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[N. N.]: Alexander von Humboldts Vorlesungen über phÿsikalische Geographie nebst Prolegomenen über die Stellung der Gestirne. Berlin im Winter von 1827 bis 1828. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

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Vater Grundriß der Physik 1814.

Grundstaett und Menke 1810 dasselbe; Erde in der neuen
Ausgabe von Gähler's physikalischem Wörterbuch. Link's Be-
trachtungen über die Urwelt folgt eine phys. Erdbeschreibung

v. Halle Welträume.

Laplace systeme du monde

Schuberlt's u.nd LitropLittrows astronomische Werke.

Auf v. Horst's geistreichen Physikalischen Theil der Weltgeschichte
folgt eine Geschichte der durch Ueberlieferung nachgewiesenen
natürlichen Veränderungen der Erdoberfläche 1822-24. 2 Bände.

Ein ganz ausgezeichnetes Werk das keine andere Litera-
tur hat ist Uker's mathematische und physikalische Erdbeschrei-
bung der Griechen und Römer 1816-21.

Ein Zweig der Literatur neuster Zeit ist die aesthetische
Behandlung großer Naturscenen geworden. Diese sowie
die botanischen Gärten haben mächtig zu dem Streben ange-
regt, fremde Länder zu sehen. Auch ein neuer Zweig der
Landschaftsmalerei ist jetzt aufgeblüht der sich mit der in-
dividuellen Darstellung der Pflanzenformen beschäftigt.
In früherer Zeit waren die Strebungen, Gegenden zu be-
schreiben, nur bei Dichtern zu suchen, nicht bei Prosaikern,
wo höchstens einmal Schlachtfelder oder Wohnsitze roher Völ-
ker beschrieben wurden. Die Alten kannten den Genuß der
Natur, aber er bildete keinen Hauptzweig der Literatur;
die Landschaften waren ihnen nur ein Hintergrund.

Bei den Indo-germanischen Völkern finden wir mehr
das tiefe Gefühl für die unbelebte Natur. Als den ersten

Vater Grundriß der Phÿsik 1814.

Grundstaett und Menke 1810 dasselbe; Erde in der neuen
Ausgabe von Gähler’s phÿsikalischem Wörterbuch. Link’s Be-
trachtungen über die Urwelt folgt eine phÿs. Erdbeschreibung

v. Halle Welträume.

Laplace sÿsteme du monde

Schuberlt’s u.nd LitropLittrows astronomische Werke.

Auf v. Horst’s geistreichen Phÿsikalischen Theil der Weltgeschichte
folgt eine Geschichte der durch Ueberlieferung nachgewiesenen
natürlichen Veränderungen der Erdoberfläche 1822–24. 2 Bände.

Ein ganz ausgezeichnetes Werk das keine andere Litera-
tur hat ist Uker’s mathematische und phÿsikalische Erdbeschrei-
bung der Griechen und Römer 1816–21.

Ein Zweig der Literatur neuster Zeit ist die aesthetische
Behandlung großer Naturscenen geworden. Diese sowie
die botanischen Gärten haben mächtig zu dem Streben ange-
regt, fremde Länder zu sehen. Auch ein neuer Zweig der
Landschaftsmalerei ist jetzt aufgeblüht der sich mit der in-
dividuellen Darstellung der Pflanzenformen beschäftigt.
In früherer Zeit waren die Strebungen, Gegenden zu be-
schreiben, nur bei Dichtern zu suchen, nicht bei Prosaikern,
wo höchstens einmal Schlachtfelder oder Wohnsitze roher Völ-
ker beschrieben wurden. Die Alten kannten den Genuß der
Natur, aber er bildete keinen Hauptzweig der Literatur;
die Landschaften waren ihnen nur ein Hintergrund.

Bei den Indo-germanischen Völkern finden wir mehr
das tiefe Gefühl für die unbelebte Natur. Als den ersten

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[[40]/0046] Vater Grundriß der Phÿsik 1814. Grundstaett und Menke 1810 dasselbe; Erde in der neuen Ausgabe von Gähler’s phÿsikalischem Wörterbuch. Link’s Be- trachtungen über die Urwelt folgt eine phÿs. Erdbeschreibung v. Halle Welträume. Laplace sÿsteme du monde Schubert’s und Littrows astronomische Werke. Auf v. Horst’s geistreichen Phÿsikalischen Theil der Weltgeschichte folgt eine Geschichte der durch Ueberlieferung nachgewiesenen natürlichen Veränderungen der Erdoberfläche 1822–24. 2 B. Ein ganz ausgezeichnetes Werk das keine andere Litera- tur hat ist Uker’s mathematische und phÿsikalische Erdbeschrei- bung der Griechen und Römer 1816–21. Ein Zweig der Literatur neuster Zeit ist die aesthetische Behandlung großer Naturscenen geworden. Diese sowie die botanischen Gärten haben mächtig zu dem Streben ange- regt, fremde Länder zu sehen. Auch ein neuer Zweig der Landschaftsmalerei ist jetzt aufgeblüht der sich mit der in- dividuellen Darstellung der Pflanzenformen beschäftigt. In früherer Zeit waren die Strebungen, Gegenden zu be- schreiben, nur bei Dichtern zu suchen, nicht bei Prosaikern, wo höchstens einmal Schlachtfelder oder Wohnsitze roher Völ- ker beschrieben wurden. Die Alten kannten den Genuß der Natur, aber er bildete keinen Hauptzweig der Literatur; die Landschaften waren ihnen nur ein Hintergrund. Bei den Indo-germanischen Völkern finden wir mehr das tiefe Gefühl für die unbelebte Natur. Als den ersten

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christian Thomas: Herausgeber
Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz: Bereitstellen der Digitalisierungsvorlage; Bilddigitalisierung

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde auf der Grundlage der Transkription in Anonym (Hg.): Alexander von Humboldts Vorlesungen über physikalische Geographie nebst Prolegomenen über die Stellung der Gestirne. Berlin im Winter von 1827 bis 1828. Berlin, 1934. anhand der Vorlage geprüft und korrigiert, nach XML/TEI P5 konvertiert und gemäß dem DTA-Basisformat kodiert.

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URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_msgermqu2345_1827/46
Zitationshilfe: [N. N.]: Alexander von Humboldts Vorlesungen über phÿsikalische Geographie nebst Prolegomenen über die Stellung der Gestirne. Berlin im Winter von 1827 bis 1828. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. [40]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_msgermqu2345_1827/46>, abgerufen am 24.11.2024.