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Marburger Zeitung. Nr. 19, Marburg, 12.02.1907.

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Nr. 19, 12. Februar 1907 Marburger Zeitung

[Spaltenumbruch] chefs im ersten Stock des Stationsgebäudes befand,
das Frühstück gekocht worden. Beim Verlassen der
Wohnung wurde diese abgesperrt.

Unbeachtete Warnungszeichen.

Um 4 Uhr nachmittags wollte sich der erst vor
einigen Wochen von Spielfeld versetzte Aspirant
Prihoda, dessen Dienst beendet war, in seiner
ebenfalls im ersten Stocke befindlichen Wohnung
zur Ruhe legen. Da bemerkte er einen Brand-
geruch,
dem er aber keine Bedeutung beilegte,
weil er der Meinung war, der Geruch rühre von
einer draußen befindlichen, geheizten Lokomotive her.
Prihoda legte sich ins Bett, ohne zu ahnen, daß
er bald in höchster Lebensgefahr schweben werde.

Der Ausbruch des Brandes.

Es war gegen 6 Uhr abends, als plötzlich
aus der Wohnung des Stationschefs durch den
Fußboden Feuer in die darunterliegende Kanzlei
durchbrach. Windisch-Feistritz liegt bekanntlich fast
eine Stunde vom Stationsgebäude entfernt. Es war
daher als ein wahres Glück zu betrachten, daß nach
6 Uhr abends der Schlitten des Gasthofes Neu-
hold
wie gewöhnlich bei der Station erschien, um
auf etwaige Fahrgäste zu warten, welche dem um
halb 7 Uhr abends kommenden Zug entsteigen. Als
der Kutscher bei der Station ankam, schlugen bereits
die Flammen aus dem Dachstuhle des Stationsge-
bäudes empor. Der Kutscher kehrte schleunigst um
und fuhr im rasenden Tempo nach Windisch-Feistritz
zurück, um im Gasthofe Neuhold die Meldung vom
Brande des Stationsgebäudes zu erstatten. Das
war um halb 7 Uhr abends. Durch Hornsignale
wurden rasch die Wehrmänner von Windisch-Feistritz
alarmiert, die Marburger Wehr wurde tele-
graphisch vom Brande verständigt. Leider konnte
die Fahrt zur Station infolge des derzeit sehr
schlechten Weges und der Dunkelheit nur im
Schritte zurückgelegt werden, was einen großen
Zeitverlust bedeutete. Als die Feuerwehr (12 Mann)
mit einer Spritze unter der Leitung des Steigerzugs-
führers Herrn Heinrich Weuz und des Spritzen-
führers Herrn Anton Arsenscheg bei dem brennen-
den Stationsgebäude angelangt waren, stellte es
sich heraus, daß infolge der bitteren Kälte die
Spritzenventile eingefroren waren. Mit Hilfe von
mitgenommenem Spiritus, der entzündet wurde,
konnte dieses Übel behoben werden. Es wurden
nun vom 40 Meter entfernten Losnitzbache zwei
Schlauchlinien bis zum Brandplatze gelegt und die
Bewältigung des Feuers in Angriff genommen.
Dank einer günstigen Windrichtung gelang
es, die neben dem Bahnhofe befindliche Gastwirt-
schaft Sorschag (Sehrschön), das Heumagazin
und andere in der unmittelbaren Nähe befindliche
Baulichkeiten, Waggons etc. vor einem Überspringen
der Flammen zu schützen. Das Stationsgebäude
selber, in dessen Innern der Brand wütete, konnte
allerdings nicht mehr gerettet werden, auch nicht
durch die Beihilfe der Feuerwehr von Pragerhof,
die ebenfalls erschienen war. Mit Hilfe der Stations-
arbeiter, die ebenfalls ihren Mann stellten, wurden
aus den unteren Amtsräumen einige Apparate,
bahnämtliche Aufzeichnungen etc. geborgen.

Eine Lebensrettung.

Während der Löscharbeiten erinnerte sich der
Pächter des genannten Gasthauses plötzlich daran,
daß der Aspirant Prihoda noch in seinem Zimmer
sein müsse. Rasch wurde eine Leiter an das Ge-
bäude gelegt, ein Mann stieg unter Rauch und
Qualm hinauf und schlug mit einem Beil das
Fenster des Wohnzimmers ein. Dadurch erwachte
Prihoda, der einen eisernen Schlaf gehabt haben
muß und rettete sich noch zur rechten Zeit durch
das Fenster. Ein wenig später wäre dies wohl
schon zu spät gewesen.

Es begann nämlich hierauf das Innere des
Gebäudes einzustürzen. Schuld an dem unaufhalt-
samen Brande trug auch die schlechte Bauart des
angeblich aus dem Jahre 1873 stammenden, im
Vorjahre mit einem Zubaue, der 12.000 K. kostete,
versehenen Gebäudes. Einige Innenmauern waren
aus Holz (!), die Rauchfanganlage war miserabel.
So soll der Kamin z. B. ein hölzernes Türchen
gehabt haben und man vermutet, daß durch dieses
der Brand hindurchgebrochen sei, worauf er in der
abgeschlossenen Wohnung stundenlang geglimmt
haben muß.

