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Mährisches Tagblatt. Nr. 300, Olmütz, 30.12.1896.

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(Aus dem mährischen Landtage.)

In der
vorgestrigen Abend-Sitzung des mährischen Land-
tages wurden die Wahlen in die einzelnen Fach-
ausschüsse vorgenommen. Es wurden u. A. ge-
wählt: in den Finanzausschuß Abgeordneter
Primavesi (Schriftführer) und Dr. Schrötter,
in den Communications-Ausschuß und den volks-
wirthschaftlichen Ausschuß Abg. Ritter v.
Proskowetz und in den Ausschuß für die
Regierungs-Vorlage über das Höferecht und in
den Wahlreform-Ausschuß Abg. Dr. Schrötter.

(Spende.)

Anläßlich des Ablebens der
Stadtarztenswitwe Frau Elise Jahn haben
die Hinterbliebenen einen Betrag von 50 fl. zur
Vertheilung an die Ortsarmen dem Bürger-
meisteramte übergeben. Für diese hochherzige
Spende wurde den edlen Spendern der Dank
des Geweinderathes ausgesprochen.

(Der Adreßentwurf des Clubs der
tschechischen Landtagsabgeordneten Mährens.)

Der Entwurf der, in der vorgestrigen Abend-
sitzung des mähr. Landtages vom Abg. Dr.
Tucek im Namen des Clubs der tschechischen
Abgeordneten beantragten Adresse an die
Krone
beginnt mit der Versicherung der Er-
gebenheit und Treue Mährens für den Kaiser
und das Kaiserhaus und führt dann im Wesent-
lichen aus: Das gegenwärtige Jahrhundert habe
trotz seiner vielen Fehler an seiner Neige die
social-politischen Gedanken in dem Bestreben con-
centrirt, alle politischen, nationalen und socialen
Unterschiede und Unebenheiten so viel als möglich
zu beseitigen. Ein allgemeines Streben nach Ueber-
brückung der tiefen Klüfte zwischen den einzelnen
Classen der Gesellschaft, das Streben nach Be-
friedigung der bisher enterbten Massen, das
Streben nach Restituirung jener Nationalitäten,
welche früher von mächtigeren Classen beherrscht
wurden, kurz das Streben nach Beseitigung jeder
nunatürlichen Vorherrschast sei das bemerkbarste
Kennzeichen unserer Zeit. An diesen Zug der
Zeit und den edlen Gerechtigkeitssinn des
Kaisers knüpfte der mährische Landtag die
Wiederbelebung seiner Hoffnungen auf Besei-
tigung jener Zustände der Ungerechtigkeit und
Unbill, in welchen sich die öffentlichen Verhält-
nisse des Landes befinden, an. Dieser Zustand
habe vor Allem seinen Ursprung und Grund
darin, daß durch die neue Verfassungsänderung
der feste Grund zerstört wurde, auf welchem im
Wege eines mehrjährigen geschichtlichen Processes
die Rechtszustände der österreichischen Monarchie
und namentlich in den Ländern der böhmischen
Krone sich herausgebildet haben. Nun folgt eine
längere Auseinandersetzung der bekannten staats-
rechtlichen Theorien der tschechischen Parteien, auf
Grund deren die nationalen und politischen Verhält-
nisse in Mähren in jenen grellen Farben ge-
schildert werden, welche in den Reichsraths- und
Landtagsreden des Verfassers des Adreßent-
wurfes, Abgeordneten Dr. Stransky, sowie in
den Artikeln der jungtschechischen Organe unab-
lässig wiederkehren. Zum Schlusse der Adresse
wird der Kaiser gebeten, das böhmische Staats-
recht zu restituiren im Interresse der Länder.

(Die Spaltung im tschechischen Lager)

unseres Landes scheint doch eine dauernde werden
zu wollen, da die Abgeordneten der clericalen
Partei nicht aufgefordert wurden in den tschechischen
Landtagsclub einzutreten. Die clericalen Blätter
heben hervor, daß daran mehr noch die Intriguen
einiger Abgeordneten der Nationalpartei als die
jungtschechische Volkspartei schuld seien. Die Letztere
scheint jedoch die Führung im Club in Händen
zu haben. Darauf deutet auch die Wahl Tuceks
zum Obmanne.

(Vom Theater.)

Frl. von Savary, die
Beneficiantin des gestrigen Abends darf mit
ihrem Benesice zufrieden sein. Sie erhielt von
dem gutbesuchten Hause reiche Beweise ihrer
Beliebtheit. Rauschender Empfang bei dem es an
Blumen- und Kranzspenden nicht fehlte, stürmi-
scher Applaus nach jeder Scene und vielfache
Hervorrufe nach jedem Acle bildeten die Signatur
des Abends. Frl. v. Savary spielte ihre Partie
mit hinreißender Verve und Liebenswürdigkeit.
Herr Suchanek gab dem Obersten Lenox
in den ersten Acten eine mehr komische
Färbung und erzielte damit reichere Wirkung
als bei der ersten Aufführung. Auch die übrige
Darstellung des spannenden Stückes war wieder
eine gute und gefällige, so daß das Publicum
[Spaltenumbruch] wiederholt zu allgemeinem Beifalle sich veran-
laßt sah.

(Theaternachrichten)

In der heutigen Auf-
führung des Schakespeare'schen Schauspieles:
"Der Kaufmann von Venedig" wird
Herr Jensen an Stelle des abermals erkrankten
Herrn Korff die Rolle des "Graziano" spielen.
-- Morgen geht Nestroy's lustige Posse: "Einen
Juxwill er sich machen"
in Scene. Mit
Rücksicht auf die Sylvesterfeier beginnt die Vor-
stellung schon um 6 Uhr Abends.

(Sylvester-Liedertafel des Männerge-
sangvereins.)

