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Märkische Blätter. Nr. 5. Hattingen, 16. Januar 1850.

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[Beginn Spaltensatz] nachdenklich in das Wasser, welches unter den Rudern
aufschäumte. Unter ernsten Gesprächen ging die Zeit
hin; dann stand sie auf und lustwandelte mit Edward
auf dem Verdeck der Bholia: endlich trat sie an eine
große mit duftenden Blumen gefüllte Vase, nahm den
Stengel einer Asklepie, die ihr besonders gefiel und setzte
sich auf das Hintertheil des Schiffes. Dieses glitt lang-
sam dahin; das tiefste Stillschweigen herrschte, welches
nur von einem geheimnißvollen Geflüster der Matrosen
gestört wurde: Edward wurde aufmerksam, neigte sich
über den Rand des Schiffes und sah ein mühsam zu-
sammengeflochtenes Bündel von Binsen, auf welchem ein
Hindu unbeweglich saß.

"Was gibt es?" fragte Auguste.

"Nichts Wichtiges", antwortete Edward; "hier ist ein
fanatischer Hindu, der sich auf das Meer begeben, um
da seiu Leben zu beschließen. ( Das Meer, das die Was-
ser der heiligen Flüsse, des Ganges, Godavery u. s. w.
aufnimmt, ist den Hindus heilig; manche von ihnen
suchen hier den Tod. ) Die Ruderer fuhren ihm aus dem
Wege, weil es für eine große Sünde gilt, einen solchen
Pilger auf seiner Reise zu Brahma zu hindern, denn er
ist schon wie ein Opfer geschmückt. Seine Stirn und
Wangen sind mit dem Schlamm des Ganges bedeckt,
welcher den Menschen von seinen Sünden reinigt.

"Jch will ihn sehen", sagte Auguste, indem sie sich
erhob. "Armer Greis! Auch ihm war einst das Leben
theuer! Er hatte gewiß eine Familie, die ihn liebte! Jch
möchte seine Geschichte hören. Glaubst Du, Edward, er
könnte so ruhig dem Tode entgegengehen, wenn ihm
nicht ein großer Schmerz die Erde verleidet hätte?"

"Ach", antwortete Edward, "die Hindu sind Schwär-
mer, die sich am Morgen zu einer Reise ins Jenseits
entschließen, wie wir zu einem Ausfluge auf das Land."

Zugleich befahl er, munterer zu rudern, und sie ver-
loren bald den Hindu mit dem Binsenbündel aus den
Augen; Auguste zog sich in die Kajüte zurück, um ein
wenig zu ruhen. Cdward blieb unterdessen auf dem Ver-
deck, um den Lauf der Bholia zu lenken, bis der Mor-
gen anbrach; dann ging er in die Kajüte, um Auguste
zu wecken. Er rief sie, aber statt jeder Antwort schlug
sie nur halb die Augen auf und drückte seine Hand.
"Was ist Dir? Auguste! Bist Du leidend?" Als er
nun die Mägde vom Verdecke holen wollte, vernahm er
eine Stimme, die ihm aus dem Wasser zurief: "Gehe,
mein Sohn, wohin Dich Deine Sehnsucht zieht! Mö-
gen Deine Pfade angenehm sein!"

Bei diesen Worten erinnerte er sich des Sanniassy,
der Asklepie, die er ihm mit denselben Spruche aus der
Luft zugeworfen. Betäubt stürzt er in die Kajüte und
riß Auguste die bereits verwelkte Blume aus den Hän-
den; diese sah ihn traurig an, versuchte zu sprechen und
schloß die Augen. " Mar djati! Mar djati! Sie stirbt!
Sie stirbt!" riefen die weinenden Dienerinnen, und eine
derselben warf den verderblichen Zweig in die Fluth,
welche sich bläulich färbte: ein feines Gift war auf ihn
geträufelt worden. Die Bholia fuhr schnell nach der
Wohnung Edward's. Der Hindu aber verschwand in
der Fluth, um nie wieder zum Vorschein zu kommen.

Einige Tage nachher reiste Edward von Bengalen
ab, um sich in die entfernteste Gegend Jndiens zurückzu-
ziehen. Da befiel ihn in einem Dorfe das Fieber, und
alle Diener bis auf Einen verließen ihn; dieser hatte
ihn an die Meeresküste gebracht, in der Hoffnung, die
Luft werde seine Leiden lindern. Hier im Karavanserai
von Alepey traf ich ihn bleich und abgezehrt, von Kum-
mer und Krankheit gebeugt.

