Neue Rheinische Zeitung. Nr. 39. Köln, 9. Juli 1848.Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. No. 39. Köln, Sonntag 9. Juli 1848.Die "Neue Rheinische Zeitung" erscheint vom 1. Juni an täglich. Bestellungen für dies Quartal, Juli bis September, wolle man baldigst machen. Alle Postämter Deutschlands nehmen Bestellungen an. Für Frankreich übernehmen Abonnements Herr G. A. Alexander, Nr. 28, Brandgasse in Straßburg, und 23, rue Notre Dame de Nazareth in Paris; so wie das königliche Ober-Post-Amt in Aachen. Für England die H.H. J. J. Ewer & Comp. 72, Newgate Street in London. Für Belgien und Holland die respekt. königlichen Briefpost-Aemter und das Postbüreau zu Lüttich. Abonnementspreis in Köln vierteljährlich 1 Thlr. 15 Sgr., in allen übrigen Orten Preußens 2 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf. Inserate: die vierspaltige Petitzeile oder deren Raum 1 Sgr. 6 Pf. Anzeigen aller Art erlangen durch die großen Verbindungen der Zeitung die weiteste Verbreitung. (Zu Nro. 38 der Neuen Rheinischen Zeitung wurde heute Morgen hier in Köln ein Extra-Blatt ausgegeben. Für unsre auswärtigen Abonnenten ist der Inhalt dieses Blattes unter * Köln, 7. Juli, in unsrem heutigen Blatt wieder abgedruckt.) Deutschland.
*Köln, 7. Juli. Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden. 19 Köln, 8. Juli. (Forts. des gestr. Artikels). Die Kabinetsordre schien in den Zusatz, daß nur die "vorwiegend von Deutschen bevölkerten" Landestheile von der verheißenen Reorganisation ausgeschlossen würden, eine Rechtfertigung der ausgesprochenen neuen Theilung Polens zu legen; es sollte also die heuschreckenartige Einnistung einer fremden Bevölkerung genügen, um Städte und ganze Provinzen einer Nation an das Ausland veräußern. Indeß war diese "überwiegend deutsche Bevölkerung" nichts als eine bureaukratische Fiktion. Nirgends hatte man eine Abstimmung in Urversammlungen veranstaltet, welche allein, nicht nur die Anzahl, sondern auch den Anhang der Polen, den noch sehr zweifelhaften Willen der angeblichen Deutschen über einen Anschluß an den deutschen Bund hätte konstatiren können. Die "amtlichen Listen" über das Verhältniß beider Nationalitäten waren von den deutschen, mit aller Wuth um ihre Brodstellen ringenden Beamten nach ihrer moralischen Ueberzeugung entworfen worden; über Werth und Bedeutung dieser patriotischen Moral geben aber die Berichte des Erzbischofs von Gnesen und Posen die ausreichendste Aufklärung. "Merkwürdig ist," sagt dieser Prälat in einem Schreiben an den Ministerpräsidenten Camphausen, "wie nach den selbstgemachten Statistiken die Zahl der Deutschen und Juden von Tag zu Tage steigt; wenn sie noch eine kurze Zeit so progressiv sich vermehrt, so müssen die Polen ganz verschwinden; freilich scheut man sich nicht, jeden Polen in einen Deutschen zu metamorphisiren, der deutsch spricht. Die Wahrheit ist, daß die Bevölkerung des Großherzogthums von etwa 1,200,000 Seelen aus weit über 800,000 Polen, der Rest aus Deutschen und Juden besteht; die Katholiken, die weit entfernt sind, eine Vereinigung mit dem deutschen Bunde zu wünschen, die eine solche zurückweisen, bestehen aus 900,000 Seelen. Zieht man hiervon die unstät fliegende Schaar der preußischen Beamten, wie die Juden ab, so bleiben kaum 250,000 deutsche Einwohner." Was jedoch die Aufregung der Polen über diese neue Theilung am Meisten hervorrief, war ihre offene Verletzung aller Verträge ihre Verletzung sogar des kön. Patentes vom 17. März, welches die Zuziehung der Provinzen zum deutschen Bund von der Einwilligung ihrer "rechtmäßigen Vertreter" abhängig machte. Die Polen hatten im guten Vertrauen auf die Gerechtigkeit der Völker, nach der Märzrevolution den Augenblick unbenutzt gelassen, wo sie mit leichter Mühe ihr jederzeit mit Strömen Blut behauptetes Vaterland von seinen Unterdrückern hätten befreien können; sie hatten zuerst die Hand zur friedlichen Reorganisation geboten und sich mit ihren Feinden zu "vereinbaren" gesucht, als sie die Macht, die allgemeine Revolution für sich hatten; der Posen'sche Landtag, ihre "rechtmäßige Vertretung", aufgefordert, sich über den Wunsch des Landes zu erklären, hatte mit Stimmenmehrheit von 26 gegen 17 ausgesprochen, daß es nicht sein Wille sei, das Großherzogthum mit dem deutschen Bund einzuverleiben, und somit die Sache rechtlich und für immer abgethan. Die Antwort der verantwortlichen Minister auf diesen "Vereinbarungsglauben" war die neue Zersplitterung Polens, die die Provocation eines gewaltsamen, verzweiflungsvollen Freiheitskampfes. Das Vertrauen der Polen in die Aufrichtigkeit der ihnen verheißenen Reorganisation war gebrochen. Die gleichzeitige Ueberschwemmung des Landes mit preußischen Truppen und besonders der allenthalben eingeforderten Landwehr, welche der Erbitterung über ihr plötzliches Loßreißen von der Heimath durch Brutalitäten an den Polen, Abreißen der polnischen Nationalzeichen u. s. w. Luft machte, erfüllte vollends die Einwohner mit Argwohn und Haß gegen diese bewaffneten Verkünder des Friedens. Einen Augenblick schien die Ankunft des zum Reorganisationskommissarius ernannten General Willisen, für den das polnische Nationalkomite überall Sympathien zu erwecken gewußt hatte, den heranziehenden Sturm zu beschwören. Seine erste Maßregel war aber die Bildung einer neuen aus beiden Nationalitäten zusammengesetzten Reorganisations-Kommission, also die Auflösung der mit Bewilligung des Ministeriums und unter dem Vorsitz des Oberpräsidenten bestehenden Kommission, deren vorzüglichstes Bestreben grade gewesen war, dem General Willisen in Berlin die k. Ernennung zum Kommissarius und unter den Polen Vertrauen zu erwirken. Es war die eigenmächtige Versetzung des Ministerialrescripts, welches den Polen ausdrücklich eine aus Eingeborenen gebildete Kommission gestattete. Eine zweite Proklamation vom 9. April endlich verlangte als Bedingung der alsdann sofort zu beginnenden Reorganisation, die Auflösung der bewaffneten polnischen Lager. Ein Schrei der Entrüstung antwortete dieser Aufforderung aus dem ganzen Lande. Die bewaffneten Lager hatten sich gebildet, als die in Berlin aus ihren Gefängnissen befreiten Polen die Botschaft von den Sympathien des deutschen Volks und dem Haß desselben gegen die Russen in die Heimath brachten. Die Polen des Großherzogthums hatten geglaubt, daß jetzt die Rüstung gegen den gemeinschaftlichen Feind der Tyrannei zu ihren ersten Pflichten gehöre, und sie hatten dieselben um so begeisterter betrieben, als immer bestimmtere Nachrichten von dem Anrücken russischer Truppen nach der Gränze, Absteckung des russischen Lager bei Radziejewo und ungeheuern Zurüstungen im Innern ankamen, welche es wahrscheinlich machten, daß das Großherzogthum der nächste Schauplatz eines unvermeidlichen Krieges werden sollte. Die Nationalgarde hatte sich nach den einzelnen Orten zusammengeschaart, und jene zahlreichen Versammlungen gebildet, deren Leitung das Nationalcomite übernahm, um sie im Interesse der innern Ruhe und Ordnung zu verwenden. Die bewaffneten Lager, welche unter den Augen und ohne Widerspruch der Behörden gebildet worden, waren nichts Anderes als die Versammlungen der allgemein organisirten Bürgerwehr, und ihre Auflösung wurde an allen Orten als ein Verrath an der Sache Polens angesehen. Zu dieser Zeit war das Großherzogthum allenthalben von den preußischen Truppen besetzt und die polnischen Lager in dem Umkreis einer Meile von ihnen eingeschlossen. Die Auflösung der Lager bestand in der Entlassung von 20,000 Mann polnischer wohlgeschulter Truppen. Die Führer der Polen, die Mitglieder des National-Comites, suchten auch jetzt noch im Vertrauen auf die Aufrichtigkeit der preußischen Reorganisations-Absichten und auf die ausdrücklichste Versicherung des General Willisen, daß alsdann ungesäumt das Werk der Verheißung begonnen werden solle, dem Verlangen des Friedensstifters Folge zu verschaffen und die polnischen Truppen zum Niederlegen ihrer Waffen zu bewegen. Aber das Volk war mißtrauerischer geworden durch die blutigen Excesse der preußischen Soldateska an einzelnen Polen, durch die offenen Verhöhnungen der polnischen Nationalität, mit denen unter dem Schutz der Bajonette die deutschen soldwüthigen Beamten ihr Haupt erhoben, und vor Allem durch die langen Leiden und Täuschungen der letzten Zeit. Das Volk betrachtete die preußische Militärmacht, welche das ganze Land überflutete, bereits nicht mehr als gegen die Russen, sondern zur Unterdrückung