Der Olmützer Männergesang-
Verein veranstaltet morgen nach längerer Pause
wiederum eine Sylvester-Liedertafel, für welche
eine sehr heitere und viele wirkungsvolle Nummern
enthaltende Vortrags-Ordnung zusammengestellt
worden ist. Seit Wochen wurden hiezu die Vor-
bereitungen getroffen, und es steht zu erwarten,
daß den Besuchern einige vergnügte Stunden
bereitet werden dürften. Die Verhältnisse liegen
heute allerdings ungünstiger als früher, nachdem
verschiedene Gesellschaften eigene Sylvester-Feiern
veranstalten, wodurch ein Theil der Bevölkerung
dem Unternehmen des Männergesangvereins ent-
zogen werden wird. Indessen glaubt derselbe mit
Rücksicht auf seine bei jeder Gelegenheit zu Tage
tretende Bereitwilligkeit, die verschiedenartigsten
Veranstaltungen zu unterstützen, mit Recht er-
warten zu können, daß die ihm nahestehenden
Kreise die Gelegenheit ergreifen werden, um dem
Vereine durch recht zahlreichen Besuch ihre Zu-
neigung zu beweisen. Die dem Besuche in frü-
heren Jahren mitunter wesentlichen Abbruch zu-
gefügt habende Voraussetzung, als würde im
Saale Platzmangel herrschen, ist unter den ge-
änderten Umständen nicht mehr zutreffend, und so
können wir wohl die sichere Erwartung aussprechen,
daß der Sylvesterabend des Männergesangvereins
sich einer recht regen Theilnahme erfreuen wird.

(Probe.)

Morgen Donnerstag Nachmittags
2 Uhr findet im Redoutensaale eine Probe des
Hausorchesters statt, zu welcher die betheiligten
Mitglieder des Männergesangvereins mit der
Bitte um vollzähliges Erscheinen hiemit einge-
laden werden.

(Sylvester-Feier im Militär-Casino.)

Morgen Abends findet im Militär-Casino eine
Sylvester-Feier in der Form eines
Ronacher-Abends bei gedeckten Tischen
statt. Nach den verschiedenen Vorträgen und
Productionen wird getanzt. Die Tanzmusik be-
sorgt die Militärcapelle des 93. Juft.-Regts.
unter Leitung des Herrn Capellmeisters Schubert.
Von Seite des Vergnügungs-Ausschusses wurden
alle Vorbereitungen getroffen, um diesen Abend zu
einem sehr genußreichen zu gestalten. Die P. T.
Gäste werden ersucht sich zu dieser Unterhaltung,
die genau um 8 Uhr Abends beginnt und sehr
zahlreich besucht sein dürfte, schon geraume Zeit
vor der angesetzten Stunde einzufinden.

(Die Sylvester-Feier des deutschen Lese-
verei nes in Panlowitz,)

welche morgen im
Saale des Paulowitzer Gemeindegasthauses statt-
findet, wird sich diesmal Dank der liebenswürdigen
Mitwirkung werther Freunde des Vereines ganz
besonders heiter und abwechslungsreich gestalten.
Herr Stationsvorstand Figlowsky aus Bonio-
witz hat ebenfalls seine Mitwirkung zugesagt
und wird u. A. sein neues, vorzügliches
Couplet: "Lebende Bilder" vortragen.
Außerdem werden mehrere Herren aus Ol-
mütz Jongleur-Productionen, Schattenspiele
etc. vorführen. Die Concertmusik besorgt die
Musikcapelle des 98. Inftr.-Rgts. Zum Schlusse
folgt ein Tanzkränzchen. Der Eintrittspreis be-
trägt für die Person 20 kr. Es steht zu erwarten,
daß ein recht zahlreicher Besuch die Bemühungen
der Vereinsleitung lohnen werde. Herr Restau-
rateur Grob wird für eine gute Bewirthung der
Gäste Sorge tragen.

(Sylvester-Feier im "Hotel Pietsch".)

Morgen Abends findet im "Hotel Pietsch" eine
Sylvester-Feier statt, bei welcher die Militärcapelle
des 93. Infanterie-Regiments mitwirken wird.

(Sylvester-Feier der Tischgesellschaft
"Tombola.")

Die Tischgesellschaft "Tombola"
veranstaltet morgen Abends in der Groß-Wister-
nitzer Bierhalle eine Sylvester-Feier, verbunden
mit einem Concerte und Gesangsvorträgen, welchen
sich ein Tanzkränzchen anschließt. Beginn der
Unterhaltung um halb 8 Uhr Abends.


[Spaltenumbruch]
(Der Berein deutscher Lehrer und
Schulfreunde des Landbezirkes Olmütz)

hält
Samstag, den 2. Jännern. J. um halb 2
Uhr Nachmittags im Conferenzzimmer der städt.
Volksschule für Knaben (im Oberrealschulgebäude)
eine Hauptversammlung mit folgender
Tagesordnung ab: 1. Mittheilungen der Vereins-
leitung. 2. "Ueber Reform des Zeichenunter-
unterrichtes." Vo trag des Herrn Leopold
Schwammel, Oberlehrer in Neugasse. 3. Er-
stattung des Jahres-Berichtes durch Herrn
Franz Mikulasch, Lehrer in Paulowitz. 4.
Erstattung des Geld Berichtes durch Herrn
Anton Raab, Oberlehrer in Schnobolin. 5.
Bericht über das Programm für die am 6.
Februar 1897 geplante Schubertfeier. 6. Beant-
wortung der im Fragekasten vorgefundenen Fragen.
7. Wahl der Vereinsleitung. 8. Freie Anträge.
Die Mitglieder werden ersucht vollzählig zu er-
scheinen.

(Deutscher Veteranenverein.)

Der unter
dem Protectorate Seiner Majestät des Kaisers
stehende hiesige Militär-Veteranenverein veröffent-
licht soeben seinen Rechnungsabschluß für das ab-
gelaufene 24. Vereinsjahr. Nach demselben zählt
der Verein 50 Ehren-, 88 wirkliche und 29 bei-
tragende Mitglieder. Das Vereinsvermögen, welches
in diesem Jahre um 97 fl. 88 kr. zugenommen
hat, beträgt 3796 fl. 43 kr. An Unterstützungen
wurden heuer gewährt im Ganzen 133 fl. 88 kr.;
an Leichenkosten wurden gezahlt 292 fl. 44 kr.