Arthur, welcher Edward damals zu jenem muthwil-
ligen Streich veranlaßt, verließ bald nach der Abreise
seines Freundes Bombay und begab sich an die Ufer
[Spaltenumbruch] des Jndus, welche wegen ihrer Ungesundheit von den
englischen Truppen gefürchtet werden. Hier litt er hef-
tige Schmerzen, welche die englischen Aerzte einer Leber-
krankheit zuschrieben, die Hindu aber für die Folgen ei-
ner Vergiftung erklärten.

Rukminie, auf die der Schimpf ihres Vaters gefal-
len war, beschloß ihr Leben in heiligen Büßungen und
Kasteiungen.



Krotinus.

Bekanntlich berichten seit einiger Zeit die Zeitungen
von einem Räuber Krotinus, gegen den starke militairi-
sche Streitkräfte abgesandt sind.

Die "Gumbinner Volks=Zeitung" bringt nachfolgende
Schilderung Krotinus, der wir, trotz ihrer poetischen
Färbung, wahrheitsgetreue, treffende Zeichnung nicht ab-
sprechen können. Es wird von dem Räuberhauptmann
Folgendes erzählt: Krotinus ist der Beschützer und Be-
förderer des Schmuggelhandels auf der ganzen russisch-
preußischen Gränze. Die Gränzbewohner sind ihm alle
unterthan. Die russischen Soldaten sind seine besten
Freunde, denn der Schmuggel bringt reiche Aernten.
Seine Bande soll 600 Mann stark sein. Wo er hin-
kommt ist er ein lieber Gast, denn er bringt Geld. So
war er in einem Dorfe bei einem Tanzvergnügen nahe
daran, von zwei Gensd'armen gefangen zu werden. Doch
wie diese eintraten, ertönte die Fiedel zum Tanz. Juch-
heisa fidum, und die Mädels um die Polizei herum. Jst
den Herrn nicht gefällig ein Tänzchen zu wagen? Wir
haben schon lang' nicht die Ehre gehabt. So wurde
den Gensd'armen von dem Haufen Mädels Schach ge-
boten. So waren die Gensdarmen gefangen, indeß Kro-
tinus mit einem neckischen: "Gehabt Euch wohl, Jhr
Herren, auf ein bald'ges Wiedersehen" wie der Wind
durchs geöffnete Fenster davon flog und die Mädels rie-
fen: "Komm wieder, Krotine, wieder, wieder!" Die
preußischen Gränzbewohner gehen für ihn durch Feuer
und Wasser. Er schafft ihnen Brod, während sie sonst
bei der Gränzsperre in Elend leben müßten. Auch gute
Lehren weiß Krotin mit Nachdruck zu geben. Ein preu-
ßischer Forst=Candidat wurde wegen seines hochfahrenden
und tyrannischen Benehmens bei ihm angeklagt. Eines
Tages, als der Candidat in den Wald reitet, erblickt er
einen Mann, der seine Doppelbüchse auf ihn anlegt.
"Halt!" donnert dieser dem Candidaten zu, "ich bin
Krotinus. Steig er vom Pferde, sonst jag ich ihm eine
Kugel durch den Kopf." Der Candidat, erschrocken, steigt
vom Pferde. Krotin hält ihm nun sein Betragen vor
und schließt mit der Warnung: "Bessere er sich, für dies-
mal kommt er mit dem Schreck davon, höre ich von
ihm wieder Schlechtes, dann wird's schärfer kommen.
Jetzt mach' er sich davon." Der Candidat hatte nichts
Eiligeres zu thun, als sich wieder zu Pferde zu setzen
und davon zu reiten. Bei seiner Bande hat Krotinus
einen furchtbaren Respect. Er hält aber auch eine strenge
Zucht. Einen von seinen Leuten, der gestohlen, ließ er
an einem Baume aufhängen und darunter eine Tafel mit
der Warnung setzen: "So straft Krotin den Dieb." Sol-
che Leute sind die natürlichen Producte einer unnatürlichen
Gränzsperre. Krotin öffnet die Gränze, was die Diplo-
matie nicht vermag. Darum hat er solchen Anhang,
während er sonst als gemeiner Räuber längst im Zucht-
haus säße.



[Ende Spaltensatz]

[Beginn Spaltensatz] nachdenklich in das Wasser, welches unter den Rudern
aufschäumte. Unter ernsten Gesprächen ging die Zeit
hin; dann stand sie auf und lustwandelte mit Edward
auf dem Verdeck der Bholia: endlich trat sie an eine
große mit duftenden Blumen gefüllte Vase, nahm den
Stengel einer Asklepie, die ihr besonders gefiel und setzte
sich auf das Hintertheil des Schiffes. Dieses glitt lang-
sam dahin; das tiefste Stillschweigen herrschte, welches
nur von einem geheimnißvollen Geflüster der Matrosen
gestört wurde: Edward wurde aufmerksam, neigte sich
über den Rand des Schiffes und sah ein mühsam zu-
sammengeflochtenes Bündel von Binsen, auf welchem ein
Hindu unbeweglich saß.