Von dem Ausbruche des Brandes wurde der
Stationschef sofort drahtlich verständigt. Um halb
10 Uhr abends langte er mit dem Zuge in der
Station an. Seine
ganze Wohnungseinrichtung,
welche außerordentlich schön und wertvoll gewesen
[Spaltenumbruch] sein soll, war bereits ein Raub der Flammen ge-
worden und nur einige Bilder, Spiegel und ein
wenig Bettzeug war gerettet und in das benach-
barte Gasthaus gebracht worden. Unglücklicherweise
war er mit seiner Wohnungseinrichtung nicht gegen
Feuer versichert. Natürlich ist auch in der anderen
Beamtenwohnung alles dem Feuer zum Opfer
gefallen.

Mit welcher Kälte die Wehrmänner zu kämpfen
hatten, geht daraus hervor, daß jedesmal nach dem
Signal "Wasser halt!" die Schläuche einfroren.
Um 12 Uhr nachts hatten die Wehrmänner ihre
Arbeit beeendet. Am ganzen Körper naß, fuhren sie,
wieder gezwungen, im Schritte zu fahren, heim-
wärts; die Kleider vereisten am Körper. Um 1 Uhr
nachts kam die Wind.-Feistritzer Feuerwehr zu Hause
an. Um 2 Uhr wurde sie durch einen Boten neuer-
lich alarmiert. Es konnte aber von den durch-
frorenen Wehrmännern nicht eine neuerliche Fahrt
verlangt werden. Der Stationschef mußte die ganze
Nacht im Freien zubringen, da er im benachbarten
Gasthause keinen Platz fand. Im Laufe des heutigen
Tages wurden vor das ausgebrannte Stations-
gebäude, wo natürlich kein Dienst abgewickelt, keine
Fahrkarten ausgegeben werden können, zwei Waggons
aufgestellt, welche den Reisenden als -- Warteraum
dienen. Noch im Verlaufe der Nacht und heute
kamen höhere Bahnfunktionäre aus Graz, Marburg
und Cilli hieher, wobei ein Protokoll über die
mögliche Entstehungsursache des Brandes auf-
genommen wurde.




Die Partie des Zuges 184d (Ankunft in
Windisch-Feistritz um 5 Uhr 47 Min.) beteiligte
sich zuerst an den Löscharbeiten. Die Maschinführer
Herren Jellen, Kramaschitz und Kondukteur-
Zugführer Hlawatschek drückten, um eventuell
noch etwas retten zu können, die Küchentüre zur
Wohnung des Stationschefs ein. Dichter Rauch
verhinderte jedoch denselben ein Eindringen in die
Wohnung. Auch die Kondukteure des Zuges 184 d
sowie die beiden Stationswächter halfen bei den
Löscharbeiten, bevor noch die Feuerwehren eintrafen,
tüchtig mit. Der Stationschef von Pragerhof kam
mit dem dortigen Telegraphenmeister nach Windisch-
Feistritz und stellte letzterer in zwei Stunden nach
Ausbruch des Brandes die telegraphische Verbindung
in einer Hütte in der Nähe der Station wieder her.




Die Marburger Wehr am Brandplatze.

Vorgestern um halb 8 Uhr abends wurde
unsere Marburger freiwillige Feuerwehr durch den
hiesigen Stationsvorstand Herrn Seidler von dem
Ausbruche eines Brandes in der Station Windisch-
Feistritz verständigt und um Hilfeleistung ersucht.
Sofort begab sich unter dem Kommando des Haupt-
manns Herrn Josef Ratzek ein Löschzug mit der
neuen Dampfspritze zum Südbahnhof. Während
ein Hilfszug zusammengestellt wurde, kam aus
Pragerhof, da mit Windisch-Feistritz jeder tele-
graphische Verkehr unterbrochen war, die Nachricht,
daß fremde Hilfe nicht mehr notwendig sei. Die
Feuerwehr rückte daher wieder ein. Nach 1 Uhr
nachts wurde die Wehr neuerdings avisiert und
mußte sich schleunigst nach Wind.-Feistritz begeben.
Unaufgeklärt ist es, warum der Marburger
Wehr abgesagt wurde, da beim Eintreffen der
hiesigen Wehr das Gebäude noch in Flammen
stand. Die zweite Avisierung wurde von dem
mittlerweile aus Graz eingetroffenen Bahninspektor
Herrn Schärtler, welcher die kritische Situation
sofort erkannte, veranlaßt. Jetzt erst kam die Arbeit
für die Marburger. Herr Hauptmann Ratzek ließ
sofort den Eisenbahnwagen mit der Dampfspritze zu
[Spaltenumbruch] der in der Nähe des Stationsgebäudes befindlichen
Bachbrücke rollen und vom Waggon aus wurde
die Spritze -- Dampf war bereits genügend vor-
handen -- in Tätigkeit gesetzt. Die gänzliche Ab-
löschung erforderte eine mehrstündige Arbeit und es
mußten von der Dampfspritze aus große Wasser-
massen in das brennende Gebäude geschleudert
werden, wodurch der Brand erstickt wurde. Trotz
des späten Eintreffens der Marburger gelang es
noch, die Batteriekasten der Telephonleitung zu er-
halten. Um 10 Uhr vormittags konnte die Mar-
burger Feuerwehr -- ein Stück harter Arbeit hinter
sich -- wieder einrücken. Der durch den Brand
verursachte Schaden ist mit gut 50.000 Kronen an-
zunehmen. Die neue Dampfspritze, welche zumeist
für auswärtige größere Brände angeschafft wurde,
bewährte sich gkänzend. Die opferfreudige Bereit-
willigkeit unserer wackeren Marburger Wehrmänner,
ihre Schlagfertigkeit und ihre harte Arbeit in kalter
Winternacht müssen rühmend hervorgehoben werden.
Viel hätte vielleicht noch gerettet werden können,
wenn die Wehr nach ihrem ersten Bereitsein nicht
zurückgehalten worden wäre.