(Das letzte Läuten.)

Bekanntlich hat der
Eisenbahnminister einen Erlaß herausgegeben,
wonach vom 1. Jänner an, das Läuten mit der
der Stationsglocke vor Abgang und Ankunft der
Züge eingestellt werden muß. Mit dem 31. d.
Mts. also wird die Stationsglocke zum letzten-
male in Thätigkeit sein, und der Mitternachtszug
am Sylvesterabend, der um 12 Uhr 15 Min.
abgeht, wird schon ohne das übliche 3malige
Läuten abgelassen werden, worauf wir das
reisende Publicum nochmals aufmerksam machen.




(Baum's Orpheum.)

Die nächste Saison
in Baums Orpheum beginnt am 1. Jänner.
Herr Hotelier Baum hat für diese Saison eine
neue Künstler-Gesellschaft engagirt, die nur aus
hervorragenden Kräften besteht. Das Programm
wird durchaus originelle und interessante Num-
mern enthalten und sich sehr abwechslungsreich
gestalten. Wir können nur wünschen, daß die
Mühen, welche sich Herr Baum gibt, dem Publicum
ein sehr gewählte Künstlergesellschaft vorzuführen,
durch zahlreichen Besuch gelohnt werden. Näheres
über die nächste Orpheums-Saison werden wir
noch mittheilen.




Vom Tage.
(Eine Ligroine-Explosion.)

Ein schweres
Unglück, das allerdings bei einiger Vorsicht we-
sentlich gemildert hätte werden können, ereignete
sich vorgestern Vormittags, wie gemeldet wird,
in Landskron in Böhmen. Der dort eta-
blirte Cafetier Herr Neugebauer beleuchtet
sein Local mit Ligroine und hatte vor wenigen
Tagen zwei Ballons mit diesem Brennstoffe er-
halten, die er in einem in das Caff[e]ehauslocal
mündenden Keller verwahrte. Vorgestern Vor-
mittags gingen die Frau des Cafetiers und deren
Dienstmädchen mit einer brennenden Kerze in den
Keller, um dort Liqueur nachzufüllen. Plötzlich
ertönte ein heftiger Knall und gleich darauf war
das ganze Kellerlocal mit Flammen erfüllt, die
auch die beiden Frauen einhüllten. Frau
Neugebauer war mit dem offenen Lichte dem einen
Ligroine-Ballon zu nahe gekommen, und dieser
war explodirt. Die Gewalt der Explosion war
eine so heftige, daß die vier Fenster des Caffee-
hauslocales in Scherben auf die Straße hinaus-
geschleudert und alle Einrichtungsstücke zertrüm-
mert wurden. Unter entsetzlichen Hilferufen eilten
die beiden Frauen, deren Kleider lichterloh brann-
ten, ins Freie, und beide hatten, ehe man die
Flammen löschen konnte, so schwere Brandwun-
den erlitten, daß an ihrem Aufkommen gezwei-
felt wird. Die Feuerwehr eilte rasch herbei und
drang in den Keller, um zu löschen. Aber kurz
nachdem die Mannschaft in den Keller eingedrun-
gen war, erfolgte eine zweite Explosion, und zwar
die des zweiten Ballons. Die Wirkung dieser
zweiten Explosion war eine noch weit schrecklichere.
Nicht weniger als fünfzehn Feuerwehrleute erlit-

[Spaltenumbruch]
(Aus dem mähriſchen Landtage.)

In der
vorgeſtrigen Abend-Sitzung des mähriſchen Land-
tages wurden die Wahlen in die einzelnen Fach-
ausſchüſſe vorgenommen. Es wurden u. A. ge-
wählt: in den Finanzausſchuß Abgeordneter
Primaveſi (Schriftführer) und Dr. Schrötter,
in den Communications-Ausſchuß und den volks-
wirthſchaftlichen Ausſchuß Abg. Ritter v.
Proskowetz und in den Ausſchuß für die
Regierungs-Vorlage über das Höferecht und in
den Wahlreform-Ausſchuß Abg. Dr. Schrötter.

(Spende.)

Anläßlich des Ablebens der
Stadtarztenswitwe Frau Eliſe Jahn haben
die Hinterbliebenen einen Betrag von 50 fl. zur
Vertheilung an die Ortsarmen dem Bürger-
meiſteramte übergeben. Für dieſe hochherzige
Spende wurde den edlen Spendern der Dank
des Geweinderathes ausgeſprochen.

(Der Adreßentwurf des Clubs der
tſchechiſchen Landtagsabgeordneten Mährens.)