der polnischen Nationalbewegung bestimmt, und antworteteden Führern auf das Ansinnen der Entwaffnung mit dem wüthenden Geschrei über Verrath! Zuletzt gelang es der persönlichen Aufopferung eines Geistlichen, der seine entblößte Brust den Sensenmännern entgegenstellte, und sie im Namen des Vaterlandes beschwor, die gestellte Bedingung der endlichen verheißenen Reorganisation zu erfüllen, - daß sie unter der ausdrücklichen Erklärung, nur auf unbestimmten Urlaub entlassen zu werden, auseinandergingen. Ein graubärtiger alter Sensenmann zerbrach seine Waffe, und sagte mit Thränen zu einem der Führer: "Möge das Vaterland nie diese preußische Vermittlung zu beweinen haben, die seine besten Söhne wehrlos macht!" Dies war die Entlassung der polnischen Nationalgarden, welche unter dem Namen der Konvention von Jaroslawiec am 11. April, von Liebelt und Stefanski mit dem General Willisen beschlossen und für Schroda am 11., für Wreschen den 12., Xiax den 13., Pleschen den 14. ausgeführt wurde. Hiermit war die Bedingung, an welche der Königl. Kommissarius den Beginn der verheißenen Reorganisation geknüpft hatte, von Seiten der Polen erfüllt. Zwei Tage darauf, zum Theil noch vor Ablauf der den Lagern gestellten Frist, wurde die Konvention auf allen Seiten von der preußischen Soldateska gebrochen. Die wehrlos Heimkehrenden wurden von preußischen Horden überfallen, mit blanker Waffe mißhandelt und ausgeplündert; die pommer'schen Truppen raubten und plünderten auf allen Gütern und mordeten die Gefangenen mit der raffinirtesten Grausamkeit; in Trzemesno wurden die polnischen Truppen 24 Stunden vor Ablauf der Frist angegriffen, und während des Kampfes größtentheils von hinten durch die Juden erschossen. Die Wuth der Polen erreichte durch diesen offenen Verrath ihren Gipfel, und in Wreschen übten sie eine leidenschaftliche und fanatische Rache; nur den polnischen Anführern, die mit eigner Lebensgefahr den Ausbruch der gerechten Erbitterung zu unterdrücken suchten, ist es zuzuschreiben, wenn die Zahl der Todten auf Seite der Juden und Deutschen nicht doppelt und dreifach so groß war, und der Bürgerkrieg die ganze Provinz in Flammen setzte. (Forts. folgt.) ** Köln, 8. Juli. Zugleich mit der Nachricht von der Auflösung des Ministeriums Hansemann kommt uns auch der stenographische Bericht über die Vereinbarungssitzung vom 4. Juli zu. Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden. Ich wollt' ich wär' Polizeiminister. Ich wollt' ich wär' Polizeiminister, Da ließ ich alle Leut' arretiren, Da ließ ich die schönsten Frauen schier Mir all' in's Gefängniß führen. Da sollten sie schmachten in Seide und Sammt, In Troddel und goldener Frange, Da sollten sie essen Ambrosia Und trinken den Wein der Champagne. Und ach, im Verhöre geheimnißvoll, Wie würden sie leis' mir verkünden Die lange, die liebliche Litanei Von ihren galanten Sünden. Der Blonden gäbe ich vierzig Küß' Und mit achtzig straft' ich die Braune, Doch ein schwarzes Weib verdammt' ich zumeist - Die Gerichtschreiber lachten wie Faune. Und der Herr Prokurator würdevoll, Der spräche mit vielem Pathos: Ich wasch' meine Hände in Regenwasser Und in Unschuld wie Pontius Pilatos. Ja staatsgefährlicher als Rebell'n Ist - O, ins Gefängniß schickt sie! - Eine einzige kleine Frau mit ihrem Süßen Corpus delicti. Russisches Militär. (Fortsetzung.) Die Dauer des Militär-Dienstes, welche früher auf 25 Jahre für die Linie und auf 22 Jahre für die Garde festgesetzt war, wurde nach und nach auf 20 und 15 Jahre reduzirt. Der Sold des russischen Soldaten ist gewöhnlich 12 Shilling (4 Thaler) per Jahr. Für einige Truppentheile ein wenig mehr, für andere weniger. Man erlaubt außerdem dem Soldaten, sich anderweitige Beschäftigung zu suchen oder ein Handwerk zu erlernen, was seine Lage natürlich sehr verbessert. Trotz alle dem sind die russischen Soldaten indeß meistens schlechter dran, wie die Soldaten aller andern Länder. Es ist gar nicht selten, daß man so einen armen bleichen, hungrigen Kerl, mit dem Gewehr im Arme auf seinem Posten betteln sieht. Er bittet den Vorübergehenden, ein Geldstück auf die Erde zu werfen. Geschieht dies, so schaut er sich rechts und links um und ist sonst Niemand zugegen, so bückt er sich, um die Gabe aufzuheben. Die russische Infanterie besteht aus 72 Regimentern Linie, jedes zu 7 Batallonen, aus 12 Regimentern Garde und 12 Regimentern Grenadiere. In Friedenszeiten ist das Total, auf dem Papier 624,000 Mann, einschließlich der unabhängigen Infanterie-Armee-Korps Orenburg's, Sibiriens, des Kaukasus und Finlands so wie der in Garnison liegenden Bataillone. Bei der Linie, der Garde und den Grenadieren variirt die Zahl der Bataillone; jedes derselbe besteht indeß aus 1000 Mann, die Reserve-Korps ausgenommen, welche in Friedenszeiten nur 500 Mann zählen. Uebrigens sind diese Angaben keineswegs zu verbürgen. Der Kaiser selbst weiß nicht genau darum Bescheid und es liegt im Interesse der höhern Offiziere die Zahl ihrer Mannschaft nicht nur zu reduziren, sondern auch wegen dieser Reduktionen das tiefste Geheimniß obwalten zu lassen. Da indeß die Stämme sämmtlicher Korps in Wirklichkeit bestehen, so sind die Lücken leicht auszufüllen, wenn die Noth an den Mann geht; die Verantwortlichkeit der Chefs bringt dies auch ziemlich schnell zu Stande. Wahrscheinlich ist es, daß der Effektivbestand der Infanterie wenigstens 450,000 Mann beträgt. Die reguläre Kavallerie Rußlands besteht aus 48 Linienregimentern, aus 12 Garderegimentern, 12 Grenadierregimentern, 1 Regiment kaukasischer Dragoner und 1 Musterregiment, welches aus 9 Eskadronen zu 160 Mann zusammengesetzt ist. Das Total auf dem Papier ist: 94,000 Mann. In Wirklichkeit mag die Zahl der ganzen Masse indeß kaum 85,000 Mann übersteigen. Die irreguläre Kavallerie mag 135,000 Mann zählen; sie besteht aus den Kosacken des Ural, des Don, des schwarzen Meeres, der Kirgisen, der Tartaren, der Baskiren und anderer Stämme. Unter diesen letztern sind ungefähr 90,000 Mann so gut wie disciplinirt wie die Regimenter der Linie. Jedenfalls steht die Kavallerie der Linie weit unter der Infanterie, namentlich die rein moskovitische, aus den Bewohnern Alt-Rußlands gebildete. Die Gelassenheit, welche den russischen Fußsoldat auszeichnet, kommt dem Reiter, der eben so lebendig und verwegen als gehorsam und ordnungsliebend sein muß, weniger zu statten. Der russische Bauer ist kein sonderlicher Reiter. Er hat Pferde genug, er führt sie aber lieber am Zaum, als daß er sie besteigt. Ein Theil der regulären Kavallerie wird daher auch aus der Ukraine rekrutirt, denn der Kosacke ist nicht nur muthig, tapfer und kriegerisch, sondern er lernte auch seit seiner frühsten Jugend mit den Pferden umgehen. Der aus Kosacken bestehende Theil der regulären Kavallerie bildet indeß bei weitem die kleinere Hälfte und von der russischen Kavallerie im Ganzen genommen, kann man wohl sagen, daß sie eigentlich nie von großem Nutzen war. Im Allgemeinen bietet die ganze Linie einen miserabeln Anblick dar; die schmutzigen, braun-grauen Mäntel und die düstern, gewöhnlich sehr schäbigen Röcke der Soldaten; ihr fahler, vom Hunger gebleichter Teint und das klägliche Aeußere der Offiziere - alles das ist wenig geeignet einen imposanten Eindruck zu machen. (Fortsetzung folgt.) Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. No. 39. Köln, Sonntag 9. Juli 1848.Die „Neue Rheinische Zeitung“ erscheint vom 1. Juni an täglich. Bestellungen für dies Quartal, Juli bis September, wolle man baldigst machen. Alle Postämter Deutschlands nehmen Bestellungen an. Für Frankreich übernehmen Abonnements Herr G. A. Alexander, Nr. 28, Brandgasse in Straßburg, und 23, rue Notre Dame de Nazareth in Paris; so wie das königliche Ober-Post-Amt in Aachen. Für England die H.H. J. J. Ewer & Comp. 72, Newgate Street in London. Für Belgien und Holland die respekt. königlichen Briefpost-Aemter und das Postbüreau zu Lüttich. Abonnementspreis in Köln vierteljährlich 1 Thlr. 15 Sgr., in allen übrigen Orten Preußens 2 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf. Inserate: die vierspaltige Petitzeile oder deren Raum 1 Sgr. 6 Pf. Anzeigen aller Art erlangen durch die großen Verbindungen der Zeitung die weiteste Verbreitung. (Zu Nro. 38 der Neuen Rheinischen Zeitung wurde heute Morgen hier in Köln ein Extra-Blatt ausgegeben. Für unsre auswärtigen Abonnenten ist der Inhalt dieses Blattes unter * Köln, 7. Juli, in unsrem heutigen Blatt wieder abgedruckt.) Deutschland.
