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Märkische Blätter. Nr. 23. Hattingen, 19. März 1851.

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[Beginn Spaltensatz] derselbe zurechtgewiesen würde, und dies geschah, db eben die
Special=Revue einfiel, welche er über das Regiment hielt, wo-
bei der angeklagte Officier stand. Als der Zug vor dem König
vorbeimarschirte, den der gedachte Officier anführte, ritt der Kö-
nig auf denselben zn und sagte zn ihm: "Mein Gott mar-
schire Er doch ordentlich, es ist gerade ebenso, als wenn er
hinter einem Hasen herliefe. Er verlernt ja den Dienst auf
der Jagd ganz und gar." Diese Züchtigung fruchtete mehr,
als gesetzliche Strafe.



Große Bankräuberei.

Die Bank der Stadt Dorchester ward iu der Nacht vom
auf den 3. Juni vorig. Jahres erbrochen und eine Summe
von 20,000 Doll. in Noten dieser Bank geraubt. Es wurden
von der Bank 2000 Doll. Belohnung für die Entdeckung aus-
gesetzt. Trotz allen getroffenen Maßregeln konnte aber immer
noch nicht entdeckt werden, wer die Räuber seien, es ist aber
zu erwarten, daß der Plan von den Schwarzkünstlern in New-
York und Philadelphia ausgegangen sei und daß von diesen
auch die Cirkulation wird veranstaltet werden. Dieser Dieb-
stahl erregt ungeheure Sensation, und die Polizeibehörden in
Philadelphia, Boston, Baltimore, Neyüork werden alle ihnen
zu Gebote stehenden Mittel auwenden, um endlich diesen so
häufigen bedeutenden Einbrüchen Einhalt zu thun und die Ver-
brecher aufzufinden. Die durch die drei letzten Bankeinbrüche
und durch den Raub der Regierungsjuwelen aus der Patentof-
fice in Washington in Verlust gerathene Summe beträgt
62,000 Doll.



Eine Frau, die ihren betrunkenen Mann prügelte, war un-
willig, daß Umstehende sie daran verhindern wollten. "Mein
Himmel," schrie sie, "stört mich doch nicht in der Erfüllung
meines Berufs!"



[Spaltenumbruch]

Man[unleserliches Material] machte Jemand den Antrag, er möchte eine Wittwe
von 36 Jahren heirathen. "Ach," erwiderte er, "wenn es ein-
mal 36 Jahre sein sollen, so wären mir lieber zwei Mädchen
jedes mit 18 Jahren."



Jemand besuchte den Harz. Beim Mägdesprung sagte der
Führer: "Hier hat sich ein Mädchen hinabgestürzt" -- "Aus
Melancholie?" -- "Verzeihen Sie, mein Herr, sie war aus
Quedlinburg."



Ein Neugieriger begegnete einem Mann, der etwas unter
seinem Mantel trug. "Was haben Sie da unter dem Man-
tel?" fragte er. "Eine Nasenfalle für Neugierige," war die
Antwort, "wovor Sie die Jhrige in Acht nehmen mögen!"



Der Pabst Alexander der Fünfte war gegen die Armen
so freigebig, daß, je höher seine Ehrenstellen wurden, desto grö-
ßer seine Güte wurde; er pflegte daher zu sagen: "Reich war
ich als Bischof, arm als Cardinal, Bettler als Papst."



Oertliches.

Die vorige Nummer hat uns die erfreuliche Botschaft ge-
bracht, daß Seitens des hiesigen Magistrats die nöthigen Schritte
zur Wiederherstellung des frühern Gerichtsverhältnisses gemacht
sind. Wir sind der Meinung, daß auch das Amt Hattingen,
Blankenstein und Sprockhövel nicht minder bei dieser Sache
interessirt sind, und hoffen, daß auch von dieser Seite alle
Schritte gethan werden, um endlich die frühere Gerichtsverhält-
nisse welche für unsere Gegend bedeutende Erleichterung gegen
die Jetzigen voraus haben, wieder herbeizuführen. Möchten die an-
gedeuteten Gemeinden sich doch jetzt in gemeinsamen Jnteresse
veranlaßt fühlen, diese Sache nach Kräften zu unterstützen.

