach den Lunigianos vorwärts, wo die Oestreicher einzudringen Miene machen. (Dieses Corps soll den Gerüchten an der Pariser Tortonibörse zufolge, tatal geschlagen worden sein. Wir wissen indeß, was von diesen Börsengerüchten zu halten, da wir jetzt durch zwei Regierungsdepeschen in Betreff Genua's zwei Mal belogen worden sind.) * Parma, 5. April. Man sagt, daß ein Korps von 15,000 Oestreichern nach Toskana und in die Romagna rücke. ‒ Nach den soeben eingehenden Lausanner Blättern endlich wird berichtet: Die Republikaner von Genua waren am 10. im Besitz der vortheilhaftesten Stellung; die königlichen Truppen beginnen entmuthigt zu werden und wanken; das Thor San-Tommaso und die Vorstadt sind wieder in der Gewalt der Insurgenten, und die Lombarden in Eilmärschen zu ihrem Entsatz bis auf eine Meile vor Genua angekommen. „Finis Italiae!“ Ungarn. _ Französische Republik. 12 Paris, 15. April. Endlich hat das Futurum in der Geschichte und in den Journalen doch wieder ein Ende. Es handelt sich nicht mehr um das, was da geschehen wird; es ist keine Rede mehr von „tiefen politischen Blicken“ in die Zukunft. Wir halten wieder an der gegenwärtigen Bewegung, an dem beschleunigten Leben des Augenblickes, wie es sich in der Wahlbewegung kund gibt. Und seht, wie die Bourgeois-Parteien, da ihnen das Futurum nicht mehr zusteht, ihre Vergangenheit und ihr vergangenes Leben zu verläugnen suchen. Dies Vergangene, das war das Rechte immer noch nicht; heute soll das Rechte beginnen. Und was ist das Rechte, das nun beginnen soll? Was ist die Zukunft, die genöthigt ist, die Vergangenheit zu verläugnen? Was ist der Morgen, der keine Folge von dem gestrigen Tage ist? Welcher neuen Aera, mit einem Worte, sieht die Bourgeoisie entgegen? Die Aera, die aus der Revolution heraustritt, die die Revolution für geschlossen erklärt! Und gerade der National ist's wieder, gerade Buchez, der an der Spitze der „Freunde der Constitution“ steht, nachdem er an der Spitze der National-Versammlung gestanden, gerade Buchez und sein Anhang sind s, welche die Revolution zunageln wollen mit der Konstitution. Sie „wollen energisch zurückweisen jeden Revolutionsversuch, von welcher Seite er auch kommen mag“. Die Konstitution soll die Grundlage bilden „für die Grundrechte“ der französischen Revolution, und in diesem Augenblicke, wo die Wahlbewegung begonnen, handelt es sich darum, Werber für die Konstitution zu finden. Wer für die Konstitution stimmt, das ist der Mann des Herrn Buchez: mit andern Worten: für den ist Buchez der Mann, der Kandidat, der Deputirte. Die Revolution von 1848 ist zu Ende, und Buchez will die Geschichte dieser Revolution schreiben. Rabaud-Saint-Etienne hat ebenfalls im Jahre 1791 eine Geschichte der Revolution geschrieben; eine Geschichte der Revolution des vergangenen Jahrhunderts, ein Resumé der Arbeiten der frühern konstituirenden Versammlung. Man weiß, welchen thätigen Antheil Saint-Etienne an der Rehabilitation des Tiers-Etats nahm. Und was sagt Saint-Etienne in der Vorrede, zur Begründung seiner schriftstellerischen Arbeit? „Ich setze voraus daß der Augenblick nun gekommen, wo man die Geschichte der Revolution schreiben kann: den Frankreich ist nunmehr „gesetzt,“ geordnet, und die Nationalversammlung hat verordnet daß die Revolution aus sei.“ Die Revolution nahm gerade damals ihren eigentlichen Anfang. Sind die „Freunde der Konstitution“ nicht ganz der lebendig gewordene Inhalt der alten Revolution, und hat dieser lebendig gewordene Inhalt etwas anders aufzuweisen als ohnmächtige Bourgeois? Sind Barrot und Cavaignac nicht die umherwandelnden Schatten von Lafayette und Bailly? Das ganze Volk bildet einen Jakobinerklub und die Nachbeter Lafayette's und Bailly's wollen einen besondern Klub, einen Klub der Feuillans konstituiren. Die neue Revolution hat die Männer des Nationals bereits abgethan, der National hat gethan, was er thun konnte: er hat, wie Lafayette