*Köln, 7. Juli. Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden. 19 Köln, 8. Juli. (Forts. des gestr. Artikels). Die Kabinetsordre schien in den Zusatz, daß nur die „vorwiegend von Deutschen bevölkerten“ Landestheile von der verheißenen Reorganisation ausgeschlossen würden, eine Rechtfertigung der ausgesprochenen neuen Theilung Polens zu legen; es sollte also die heuschreckenartige Einnistung einer fremden Bevölkerung genügen, um Städte und ganze Provinzen einer Nation an das Ausland veräußern. Indeß war diese „überwiegend deutsche Bevölkerung“ nichts als eine bureaukratische Fiktion. Nirgends hatte man eine Abstimmung in Urversammlungen veranstaltet, welche allein, nicht nur die Anzahl, sondern auch den Anhang der Polen, den noch sehr zweifelhaften Willen der angeblichen Deutschen über einen Anschluß an den deutschen Bund hätte konstatiren können. Die „amtlichen Listen“ über das Verhältniß beider Nationalitäten waren von den deutschen, mit aller Wuth um ihre Brodstellen ringenden Beamten nach ihrer moralischen Ueberzeugung entworfen worden; über Werth und Bedeutung dieser patriotischen Moral geben aber die Berichte des Erzbischofs von Gnesen und Posen die ausreichendste Aufklärung. „Merkwürdig ist,“ sagt dieser Prälat in einem Schreiben an den Ministerpräsidenten Camphausen, „wie nach den selbstgemachten Statistiken die Zahl der Deutschen und Juden von Tag zu Tage steigt; wenn sie noch eine kurze Zeit so progressiv sich vermehrt, so müssen die Polen ganz verschwinden; freilich scheut man sich nicht, jeden Polen in einen Deutschen zu metamorphisiren, der deutsch spricht. Die Wahrheit ist, daß die Bevölkerung des Großherzogthums von etwa 1,200,000 Seelen aus weit über 800,000 Polen, der Rest aus Deutschen und Juden besteht; die Katholiken, die weit entfernt sind, eine Vereinigung mit dem deutschen Bunde zu wünschen, die eine solche zurückweisen, bestehen aus 900,000 Seelen. Zieht man hiervon die unstät fliegende Schaar der preußischen Beamten, wie die Juden ab, so bleiben kaum 250,000 deutsche Einwohner.“ Was jedoch die Aufregung der Polen über diese neue Theilung am Meisten hervorrief, war ihre offene Verletzung aller Verträge ihre Verletzung sogar des kön. Patentes vom 17. März, welches die Zuziehung der Provinzen zum deutschen Bund von der Einwilligung ihrer „rechtmäßigen Vertreter“ abhängig machte. Die Polen hatten im guten Vertrauen auf die Gerechtigkeit der Völker, nach der Märzrevolution den Augenblick unbenutzt gelassen, wo sie mit leichter Mühe ihr jederzeit mit Strömen Blut behauptetes Vaterland von seinen Unterdrückern hätten befreien können; sie hatten zuerst die Hand zur friedlichen Reorganisation geboten und sich mit ihren Feinden zu „vereinbaren“ gesucht, als sie die Macht, die allgemeine Revolution für sich hatten; der Posen'sche Landtag, ihre „rechtmäßige Vertretung“, aufgefordert, sich über den Wunsch des Landes zu erklären, hatte mit Stimmenmehrheit von 26 gegen 17 ausgesprochen, daß es nicht sein Wille sei, das Großherzogthum mit dem deutschen Bund einzuverleiben, und somit die Sache rechtlich und für immer abgethan. Die Antwort der verantwortlichen Minister auf diesen „Vereinbarungsglauben“ war die neue Zersplitterung Polens, die die Provocation eines gewaltsamen, verzweiflungsvollen Freiheitskampfes. Das Vertrauen der Polen in die Aufrichtigkeit der ihnen verheißenen Reorganisation war gebrochen. Die gleichzeitige Ueberschwemmung des Landes mit preußischen Truppen und besonders der allenthalben eingeforderten Landwehr, welche der Erbitterung über ihr plötzliches Loßreißen von der Heimath durch Brutalitäten an den Polen, Abreißen der polnischen Nationalzeichen u. s. w. Luft machte, erfüllte vollends die Einwohner mit Argwohn und Haß gegen diese bewaffneten Verkünder des Friedens. Einen Augenblick schien die Ankunft des zum Reorganisationskommissarius ernannten General Willisen, für den das polnische Nationalkomité überall Sympathien zu erwecken gewußt hatte, den heranziehenden Sturm zu beschwören. Seine erste Maßregel war aber die Bildung einer neuen aus beiden Nationalitäten zusammengesetzten Reorganisations-Kommission, also die Auflösung der mit Bewilligung des Ministeriums und unter dem Vorsitz des Oberpräsidenten bestehenden Kommission, deren vorzüglichstes Bestreben grade gewesen war, dem General Willisen in Berlin die k. Ernennung zum Kommissarius und unter den Polen Vertrauen zu erwirken. Es war die eigenmächtige Versetzung des Ministerialrescripts, welches den Polen ausdrücklich eine aus Eingeborenen gebildete Kommission gestattete. Eine zweite Proklamation vom 9. April endlich verlangte als Bedingung der alsdann sofort zu beginnenden Reorganisation, die Auflösung der bewaffneten polnischen Lager. Ein Schrei der Entrüstung antwortete dieser Aufforderung aus dem ganzen Lande. Die bewaffneten Lager hatten sich gebildet, als die in Berlin aus ihren Gefängnissen befreiten Polen die Botschaft von den Sympathien des deutschen Volks und dem Haß desselben gegen die Russen in die Heimath brachten. Die Polen des Großherzogthums hatten geglaubt, daß jetzt die Rüstung gegen den gemeinschaftlichen Feind der Tyrannei zu ihren ersten Pflichten gehöre, und sie hatten dieselben um so begeisterter betrieben, als immer bestimmtere Nachrichten von dem Anrücken russischer Truppen nach der Gränze, Absteckung des russischen Lager bei Radziejewo und ungeheuern Zurüstungen im Innern ankamen, welche es wahrscheinlich machten, daß das Großherzogthum der nächste Schauplatz eines unvermeidlichen Krieges werden sollte. Die Nationalgarde hatte sich nach den einzelnen Orten zusammengeschaart, und jene zahlreichen Versammlungen gebildet, deren Leitung das Nationalcomité übernahm, um sie im Interesse der innern Ruhe und Ordnung zu verwenden. Die bewaffneten Lager, welche unter den Augen und ohne Widerspruch der Behörden gebildet worden, waren nichts Anderes als die Versammlungen der allgemein organisirten Bürgerwehr, und ihre Auflösung wurde an allen Orten als ein Verrath an der Sache Polens angesehen. Zu dieser Zeit war das Großherzogthum allenthalben von den preußischen Truppen besetzt und die polnischen Lager in dem Umkreis einer Meile von ihnen eingeschlossen. Die Auflösung der Lager bestand in der Entlassung von 20,000 Mann polnischer wohlgeschulter Truppen. Die Führer der Polen, die Mitglieder des National-Comités, suchten auch jetzt noch im Vertrauen auf die Aufrichtigkeit der preußischen Reorganisations-Absichten und auf die ausdrücklichste Versicherung des General Willisen, daß alsdann ungesäumt das Werk der Verheißung begonnen werden solle, dem Verlangen des Friedensstifters Folge zu verschaffen und die polnischen Truppen zum Niederlegen ihrer Waffen zu bewegen. Aber das Volk war mißtrauerischer geworden durch die blutigen Excesse der preußischen Soldateska an einzelnen Polen, durch die offenen Verhöhnungen der polnischen Nationalität, mit denen unter dem Schutz der Bajonette die deutschen soldwüthigen Beamten ihr Haupt erhoben, und vor Allem durch die langen Leiden und Täuschungen der letzten Zeit. Das Volk betrachtete die preußische Militärmacht, welche das ganze Land überflutete, bereits nicht mehr als gegen die Russen, sondern zur Unterdrückung der polnischen Nationalbewegung bestimmt, und antworteteden Führern auf das Ansinnen der Entwaffnung mit dem wüthenden Geschrei über Verrath! Zuletzt gelang es der persönlichen Aufopferung eines Geistlichen, der seine entblößte Brust den Sensenmännern entgegenstellte, und sie im Namen des Vaterlandes beschwor, die gestellte Bedingung der endlichen verheißenen Reorganisation zu erfüllen, ‒ daß sie unter der ausdrücklichen Erklärung, nur auf unbestimmten Urlaub entlassen zu werden, auseinandergingen. Ein graubärtiger alter Sensenmann zerbrach seine Waffe, und sagte mit Thränen zu einem der Führer: „Möge das Vaterland nie diese preußische Vermittlung zu beweinen haben, die seine besten Söhne wehrlos macht!