„Was gibt es?“ fragte Auguste.

„Nichts Wichtiges“, antwortete Edward; „hier ist ein
fanatischer Hindu, der sich auf das Meer begeben, um
da seiu Leben zu beschließen. ( Das Meer, das die Was-
ser der heiligen Flüsse, des Ganges, Godavery u. s. w.
aufnimmt, ist den Hindus heilig; manche von ihnen
suchen hier den Tod. ) Die Ruderer fuhren ihm aus dem
Wege, weil es für eine große Sünde gilt, einen solchen
Pilger auf seiner Reise zu Brahma zu hindern, denn er
ist schon wie ein Opfer geschmückt. Seine Stirn und
Wangen sind mit dem Schlamm des Ganges bedeckt,
welcher den Menschen von seinen Sünden reinigt.

„Jch will ihn sehen“, sagte Auguste, indem sie sich
erhob. „Armer Greis! Auch ihm war einst das Leben
theuer! Er hatte gewiß eine Familie, die ihn liebte! Jch
möchte seine Geschichte hören. Glaubst Du, Edward, er
könnte so ruhig dem Tode entgegengehen, wenn ihm
nicht ein großer Schmerz die Erde verleidet hätte?“

„Ach“, antwortete Edward, „die Hindu sind Schwär-
mer, die sich am Morgen zu einer Reise ins Jenseits
entschließen, wie wir zu einem Ausfluge auf das Land.“

Zugleich befahl er, munterer zu rudern, und sie ver-
loren bald den Hindu mit dem Binsenbündel aus den
Augen; Auguste zog sich in die Kajüte zurück, um ein
wenig zu ruhen. Cdward blieb unterdessen auf dem Ver-
deck, um den Lauf der Bholia zu lenken, bis der Mor-
gen anbrach; dann ging er in die Kajüte, um Auguste
zu wecken. Er rief sie, aber statt jeder Antwort schlug
sie nur halb die Augen auf und drückte seine Hand.
„Was ist Dir? Auguste! Bist Du leidend?“ Als er
nun die Mägde vom Verdecke holen wollte, vernahm er
eine Stimme, die ihm aus dem Wasser zurief: „Gehe,
mein Sohn, wohin Dich Deine Sehnsucht zieht! Mö-
gen Deine Pfade angenehm sein!“

Bei diesen Worten erinnerte er sich des Sanniassy,
der Asklepie, die er ihm mit denselben Spruche aus der
Luft zugeworfen. Betäubt stürzt er in die Kajüte und
riß Auguste die bereits verwelkte Blume aus den Hän-
den; diese sah ihn traurig an, versuchte zu sprechen und
schloß die Augen. „ Mar djati! Mar djati! Sie stirbt!
Sie stirbt!“ riefen die weinenden Dienerinnen, und eine
derselben warf den verderblichen Zweig in die Fluth,
welche sich bläulich färbte: ein feines Gift war auf ihn
geträufelt worden. Die Bholia fuhr schnell nach der
Wohnung Edward's. Der Hindu aber verschwand in
der Fluth, um nie wieder zum Vorschein zu kommen.

Einige Tage nachher reiste Edward von Bengalen
ab, um sich in die entfernteste Gegend Jndiens zurückzu-
ziehen. Da befiel ihn in einem Dorfe das Fieber, und
alle Diener bis auf Einen verließen ihn; dieser hatte
ihn an die Meeresküste gebracht, in der Hoffnung, die
Luft werde seine Leiden lindern. Hier im Karavanserai
von Alepey traf ich ihn bleich und abgezehrt, von Kum-
mer und Krankheit gebeugt.

Arthur, welcher Edward damals zu jenem muthwil-
ligen Streich veranlaßt, verließ bald nach der Abreise
seines Freundes Bombay und begab sich an die Ufer
[Spaltenumbruch] des Jndus, welche wegen ihrer Ungesundheit von den
englischen Truppen gefürchtet werden. Hier litt er hef-
tige Schmerzen, welche die englischen Aerzte einer Leber-
krankheit zuschrieben, die Hindu aber für die Folgen ei-
ner Vergiftung erklärten.

Rukminie, auf die der Schimpf ihres Vaters gefal-
len war, beschloß ihr Leben in heiligen Büßungen und
Kasteiungen.