Hattingen.     X.

[Ende Spaltensatz]

Jntelligenz-Nachrichten.
Das Nachweisungsbureau für Auswanderer
in Bremen

ist aus dem Bewußtsein einer jetzt ziemlich allgemein anerkannten, hier schon seit Jahren wirklich geübten Pflicht hervorgegangen --
der nämlich, den Auswanderern nicht allein eine möglichst gnte und billige Ueberfahrt, sondern auch sonst denjenigen Schutz, den
Rath, die Hülfe zu gewähren, deren sie oft so bedürftig sind und doch in der gewünschten Weise bisher meistens ermangelten.
Bremen hat den als Verschiffungsplatz für Passigiere erlangten Ruf durch seine zahlreichen vortrefflichen Schiffe, die Kunde und
Humanität seiner Seefahrer, zweckmässige Gesetze und die Sorgfalt der Behörden, letztere zu überwachen, gegründet; neuere Einrich-
tungen, unter denen das im vorigen Jahre eröffnete großartige "Auswandererhaus zu Bremerhafen einen ehrenvollen Platz einnimmt,
befestigten denselben. Aber die Erkenntniß, daß es dem Jnteresse, wie der in fraglicher Beziehung erlangten Stellung unferes
Staates entspreche, auf der betretenen Bahn voranzugehen, mußte zn weiteren Anstrengungen auffordern.

Die gedachten Vorzüge Bremens haben gegründete Klagen Seitens der von unserem Hafen aus erpedirten Auswanderer
höchst selten zugelassen. Nichtsdestoweniger sind mitunter durch eine geringe Bekanntschaft der hier ankommenden Auswanderer mit
den betreffenden Verhältnissen hin und wieder wirklich Unzuträglichkeiten entstanden. Diesen vorzubeugen hat die hiesige Handels-
kammer das, lediglich uneigennützigste Fürsorge bezweckende,
Nachweisungsbureau für Auswanderer
gegründet, dessen vom Senat bereits obrigkeitlich genehmigte und auf alle Art erleichterte Wirksamkeit im März diefes Jahres be
ginnen wird.

Dasselbe hält drei verschiedene Comptoirs, nämlich
im Bahnhofsgebäude, am Altenwalle ( dem Landungsplatze der Oberweser Dampfschiffe ) und am Markte,
( dem Mittelpunkte der Stadt )

täglich geöffnet. An jeder dieser Stationen fungirt ein besonderer beeidigter Beamter, der durch eine von der Handelskammer
delegirten Direction beaufsichtigt, außerdem vom Senate eontrollirt wird, fest besoldet nnd in keinem Falle irgend eine Ver-
gütung für seine Dienstleistungen annehmen darf.
Die letzteren sind vielmehr durchaus unentgeldlich und be-
stehen vornehmlich darin:

1 ) jedem Auswanderer die Adresse eines Gastwirths und die Taxe zu behändigen, nach welcher er das Logis, die Be-
köstigung, und den Transport seiner [unleserliches Material - 8 Zeichen fehlen]Effekten zu zahlen hat.

Die Gastwirthe stehen nicht allein unter Controlle der Polizeidirektion, sondern haben sich außerdem einer steten
Aufsicht der Direction des Nachweisungsbureau unterworfen, welche auch festgesetzt hat, wie viele Personen in jedem
Lokale aufgenommen werden dürfen. Sodann erhalten die Auswanderer

2 ) ein Verzeichniß der in Bremen obrigkeitlich conzessionirten Schiffsmäkler und Schiffserpedienten, unter Beifügung der
Wohnungen derselben;

[Beginn Spaltensatz] derselbe zurechtgewiesen würde, und dies geschah, db eben die
Special=Revue einfiel, welche er über das Regiment hielt, wo-
bei der angeklagte Officier stand. Als der Zug vor dem König
vorbeimarschirte, den der gedachte Officier anführte, ritt der Kö-
nig auf denselben zn und sagte zn ihm: „Mein Gott mar-
schire Er doch ordentlich, es ist gerade ebenso, als wenn er
hinter einem Hasen herliefe. Er verlernt ja den Dienst auf
der Jagd ganz und gar.“ Diese Züchtigung fruchtete mehr,
als gesetzliche Strafe.