“ Dies war die Entlassung der polnischen Nationalgarden, welche unter dem Namen der Konvention von Jaroslawiec am 11. April, von Liebelt und Stefanski mit dem General Willisen beschlossen und für Schroda am 11., für Wreschen den 12., Xiax den 13., Pleschen den 14. ausgeführt wurde. Hiermit war die Bedingung, an welche der Königl. Kommissarius den Beginn der verheißenen Reorganisation geknüpft hatte, von Seiten der Polen erfüllt. Zwei Tage darauf, zum Theil noch vor Ablauf der den Lagern gestellten Frist, wurde die Konvention auf allen Seiten von der preußischen Soldateska gebrochen. Die wehrlos Heimkehrenden wurden von preußischen Horden überfallen, mit blanker Waffe mißhandelt und ausgeplündert; die pommer'schen Truppen raubten und plünderten auf allen Gütern und mordeten die Gefangenen mit der raffinirtesten Grausamkeit; in Trzemesno wurden die polnischen Truppen 24 Stunden vor Ablauf der Frist angegriffen, und während des Kampfes größtentheils von hinten durch die Juden erschossen. Die Wuth der Polen erreichte durch diesen offenen Verrath ihren Gipfel, und in Wreschen übten sie eine leidenschaftliche und fanatische Rache; nur den polnischen Anführern, die mit eigner Lebensgefahr den Ausbruch der gerechten Erbitterung zu unterdrücken suchten, ist es zuzuschreiben, wenn die Zahl der Todten auf Seite der Juden und Deutschen nicht doppelt und dreifach so groß war, und der Bürgerkrieg die ganze Provinz in Flammen setzte. (Forts. folgt.) ** Köln, 8. Juli. Zugleich mit der Nachricht von der Auflösung des Ministeriums Hansemann kommt uns auch der stenographische Bericht über die Vereinbarungssitzung vom 4. Juli zu. Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden. Ich wollt' ich wär' Polizeiminister. Ich wollt' ich wär' Polizeiminister, Da ließ ich alle Leut' arretiren, Da ließ ich die schönsten Frauen schier Mir all' in's Gefängniß führen. Da sollten sie schmachten in Seide und Sammt, In Troddel und goldener Frange, Da sollten sie essen Ambrosia Und trinken den Wein der Champagne. Und ach, im Verhöre geheimnißvoll, Wie würden sie leis' mir verkünden Die lange, die liebliche Litanei Von ihren galanten Sünden. Der Blonden gäbe ich vierzig Küß' Und mit achtzig straft' ich die Braune, Doch ein schwarzes Weib verdammt' ich zumeist ‒ Die Gerichtschreiber lachten wie Faune. Und der Herr Prokurator würdevoll, Der spräche mit vielem Pathos: Ich wasch' meine Hände in Regenwasser Und in Unschuld wie Pontius Pilatos. Ja staatsgefährlicher als Rebell'n Ist ‒ O, ins Gefängniß schickt sie! ‒ Eine einzige kleine Frau mit ihrem Süßen Corpus delicti. Russisches Militär. (Fortsetzung.) Die Dauer des Militär-Dienstes, welche früher auf 25 Jahre für die Linie und auf 22 Jahre für die Garde festgesetzt war, wurde nach und nach auf 20 und 15 Jahre reduzirt. Der Sold des russischen Soldaten ist gewöhnlich 12 Shilling (4 Thaler) per Jahr. Für einige Truppentheile ein wenig mehr, für andere weniger. Man erlaubt außerdem dem Soldaten, sich anderweitige Beschäftigung zu suchen oder ein Handwerk zu erlernen, was seine Lage natürlich sehr verbessert. Trotz alle dem sind die russischen Soldaten indeß meistens schlechter dran, wie die Soldaten aller andern Länder. Es ist gar nicht selten, daß man so einen armen bleichen, hungrigen Kerl, mit dem Gewehr im Arme auf seinem Posten betteln sieht. Er bittet den Vorübergehenden, ein Geldstück auf die Erde zu werfen. Geschieht dies, so schaut er sich rechts und links um und ist sonst Niemand zugegen, so bückt er sich, um die Gabe aufzuheben. Die russische Infanterie besteht aus 72 Regimentern Linie, jedes zu 7 Batallonen, aus 12 Regimentern Garde und 12 Regimentern Grenadiere. In Friedenszeiten ist das Total, auf dem Papier 624,000 Mann, einschließlich der unabhängigen Infanterie-Armee-Korps Orenburg's, Sibiriens, des Kaukasus und Finlands so wie der in Garnison liegenden Bataillone. Bei der Linie, der Garde und den Grenadieren variirt die Zahl der Bataillone; jedes derselbe besteht indeß aus 1000 Mann, die Reserve-Korps ausgenommen, welche in Friedenszeiten nur 500 Mann zählen. Uebrigens sind diese Angaben keineswegs zu verbürgen. Der Kaiser selbst weiß nicht genau darum Bescheid und es liegt im Interesse der höhern Offiziere die Zahl ihrer Mannschaft nicht nur zu reduziren, sondern auch wegen dieser Reduktionen das tiefste Geheimniß obwalten zu lassen. Da indeß die Stämme sämmtlicher Korps in Wirklichkeit bestehen, so sind die Lücken leicht auszufüllen, wenn die Noth an den Mann geht; die Verantwortlichkeit der Chefs bringt dies auch ziemlich schnell zu Stande. Wahrscheinlich ist es, daß der Effektivbestand der Infanterie wenigstens 450,000 Mann beträgt. Die reguläre Kavallerie Rußlands besteht aus 48 Linienregimentern, aus 12 Garderegimentern, 12 Grenadierregimentern, 1 Regiment kaukasischer Dragoner und 1 Musterregiment, welches aus 9 Eskadronen zu 160 Mann zusammengesetzt ist. Das Total auf dem Papier ist: 94,000 Mann. In Wirklichkeit mag die Zahl der ganzen Masse indeß kaum 85,000 Mann übersteigen. Die irreguläre Kavallerie mag 135,000 Mann zählen; sie besteht aus den Kosacken des Ural, des Don, des schwarzen Meeres, der Kirgisen, der Tartaren, der Baskiren und anderer Stämme. Unter diesen letztern sind ungefähr 90,000 Mann so gut wie disciplinirt wie die Regimenter der Linie. Jedenfalls steht die Kavallerie der Linie weit unter der Infanterie, namentlich die rein moskovitische, aus den Bewohnern Alt-Rußlands gebildete. Die Gelassenheit, welche den russischen Fußsoldat auszeichnet, kommt dem Reiter, der eben so lebendig und verwegen als gehorsam und ordnungsliebend sein muß, weniger zu statten. Der russische Bauer ist kein sonderlicher Reiter. Er hat Pferde genug, er führt sie aber lieber am Zaum, als daß er sie besteigt. Ein Theil der regulären Kavallerie wird daher auch aus der Ukraine rekrutirt, denn der Kosacke ist nicht nur muthig, tapfer und kriegerisch, sondern er lernte auch seit seiner frühsten Jugend mit den Pferden umgehen. Der aus Kosacken bestehende Theil der regulären Kavallerie bildet indeß bei weitem die kleinere Hälfte und von der russischen Kavallerie im Ganzen genommen, kann man wohl sagen, daß sie eigentlich nie von großem Nutzen war. Im Allgemeinen bietet die ganze Linie einen miserabeln Anblick dar; die schmutzigen, braun-grauen Mäntel und die düstern, gewöhnlich sehr schäbigen Röcke der Soldaten; ihr fahler, vom Hunger gebleichter Teint und das klägliche Aeußere der Offiziere ‒ alles das ist wenig geeignet einen imposanten Eindruck zu machen. (Fortsetzung folgt.) <TEI> <text> <pb facs="#f0001" n="0191"/> <front> <titlePage type="heading"> <titlePart type="main">Neue Rheinische Zeitung.</titlePart> <titlePart type="sub">Organ der Demokratie.</titlePart> <docImprint> <docDate>No. 39. Köln, Sonntag 9. Juli 1848.</docDate> </docImprint> </titlePage> </front> <body> <div type="jExpedition"> <p>Die „Neue Rheinische Zeitung“ erscheint vom 1. Juni an täglich. Bestellungen für dies Quartal, Juli bis September, wolle man baldigst machen. Alle Postämter Deutschlands nehmen Bestellungen an. Für Frankreich übernehmen Abonnements Herr G. A. <hi rendition="#g">Alexander,</hi> Nr. 28, Brandgasse in <hi rendition="#g">Straßburg,</hi> und 23, rue Notre Dame de Nazareth in Paris; so wie das königliche Ober-Post-Amt in Aachen. Für England die H.H. <hi rendition="#g">J. J. Ewer &</hi> Comp. 72, Newgate Street in London. Für Belgien und Holland die respekt. königlichen Briefpost-Aemter und das Postbüreau zu Lüttich.</p> <p>Abonnementspreis in Köln vierteljährlich 1 Thlr. 15 Sgr., in allen übrigen Orten Preußens 2 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf. <hi rendition="#g">Inserate:</hi> die vierspaltige Petitzeile oder deren Raum 1 Sgr. 6 Pf. Anzeigen aller Art erlangen durch die großen Verbindungen der Zeitung die weiteste Verbreitung.</p> </div> <div n="1"> <p>(Zu Nro. 38 der Neuen Rheinischen Zeitung wurde heute Morgen hier in Köln ein Extra-Blatt ausgegeben. Für unsre auswärtigen Abonnenten ist der Inhalt dieses Blattes unter <bibl><author>*</author></bibl> <hi rendition="#g">Köln, 7.</hi> Juli, in unsrem heutigen Blatt wieder abgedruckt.)</p> </div> <div n="1"> <head>Deutschland.</head> <div xml:id="ar039_001_c" type="jArticle"> <note type="editorial">Edition: <bibl>Karl Marx: Verendung des Ministeriums Hansemann. In: MEGA<hi rendition="#sup">2</hi> I/7. S. 282.</bibl></note> <head><bibl><author>*</author></bibl>Köln, 7. Juli.