Briefkasten der Schriftleitung.

Zur neuen Marktordnung. Mehrere "Eingesendet"
mußten wegen Raummangel zurückgestellt werden.




[irrelevantes Material]


Beobachtungen an der Wetterwarte der Landes-Obst- und Weinbauschule in Marburg
von Montag, den 4. Februar bis einschließlich Sonntag, den 10. Februar 1907.

Tag Luftdruck-Tagsm.
(0° red. Baromet.)
Temperatur u. Celstus Bewölkung,
Tagesmittel
Rel. Feuchtigkeit
in Prozenten
Niederschläge m / m Bemer-
kungen
7 Uhr früh2 Uhr mittags9 Uhr abendsTagesmittelMaximumMinimum
in der
Luft
am
Boden
in der
Luft
am
Boden
Montag740.2--4.8--0.4--1.7--2.3--0.41 5--4 9--5.110953.1früh Schnee.
Dienstag741.2--1.61.10.80.11.52.5--2.0--2.510937.0früh Schnee
Mittwoch738.5--1.01.8--1.8--0.32.03.1--2.0--5.6988--
Donnerst.738.5--3.0--1.8--2.9--2.6--1.51.2--3.1--3.61093--
Freitag740.2--4.7--3.0--4.4--4.0--1.90.0--4.8--4.91096--
Samstag738.4--4.2--3.4--5.3--4.0--3.4--1.2--4.5--5.110952.3abends Schnee
Sonntag737.9--4.2--1.2--3.1--2.8--1.20.0--4.6--6.510981.6abends Schnee

Nr. 19, 12. Februar 1907 Marburger Zeitung

[Spaltenumbruch] chefs im erſten Stock des Stationsgebäudes befand,
das Frühſtück gekocht worden. Beim Verlaſſen der
Wohnung wurde dieſe abgeſperrt.

Unbeachtete Warnungszeichen.

Um 4 Uhr nachmittags wollte ſich der erſt vor
einigen Wochen von Spielfeld verſetzte Aſpirant
Prihoda, deſſen Dienſt beendet war, in ſeiner
ebenfalls im erſten Stocke befindlichen Wohnung
zur Ruhe legen. Da bemerkte er einen Brand-
geruch,
dem er aber keine Bedeutung beilegte,
weil er der Meinung war, der Geruch rühre von
einer draußen befindlichen, geheizten Lokomotive her.
Prihoda legte ſich ins Bett, ohne zu ahnen, daß
er bald in höchſter Lebensgefahr ſchweben werde.

Der Ausbruch des Brandes.