Der Entwurf der, in der vorgeſtrigen Abend-
ſitzung des mähr. Landtages vom Abg. Dr.
Tuček im Namen des Clubs der tſchechiſchen
Abgeordneten beantragten Adreſſe an die
Krone
beginnt mit der Verſicherung der Er-
gebenheit und Treue Mährens für den Kaiſer
und das Kaiſerhaus und führt dann im Weſent-
lichen aus: Das gegenwärtige Jahrhundert habe
trotz ſeiner vielen Fehler an ſeiner Neige die
ſocial-politiſchen Gedanken in dem Beſtreben con-
centrirt, alle politiſchen, nationalen und ſocialen
Unterſchiede und Unebenheiten ſo viel als möglich
zu beſeitigen. Ein allgemeines Streben nach Ueber-
brückung der tiefen Klüfte zwiſchen den einzelnen
Claſſen der Geſellſchaft, das Streben nach Be-
friedigung der bisher enterbten Maſſen, das
Streben nach Reſtituirung jener Nationalitäten,
welche früher von mächtigeren Claſſen beherrſcht
wurden, kurz das Streben nach Beſeitigung jeder
nunatürlichen Vorherrſchaſt ſei das bemerkbarſte
Kennzeichen unſerer Zeit. An dieſen Zug der
Zeit und den edlen Gerechtigkeitsſinn des
Kaiſers knüpfte der mähriſche Landtag die
Wiederbelebung ſeiner Hoffnungen auf Beſei-
tigung jener Zuſtände der Ungerechtigkeit und
Unbill, in welchen ſich die öffentlichen Verhält-
niſſe des Landes befinden, an. Dieſer Zuſtand
habe vor Allem ſeinen Urſprung und Grund
darin, daß durch die neue Verfaſſungsänderung
der feſte Grund zerſtört wurde, auf welchem im
Wege eines mehrjährigen geſchichtlichen Proceſſes
die Rechtszuſtände der öſterreichiſchen Monarchie
und namentlich in den Ländern der böhmiſchen
Krone ſich herausgebildet haben. Nun folgt eine
längere Auseinanderſetzung der bekannten ſtaats-
rechtlichen Theorien der tſchechiſchen Parteien, auf
Grund deren die nationalen und politiſchen Verhält-
niſſe in Mähren in jenen grellen Farben ge-
ſchildert werden, welche in den Reichsraths- und
Landtagsreden des Verfaſſers des Adreßent-
wurfes, Abgeordneten Dr. Stransky, ſowie in
den Artikeln der jungtſchechiſchen Organe unab-
läſſig wiederkehren. Zum Schluſſe der Adreſſe
wird der Kaiſer gebeten, das böhmiſche Staats-
recht zu reſtituiren im Interreſſe der Länder.

(Die Spaltung im tſchechiſchen Lager)

unſeres Landes ſcheint doch eine dauernde werden
zu wollen, da die Abgeordneten der clericalen
Partei nicht aufgefordert wurden in den tſchechiſchen
Landtagsclub einzutreten. Die clericalen Blätter
heben hervor, daß daran mehr noch die Intriguen
einiger Abgeordneten der Nationalpartei als die
jungtſchechiſche Volkspartei ſchuld ſeien. Die Letztere
ſcheint jedoch die Führung im Club in Händen
zu haben. Darauf deutet auch die Wahl Tučeks
zum Obmanne.

(Vom Theater.)

Frl. von Savary, die
Beneficiantin des geſtrigen Abends darf mit
ihrem Beneſice zufrieden ſein. Sie erhielt von
dem gutbeſuchten Hauſe reiche Beweiſe ihrer
Beliebtheit. Rauſchender Empfang bei dem es an
Blumen- und Kranzſpenden nicht fehlte, ſtürmi-
ſcher Applaus nach jeder Scene und vielfache
Hervorrufe nach jedem Acle bildeten die Signatur
des Abends. Frl. v. Savary ſpielte ihre Partie
mit hinreißender Verve und Liebenswürdigkeit.
Herr Suchanek gab dem Oberſten Lenox
in den erſten Acten eine mehr komiſche
Färbung und erzielte damit reichere Wirkung
als bei der erſten Aufführung. Auch die übrige
Darſtellung des ſpannenden Stückes war wieder
eine gute und gefällige, ſo daß das Publicum
[Spaltenumbruch] wiederholt zu allgemeinem Beifalle ſich veran-
laßt ſah.

(Theaternachrichten)

In der heutigen Auf-
führung des Schakeſpeare’ſchen Schauſpieles:
„Der Kaufmann von Venedig“ wird
Herr Jenſen an Stelle des abermals erkrankten
Herrn Korff die Rolle des „Graziano“ ſpielen.
— Morgen geht Neſtroy’s luſtige Poſſe: „Einen
Juxwill er ſich machen“
in Scene. Mit
Rückſicht auf die Sylveſterfeier beginnt die Vor-
ſtellung ſchon um 6 Uhr Abends.

(Sylveſter-Liedertafel des Männerge-
ſangvereins.)

Der Olmützer Männergeſang-
Verein veranſtaltet morgen nach längerer Pauſe
wiederum eine Sylveſter-Liedertafel, für welche
eine ſehr heitere und viele wirkungsvolle Nummern
enthaltende Vortrags-Ordnung zuſammengeſtellt
worden iſt. Seit Wochen wurden hiezu die Vor-
bereitungen getroffen, und es ſteht zu erwarten,
daß den Beſuchern einige vergnügte Stunden
bereitet werden dürften. Die Verhältniſſe liegen
heute allerdings ungünſtiger als früher, nachdem
verſchiedene Geſellſchaften eigene Sylveſter-Feiern
veranſtalten, wodurch ein Theil der Bevölkerung
dem Unternehmen des Männergeſangvereins ent-
zogen werden wird. Indeſſen glaubt derſelbe mit
Rückſicht auf ſeine bei jeder Gelegenheit zu Tage
tretende Bereitwilligkeit, die verſchiedenartigſten
Veranſtaltungen zu unterſtützen, mit Recht er-
warten zu können, daß die ihm naheſtehenden
Kreiſe die Gelegenheit ergreifen werden, um dem
Vereine durch recht zahlreichen Beſuch ihre Zu-
neigung zu beweiſen. Die dem Beſuche in frü-
heren Jahren mitunter weſentlichen Abbruch zu-
gefügt habende Vorausſetzung, als würde im
Saale Platzmangel herrſchen, iſt unter den ge-
änderten Umſtänden nicht mehr zutreffend, und ſo
können wir wohl die ſichere Erwartung ausſprechen,
daß der Sylveſterabend des Männergeſangvereins
ſich einer recht regen Theilnahme erfreuen wird.

(Probe.)

Morgen Donnerſtag Nachmittags
2 Uhr findet im Redoutenſaale eine Probe des
Hausorcheſters ſtatt, zu welcher die betheiligten
Mitglieder des Männergeſangvereins mit der
Bitte um vollzähliges Erſcheinen hiemit einge-
laden werden.

(Sylveſter-Feier im Militär-Caſino.)