</head> <gap reason="copyright"/> </div> <div xml:id="ar039_002" type="jArticle"> <head><bibl><author>19</author></bibl> Köln, 8. Juli.</head> <p>(Forts. des gestr. Artikels). Die Kabinetsordre schien in den Zusatz, daß nur die „vorwiegend von Deutschen bevölkerten“ Landestheile von der verheißenen Reorganisation ausgeschlossen würden, eine Rechtfertigung der ausgesprochenen neuen Theilung Polens zu legen; es sollte also die heuschreckenartige Einnistung einer fremden Bevölkerung genügen, um Städte und ganze Provinzen einer Nation an das Ausland veräußern.</p> <p>Indeß war diese „überwiegend deutsche Bevölkerung“ nichts als eine bureaukratische Fiktion. Nirgends hatte man eine Abstimmung in Urversammlungen veranstaltet, welche allein, nicht nur die Anzahl, sondern auch den Anhang der Polen, den noch sehr zweifelhaften Willen der angeblichen Deutschen über einen Anschluß an den deutschen Bund hätte konstatiren können. Die „amtlichen Listen“ über das Verhältniß beider Nationalitäten waren von den deutschen, mit aller Wuth um ihre Brodstellen ringenden Beamten nach ihrer <hi rendition="#g">moralischen Ueberzeugung</hi> entworfen worden; über Werth und Bedeutung dieser patriotischen Moral geben aber die Berichte des Erzbischofs von Gnesen und Posen die ausreichendste Aufklärung.</p> <p>„Merkwürdig ist,“ sagt dieser Prälat in einem Schreiben an den Ministerpräsidenten Camphausen, „wie nach den selbstgemachten Statistiken die Zahl der Deutschen und Juden von Tag zu Tage steigt; wenn sie noch eine kurze Zeit so progressiv sich vermehrt, so müssen die Polen ganz verschwinden; freilich scheut man sich nicht, jeden Polen in einen Deutschen zu metamorphisiren, der deutsch spricht. Die Wahrheit ist, daß die Bevölkerung des Großherzogthums von etwa 1,200,000 Seelen aus weit über 800,000 Polen, der Rest aus Deutschen und Juden besteht; die Katholiken, die weit entfernt sind, eine Vereinigung mit dem deutschen Bunde zu wünschen, die eine solche zurückweisen, bestehen aus 900,000 Seelen. Zieht man hiervon die unstät fliegende Schaar der preußischen Beamten, wie die Juden ab, so bleiben kaum 250,000 deutsche Einwohner.“</p> <p>Was jedoch die Aufregung der Polen über diese neue Theilung am Meisten hervorrief, war ihre offene Verletzung aller Verträge ihre Verletzung sogar des kön. Patentes vom 17. März, welches die Zuziehung der Provinzen zum deutschen Bund von der Einwilligung ihrer „rechtmäßigen Vertreter“ abhängig machte.</p> <p>Die Polen hatten im guten Vertrauen auf die Gerechtigkeit der Völker, nach der Märzrevolution den Augenblick unbenutzt gelassen, wo sie mit leichter Mühe ihr jederzeit mit Strömen Blut behauptetes Vaterland von seinen Unterdrückern hätten befreien können; sie hatten zuerst die Hand zur friedlichen Reorganisation geboten und sich mit ihren Feinden zu „vereinbaren“ gesucht, als sie die Macht, die allgemeine Revolution für sich hatten; der Posen'sche Landtag, ihre „rechtmäßige Vertretung“, aufgefordert, sich über den Wunsch des Landes zu erklären, hatte mit Stimmenmehrheit von 26 gegen 17 ausgesprochen, daß es nicht sein Wille sei, das Großherzogthum mit dem deutschen Bund einzuverleiben, und somit die Sache rechtlich und für immer abgethan. Die Antwort der verantwortlichen Minister auf diesen „Vereinbarungsglauben“ war die neue Zersplitterung Polens, die die Provocation eines gewaltsamen, verzweiflungsvollen Freiheitskampfes.</p> <p>Das Vertrauen der Polen in die Aufrichtigkeit der ihnen verheißenen Reorganisation war gebrochen. Die gleichzeitige Ueberschwemmung des Landes mit preußischen Truppen und besonders der allenthalben eingeforderten Landwehr, welche der Erbitterung über ihr plötzliches Loßreißen von der Heimath durch Brutalitäten an den Polen, Abreißen der polnischen Nationalzeichen u. s. w. Luft machte, erfüllte vollends die Einwohner mit Argwohn und Haß gegen diese bewaffneten Verkünder des Friedens.</p> <p>Einen Augenblick schien die Ankunft des zum Reorganisationskommissarius ernannten General Willisen, für den das polnische Nationalkomité überall Sympathien zu erwecken gewußt hatte, den heranziehenden Sturm zu beschwören.</p> <p>Seine erste Maßregel war aber die Bildung einer neuen aus beiden Nationalitäten zusammengesetzten Reorganisations-Kommission, also die Auflösung der mit Bewilligung des Ministeriums und unter dem Vorsitz des Oberpräsidenten bestehenden Kommission, deren vorzüglichstes Bestreben grade gewesen war, dem General Willisen in Berlin die k. Ernennung zum Kommissarius und unter den Polen Vertrauen zu erwirken. Es war die eigenmächtige Versetzung des Ministerialrescripts, welches den Polen ausdrücklich eine aus Eingeborenen gebildete Kommission gestattete.</p> <p>Eine zweite Proklamation vom 9. April endlich verlangte als Bedingung der alsdann sofort zu beginnenden Reorganisation, die Auflösung der bewaffneten polnischen Lager.</p> <p>Ein Schrei der Entrüstung antwortete dieser Aufforderung aus dem ganzen Lande. Die bewaffneten Lager hatten sich gebildet, als die in Berlin aus ihren Gefängnissen befreiten Polen die Botschaft von den Sympathien des deutschen Volks und dem Haß desselben gegen die Russen in die Heimath brachten. Die Polen des Großherzogthums hatten geglaubt, daß jetzt die Rüstung gegen den gemeinschaftlichen Feind der Tyrannei zu ihren ersten Pflichten gehöre, und sie hatten dieselben um so begeisterter betrieben, als immer bestimmtere Nachrichten von dem Anrücken russischer Truppen nach der Gränze, Absteckung des russischen Lager bei Radziejewo und ungeheuern Zurüstungen im Innern ankamen, welche es wahrscheinlich machten, daß das Großherzogthum der nächste Schauplatz eines unvermeidlichen Krieges werden sollte. Die Nationalgarde hatte sich nach den einzelnen Orten zusammengeschaart, und jene zahlreichen Versammlungen gebildet, deren Leitung das Nationalcomité übernahm, um sie im Interesse der innern Ruhe und Ordnung zu verwenden. Die bewaffneten Lager, welche unter den Augen und ohne Widerspruch der Behörden gebildet worden, waren nichts Anderes als die Versammlungen der allgemein organisirten Bürgerwehr, und ihre Auflösung wurde an allen Orten als ein Verrath an der Sache Polens angesehen.</p> <p>Zu dieser Zeit war das Großherzogthum allenthalben von den preußischen Truppen besetzt und die polnischen Lager in dem Umkreis einer Meile von ihnen eingeschlossen. Die Auflösung der Lager bestand in der Entlassung von 20,000 Mann polnischer wohlgeschulter Truppen.</p> <p>Die Führer der Polen, die Mitglieder des National-Comités, suchten auch jetzt noch im Vertrauen auf die Aufrichtigkeit der preußischen Reorganisations-Absichten und auf die ausdrücklichste Versicherung des General Willisen, daß alsdann ungesäumt das Werk der Verheißung begonnen werden solle, dem Verlangen des Friedensstifters Folge zu verschaffen und die polnischen Truppen zum Niederlegen ihrer Waffen zu bewegen. Aber das Volk war mißtrauerischer geworden durch die blutigen Excesse der preußischen Soldateska an einzelnen Polen, durch die offenen Verhöhnungen der polnischen Nationalität, mit denen unter dem Schutz der Bajonette die deutschen soldwüthigen Beamten ihr Haupt erhoben, und vor Allem durch die langen Leiden und Täuschungen der letzten Zeit. Das Volk betrachtete die preußische Militärmacht, welche das ganze Land überflutete, bereits nicht mehr als gegen die Russen, sondern zur Unterdrückung der polnischen Nationalbewegung bestimmt, und antworteteden Führern auf das Ansinnen der Entwaffnung mit dem wüthenden Geschrei über Verrath! Zuletzt gelang es der persönlichen Aufopferung eines Geistlichen, der seine entblößte Brust den Sensenmännern entgegenstellte, und sie im Namen des Vaterlandes beschwor, die gestellte Bedingung der endlichen verheißenen Reorganisation zu erfüllen, ‒ daß sie unter der ausdrücklichen Erklärung, nur auf unbestimmten Urlaub entlassen zu werden, auseinandergingen. Ein graubärtiger alter Sensenmann zerbrach seine Waffe, und sagte mit Thränen zu einem der Führer: „Möge das Vaterland nie diese preußische Vermittlung zu beweinen haben, die seine besten Söhne wehrlos macht!