Es war gegen 6 Uhr abends, als plötzlich
aus der Wohnung des Stationschefs durch den
Fußboden Feuer in die darunterliegende Kanzlei
durchbrach. Windiſch-Feiſtritz liegt bekanntlich faſt
eine Stunde vom Stationsgebäude entfernt. Es war
daher als ein wahres Glück zu betrachten, daß nach
6 Uhr abends der Schlitten des Gaſthofes Neu-
hold
wie gewöhnlich bei der Station erſchien, um
auf etwaige Fahrgäſte zu warten, welche dem um
halb 7 Uhr abends kommenden Zug entſteigen. Als
der Kutſcher bei der Station ankam, ſchlugen bereits
die Flammen aus dem Dachſtuhle des Stationsge-
bäudes empor. Der Kutſcher kehrte ſchleunigſt um
und fuhr im raſenden Tempo nach Windiſch-Feiſtritz
zurück, um im Gaſthofe Neuhold die Meldung vom
Brande des Stationsgebäudes zu erſtatten. Das
war um halb 7 Uhr abends. Durch Hornſignale
wurden raſch die Wehrmänner von Windiſch-Feiſtritz
alarmiert, die Marburger Wehr wurde tele-
graphiſch vom Brande verſtändigt. Leider konnte
die Fahrt zur Station infolge des derzeit ſehr
ſchlechten Weges und der Dunkelheit nur im
Schritte zurückgelegt werden, was einen großen
Zeitverluſt bedeutete. Als die Feuerwehr (12 Mann)
mit einer Spritze unter der Leitung des Steigerzugs-
führers Herrn Heinrich Weuz und des Spritzen-
führers Herrn Anton Arſenſcheg bei dem brennen-
den Stationsgebäude angelangt waren, ſtellte es
ſich heraus, daß infolge der bitteren Kälte die
Spritzenventile eingefroren waren. Mit Hilfe von
mitgenommenem Spiritus, der entzündet wurde,
konnte dieſes Übel behoben werden. Es wurden
nun vom 40 Meter entfernten Losnitzbache zwei
Schlauchlinien bis zum Brandplatze gelegt und die
Bewältigung des Feuers in Angriff genommen.
Dank einer günſtigen Windrichtung gelang
es, die neben dem Bahnhofe befindliche Gaſtwirt-
ſchaft Sorſchag (Sehrſchön), das Heumagazin
und andere in der unmittelbaren Nähe befindliche
Baulichkeiten, Waggons ꝛc. vor einem Überſpringen
der Flammen zu ſchützen. Das Stationsgebäude
ſelber, in deſſen Innern der Brand wütete, konnte
allerdings nicht mehr gerettet werden, auch nicht
durch die Beihilfe der Feuerwehr von Pragerhof,
die ebenfalls erſchienen war. Mit Hilfe der Stations-
arbeiter, die ebenfalls ihren Mann ſtellten, wurden
aus den unteren Amtsräumen einige Apparate,
bahnämtliche Aufzeichnungen ꝛc. geborgen.

Eine Lebensrettung.

Während der Löſcharbeiten erinnerte ſich der
Pächter des genannten Gaſthauſes plötzlich daran,
daß der Aſpirant Prihoda noch in ſeinem Zimmer
ſein müſſe. Raſch wurde eine Leiter an das Ge-
bäude gelegt, ein Mann ſtieg unter Rauch und
Qualm hinauf und ſchlug mit einem Beil das
Fenſter des Wohnzimmers ein. Dadurch erwachte
Prihoda, der einen eiſernen Schlaf gehabt haben
muß und rettete ſich noch zur rechten Zeit durch
das Fenſter. Ein wenig ſpäter wäre dies wohl
ſchon zu ſpät geweſen.

Es begann nämlich hierauf das Innere des
Gebäudes einzuſtürzen. Schuld an dem unaufhalt-
ſamen Brande trug auch die ſchlechte Bauart des
angeblich aus dem Jahre 1873 ſtammenden, im
Vorjahre mit einem Zubaue, der 12.000 K. koſtete,
verſehenen Gebäudes. Einige Innenmauern waren
aus Holz (!), die Rauchfanganlage war miſerabel.
So ſoll der Kamin z. B. ein hölzernes Türchen
gehabt haben und man vermutet, daß durch dieſes
der Brand hindurchgebrochen ſei, worauf er in der
abgeſchloſſenen Wohnung ſtundenlang geglimmt
haben muß.

Von dem Ausbruche des Brandes wurde der
Stationschef ſofort drahtlich verſtändigt. Um halb
10 Uhr abends langte er mit dem Zuge in der
Station an. Seine
ganze Wohnungseinrichtung,
welche außerordentlich ſchön und wertvoll geweſen
[Spaltenumbruch] ſein ſoll, war bereits ein Raub der Flammen ge-
worden und nur einige Bilder, Spiegel und ein
wenig Bettzeug war gerettet und in das benach-
barte Gaſthaus gebracht worden. Unglücklicherweiſe
war er mit ſeiner Wohnungseinrichtung nicht gegen
Feuer verſichert. Natürlich iſt auch in der anderen
Beamtenwohnung alles dem Feuer zum Opfer
gefallen.