Große Bankräuberei.

Die Bank der Stadt Dorchester ward iu der Nacht vom
auf den 3. Juni vorig. Jahres erbrochen und eine Summe
von 20,000 Doll. in Noten dieser Bank geraubt. Es wurden
von der Bank 2000 Doll. Belohnung für die Entdeckung aus-
gesetzt. Trotz allen getroffenen Maßregeln konnte aber immer
noch nicht entdeckt werden, wer die Räuber seien, es ist aber
zu erwarten, daß der Plan von den Schwarzkünstlern in New-
York und Philadelphia ausgegangen sei und daß von diesen
auch die Cirkulation wird veranstaltet werden. Dieser Dieb-
stahl erregt ungeheure Sensation, und die Polizeibehörden in
Philadelphia, Boston, Baltimore, Neyüork werden alle ihnen
zu Gebote stehenden Mittel auwenden, um endlich diesen so
häufigen bedeutenden Einbrüchen Einhalt zu thun und die Ver-
brecher aufzufinden. Die durch die drei letzten Bankeinbrüche
und durch den Raub der Regierungsjuwelen aus der Patentof-
fice in Washington in Verlust gerathene Summe beträgt
62,000 Doll.



Eine Frau, die ihren betrunkenen Mann prügelte, war un-
willig, daß Umstehende sie daran verhindern wollten. „Mein
Himmel,“ schrie sie, „stört mich doch nicht in der Erfüllung
meines Berufs!“



[Spaltenumbruch]

Man[unleserliches Material] machte Jemand den Antrag, er möchte eine Wittwe
von 36 Jahren heirathen. „Ach,“ erwiderte er, „wenn es ein-
mal 36 Jahre sein sollen, so wären mir lieber zwei Mädchen
jedes mit 18 Jahren.“



Jemand besuchte den Harz. Beim Mägdesprung sagte der
Führer: „Hier hat sich ein Mädchen hinabgestürzt“ — „Aus
Melancholie?“ — „Verzeihen Sie, mein Herr, sie war aus
Quedlinburg.“



Ein Neugieriger begegnete einem Mann, der etwas unter
seinem Mantel trug. „Was haben Sie da unter dem Man-
tel?“ fragte er. „Eine Nasenfalle für Neugierige,“ war die
Antwort, „wovor Sie die Jhrige in Acht nehmen mögen!“



Der Pabst Alexander der Fünfte war gegen die Armen
so freigebig, daß, je höher seine Ehrenstellen wurden, desto grö-
ßer seine Güte wurde; er pflegte daher zu sagen: „Reich war
ich als Bischof, arm als Cardinal, Bettler als Papst.“



Oertliches.

Die vorige Nummer hat uns die erfreuliche Botschaft ge-
bracht, daß Seitens des hiesigen Magistrats die nöthigen Schritte
zur Wiederherstellung des frühern Gerichtsverhältnisses gemacht
sind. Wir sind der Meinung, daß auch das Amt Hattingen,
Blankenstein und Sprockhövel nicht minder bei dieser Sache
interessirt sind, und hoffen, daß auch von dieser Seite alle
Schritte gethan werden, um endlich die frühere Gerichtsverhält-
nisse welche für unsere Gegend bedeutende Erleichterung gegen
die Jetzigen voraus haben, wieder herbeizuführen. Möchten die an-
gedeuteten Gemeinden sich doch jetzt in gemeinsamen Jnteresse
veranlaßt fühlen, diese Sache nach Kräften zu unterstützen.

Hattingen.     X.