Morgen Abends findet im Militär-Caſino eine
Sylveſter-Feier in der Form eines
Ronacher-Abends bei gedeckten Tiſchen
ſtatt. Nach den verſchiedenen Vorträgen und
Productionen wird getanzt. Die Tanzmuſik be-
ſorgt die Militärcapelle des 93. Juft.-Regts.
unter Leitung des Herrn Capellmeiſters Schubert.
Von Seite des Vergnügungs-Ausſchuſſes wurden
alle Vorbereitungen getroffen, um dieſen Abend zu
einem ſehr genußreichen zu geſtalten. Die P. T.
Gäſte werden erſucht ſich zu dieſer Unterhaltung,
die genau um 8 Uhr Abends beginnt und ſehr
zahlreich beſucht ſein dürfte, ſchon geraume Zeit
vor der angeſetzten Stunde einzufinden.

(Die Sylveſter-Feier des deutſchen Leſe-
verei nes in Panlowitz,)

welche morgen im
Saale des Paulowitzer Gemeindegaſthauſes ſtatt-
findet, wird ſich diesmal Dank der liebenswürdigen
Mitwirkung werther Freunde des Vereines ganz
beſonders heiter und abwechslungsreich geſtalten.
Herr Stationsvorſtand Figlowsky aus Bonio-
witz hat ebenfalls ſeine Mitwirkung zugeſagt
und wird u. A. ſein neues, vorzügliches
Couplet: „Lebende Bilder“ vortragen.
Außerdem werden mehrere Herren aus Ol-
mütz Jongleur-Productionen, Schattenſpiele
etc. vorführen. Die Concertmuſik beſorgt die
Muſikcapelle des 98. Inftr.-Rgts. Zum Schluſſe
folgt ein Tanzkränzchen. Der Eintrittspreis be-
trägt für die Perſon 20 kr. Es ſteht zu erwarten,
daß ein recht zahlreicher Beſuch die Bemühungen
der Vereinsleitung lohnen werde. Herr Reſtau-
rateur Grob wird für eine gute Bewirthung der
Gäſte Sorge tragen.

(Sylveſter-Feier im „Hotel Pietſch“.)

Morgen Abends findet im „Hotel Pietſch“ eine
Sylveſter-Feier ſtatt, bei welcher die Militärcapelle
des 93. Infanterie-Regiments mitwirken wird.

(Sylveſter-Feier der Tiſchgeſellſchaft
„Tombola.“)

Die Tiſchgeſellſchaft „Tombola“
veranſtaltet morgen Abends in der Groß-Wiſter-
nitzer Bierhalle eine Sylveſter-Feier, verbunden
mit einem Concerte und Geſangsvorträgen, welchen
ſich ein Tanzkränzchen anſchließt. Beginn der
Unterhaltung um halb 8 Uhr Abends.


[Spaltenumbruch]
(Der Berein deutſcher Lehrer und
Schulfreunde des Landbezirkes Olmütz)

hält
Samſtag, den 2. Jännern. J. um halb 2
Uhr Nachmittags im Conferenzzimmer der ſtädt.
Volksſchule für Knaben (im Oberrealſchulgebäude)
eine Hauptverſammlung mit folgender
Tagesordnung ab: 1. Mittheilungen der Vereins-
leitung. 2. „Ueber Reform des Zeichenunter-
unterrichtes.“ Vo trag des Herrn Leopold
Schwammel, Oberlehrer in Neugaſſe. 3. Er-
ſtattung des Jahres-Berichtes durch Herrn
Franz Mikulaſch, Lehrer in Paulowitz. 4.
Erſtattung des Geld Berichtes durch Herrn
Anton Raab, Oberlehrer in Schnobolin. 5.
Bericht über das Programm für die am 6.
Februar 1897 geplante Schubertfeier. 6. Beant-
wortung der im Fragekaſten vorgefundenen Fragen.
7. Wahl der Vereinsleitung. 8. Freie Anträge.
Die Mitglieder werden erſucht vollzählig zu er-
ſcheinen.

(Deutſcher Veteranenverein.)

Der unter
dem Protectorate Seiner Majeſtät des Kaiſers
ſtehende hieſige Militär-Veteranenverein veröffent-
licht ſoeben ſeinen Rechnungsabſchluß für das ab-
gelaufene 24. Vereinsjahr. Nach demſelben zählt
der Verein 50 Ehren-, 88 wirkliche und 29 bei-
tragende Mitglieder. Das Vereinsvermögen, welches
in dieſem Jahre um 97 fl. 88 kr. zugenommen
hat, beträgt 3796 fl. 43 kr. An Unterſtützungen
wurden heuer gewährt im Ganzen 133 fl. 88 kr.;
an Leichenkoſten wurden gezahlt 292 fl. 44 kr.

(Das letzte Läuten.)

Bekanntlich hat der
Eiſenbahnminiſter einen Erlaß herausgegeben,
wonach vom 1. Jänner an, das Läuten mit der
der Stationsglocke vor Abgang und Ankunft der
Züge eingeſtellt werden muß. Mit dem 31. d.
Mts. alſo wird die Stationsglocke zum letzten-
male in Thätigkeit ſein, und der Mitternachtszug
am Sylveſterabend, der um 12 Uhr 15 Min.
abgeht, wird ſchon ohne das übliche 3malige
Läuten abgelaſſen werden, worauf wir das
reiſende Publicum nochmals aufmerkſam machen.




(Baum’s Orpheum.)

Die nächſte Saiſon
in Baums Orpheum beginnt am 1. Jänner.
Herr Hotelier Baum hat für dieſe Saiſon eine
neue Künſtler-Geſellſchaft engagirt, die nur aus
hervorragenden Kräften beſteht. Das Programm
wird durchaus originelle und intereſſante Num-
mern enthalten und ſich ſehr abwechslungsreich
geſtalten. Wir können nur wünſchen, daß die
Mühen, welche ſich Herr Baum gibt, dem Publicum
ein ſehr gewählte Künſtlergeſellſchaft vorzuführen,
durch zahlreichen Beſuch gelohnt werden. Näheres
über die nächſte Orpheums-Saiſon werden wir
noch mittheilen.




Vom Tage.
(Eine Ligroine-Exploſion.)