Mit welcher Kälte die Wehrmänner zu kämpfen
hatten, geht daraus hervor, daß jedesmal nach dem
Signal „Waſſer halt!“ die Schläuche einfroren.
Um 12 Uhr nachts hatten die Wehrmänner ihre
Arbeit beeendet. Am ganzen Körper naß, fuhren ſie,
wieder gezwungen, im Schritte zu fahren, heim-
wärts; die Kleider vereiſten am Körper. Um 1 Uhr
nachts kam die Wind.-Feiſtritzer Feuerwehr zu Hauſe
an. Um 2 Uhr wurde ſie durch einen Boten neuer-
lich alarmiert. Es konnte aber von den durch-
frorenen Wehrmännern nicht eine neuerliche Fahrt
verlangt werden. Der Stationschef mußte die ganze
Nacht im Freien zubringen, da er im benachbarten
Gaſthauſe keinen Platz fand. Im Laufe des heutigen
Tages wurden vor das ausgebrannte Stations-
gebäude, wo natürlich kein Dienſt abgewickelt, keine
Fahrkarten ausgegeben werden können, zwei Waggons
aufgeſtellt, welche den Reiſenden als — Warteraum
dienen. Noch im Verlaufe der Nacht und heute
kamen höhere Bahnfunktionäre aus Graz, Marburg
und Cilli hieher, wobei ein Protokoll über die
mögliche Entſtehungsurſache des Brandes auf-
genommen wurde.




Die Partie des Zuges 184d (Ankunft in
Windiſch-Feiſtritz um 5 Uhr 47 Min.) beteiligte
ſich zuerſt an den Löſcharbeiten. Die Maſchinführer
Herren Jellen, Kramaſchitz und Kondukteur-
Zugführer Hlawatſchek drückten, um eventuell
noch etwas retten zu können, die Küchentüre zur
Wohnung des Stationschefs ein. Dichter Rauch
verhinderte jedoch denſelben ein Eindringen in die
Wohnung. Auch die Kondukteure des Zuges 184 d
ſowie die beiden Stationswächter halfen bei den
Löſcharbeiten, bevor noch die Feuerwehren eintrafen,
tüchtig mit. Der Stationschef von Pragerhof kam
mit dem dortigen Telegraphenmeiſter nach Windiſch-
Feiſtritz und ſtellte letzterer in zwei Stunden nach
Ausbruch des Brandes die telegraphiſche Verbindung
in einer Hütte in der Nähe der Station wieder her.




Die Marburger Wehr am Brandplatze.

Vorgeſtern um halb 8 Uhr abends wurde
unſere Marburger freiwillige Feuerwehr durch den
hieſigen Stationsvorſtand Herrn Seidler von dem
Ausbruche eines Brandes in der Station Windiſch-
Feiſtritz verſtändigt und um Hilfeleiſtung erſucht.
Sofort begab ſich unter dem Kommando des Haupt-
manns Herrn Joſef Ratzek ein Löſchzug mit der
neuen Dampfſpritze zum Südbahnhof. Während
ein Hilfszug zuſammengeſtellt wurde, kam aus
Pragerhof, da mit Windiſch-Feiſtritz jeder tele-
graphiſche Verkehr unterbrochen war, die Nachricht,
daß fremde Hilfe nicht mehr notwendig ſei. Die
Feuerwehr rückte daher wieder ein. Nach 1 Uhr
nachts wurde die Wehr neuerdings aviſiert und
mußte ſich ſchleunigſt nach Wind.-Feiſtritz begeben.
Unaufgeklärt iſt es, warum der Marburger
Wehr abgeſagt wurde, da beim Eintreffen der
hieſigen Wehr das Gebäude noch in Flammen
ſtand. Die zweite Aviſierung wurde von dem
mittlerweile aus Graz eingetroffenen Bahninſpektor
Herrn Schärtler, welcher die kritiſche Situation
ſofort erkannte, veranlaßt. Jetzt erſt kam die Arbeit
für die Marburger. Herr Hauptmann Ratzek ließ
ſofort den Eiſenbahnwagen mit der Dampfſpritze zu
[Spaltenumbruch] der in der Nähe des Stationsgebäudes befindlichen
Bachbrücke rollen und vom Waggon aus wurde
die Spritze — Dampf war bereits genügend vor-
handen — in Tätigkeit geſetzt. Die gänzliche Ab-
löſchung erforderte eine mehrſtündige Arbeit und es
mußten von der Dampfſpritze aus große Waſſer-
maſſen in das brennende Gebäude geſchleudert
werden, wodurch der Brand erſtickt wurde. Trotz
des ſpäten Eintreffens der Marburger gelang es
noch, die Batteriekaſten der Telephonleitung zu er-
halten. Um 10 Uhr vormittags konnte die Mar-
burger Feuerwehr — ein Stück harter Arbeit hinter
ſich — wieder einrücken. Der durch den Brand
verurſachte Schaden iſt mit gut 50.000 Kronen an-
zunehmen. Die neue Dampfſpritze, welche zumeiſt
für auswärtige größere Brände angeſchafft wurde,
bewährte ſich gkänzend. Die opferfreudige Bereit-
willigkeit unſerer wackeren Marburger Wehrmänner,
ihre Schlagfertigkeit und ihre harte Arbeit in kalter
Winternacht müſſen rühmend hervorgehoben werden.
Viel hätte vielleicht noch gerettet werden können,
wenn die Wehr nach ihrem erſten Bereitſein nicht
zurückgehalten worden wäre.