[Ende Spaltensatz]

Jntelligenz-Nachrichten.
Das Nachweisungsbureau für Auswanderer
in Bremen

ist aus dem Bewußtsein einer jetzt ziemlich allgemein anerkannten, hier schon seit Jahren wirklich geübten Pflicht hervorgegangen —
der nämlich, den Auswanderern nicht allein eine möglichst gnte und billige Ueberfahrt, sondern auch sonst denjenigen Schutz, den
Rath, die Hülfe zu gewähren, deren sie oft so bedürftig sind und doch in der gewünschten Weise bisher meistens ermangelten.
Bremen hat den als Verschiffungsplatz für Passigiere erlangten Ruf durch seine zahlreichen vortrefflichen Schiffe, die Kunde und
Humanität seiner Seefahrer, zweckmässige Gesetze und die Sorgfalt der Behörden, letztere zu überwachen, gegründet; neuere Einrich-
tungen, unter denen das im vorigen Jahre eröffnete großartige „Auswandererhaus zu Bremerhafen einen ehrenvollen Platz einnimmt,
befestigten denselben. Aber die Erkenntniß, daß es dem Jnteresse, wie der in fraglicher Beziehung erlangten Stellung unferes
Staates entspreche, auf der betretenen Bahn voranzugehen, mußte zn weiteren Anstrengungen auffordern.

Die gedachten Vorzüge Bremens haben gegründete Klagen Seitens der von unserem Hafen aus erpedirten Auswanderer
höchst selten zugelassen. Nichtsdestoweniger sind mitunter durch eine geringe Bekanntschaft der hier ankommenden Auswanderer mit
den betreffenden Verhältnissen hin und wieder wirklich Unzuträglichkeiten entstanden. Diesen vorzubeugen hat die hiesige Handels-
kammer das, lediglich uneigennützigste Fürsorge bezweckende,
Nachweisungsbureau für Auswanderer
gegründet, dessen vom Senat bereits obrigkeitlich genehmigte und auf alle Art erleichterte Wirksamkeit im März diefes Jahres be
ginnen wird.

Dasselbe hält drei verschiedene Comptoirs, nämlich
im Bahnhofsgebäude, am Altenwalle ( dem Landungsplatze der Oberweser Dampfschiffe ) und am Markte,
( dem Mittelpunkte der Stadt )

täglich geöffnet. An jeder dieser Stationen fungirt ein besonderer beeidigter Beamter, der durch eine von der Handelskammer
delegirten Direction beaufsichtigt, außerdem vom Senate eontrollirt wird, fest besoldet nnd in keinem Falle irgend eine Ver-
gütung für seine Dienstleistungen annehmen darf.
Die letzteren sind vielmehr durchaus unentgeldlich und be-
stehen vornehmlich darin:

1 ) jedem Auswanderer die Adresse eines Gastwirths und die Taxe zu behändigen, nach welcher er das Logis, die Be-
köstigung, und den Transport seiner [unleserliches Material – 8 Zeichen fehlen]Effekten zu zahlen hat.

Die Gastwirthe stehen nicht allein unter Controlle der Polizeidirektion, sondern haben sich außerdem einer steten
Aufsicht der Direction des Nachweisungsbureau unterworfen, welche auch festgesetzt hat, wie viele Personen in jedem
Lokale aufgenommen werden dürfen. Sodann erhalten die Auswanderer