“</p> <p>Dies war die Entlassung der polnischen Nationalgarden, welche unter dem Namen der Konvention von Jaroslawiec am 11. April, von Liebelt und Stefanski mit dem General Willisen beschlossen und für Schroda am 11., für Wreschen den 12., Xiax den 13., Pleschen den 14. ausgeführt wurde.</p> <p>Hiermit war die Bedingung, an welche der Königl. Kommissarius den Beginn der verheißenen Reorganisation geknüpft hatte, <hi rendition="#g">von Seiten der Polen erfüllt.</hi></p> <p>Zwei Tage darauf, zum Theil noch vor Ablauf der den Lagern gestellten Frist, wurde die Konvention auf allen Seiten von der preußischen Soldateska gebrochen. Die wehrlos Heimkehrenden wurden von preußischen Horden überfallen, mit blanker Waffe mißhandelt und ausgeplündert; die pommer'schen Truppen raubten und plünderten auf allen Gütern und mordeten die Gefangenen mit der raffinirtesten Grausamkeit; in Trzemesno wurden die polnischen Truppen 24 Stunden vor Ablauf der Frist angegriffen, und während des Kampfes größtentheils von hinten durch die Juden erschossen. Die Wuth der Polen erreichte durch diesen offenen Verrath ihren Gipfel, und in Wreschen übten sie eine leidenschaftliche und fanatische Rache; nur den polnischen Anführern, die mit eigner Lebensgefahr den Ausbruch der gerechten Erbitterung zu unterdrücken suchten, ist es zuzuschreiben, wenn die Zahl der Todten auf Seite der Juden und Deutschen nicht doppelt und dreifach so groß war, und der Bürgerkrieg die ganze Provinz in Flammen setzte.</p> <p> <ref type="link">(Forts. folgt.)</ref> </p> </div> <div xml:id="ar039_003_c" type="jArticle"> <note type="editorial">Edition: <bibl>Friedrich Engels: Vereinbarungsdebatte vom 4. Juli 1848. In: MEGA<hi rendition="#sup">2</hi> I/7. S. 285.</bibl></note> <head><bibl><author>**</author></bibl><hi rendition="#b">Köln</hi>, 8. Juli.</head> <p>Zugleich mit der Nachricht von der Auflösung des Ministeriums Hansemann kommt uns auch der stenographische Bericht über die Vereinbarungssitzung vom 4. Juli zu.</p> <gap reason="copyright"/> </div> </div> <div type="jFeuilleton" n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <head>Ich wollt' ich wär' Polizeiminister.</head> <lg n="1"> <l>Ich wollt' ich wär' Polizeiminister,</l><lb/> <l>Da ließ ich alle Leut' arretiren,</l><lb/> <l>Da ließ ich die schönsten Frauen schier</l><lb/> <l>Mir all' in's Gefängniß führen.</l><lb/> </lg> <lg n="2"> <l>Da sollten sie schmachten in Seide und Sammt,</l><lb/> <l>In Troddel und goldener Frange,</l><lb/> <l>Da sollten sie essen Ambrosia</l><lb/> <l>Und trinken den Wein der Champagne.</l><lb/> </lg> <lg n="3"> <l>Und ach, im Verhöre geheimnißvoll,</l><lb/> <l>Wie würden sie leis' mir verkünden</l><lb/> <l>Die lange, die liebliche Litanei</l><lb/> <l>Von ihren galanten Sünden.</l><lb/> </lg> <lg n="4"> <l>Der Blonden gäbe ich vierzig Küß'</l><lb/> <l>Und mit achtzig straft' ich die Braune,</l><lb/> <l>Doch ein schwarzes Weib verdammt' ich zumeist ‒</l><lb/> <l>Die Gerichtschreiber lachten wie Faune.</l><lb/> </lg> <lg n="5"> <l>Und der Herr Prokurator würdevoll,</l><lb/> <l>Der spräche mit vielem Pathos:</l><lb/> <l>Ich wasch' meine Hände in Regenwasser</l><lb/> <l>Und in Unschuld wie Pontius Pilatos.</l><lb/> </lg> <lg n="6"> <l>Ja staatsgefährlicher als Rebell'n</l><lb/> <l>Ist ‒ O, ins Gefängniß schickt sie! ‒</l><lb/> <l>Eine einzige kleine Frau mit ihrem</l><lb/> <l>Süßen Corpus delicti.</l><lb/> </lg> </lg> <bibl> <hi rendition="#g">Georg Weerth.</hi> </bibl> </div> <div xml:id="ar039_004" type="jArticle"> <head>Russisches Militär.</head> <p> <ref type="link">(Fortsetzung.)</ref> </p> <p>Die Dauer des Militär-Dienstes, welche früher auf 25 Jahre für die Linie und auf 22 Jahre für die Garde festgesetzt war, wurde nach und nach auf 20 und 15 Jahre reduzirt.</p> <p>Der Sold des russischen Soldaten ist gewöhnlich 12 Shilling (4 Thaler) per Jahr. Für einige Truppentheile ein wenig mehr, für andere weniger. Man erlaubt außerdem dem Soldaten, sich anderweitige Beschäftigung zu suchen oder ein Handwerk zu erlernen, was seine Lage natürlich sehr verbessert. Trotz alle dem sind die russischen Soldaten indeß meistens schlechter dran, wie die Soldaten aller andern Länder. Es ist gar nicht selten, daß man so einen armen bleichen, hungrigen Kerl, mit dem Gewehr im Arme auf seinem Posten betteln sieht. Er bittet den Vorübergehenden, ein Geldstück auf die Erde zu werfen. Geschieht dies, so schaut er sich rechts und links um und ist sonst Niemand zugegen, so bückt er sich, um die Gabe aufzuheben.</p> <p>Die russische Infanterie besteht aus 72 Regimentern Linie, jedes zu 7 Batallonen, aus 12 Regimentern Garde und 12 Regimentern Grenadiere. In Friedenszeiten ist das Total, auf dem Papier 624,000 Mann, einschließlich der unabhängigen Infanterie-Armee-Korps Orenburg's, Sibiriens, des Kaukasus und Finlands so wie der in Garnison liegenden Bataillone.</p> <p>Bei der Linie, der Garde und den Grenadieren variirt die Zahl der Bataillone; jedes derselbe besteht indeß aus 1000 Mann, die Reserve-Korps ausgenommen, welche in Friedenszeiten nur 500 Mann zählen.</p> <p>Uebrigens sind diese Angaben keineswegs zu verbürgen. Der Kaiser selbst weiß nicht genau darum Bescheid und es liegt im Interesse der höhern Offiziere die Zahl ihrer Mannschaft nicht nur zu reduziren, sondern auch wegen dieser Reduktionen das tiefste Geheimniß obwalten zu lassen. Da indeß die Stämme sämmtlicher Korps in Wirklichkeit bestehen, so sind die Lücken leicht auszufüllen, wenn die Noth an den Mann geht; die Verantwortlichkeit der Chefs bringt dies auch ziemlich schnell zu Stande. Wahrscheinlich ist es, daß der Effektivbestand der Infanterie wenigstens 450,000 Mann beträgt.</p> <p>Die reguläre Kavallerie Rußlands besteht aus 48 Linienregimentern, aus 12 Garderegimentern, 12 Grenadierregimentern, 1 Regiment kaukasischer Dragoner und 1 Musterregiment, welches aus 9 Eskadronen zu 160 Mann zusammengesetzt ist.</p> <p>Das Total auf dem Papier ist: 94,000 Mann. In Wirklichkeit mag die Zahl der ganzen Masse indeß kaum 85,000 Mann übersteigen.</p> <p>Die irreguläre Kavallerie mag 135,000 Mann zählen; sie besteht aus den Kosacken des Ural, des Don, des schwarzen Meeres, der Kirgisen, der Tartaren, der Baskiren und anderer Stämme. Unter diesen letztern sind ungefähr 90,000 Mann so gut wie disciplinirt wie die Regimenter der Linie.</p> <p>Jedenfalls steht die Kavallerie der Linie weit unter der Infanterie, namentlich die rein moskovitische, aus den Bewohnern Alt-Rußlands gebildete. Die Gelassenheit, welche den russischen Fußsoldat auszeichnet, kommt dem Reiter, der eben so lebendig und verwegen als gehorsam und ordnungsliebend sein muß, weniger zu statten. Der russische Bauer ist kein sonderlicher Reiter. Er hat Pferde genug, er führt sie aber lieber am Zaum, als daß er sie besteigt. Ein Theil der regulären Kavallerie wird daher auch aus der Ukraine rekrutirt, denn der Kosacke ist nicht nur muthig, tapfer und kriegerisch, sondern er lernte auch seit seiner frühsten Jugend mit den Pferden umgehen. Der aus Kosacken bestehende Theil der regulären Kavallerie bildet indeß bei weitem die kleinere Hälfte und von der russischen Kavallerie im Ganzen genommen, kann man wohl sagen, daß sie eigentlich nie von großem Nutzen war.</p> <p>Im Allgemeinen bietet die ganze Linie einen miserabeln Anblick dar; die schmutzigen, braun-grauen Mäntel und die düstern, gewöhnlich sehr schäbigen Röcke der Soldaten; ihr fahler, vom Hunger gebleichter Teint und das klägliche Aeußere der Offiziere ‒ alles das ist wenig geeignet einen imposanten Eindruck zu machen.</p> <p> <ref type="link">(Fortsetzung folgt.)</ref> </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0191/0001]
Neue Rheinische Zeitung.Organ der Demokratie.No. 39. Köln, Sonntag 9. Juli 1848. Die „Neue Rheinische Zeitung“ erscheint vom 1. Juni an täglich. Bestellungen für dies Quartal, Juli bis September, wolle man baldigst machen. Alle Postämter Deutschlands nehmen Bestellungen an. Für Frankreich übernehmen Abonnements Herr G. A. Alexander, Nr. 28, Brandgasse in Straßburg, und 23, rue Notre Dame de Nazareth in Paris; so wie das königliche Ober-Post-Amt in Aachen. Für England die H.H. J. J. Ewer & Comp. 72, Newgate Street in London. Für Belgien und Holland die respekt. königlichen Briefpost-Aemter und das Postbüreau zu Lüttich.