Ein ſchweres
Unglück, das allerdings bei einiger Vorſicht we-
ſentlich gemildert hätte werden können, ereignete
ſich vorgeſtern Vormittags, wie gemeldet wird,
in Landskron in Böhmen. Der dort eta-
blirte Cafétier Herr Neugebauer beleuchtet
ſein Local mit Ligroine und hatte vor wenigen
Tagen zwei Ballons mit dieſem Brennſtoffe er-
halten, die er in einem in das Caff[e]ehauslocal
mündenden Keller verwahrte. Vorgeſtern Vor-
mittags gingen die Frau des Cafétiers und deren
Dienſtmädchen mit einer brennenden Kerze in den
Keller, um dort Liqueur nachzufüllen. Plötzlich
ertönte ein heftiger Knall und gleich darauf war
das ganze Kellerlocal mit Flammen erfüllt, die
auch die beiden Frauen einhüllten. Frau
Neugebauer war mit dem offenen Lichte dem einen
Ligroine-Ballon zu nahe gekommen, und dieſer
war explodirt. Die Gewalt der Exploſion war
eine ſo heftige, daß die vier Fenſter des Caffee-
hauslocales in Scherben auf die Straße hinaus-
geſchleudert und alle Einrichtungsſtücke zertrüm-
mert wurden. Unter entſetzlichen Hilferufen eilten
die beiden Frauen, deren Kleider lichterloh brann-
ten, ins Freie, und beide hatten, ehe man die
Flammen löſchen konnte, ſo ſchwere Brandwun-
den erlitten, daß an ihrem Aufkommen gezwei-
felt wird. Die Feuerwehr eilte raſch herbei und
drang in den Keller, um zu löſchen. Aber kurz
nachdem die Mannſchaft in den Keller eingedrun-
gen war, erfolgte eine zweite Exploſion, und zwar
die des zweiten Ballons. Die Wirkung dieſer
zweiten Exploſion war eine noch weit ſchrecklichere.
Nicht weniger als fünfzehn Feuerwehrleute erlit-