Krotinus.

Bekanntlich berichten seit einiger Zeit die Zeitungen
von einem Räuber Krotinus, gegen den starke militairi-
sche Streitkräfte abgesandt sind.

Die „Gumbinner Volks=Zeitung“ bringt nachfolgende
Schilderung Krotinus, der wir, trotz ihrer poetischen
Färbung, wahrheitsgetreue, treffende Zeichnung nicht ab-
sprechen können. Es wird von dem Räuberhauptmann
Folgendes erzählt: Krotinus ist der Beschützer und Be-
förderer des Schmuggelhandels auf der ganzen russisch-
preußischen Gränze. Die Gränzbewohner sind ihm alle
unterthan. Die russischen Soldaten sind seine besten
Freunde, denn der Schmuggel bringt reiche Aernten.
Seine Bande soll 600 Mann stark sein. Wo er hin-
kommt ist er ein lieber Gast, denn er bringt Geld. So
war er in einem Dorfe bei einem Tanzvergnügen nahe
daran, von zwei Gensd'armen gefangen zu werden. Doch
wie diese eintraten, ertönte die Fiedel zum Tanz. Juch-
heisa fidum, und die Mädels um die Polizei herum. Jst
den Herrn nicht gefällig ein Tänzchen zu wagen? Wir
haben schon lang' nicht die Ehre gehabt. So wurde
den Gensd'armen von dem Haufen Mädels Schach ge-
boten. So waren die Gensdarmen gefangen, indeß Kro-
tinus mit einem neckischen: „Gehabt Euch wohl, Jhr
Herren, auf ein bald'ges Wiedersehen“ wie der Wind
durchs geöffnete Fenster davon flog und die Mädels rie-
fen: „Komm wieder, Krotine, wieder, wieder!“ Die
preußischen Gränzbewohner gehen für ihn durch Feuer
und Wasser. Er schafft ihnen Brod, während sie sonst
bei der Gränzsperre in Elend leben müßten. Auch gute
Lehren weiß Krotin mit Nachdruck zu geben. Ein preu-
ßischer Forst=Candidat wurde wegen seines hochfahrenden
und tyrannischen Benehmens bei ihm angeklagt. Eines
Tages, als der Candidat in den Wald reitet, erblickt er
einen Mann, der seine Doppelbüchse auf ihn anlegt.
„Halt!“ donnert dieser dem Candidaten zu, „ich bin
Krotinus. Steig er vom Pferde, sonst jag ich ihm eine
Kugel durch den Kopf.“ Der Candidat, erschrocken, steigt
vom Pferde. Krotin hält ihm nun sein Betragen vor
und schließt mit der Warnung: „Bessere er sich, für dies-
mal kommt er mit dem Schreck davon, höre ich von
ihm wieder Schlechtes, dann wird's schärfer kommen.
Jetzt mach' er sich davon.“ Der Candidat hatte nichts
Eiligeres zu thun, als sich wieder zu Pferde zu setzen
und davon zu reiten. Bei seiner Bande hat Krotinus
einen furchtbaren Respect. Er hält aber auch eine strenge
Zucht. Einen von seinen Leuten, der gestohlen, ließ er
an einem Baume aufhängen und darunter eine Tafel mit
der Warnung setzen: „So straft Krotin den Dieb.“ Sol-
che Leute sind die natürlichen Producte einer unnatürlichen
Gränzsperre. Krotin öffnet die Gränze, was die Diplo-
matie nicht vermag. Darum hat er solchen Anhang,
während er sonst als gemeiner Räuber längst im Zucht-
haus säße.