und Bailly das revolutionäre Volk im Juni niederschießen lassen, und er erklärt die Revolution für beendet: für den National ist die Revolution wirklich beendet, und Buchez mag abermals anfangen, ihre parlementarische Geschichte zu schreiben. Die „Freunde der Constitution“ haben wir in der Wahlbewegung nicht in Betracht zu ziehen. Unser Hauptfeind ist die Rue de Poitiers. Wir haben gesehen, wie bereits allerlei Raubvögel um diese Rue de Poitiers schweben. Gestern war es Guizot, der die Rue de Poitiers perfider Weise anflehte, sie möchte doch keine „antizipirte Politik“ machen: die antizipirte Politik müsse Kämpfe herbeiführen, die jede Annäherung (Guizot's und Thiers) unmöglich machten. „Jeder Tag hat sein bestimmtes Tageswerk: die von allen Seiten angegriffene Gesellschaft zu vertheidigen, das ist das Werk für heute.“ Und Guizot will Theil haben an dem Werke von heute, und fleht den Thiers, ihn doch zuzulassen zu dem Werke von heute, und droht dem Thiers mit neuen Kämpfen, die aus einer „antizipirten Politik“ entstehen könnten. Die „antizipirte Politik,“ das ist die Politik des Herrn Thiers, der in Guizots Augen allein die Nachlassenschaft Guizots und Cavaignac's bereits anticipirt. Nun kommt noch ein zweiter Raubvogel zurück, Salvandy, mit dem gelockten Haare: auch er klopft an die Rue Poitiers an, und reklamirt seinen ihm zukommenden Antheil. Duchatel ist bereits zurückgekommen und wird so die Rue Poitiers von allen Seiten umlagert. Wie ganz anders schreitet die demokratisch-sociale Propaganda einher. Während die Rue Poitiers noch von allen Seiten Geldbeiträge erhebt, hat bereits die demokratische Partei eine solche Entwicklung genommen, und ist bereits so fest begründet in ganz Frankreich, daß sie heute die Erklärung erläßt, aller fernern Beiträge entbehren zu können. Sie fordert daher die betreffenden Comite's auf, alle ferner eingehenden Gelder den verurtheilten Journalen oder den politischen Gefangenen zu Gute kommen zu lassen. Paris, 15. April. In Marseille liefen mit dem Philipp August Nachrichten aus Palermo vom 2. April und Malta vom 7. April ein. Sie enthalten nichts Entscheidendes. Eine Schlacht war noch nicht geliefert worden. ‒ Die Opinion (ein henriqinquistisches Blatt) meldet diesen Morgen voll Entrüstung: „Der Herr Graf v. Montemolin ist heute Nacht zwischen zwei Adjutanten und einem Präfekturrathe durch Paris nach Calais abgereist (wo er sich wieder für England einschiffte).“ Mit den deutschen und italienischen Patrioten macht man weniger Umstände; man schnürt sie ins Halseisen und schleppt sie über die Gränze. Amerika. * Valparaiso, 6. Februar. Bolivia befindet sich fortwährend in anarchischen Zuständen. Der Präsident Belazco und mehrere Chefs seiner Parthei haben sich auf die andere Seite der Andes geflüchtet. Der letzte Kriegsminister, Belza, steht gegenwärtig triumphirend an der Spitze der Truppen. Der desorganisirte Zustand des Landes verhindert die Versendung der edlen Metalle aus dem Innern. Was wir hier aus Californien erfahren, bestätigt ganz die frühern Berichte über den dortigen Goldreichthum. Ein amerikanischer Wallfischfänger, der am 11. Januar im Hafen Talcahuano einlief, hatte für 300,000 Dollars Goldstaub an Bord. Diese Summe gehörte der Schiffsmannschaft und 8 Passagieren; sie hatten diesen Betrag binnen wenigen Wochen eingesammelt. Hier hat das Auswanderungsfieber nach Californien zwar ein kleinwenig nachgelassen; es liegen aber doch nicht weniger als 15 nach St. Francisco bestimmte Schiffe im Hafen. Eins darunter, der „Chateaubriand“ hat bereits 150 Passagiere an Bord und kann deren 300 unterbringen. Redakteur en chef Karl Marx. Meteorologische Beobachtungen. _

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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 275. Köln, 18. April 1849, S. 1553. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz275_1849/3>, abgerufen am 26.04.2024.