Briefkaſten der Schriftleitung.

Zur neuen Marktordnung. Mehrere „Eingeſendet“
mußten wegen Raummangel zurückgeſtellt werden.




[irrelevantes Material]


Beobachtungen an der Wetterwarte der Landes-Obſt- und Weinbauſchule in Marburg
von Montag, den 4. Februar bis einſchließlich Sonntag, den 10. Februar 1907.

Tag Luftdruck-Tagsm.
(0° red. Baromet.)
Temperatur u. Celſtus Bewölkung,
Tagesmittel
Rel. Feuchtigkeit
in Prozenten
Niederſchläge m / m Bemer-
kungen
7 Uhr früh2 Uhr mittags9 Uhr abendsTagesmittelMaximumMinimum
in der
Luft
am
Boden
in der
Luft
am
Boden
Montag740.2—4.8—0.4—1.7—2.3—0.41 5—4 9—5.110953.1früh Schnee.
Dienstag741.2—1.61.10.80.11.52.5—2.0—2.510937.0früh Schnee
Mittwoch738.5—1.01.8—1.8—0.32.03.1—2.0—5.6988
Donnerst.738.5—3.0—1.8—2.9—2.6—1.51.2—3.1—3.61093
Freitag740.2—4.7—3.0—4.4—4.0—1.90.0—4.8—4.91096
Samstag738.4—4.2—3.4—5.3—4.0—3.4—1.2—4.5—5.110952.3abends Schnee
Sonntag737.9—4.2—1.2—3.1—2.8—1.20.0—4.6—6.510981.6abends Schnee
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[5/0005] Nr. 19, 12. Februar 1907 Marburger Zeitung chefs im erſten Stock des Stationsgebäudes befand, das Frühſtück gekocht worden. Beim Verlaſſen der Wohnung wurde dieſe abgeſperrt. Unbeachtete Warnungszeichen. Um 4 Uhr nachmittags wollte ſich der erſt vor einigen Wochen von Spielfeld verſetzte Aſpirant Prihoda, deſſen Dienſt beendet war, in ſeiner ebenfalls im erſten Stocke befindlichen Wohnung zur Ruhe legen. Da bemerkte er einen Brand- geruch, dem er aber keine Bedeutung beilegte, weil er der Meinung war, der Geruch rühre von einer draußen befindlichen, geheizten Lokomotive her. Prihoda legte ſich ins Bett, ohne zu ahnen, daß er bald in höchſter Lebensgefahr ſchweben werde. Der Ausbruch des Brandes. Es war gegen 6 Uhr abends, als plötzlich aus der Wohnung des Stationschefs durch den Fußboden Feuer in die darunterliegende Kanzlei durchbrach. Windiſch-Feiſtritz liegt bekanntlich faſt eine Stunde vom Stationsgebäude entfernt. Es war daher als ein wahres Glück zu betrachten, daß nach 6 Uhr abends der Schlitten des Gaſthofes Neu- hold wie gewöhnlich bei der Station erſchien, um auf etwaige Fahrgäſte zu warten, welche dem um halb 7 Uhr abends kommenden Zug entſteigen. Als der Kutſcher bei der Station ankam, ſchlugen bereits die Flammen aus dem Dachſtuhle des Stationsge- bäudes empor. Der Kutſcher kehrte ſchleunigſt um und fuhr im raſenden Tempo nach Windiſch-Feiſtritz zurück, um im Gaſthofe Neuhold die Meldung vom Brande des Stationsgebäudes zu erſtatten. Das war um halb 7 Uhr abends. Durch Hornſignale wurden raſch die Wehrmänner von Windiſch-Feiſtritz alarmiert, die Marburger Wehr wurde tele- graphiſch vom Brande verſtändigt. Leider konnte die Fahrt zur Station infolge des derzeit ſehr ſchlechten Weges und der Dunkelheit nur im Schritte zurückgelegt werden, was einen großen Zeitverluſt bedeutete. Als die Feuerwehr (12 Mann) mit einer Spritze unter der Leitung des Steigerzugs- führers Herrn Heinrich Weuz und des Spritzen- führers Herrn Anton Arſenſcheg bei dem brennen- den Stationsgebäude angelangt waren, ſtellte es ſich heraus, daß infolge der bitteren Kälte die Spritzenventile eingefroren waren. Mit Hilfe von mitgenommenem Spiritus, der entzündet wurde, konnte dieſes Übel behoben werden. Es wurden nun vom 40 Meter entfernten Losnitzbache zwei Schlauchlinien bis zum Brandplatze gelegt und die Bewältigung des Feuers in Angriff genommen. Dank einer günſtigen Windrichtung gelang es, die neben dem Bahnhofe befindliche Gaſtwirt- ſchaft Sorſchag (Sehrſchön), das Heumagazin und andere in der unmittelbaren Nähe befindliche Baulichkeiten, Waggons ꝛc. vor einem Überſpringen der Flammen zu ſchützen. Das