[Ende Spaltensatz]
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Mö- gen Deine Pfade angenehm sein!“ Bei diesen Worten erinnerte er sich des Sanniassy, der Asklepie, die er ihm mit denselben Spruche aus der Luft zugeworfen. Betäubt stürzt er in die Kajüte und riß Auguste die bereits verwelkte Blume aus den Hän- den; diese sah ihn traurig an, versuchte zu sprechen und schloß die Augen. „ Mar djati! Mar djati! Sie stirbt! Sie stirbt!“ riefen die weinenden Dienerinnen, und eine derselben warf den verderblichen Zweig in die Fluth, welche sich bläulich färbte: ein feines Gift war auf ihn geträufelt worden. Die Bholia fuhr schnell nach der Wohnung Edward's. Der Hindu aber verschwand in der Fluth, um nie wieder zum Vorschein zu kommen. Einige Tage nachher reiste Edward von Bengalen ab, um sich in die entfernteste Gegend Jndiens zurückzu- ziehen. Da befiel ihn in einem Dorfe das Fieber, und alle Diener bis auf Einen verließen ihn; dieser hatte ihn an die Meeresküste gebracht, in der Hoffnung, die Luft werde seine Leiden lindern. Hier im Karavanserai von Alepey traf ich ihn bleich und abgezehrt, von Kum- mer und Krankheit gebeugt. Arthur, welcher Edward damals zu jenem muthwil- ligen Streich veranlaßt, verließ bald nach der Abreise seines Freundes Bombay und begab sich an die Ufer des Jndus, welche wegen ihrer Ungesundheit von den englischen Truppen gefürchtet werden. Hier litt er hef- tige Schmerzen, welche die englischen Aerzte einer Leber- krankheit zuschrieben, die Hindu aber für die Folgen ei- ner Vergiftung erklärten. Rukminie, auf die der Schimpf ihres Vaters gefal- len war, beschloß ihr Leben in heiligen Büßungen und Kasteiungen. Krotinus. Bekanntlich berichten seit einiger Zeit die Zeitungen von einem Räuber Krotinus, gegen den starke militairi- sche Streitkräfte abgesandt sind. Die „Gumbinner Volks=Zeitung“ bringt nachfolgende Schilderung Krotinus, der wir, trotz ihrer poetischen Färbung, wahrheitsgetreue, treffende Zeichnung nicht ab- sprechen können. Es wird von dem Räuberhauptmann Folgendes erzählt: Krotinus ist der Beschützer und Be- förderer des Schmuggelhandels auf der ganzen russisch- preußischen Gränze. Die Gränzbewohner sind ihm alle unterthan. Die russischen Soldaten sind seine besten Freunde, denn der Schmuggel bringt reiche Aernten. Seine Bande soll 600 Mann stark sein. Wo er hin- kommt ist er ein lieber Gast, denn er bringt Geld. So war er in einem Dorfe bei einem Tanzvergnügen nahe daran, von zwei Gensd'armen gefangen zu werden. Doch wie diese eintraten, ertönte die Fiedel zum Tanz. Juch- heisa fidum, und die Mädels um die Polizei herum. Jst den Herrn nicht gefällig ein Tänzchen zu wagen? Wir haben schon lang' nicht die Ehre gehabt. So wurde den Gensd'armen von dem Haufen Mädels Schach ge- boten. So waren die Gensdarmen gefangen, indeß Kro- tinus mit einem neckischen: „Gehabt Euch wohl, Jhr Herren, auf ein bald'ges Wiedersehen“ wie der Wind durchs geöffnete Fenster davon flog und die Mädels rie- fen: „Komm wieder, Krotine, wieder, wieder!“ Die preußischen Gränzbewohner gehen für ihn durch Feuer und Wasser. Er schafft ihnen Brod, während sie sonst bei der Gränzsperre in Elend leben müßten. Auch gute Lehren weiß Krotin mit Nachdruck zu geben. Ein preu- ßischer Forst=Candidat wurde wegen seines hochfahrenden und tyrannischen Benehmens bei ihm angeklagt. Eines Tages, als der Candidat in den Wald reitet, erblickt er einen Mann, der seine Doppelbüchse auf ihn anlegt. „Halt!“ donnert dieser dem Candidaten zu, „ich bin Krotinus. Steig er vom Pferde, sonst jag ich ihm eine Kugel durch den Kopf.“ Der Candidat, erschrocken, steigt vom Pferde. Krotin hält ihm nun sein Betragen vor und schließt mit der Warnung: „Bessere er sich, für dies- mal kommt er mit dem Schreck davon, höre ich von ihm wieder Schlechtes, dann wird's schärfer kommen. Jetzt mach' er sich davon.“ Der Candidat hatte nichts Eiligeres zu thun, als sich wieder zu Pferde zu setzen und davon zu reiten. Bei seiner Bande hat Krotinus einen furchtbaren Respect. Er hält aber auch eine strenge Zucht. Einen von seinen Leuten, der gestohlen, ließ er an einem Baume aufhängen und darunter eine Tafel mit der Warnung setzen: „So straft Krotin den Dieb.“ Sol- che Leute sind die natürlichen Producte einer unnatürlichen Gränzsperre. Krotin öffnet die Gränze, was die Diplo- matie nicht vermag. Darum hat er solchen Anhang, während er sonst als gemeiner Räuber längst im Zucht- haus säße.

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Zitationshilfe: Märkische Blätter. Nr. 5. Hattingen, 16. Januar 1850, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maerkische005_1850/2>, abgerufen am 17.09.2024.