Abonnementspreis in Köln vierteljährlich 1 Thlr. 15 Sgr., in allen übrigen Orten Preußens 2 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf. Inserate: die vierspaltige Petitzeile oder deren Raum 1 Sgr. 6 Pf. Anzeigen aller Art erlangen durch die großen Verbindungen der Zeitung die weiteste Verbreitung.
(Zu Nro. 38 der Neuen Rheinischen Zeitung wurde heute Morgen hier in Köln ein Extra-Blatt ausgegeben. Für unsre auswärtigen Abonnenten ist der Inhalt dieses Blattes unter * Köln, 7. Juli, in unsrem heutigen Blatt wieder abgedruckt.)
Deutschland. *Köln, 7. Juli. _ 19 Köln, 8. Juli. (Forts. des gestr. Artikels). Die Kabinetsordre schien in den Zusatz, daß nur die „vorwiegend von Deutschen bevölkerten“ Landestheile von der verheißenen Reorganisation ausgeschlossen würden, eine Rechtfertigung der ausgesprochenen neuen Theilung Polens zu legen; es sollte also die heuschreckenartige Einnistung einer fremden Bevölkerung genügen, um Städte und ganze Provinzen einer Nation an das Ausland veräußern.
Indeß war diese „überwiegend deutsche Bevölkerung“ nichts als eine bureaukratische Fiktion. Nirgends hatte man eine Abstimmung in Urversammlungen veranstaltet, welche allein, nicht nur die Anzahl, sondern auch den Anhang der Polen, den noch sehr zweifelhaften Willen der angeblichen Deutschen über einen Anschluß an den deutschen Bund hätte konstatiren können. Die „amtlichen Listen“ über das Verhältniß beider Nationalitäten waren von den deutschen, mit aller Wuth um ihre Brodstellen ringenden Beamten nach ihrer moralischen Ueberzeugung entworfen worden; über Werth und Bedeutung dieser patriotischen Moral geben aber die Berichte des Erzbischofs von Gnesen und Posen die ausreichendste Aufklärung.
„Merkwürdig ist,“ sagt dieser Prälat in einem Schreiben an den Ministerpräsidenten Camphausen, „wie nach den selbstgemachten Statistiken die Zahl der Deutschen und Juden von Tag zu Tage steigt; wenn sie noch eine kurze Zeit so progressiv sich vermehrt, so müssen die Polen ganz verschwinden; freilich scheut man sich nicht, jeden Polen in einen Deutschen zu metamorphisiren, der deutsch spricht. Die Wahrheit ist, daß die Bevölkerung des Großherzogthums von etwa 1,200,000 Seelen aus weit über 800,000 Polen, der Rest aus Deutschen und Juden besteht; die Katholiken, die weit entfernt sind, eine Vereinigung mit dem deutschen Bunde zu wünschen, die eine solche zurückweisen, bestehen aus 900,000 Seelen. Zieht man hiervon die unstät fliegende Schaar der preußischen Beamten, wie die Juden ab, so bleiben kaum 250,000 deutsche Einwohner.“
Was jedoch die Aufregung der Polen über diese neue Theilung am Meisten hervorrief, war ihre offene Verletzung aller Verträge ihre Verletzung sogar des kön. Patentes vom 17. März, welches die Zuziehung der Provinzen zum deutschen Bund von der Einwilligung ihrer „rechtmäßigen Vertreter“ abhängig machte.
Die Polen hatten im guten Vertrauen auf die Gerechtigkeit der Völker, nach der Märzrevolution den Augenblick unbenutzt gelassen, wo sie mit leichter Mühe ihr jederzeit mit Strömen Blut behauptetes Vaterland von seinen Unterdrückern hätten befreien können; sie hatten zuerst die Hand zur friedlichen Reorganisation geboten und sich mit ihren Feinden zu „vereinbaren“ gesucht, als sie die Macht, die allgemeine Revolution für sich hatten; der Posen'sche Landtag, ihre „rechtmäßige Vertretung“, aufgefordert, sich über den Wunsch des Landes zu erklären, hatte mit Stimmenmehrheit von 26 gegen 17 ausgesprochen, daß es nicht sein Wille sei, das Großherzogthum mit dem deutschen Bund einzuverleiben, und somit die Sache rechtlich und für immer abgethan. Die Antwort der verantwortlichen Minister auf diesen „Vereinbarungsglauben“ war die neue Zersplitterung Polens, die die Provocation eines gewaltsamen, verzweiflungsvollen Freiheitskampfes.
Das Vertrauen der Polen in die Aufrichtigkeit der ihnen verheißenen Reorganisation war gebrochen. Die gleichzeitige Ueberschwemmung des Landes mit preußischen Truppen und besonders der allenthalben eingeforderten Landwehr, welche der Erbitterung über ihr plötzliches Loßreißen von der Heimath durch Brutalitäten an den Polen, Abreißen der polnischen Nationalzeichen u. s. w. Luft machte, erfüllte vollends die Einwohner mit Argwohn und Haß gegen diese bewaffneten Verkünder des Friedens.
Einen Augenblick schien die Ankunft des zum Reorganisationskommissarius ernannten General Willisen, für den das polnische Nationalkomité überall Sympathien zu erwecken gewußt hatte, den heranziehenden Sturm zu beschwören.
Seine erste Maßregel war aber die Bildung einer neuen aus beiden Nationalitäten zusammengesetzten Reorganisations-Kommission, also die Auflösung der mit Bewilligung des Ministeriums und unter dem Vorsitz des Oberpräsidenten bestehenden Kommission, deren vorzüglichstes Bestreben grade gewesen war, dem General Willisen in Berlin die k. Ernennung zum Kommissarius und unter den Polen Vertrauen zu erwirken. Es war die eigenmächtige Versetzung des Ministerialrescripts, welches den Polen ausdrücklich eine aus Eingeborenen gebildete Kommission gestattete.
Eine zweite Proklamation vom 9. April endlich verlangte als Bedingung der alsdann sofort zu beginnenden Reorganisation, die Auflösung der bewaffneten polnischen Lager.
Ein Schrei der Entrüstung antwortete dieser Aufforderung aus dem ganzen Lande. Die bewaffneten Lager hatten sich gebildet, als die in Berlin aus ihren Gefängnissen befreiten Polen die Botschaft von den Sympathien des deutschen Volks und dem Haß desselben gegen die Russen in die Heimath brachten. Die Polen des Großherzogthums hatten geglaubt, daß jetzt die Rüstung gegen den gemeinschaftlichen Feind der Tyrannei zu ihren ersten Pflichten gehöre, und sie hatten dieselben um so begeisterter betrieben, als immer bestimmtere Nachrichten von dem Anrücken russischer Truppen nach der Gränze, Absteckung des russischen Lager bei Radziejewo und ungeheuern Zurüstungen im Innern ankamen, welche es wahrscheinlich machten, daß das Großherzogthum der nächste Schauplatz eines unvermeidlichen Krieges werden sollte. Die Nationalgarde hatte sich nach den einzelnen Orten zusammengeschaart, und jene zahlreichen Versammlungen gebildet, deren Leitung das Nationalcomité übernahm, um sie im Interesse der innern Ruhe und Ordnung zu verwenden. Die bewaffneten Lager, welche unter den Augen und ohne Widerspruch der Behörden gebildet worden, waren nichts Anderes als die Versammlungen der allgemein organisirten Bürgerwehr, und ihre Auflösung wurde an allen Orten als ein Verrath an der Sache Polens angesehen.
Zu dieser Zeit war das Großherzogthum allenthalben von den preußischen Truppen besetzt und die polnischen Lager in dem Umkreis einer Meile von ihnen eingeschlossen. Die Auflösung der Lager bestand in der Entlassung von 20,000 Mann polnischer wohlgeschulter Truppen.