Stationsgebäude ſelber, in deſſen Innern der Brand wütete, konnte allerdings nicht mehr gerettet werden, auch nicht durch die Beihilfe der Feuerwehr von Pragerhof, die ebenfalls erſchienen war. Mit Hilfe der Stations- arbeiter, die ebenfalls ihren Mann ſtellten, wurden aus den unteren Amtsräumen einige Apparate, bahnämtliche Aufzeichnungen ꝛc. geborgen. Eine Lebensrettung. Während der Löſcharbeiten erinnerte ſich der Pächter des genannten Gaſthauſes plötzlich daran, daß der Aſpirant Prihoda noch in ſeinem Zimmer ſein müſſe. Raſch wurde eine Leiter an das Ge- bäude gelegt, ein Mann ſtieg unter Rauch und Qualm hinauf und ſchlug mit einem Beil das Fenſter des Wohnzimmers ein. Dadurch erwachte Prihoda, der einen eiſernen Schlaf gehabt haben muß und rettete ſich noch zur rechten Zeit durch das Fenſter. Ein wenig ſpäter wäre dies wohl ſchon zu ſpät geweſen. Es begann nämlich hierauf das Innere des Gebäudes einzuſtürzen. Schuld an dem unaufhalt- ſamen Brande trug auch die ſchlechte Bauart des angeblich aus dem Jahre 1873 ſtammenden, im Vorjahre mit einem Zubaue, der 12.000 K. koſtete, verſehenen Gebäudes. Einige Innenmauern waren aus Holz (!), die Rauchfanganlage war miſerabel. So ſoll der Kamin z. B. ein hölzernes Türchen gehabt haben und man vermutet, daß durch dieſes der Brand hindurchgebrochen ſei, worauf er in der abgeſchloſſenen Wohnung ſtundenlang geglimmt haben muß. Von dem Ausbruche des Brandes wurde der Stationschef ſofort drahtlich verſtändigt. Um halb 10 Uhr abends langte er mit dem Zuge in der Station an. Seine ganze Wohnungseinrichtung, welche außerordentlich ſchön und wertvoll geweſen ſein ſoll, war bereits ein Raub der Flammen ge- worden und nur einige Bilder, Spiegel und ein wenig Bettzeug war gerettet und in das benach- barte Gaſthaus gebracht worden. Unglücklicherweiſe war er mit ſeiner Wohnungseinrichtung nicht gegen Feuer verſichert. Natürlich iſt auch in der anderen Beamtenwohnung alles dem Feuer zum Opfer gefallen. Mit welcher Kälte die Wehrmänner zu kämpfen hatten, geht daraus hervor, daß jedesmal nach dem Signal „Waſſer halt!“ die Schläuche einfroren. Um 12 Uhr nachts hatten die Wehrmänner ihre Arbeit beeendet. Am ganzen Körper naß, fuhren ſie, wieder gezwungen, im Schritte zu fahren, heim- wärts; die Kleider vereiſten am Körper. Um 1 Uhr nachts kam die Wind.-Feiſtritzer Feuerwehr zu Hauſe an. Um 2 Uhr wurde ſie durch einen Boten neuer- lich alarmiert. Es konnte aber von den durch- frorenen Wehrmännern nicht eine neuerliche Fahrt verlangt werden. Der Stationschef mußte die ganze Nacht im Freien zubringen, da er im benachbarten Gaſthauſe keinen Platz fand. Im Laufe des heutigen Tages wurden vor das ausgebrannte Stations- gebäude, wo natürlich kein Dienſt abgewickelt, keine Fahrkarten ausgegeben werden können, zwei Waggons aufgeſtellt, welche den Reiſenden als — Warteraum dienen. Noch im Verlaufe der Nacht und heute kamen höhere Bahnfunktionäre aus Graz, Marburg und Cilli hieher, wobei ein Protokoll über die mögliche Entſtehungsurſache des Brandes auf- genommen wurde. Die Partie des Zuges 184d (Ankunft in Windiſch-Feiſtritz um 5 Uhr 47 Min.) beteiligte ſich zuerſt an den Löſcharbeiten. Die Maſchinführer Herren Jellen, Kramaſchitz und Kondukteur- Zugführer Hlawatſchek drückten, um eventuell noch etwas retten zu können, die Küchentüre zur Wohnung des Stationschefs ein. Dichter Rauch verhinderte jedoch denſelben ein Eindringen in die Wohnung. Auch die Kondukteure des Zuges 184 d ſowie die beiden Stationswächter halfen bei den Löſcharbeiten, bevor noch die Feuerwehren eintrafen, tüchtig mit. Der Stationschef von Pragerhof kam mit dem dortigen Telegraphenmeiſter nach Windiſch- Feiſtritz