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[[5]/0005] (Aus dem mähriſchen Landtage.) In der vorgeſtrigen Abend-Sitzung des mähriſchen Land- tages wurden die Wahlen in die einzelnen Fach- ausſchüſſe vorgenommen. Es wurden u. A. ge- wählt: in den Finanzausſchuß Abgeordneter Primaveſi (Schriftführer) und Dr. Schrötter, in den Communications-Ausſchuß und den volks- wirthſchaftlichen Ausſchuß Abg. Ritter v. Proskowetz und in den Ausſchuß für die Regierungs-Vorlage über das Höferecht und in den Wahlreform-Ausſchuß Abg. Dr. Schrötter. (Spende.) Anläßlich des Ablebens der Stadtarztenswitwe Frau Eliſe Jahn haben die Hinterbliebenen einen Betrag von 50 fl. zur Vertheilung an die Ortsarmen dem Bürger- meiſteramte übergeben. Für dieſe hochherzige Spende wurde den edlen Spendern der Dank des Geweinderathes ausgeſprochen. (Der Adreßentwurf des Clubs der tſchechiſchen Landtagsabgeordneten Mährens.) Der Entwurf der, in der vorgeſtrigen Abend- ſitzung des mähr. Landtages vom Abg. Dr. Tuček im Namen des Clubs der tſchechiſchen Abgeordneten beantragten Adreſſe an die Krone beginnt mit der Verſicherung der Er- gebenheit und Treue Mährens für den Kaiſer und das Kaiſerhaus und führt dann im Weſent- lichen aus: Das gegenwärtige Jahrhundert habe trotz ſeiner vielen Fehler an ſeiner Neige die ſocial-politiſchen Gedanken in dem Beſtreben con- centrirt, alle politiſchen, nationalen und ſocialen Unterſchiede und Unebenheiten ſo viel als möglich zu beſeitigen. Ein allgemeines Streben nach Ueber- brückung der tiefen Klüfte zwiſchen den einzelnen Claſſen der Geſellſchaft, das Streben nach Be- friedigung der bisher enterbten Maſſen, das Streben nach Reſtituirung jener Nationalitäten, welche früher von mächtigeren Claſſen beherrſcht wurden, kurz das Streben nach Beſeitigung jeder nunatürlichen Vorherrſchaſt ſei das bemerkbarſte Kennzeichen unſerer Zeit. An dieſen Zug der Zeit und den edlen Gerechtigkeitsſinn des Kaiſers knüpfte der mähriſche Landtag die Wiederbelebung ſeiner Hoffnungen auf Beſei- tigung jener Zuſtände der Ungerechtigkeit und Unbill, in welchen ſich die öffentlichen Verhält- niſſe des Landes befinden, an. Dieſer Zuſtand habe vor Allem ſeinen Urſprung und Grund darin, daß durch die neue Verfaſſungsänderung der feſte Grund zerſtört wurde, auf welchem im Wege eines mehrjährigen geſchichtlichen Proceſſes die Rechtszuſtände der öſterreichiſchen Monarchie und namentlich in den Ländern der böhmiſchen Krone ſich herausgebildet haben. Nun folgt eine längere Auseinanderſetzung der bekannten ſtaats- rechtlichen Theorien der tſchechiſchen Parteien, auf Grund deren die nationalen und politiſchen Verhält- niſſe in Mähren in jenen grellen Farben ge- ſchildert werden, welche in den Reichsraths- und Landtagsreden des Verfaſſers des Adreßent- wurfes, Abgeordneten Dr. Stransky, ſowie in den Artikeln der jungtſchechiſchen Organe unab- läſſig wiederkehren. Zum Schluſſe der Adreſſe wird der Kaiſer gebeten, das böhmiſche Staats- recht zu reſtituiren im Interreſſe der Länder. (Die Spaltung im tſchechiſchen Lager) unſeres Landes ſcheint doch eine dauernde werden zu wollen, da die Abgeordneten der clericalen Partei nicht aufgefordert wurden in den tſchechiſchen Landtagsclub einzutreten. Die clericalen Blätter heben hervor, daß daran mehr noch die Intriguen einiger Abgeordneten der Nationalpartei als die jungtſchechiſche Volkspartei ſchuld ſeien. Die Letztere ſcheint jedoch die Führung im Club in Händen zu haben. Darauf deutet auch die Wahl Tučeks zum Obmanne. (Vom Theater.) Frl. von Savary, die Beneficiantin des geſtrigen Abends darf mit ihrem Beneſice zufrieden ſein. Sie erhielt von dem gutbeſuchten Hauſe reiche Beweiſe ihrer Beliebtheit. Rauſchender Empfang bei dem es an Blumen- und Kranzſpenden nicht fehlte, ſtürmi- ſcher Applaus nach jeder Scene und vielfache Hervorrufe nach jedem Acle bildeten die Signatur des Abends. Frl. v. Savary ſpielte ihre Partie mit hinreißender Verve und Liebenswürdigkeit. Herr Suchanek gab dem Oberſten Lenox in den erſten Acten eine mehr komiſche Färbung und erzielte damit reichere Wirkung als bei der erſten Aufführung. Auch die übrige Darſtellung des ſpannenden Stückes war wieder eine gute und gefällige, ſo daß das Publicum wiederholt zu allgemeinem Beifalle ſich veran- laßt ſah. (Theaternachrichten) In der heutigen Auf- führung des Schakeſpeare’ſchen Schauſpieles: „Der Kaufmann von Venedig“ wird Herr Jenſen an Stelle des abermals erkrankten Herrn Korff die Rolle des „Graziano“ ſpielen. — Morgen geht Neſtroy’s luſtige Poſſe: „Einen Juxwill er ſich machen“ in Scene. Mit Rückſicht auf die Sylveſterfeier beginnt die Vor- ſtellung ſchon um 6 Uhr Abends. (Sylveſter-Liedertafel des Männerge- ſangvereins.) Der Olmützer Männergeſang- Verein veranſtaltet morgen nach längerer Pauſe wiederum eine Sylveſter-Liedertafel, für welche eine ſehr heitere und viele wirkungsvolle Nummern enthaltende Vortrags-Ordnung zuſammengeſtellt worden iſt. Seit Wochen wurden hiezu die Vor- bereitungen getroffen, und es ſteht zu erwarten, daß den Beſuchern einige vergnügte Stunden bereitet werden dürften. Die Verhältniſſe liegen heute allerdings ungünſtiger als früher, nachdem verſchiedene Geſellſchaften eigene Sylveſter-Feiern veranſtalten, wodurch ein Theil der Bevölkerung dem Unternehmen des Männergeſangvereins ent- zogen werden wird. Indeſſen glaubt derſelbe mit Rückſicht auf ſeine bei jeder Gelegenheit zu Tage tretende Bereitwilligkeit, die verſchiedenartigſten Veranſtaltungen zu unterſtützen, mit Recht er- warten zu können, daß die ihm naheſtehenden Kreiſe die Gelegenheit ergreifen werden, um dem Vereine durch recht zahlreichen Beſuch ihre Zu- neigung zu beweiſen. Die dem Beſuche in frü- heren Jahren mitunter weſentlichen Abbruch zu- gefügt habende Vorausſetzung, als würde im Saale Platzmangel herrſchen, iſt unter den ge- änderten Umſtänden nicht mehr zutreffend, und ſo können wir wohl die ſichere Erwartung ausſprechen, daß der Sylveſterabend des Männergeſangvereins ſich einer recht regen Theilnahme erfreuen wird. (Probe.) Morgen Donnerſtag Nachmittags 2 Uhr findet im Redoutenſaale eine Probe des Hausorcheſters ſtatt, zu welcher die betheiligten Mitglieder des Männergeſangvereins mit der Bitte um vollzähliges Erſcheinen hiemit einge- laden werden. (Sylveſter-Feier im Militär-Caſino.) Morgen Abends findet im Militär-Caſino eine Sylveſter-Feier in der Form eines Ronacher-Abends bei gedeckten Tiſchen ſtatt. Nach den verſchiedenen Vorträgen und Productionen wird getanzt. Die Tanzmuſik be- ſorgt die Militärcapelle des 93. Juft.