2 ) ein Verzeichniß der in Bremen obrigkeitlich conzessionirten Schiffsmäkler und Schiffserpedienten, unter Beifügung der
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Beim Mägdesprung sagte der Führer: „Hier hat sich ein Mädchen hinabgestürzt“ — „Aus Melancholie?“ — „Verzeihen Sie, mein Herr, sie war aus Quedlinburg.“ Ein Neugieriger begegnete einem Mann, der etwas unter seinem Mantel trug. „Was haben Sie da unter dem Man- tel?“ fragte er. „Eine Nasenfalle für Neugierige,“ war die Antwort, „wovor Sie die Jhrige in Acht nehmen mögen!“ Der Pabst Alexander der Fünfte war gegen die Armen so freigebig, daß, je höher seine Ehrenstellen wurden, desto grö- ßer seine Güte wurde; er pflegte daher zu sagen: „Reich war ich als Bischof, arm als Cardinal, Bettler als Papst.“ Oertliches. Die vorige Nummer hat uns die erfreuliche Botschaft ge- bracht, daß Seitens des hiesigen Magistrats die nöthigen Schritte zur Wiederherstellung des frühern Gerichtsverhältnisses gemacht sind. Wir sind der Meinung, daß auch das Amt Hattingen, Blankenstein und Sprockhövel nicht minder bei dieser Sache interessirt sind, und hoffen, daß auch von dieser Seite alle Schritte gethan werden, um endlich die frühere Gerichtsverhält- nisse welche für unsere Gegend bedeutende Erleichterung gegen die Jetzigen voraus haben, wieder herbeizuführen. Möchten die an- gedeuteten Gemeinden sich doch jetzt in gemeinsamen Jnteresse veranlaßt fühlen, diese Sache nach Kräften zu unterstützen. Hattingen. X. Jntelligenz-Nachrichten. Das Nachweisungsbureau für Auswanderer in Bremen ist aus dem Bewußtsein einer jetzt ziemlich allgemein anerkannten, hier schon seit Jahren wirklich geübten Pflicht hervorgegangen — der nämlich, den Auswanderern nicht allein eine möglichst gnte und billige Ueberfahrt, sondern auch sonst denjenigen Schutz, den Rath, die Hülfe zu gewähren, deren sie oft so bedürftig sind und doch in der gewünschten Weise bisher meistens ermangelten. Bremen hat den als Verschiffungsplatz für Passigiere erlangten Ruf durch seine zahlreichen vortrefflichen Schiffe, die Kunde und Humanität seiner Seefahrer, zweckmässige Gesetze und die Sorgfalt der Behörden, letztere zu überwachen, gegründet; neuere Einrich- tungen, unter denen das im vorigen Jahre eröffnete großartige „Auswandererhaus zu Bremerhafen einen ehrenvollen Platz einnimmt, befestigten denselben. Aber die Erkenntniß, daß es dem Jnteresse, wie der in fraglicher Beziehung erlangten Stellung unferes Staates entspreche, auf der betretenen Bahn voranzugehen, mußte zn weiteren Anstrengungen auffordern. Die gedachten Vorzüge Bremens haben gegründete Klagen Seitens der von unserem Hafen aus erpedirten Auswanderer höchst selten zugelassen. Nichtsdestoweniger sind mitunter durch eine geringe Bekanntschaft der hier ankommenden Auswanderer mit den betreffenden Verhältnissen hin und wieder wirklich Unzuträglichkeiten entstanden. Diesen vorzubeugen hat die hiesige Handels- kammer das, lediglich uneigennützigste Fürsorge bezweckende, Nachweisungsbureau für Auswanderer gegründet, dessen vom Senat bereits obrigkeitlich genehmigte und auf alle Art erleichterte Wirksamkeit im März diefes Jahres be ginnen wird. Dasselbe hält drei verschiedene Comptoirs, nämlich im Bahnhofsgebäude, am Altenwalle ( dem Landungsplatze der Oberweser Dampfschiffe ) und am Markte, ( dem Mittelpunkte der Stadt ) täglich geöffnet. An jeder dieser Stationen fungirt ein besonderer beeidigter Beamter, der durch eine von der Handelskammer delegirten Direction beaufsichtigt, außerdem vom Senate eontrollirt wird, fest besoldet nnd in keinem Falle irgend eine Ver- gütung für seine Dienstleistungen annehmen darf. Die letzteren sind vielmehr durchaus unentgeldlich und be- stehen vornehmlich darin: 1 ) jedem Auswanderer die Adresse eines Gastwirths und die Taxe zu behändigen, nach welcher er das Logis, die Be- köstigung, und den Transport seiner ________Effekten zu zahlen hat. Die Gastwirthe stehen nicht allein unter Controlle der Polizeidirektion, sondern haben sich außerdem einer steten Aufsicht der Direction des Nachweisungsbureau unterworfen, welche auch festgesetzt hat, wie viele Personen in jedem Lokale aufgenommen werden dürfen. Sodann erhalten die Auswanderer 2 ) ein Verzeichniß der in Bremen obrigkeitlich conzessionirten Schiffsmäkler und Schiffserpedienten, unter Beifügung der Wohnungen derselben;

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Susanne Haaf, Rahel Hartz, Nicole Postelt: Nachkorrektur und Vervollständigung der TEI/DTABf-Annotation
Rahel Hartz, Benjamin Fiechter: Artikelstrukturierung

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Zitationshilfe: Märkische Blätter. Nr. 23. Hattingen, 19. März 1851, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maerkische023_1851/3>, abgerufen am 24.11.2024.