und ſtellte letzterer in zwei Stunden nach Ausbruch des Brandes die telegraphiſche Verbindung in einer Hütte in der Nähe der Station wieder her. Die Marburger Wehr am Brandplatze. Vorgeſtern um halb 8 Uhr abends wurde unſere Marburger freiwillige Feuerwehr durch den hieſigen Stationsvorſtand Herrn Seidler von dem Ausbruche eines Brandes in der Station Windiſch- Feiſtritz verſtändigt und um Hilfeleiſtung erſucht. Sofort begab ſich unter dem Kommando des Haupt- manns Herrn Joſef Ratzek ein Löſchzug mit der neuen Dampfſpritze zum Südbahnhof. Während ein Hilfszug zuſammengeſtellt wurde, kam aus Pragerhof, da mit Windiſch-Feiſtritz jeder tele- graphiſche Verkehr unterbrochen war, die Nachricht, daß fremde Hilfe nicht mehr notwendig ſei. Die Feuerwehr rückte daher wieder ein. Nach 1 Uhr nachts wurde die Wehr neuerdings aviſiert und mußte ſich ſchleunigſt nach Wind.-Feiſtritz begeben. Unaufgeklärt iſt es, warum der Marburger Wehr abgeſagt wurde, da beim Eintreffen der hieſigen Wehr das Gebäude noch in Flammen ſtand. Die zweite Aviſierung wurde von dem mittlerweile aus Graz eingetroffenen Bahninſpektor Herrn Schärtler, welcher die kritiſche Situation ſofort erkannte, veranlaßt. Jetzt erſt kam die Arbeit für die Marburger. Herr Hauptmann Ratzek ließ ſofort den Eiſenbahnwagen mit der Dampfſpritze zu der in der Nähe des Stationsgebäudes befindlichen Bachbrücke rollen und vom Waggon aus wurde die Spritze — Dampf war bereits genügend vor- handen — in Tätigkeit geſetzt. Die gänzliche Ab- löſchung erforderte eine mehrſtündige Arbeit und es mußten von der Dampfſpritze aus große Waſſer- maſſen in das brennende Gebäude geſchleudert werden, wodurch der Brand erſtickt wurde. Trotz des ſpäten Eintreffens der Marburger gelang es noch, die Batteriekaſten der Telephonleitung zu er- halten. Um 10 Uhr vormittags konnte die Mar- burger Feuerwehr — ein Stück harter Arbeit hinter ſich — wieder einrücken. Der durch den Brand verurſachte Schaden iſt mit gut 50.000 Kronen an- zunehmen. Die neue Dampfſpritze, welche zumeiſt für auswärtige größere Brände angeſchafft wurde, bewährte ſich gkänzend. Die opferfreudige Bereit- willigkeit unſerer wackeren Marburger Wehrmänner, ihre Schlagfertigkeit und ihre harte Arbeit in kalter Winternacht müſſen rühmend hervorgehoben werden. Viel hätte vielleicht noch gerettet werden können, wenn die Wehr nach ihrem erſten Bereitſein nicht zurückgehalten worden wäre. Briefkaſten der Schriftleitung. Zur neuen Marktordnung. Mehrere „Eingeſendet“ mußten wegen Raummangel zurückgeſtellt werden. _ Beobachtungen an der Wetterwarte der Landes-Obſt- und Weinbauſchule in Marburg von Montag, den 4. Februar bis einſchließlich Sonntag, den 10. Februar 1907. Tag Luftdruck-Tagsm. (0° red. Baromet.) Temperatur u. Celſtus Bewölkung, Tagesmittel Rel. Feuchtigkeit in Prozenten Niederſchläge m / m Bemer- kungen 7 Uhr früh 2 Uhr mittags 9 Uhr abends Tagesmittel Maximum Minimum in der Luft am Boden in der Luft am Boden Montag 740.2 —4.8 —0.4 —1.7 —2.3 —0.4 1 5 —4 9 —5.1 10 95 3.1 früh Schnee. Dienstag 741.2 —1.6 1.1 0.8 0.1 1.5 2.5 —2.0 —2.5 10 93 7.0 früh Schnee Mittwoch 738.5 —1.0 1.8 —1.8 —0.3 2.0 3.1 —2.0 —5.6 9 88 — Donnerst. 738.5 —3.0 —1.8 —2.9 —2.6 —1.5 1.2 —3.1 —3.6 10 93 — Freitag 740.2 —4.7 —3.0 —4.4 —4.0 —1.9 0.0 —4.8 —4.9 10 96 — Samstag 738.4 —4.2 —3.4 —5.3 —4.0 —3.4 —1.2 —4.5 —5.1 10 95 2.3 abends Schnee Sonntag 737.9 —4.2 —1.2 —3.1 —2.8 —1.2 0.0 —4.6 —6.5 10 98 1.6 abends Schnee

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Zitationshilfe: Marburger Zeitung. Nr. 19, Marburg, 12.02.1907, S. 5. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_marburger19_1907/5>, abgerufen am 22.11.2024.