-Regts. unter Leitung des Herrn Capellmeiſters Schubert. Von Seite des Vergnügungs-Ausſchuſſes wurden alle Vorbereitungen getroffen, um dieſen Abend zu einem ſehr genußreichen zu geſtalten. Die P. T. Gäſte werden erſucht ſich zu dieſer Unterhaltung, die genau um 8 Uhr Abends beginnt und ſehr zahlreich beſucht ſein dürfte, ſchon geraume Zeit vor der angeſetzten Stunde einzufinden. (Die Sylveſter-Feier des deutſchen Leſe- verei nes in Panlowitz,) welche morgen im Saale des Paulowitzer Gemeindegaſthauſes ſtatt- findet, wird ſich diesmal Dank der liebenswürdigen Mitwirkung werther Freunde des Vereines ganz beſonders heiter und abwechslungsreich geſtalten. Herr Stationsvorſtand Figlowsky aus Bonio- witz hat ebenfalls ſeine Mitwirkung zugeſagt und wird u. A. ſein neues, vorzügliches Couplet: „Lebende Bilder“ vortragen. Außerdem werden mehrere Herren aus Ol- mütz Jongleur-Productionen, Schattenſpiele etc. vorführen. Die Concertmuſik beſorgt die Muſikcapelle des 98. Inftr.-Rgts. Zum Schluſſe folgt ein Tanzkränzchen. Der Eintrittspreis be- trägt für die Perſon 20 kr. Es ſteht zu erwarten, daß ein recht zahlreicher Beſuch die Bemühungen der Vereinsleitung lohnen werde. Herr Reſtau- rateur Grob wird für eine gute Bewirthung der Gäſte Sorge tragen. (Sylveſter-Feier im „Hotel Pietſch“.) Morgen Abends findet im „Hotel Pietſch“ eine Sylveſter-Feier ſtatt, bei welcher die Militärcapelle des 93. Infanterie-Regiments mitwirken wird. (Sylveſter-Feier der Tiſchgeſellſchaft „Tombola.“) Die Tiſchgeſellſchaft „Tombola“ veranſtaltet morgen Abends in der Groß-Wiſter- nitzer Bierhalle eine Sylveſter-Feier, verbunden mit einem Concerte und Geſangsvorträgen, welchen ſich ein Tanzkränzchen anſchließt. Beginn der Unterhaltung um halb 8 Uhr Abends. (Der Berein deutſcher Lehrer und Schulfreunde des Landbezirkes Olmütz) hält Samſtag, den 2. Jännern. J. um halb 2 Uhr Nachmittags im Conferenzzimmer der ſtädt. Volksſchule für Knaben (im Oberrealſchulgebäude) eine Hauptverſammlung mit folgender Tagesordnung ab: 1. Mittheilungen der Vereins- leitung. 2. „Ueber Reform des Zeichenunter- unterrichtes.“ Vo trag des Herrn Leopold Schwammel, Oberlehrer in Neugaſſe. 3. Er- ſtattung des Jahres-Berichtes durch Herrn Franz Mikulaſch, Lehrer in Paulowitz. 4. Erſtattung des Geld Berichtes durch Herrn Anton Raab, Oberlehrer in Schnobolin. 5. Bericht über das Programm für die am 6. Februar 1897 geplante Schubertfeier. 6. Beant- wortung der im Fragekaſten vorgefundenen Fragen. 7. Wahl der Vereinsleitung. 8. Freie Anträge. Die Mitglieder werden erſucht vollzählig zu er- ſcheinen. (Deutſcher Veteranenverein.) Der unter dem Protectorate Seiner Majeſtät des Kaiſers ſtehende hieſige Militär-Veteranenverein veröffent- licht ſoeben ſeinen Rechnungsabſchluß für das ab- gelaufene 24. Vereinsjahr. Nach demſelben zählt der Verein 50 Ehren-, 88 wirkliche und 29 bei- tragende Mitglieder. Das Vereinsvermögen, welches in dieſem Jahre um 97 fl. 88 kr. zugenommen hat, beträgt 3796 fl. 43 kr. An Unterſtützungen wurden heuer gewährt im Ganzen 133 fl. 88 kr.; an Leichenkoſten wurden gezahlt 292 fl. 44 kr. (Das letzte Läuten.) Bekanntlich hat der Eiſenbahnminiſter einen Erlaß herausgegeben, wonach vom 1. Jänner an, das Läuten mit der der Stationsglocke vor Abgang und Ankunft der Züge eingeſtellt werden muß. Mit dem 31. d. Mts. alſo wird die Stationsglocke zum letzten- male in Thätigkeit ſein, und der Mitternachtszug am Sylveſterabend, der um 12 Uhr 15 Min. abgeht, wird ſchon ohne das übliche 3malige Läuten abgelaſſen werden, worauf wir das reiſende Publicum nochmals aufmerkſam machen. (Baum’s Orpheum.) Die nächſte Saiſon in Baums Orpheum beginnt am 1. Jänner. Herr Hotelier Baum hat für dieſe Saiſon eine neue Künſtler-Geſellſchaft engagirt, die nur aus hervorragenden Kräften beſteht. Das Programm wird durchaus originelle und intereſſante Num- mern enthalten und ſich ſehr abwechslungsreich geſtalten. Wir können nur wünſchen, daß die Mühen, welche ſich Herr Baum gibt, dem Publicum ein ſehr gewählte Künſtlergeſellſchaft vorzuführen, durch zahlreichen Beſuch gelohnt werden. Näheres über die nächſte Orpheums-Saiſon werden wir noch mittheilen. Vom Tage. (Eine Ligroine-Exploſion.) Ein ſchweres Unglück, das allerdings bei einiger Vorſicht we- ſentlich gemildert hätte werden können, ereignete ſich vorgeſtern Vormittags, wie gemeldet wird, in Landskron in Böhmen. Der dort eta- blirte Cafétier Herr Neugebauer beleuchtet ſein Local mit Ligroine und hatte vor wenigen Tagen zwei Ballons mit dieſem Brennſtoffe er- halten, die er in einem in das Caffeehauslocal mündenden Keller verwahrte. Vorgeſtern Vor- mittags gingen die Frau des Cafétiers und deren Dienſtmädchen mit einer brennenden Kerze in den Keller, um dort Liqueur nachzufüllen. Plötzlich ertönte ein heftiger Knall und gleich darauf war das ganze Kellerlocal mit Flammen erfüllt, die auch die beiden Frauen einhüllten. Frau Neugebauer war mit dem offenen Lichte dem einen Ligroine-Ballon zu nahe gekommen, und dieſer war explodirt. Die Gewalt der Exploſion war eine ſo heftige, daß die vier Fenſter des Caffee- hauslocales in Scherben auf die Straße hinaus- geſchleudert und alle Einrichtungsſtücke zertrüm- mert wurden. Unter entſetzlichen Hilferufen eilten die beiden Frauen, deren Kleider lichterloh brann- ten, ins Freie, und beide hatten, ehe man die Flammen löſchen konnte, ſo ſchwere Brandwun- den erlitten, daß an ihrem Aufkommen gezwei- felt wird. Die Feuerwehr eilte raſch herbei und drang in den Keller, um zu löſchen. Aber kurz nachdem die Mannſchaft in den Keller eingedrun- gen war, erfolgte eine zweite Exploſion, und zwar die des zweiten Ballons. Die Wirkung dieſer zweiten Exploſion war eine noch weit ſchrecklichere. Nicht weniger als fünfzehn Feuerwehrleute erlit-

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Zitationshilfe: Mährisches Tagblatt. Nr. 300, Olmütz, 30.12.1896, S. [5]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maehrisches300_1896/5>, abgerufen am 26.04.2024.