Die Führer der Polen, die Mitglieder des National-Comités, suchten auch jetzt noch im Vertrauen auf die Aufrichtigkeit der preußischen Reorganisations-Absichten und auf die ausdrücklichste Versicherung des General Willisen, daß alsdann ungesäumt das Werk der Verheißung begonnen werden solle, dem Verlangen des Friedensstifters Folge zu verschaffen und die polnischen Truppen zum Niederlegen ihrer Waffen zu bewegen. Aber das Volk war mißtrauerischer geworden durch die blutigen Excesse der preußischen Soldateska an einzelnen Polen, durch die offenen Verhöhnungen der polnischen Nationalität, mit denen unter dem Schutz der Bajonette die deutschen soldwüthigen Beamten ihr Haupt erhoben, und vor Allem durch die langen Leiden und Täuschungen der letzten Zeit. Das Volk betrachtete die preußische Militärmacht, welche das ganze Land überflutete, bereits nicht mehr als gegen die Russen, sondern zur Unterdrückung der polnischen Nationalbewegung bestimmt, und antworteteden Führern auf das Ansinnen der Entwaffnung mit dem wüthenden Geschrei über Verrath! Zuletzt gelang es der persönlichen Aufopferung eines Geistlichen, der seine entblößte Brust den Sensenmännern entgegenstellte, und sie im Namen des Vaterlandes beschwor, die gestellte Bedingung der endlichen verheißenen Reorganisation zu erfüllen, ‒ daß sie unter der ausdrücklichen Erklärung, nur auf unbestimmten Urlaub entlassen zu werden, auseinandergingen. Ein graubärtiger alter Sensenmann zerbrach seine Waffe, und sagte mit Thränen zu einem der Führer: „Möge das Vaterland nie diese preußische Vermittlung zu beweinen haben, die seine besten Söhne wehrlos macht!“
Dies war die Entlassung der polnischen Nationalgarden, welche unter dem Namen der Konvention von Jaroslawiec am 11. April, von Liebelt und Stefanski mit dem General Willisen beschlossen und für Schroda am 11., für Wreschen den 12., Xiax den 13., Pleschen den 14. ausgeführt wurde.
Hiermit war die Bedingung, an welche der Königl. Kommissarius den Beginn der verheißenen Reorganisation geknüpft hatte, von Seiten der Polen erfüllt.
Zwei Tage darauf, zum Theil noch vor Ablauf der den Lagern gestellten Frist, wurde die Konvention auf allen Seiten von der preußischen Soldateska gebrochen. Die wehrlos Heimkehrenden wurden von preußischen Horden überfallen, mit blanker Waffe mißhandelt und ausgeplündert; die pommer'schen Truppen raubten und plünderten auf allen Gütern und mordeten die Gefangenen mit der raffinirtesten Grausamkeit; in Trzemesno wurden die polnischen Truppen 24 Stunden vor Ablauf der Frist angegriffen, und während des Kampfes größtentheils von hinten durch die Juden erschossen. Die Wuth der Polen erreichte durch diesen offenen Verrath ihren Gipfel, und in Wreschen übten sie eine leidenschaftliche und fanatische Rache; nur den polnischen Anführern, die mit eigner Lebensgefahr den Ausbruch der gerechten Erbitterung zu unterdrücken suchten, ist es zuzuschreiben, wenn die Zahl der Todten auf Seite der Juden und Deutschen nicht doppelt und dreifach so groß war, und der Bürgerkrieg die ganze Provinz in Flammen setzte.
(Forts. folgt.)
** Köln, 8. Juli. Zugleich mit der Nachricht von der Auflösung des Ministeriums Hansemann kommt uns auch der stenographische Bericht über die Vereinbarungssitzung vom 4. Juli zu.
_ Ich wollt' ich wär' Polizeiminister. Ich wollt' ich wär' Polizeiminister,
Da ließ ich alle Leut' arretiren,
Da ließ ich die schönsten Frauen schier
Mir all' in's Gefängniß führen.
Da sollten sie schmachten in Seide und Sammt,
In Troddel und goldener Frange,
Da sollten sie essen Ambrosia
Und trinken den Wein der Champagne.
Und ach, im Verhöre geheimnißvoll,
Wie würden sie leis' mir verkünden
Die lange, die liebliche Litanei
Von ihren galanten Sünden.
Der Blonden gäbe ich vierzig Küß'
Und mit achtzig straft' ich die Braune,
Doch ein schwarzes Weib verdammt' ich zumeist ‒
Die Gerichtschreiber lachten wie Faune.
Und der Herr Prokurator würdevoll,
Der spräche mit vielem Pathos:
Ich wasch' meine Hände in Regenwasser
Und in Unschuld wie Pontius Pilatos.
Ja staatsgefährlicher als Rebell'n
Ist ‒ O, ins Gefängniß schickt sie! ‒
Eine einzige kleine Frau mit ihrem
Süßen Corpus delicti.
Georg Weerth. Russisches Militär. (Fortsetzung.)
Die Dauer des Militär-Dienstes, welche früher auf 25 Jahre für die Linie und auf 22 Jahre für die Garde festgesetzt war, wurde nach und nach auf 20 und 15 Jahre reduzirt.
Der Sold des russischen Soldaten ist gewöhnlich 12 Shilling (4 Thaler) per Jahr. Für einige Truppentheile ein wenig mehr, für andere weniger. Man erlaubt außerdem dem Soldaten, sich anderweitige Beschäftigung zu suchen oder ein Handwerk zu erlernen, was seine Lage natürlich sehr verbessert. Trotz alle dem sind die russischen Soldaten indeß meistens schlechter dran, wie die Soldaten aller andern Länder. Es ist gar nicht selten, daß man so einen armen bleichen, hungrigen Kerl, mit dem Gewehr im Arme auf seinem Posten betteln sieht. Er bittet den Vorübergehenden, ein Geldstück auf die Erde zu werfen. Geschieht dies, so schaut er sich rechts und links um und ist sonst Niemand zugegen, so bückt er sich, um die Gabe aufzuheben.
Die russische Infanterie besteht aus 72 Regimentern Linie, jedes zu 7 Batallonen, aus 12 Regimentern Garde und 12 Regimentern Grenadiere. In Friedenszeiten ist das Total, auf dem Papier 624,000 Mann, einschließlich der unabhängigen Infanterie-Armee-Korps Orenburg's, Sibiriens, des Kaukasus und Finlands so wie der in Garnison liegenden Bataillone.
Bei der Linie, der Garde und den Grenadieren variirt die Zahl der Bataillone; jedes derselbe besteht indeß aus 1000 Mann, die Reserve-Korps ausgenommen, welche in Friedenszeiten nur 500 Mann zählen.
Uebrigens sind diese Angaben keineswegs zu verbürgen. Der Kaiser selbst weiß nicht genau darum Bescheid und es liegt im Interesse der höhern Offiziere die Zahl ihrer Mannschaft nicht nur zu reduziren, sondern auch wegen dieser Reduktionen das tiefste Geheimniß obwalten zu lassen. Da indeß die Stämme sämmtlicher Korps in Wirklichkeit bestehen, so sind die Lücken leicht auszufüllen, wenn die Noth an den Mann geht; die Verantwortlichkeit der Chefs bringt dies auch ziemlich schnell zu Stande. Wahrscheinlich ist es, daß der Effektivbestand der Infanterie wenigstens 450,000 Mann beträgt.
Die reguläre Kavallerie Rußlands besteht aus 48 Linienregimentern, aus 12 Garderegimentern, 12 Grenadierregimentern, 1 Regiment kaukasischer Dragoner und 1 Musterregiment, welches aus 9 Eskadronen zu 160 Mann zusammengesetzt ist.
Das Total auf dem Papier ist: 94,000 Mann. In Wirklichkeit mag die Zahl der ganzen Masse indeß kaum 85,000 Mann übersteigen.
Die irreguläre Kavallerie mag 135,000 Mann zählen; sie besteht aus den Kosacken des Ural, des Don, des schwarzen Meeres, der Kirgisen, der Tartaren, der Baskiren und anderer Stämme. Unter diesen letztern sind ungefähr 90,000 Mann so gut wie disciplinirt wie die Regimenter der Linie.
Jedenfalls steht die Kavallerie der Linie weit unter der Infanterie, namentlich die rein moskovitische, aus den Bewohnern Alt-Rußlands gebildete. Die Gelassenheit, welche den russischen Fußsoldat auszeichnet, kommt dem Reiter, der eben so lebendig und verwegen als gehorsam und ordnungsliebend sein muß, weniger zu statten. Der russische Bauer ist kein sonderlicher Reiter. Er hat Pferde genug, er führt sie aber lieber am Zaum, als daß er sie besteigt. Ein Theil der regulären Kavallerie wird daher auch aus der Ukraine rekrutirt, denn der Kosacke ist nicht nur muthig, tapfer und kriegerisch, sondern er lernte auch seit seiner frühsten Jugend mit den Pferden umgehen. Der aus Kosacken bestehende Theil der regulären Kavallerie bildet indeß bei weitem die kleinere Hälfte und von der russischen Kavallerie im Ganzen genommen, kann man wohl sagen, daß sie eigentlich nie von großem Nutzen war.
Im Allgemeinen bietet die ganze Linie einen miserabeln Anblick dar; die schmutzigen, braun-grauen Mäntel und die düstern, gewöhnlich sehr schäbigen Röcke der Soldaten; ihr fahler, vom Hunger gebleichter Teint und das klägliche Aeußere der Offiziere ‒ alles das ist wenig geeignet einen imposanten Eindruck zu machen.
(Fortsetzung folgt.)
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Weitere Informationen:Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 1 (Nummer 1 bis Nummer 183) Köln, 1. Juni 1848 bis 31. Dezember 1848. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.
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