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Mährisches Tagblatt. Nr. 122, Olmütz, 28.05.1895.

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[Spaltenumbruch] führungen, indem er auf die Vaterlandsliebe der
Juden, auf deren Dankbarkeit für Frankreich, das
sie anerkannte, hinwies und sagte, der Antisemi-
tismus sei eine antisociale Lehre.

Minister des Innern Leygues bemerkt,
daß diese Debatte zu keinem Resultate führen
könne. Die Regierung könne nur erklären, daß
sie die Achtung vor dem Gesetze von jedermann
ohne Parteilichkeit fordern werde. Die Republik
sei kein Regime der Begünstigung. Der Minister
verlangte schließlich die Annahme der einfachen
Tagesordnung, welche mit 299 gegen
206 Stimmen angenommen wurde.

Die Lage in Ost-Asten.

Wie Reuters "Office"
aus Hongkong meldet, ist die japanische
Flotte
in Tamsui auf Formosa angekommen.

Der Führer der repu-
blicanischen Bewegung auf der Insel Formosa
richtete ein Begrüßungs-Telegramm an den
König von Spanien, in welchem er auch
dessen Schutz erbittet.

Die Wahlen in Italien.

Nach dem nunmehr aus
sämmtlichen 508 Collegien officiell vorliegenden
Wahlergebnisse wurden 326 Ministerielle, 102
Mitglieder der constitutionellen Opposition, 31
Mitglieder der radicalen Opposition und 14
Socialisten gewählt und sind 35 Stichwahlen
erforderlich Bei den letzteren dürften voraussicht-
lich 19 Ministerielle, 7 Mitglieder der constitu-
tionellen Opposition, 6 Radicale und 3 Socia-
listen gewählt werden.




Der "Nordd. Allg.
Ztg." zufolge wird Großfürst Alexis, der
oberste Chef der russischen Flotte und des Marine-
Ressorts, auf Befehl des Kaisers Nicolaus dem
Kieler Flottenfeste beiwohnen. Derselbe
begibt sich auf dem Landwege nach Kiel. Ruß-
land wird außerdem durch drei Schiffe ver-
treten sein.




Neueste Nachrichten.


Auszeichnung.

Der Kaiser hat dem Landes-Rechnungsrathe
Ferdinand Müller in Brünn in Anerkennung
seiner eifrigen und ersprießlichen Berufswirksamkeit
das goldene Verdienstkreuz mit der Krone
verliehen.

Der Staats-Eisenbahnrath über den
Personentarif.

Der Staats-Eisenbahnrath trat gestern
Vormittags in Wien zu seiner Frühjahrssession
zusammen. Den wichtigsten Gegenstand der Ver-
handlung bildete die Vorlage über die Erhöhung
der Personentarife auf den Staats-
bahnen.
Die Vorschläge der Regierung stießen
im Staats-Eisenbahnrathe auf großen Wieder-
spruch. Schließlich kam ein Compromiß zu Stande,
welches dem Bestreben der Regierung, eine Mehr-
einnahme zu erzielen, wenigstens theilweise
Rechnung trägt. Der Staats-Eisenbahnrath
empfiehlt, die Erhöhung mit 1·25, 2.50 und 3·75 kr.
per Kilometer in der dritten, zweiten und ersten
Classe festzusetzen, während die Regierung die
Einheiten mit 1·4, 2·4 und 3·9 kr. bemessen will.
Nach den Vorschlägen des Staats-Eisenbahn-
rathes würde sich ein Mehrertrag von etwa
11/4 Millionen Gulden ergeben; die Regierung
veranschlagt das Resultat ihres Tarifes mit einem
Plus von 1·4 Millionen Gulden. Der Staats-
Eisenbahnrath schlägt ferner eine viel weiterge-
hende Berücksichtigung des Fernverkehres vor, da
er dieselbe schon von 150 Kilometern ab ein-
treten lassen will. Der Staats-Eisenbahnrath gibt
nur ein Gutachten ab und ist nicht berechtigt,
sein bindendes Votum zu fällen. Es fragt sich
nun, welche Haltung die Regierung nun ein-
nehmen wird, ob sie die [Vor]schläge des Staats-
Eisenbahnrathes acceptir[t] oder bei ihrer Vorlage
beharrt.

Der Abschied des Frl. Bertha Hausner
vom Wiener Volkstheater.

Im Deutschen Volkstheater verabschiedete
sich vorgestern Abends Frl. Hausner, die be-
[Spaltenumbruch] kanntlich einem Rufe ans königliche Schauspiel-
haus in Berlin folgt, vom Wiener Publicum als
Angelika in dem Lustspiele "Man sagt." Gleich
beim ersten Auftreten sympathisch begrüßt, mußte
die Künstlerin im weiteren Verlaufe des
Abends das Scheiden wol recht schwer finden.
Die Bühne glich nach dem dritten Acte
einem reichen Blumengarten, da man all' die
Kränze, Blumenkörbe und andere Beweise der
Verehrung dort aufgestapelt hatte. Nach jedem
Actschlusse mehrmals gerufen, mußte Frl. Hausner
nach dem letzten Acte über ein halbes Dutzend-
mal vor der Rampe erscheinen, und sie nahm,
als der Liebesbeweise kein Ende ward, das Wort
zu einer kleinen Dankesrede. "Ich danke," sagte
sie bewegt, "recht herzlich für den Ausdruck so
vieler Sympathien. Ich bitte, mir ein gutes
Andenken zu bewahren. Mir wird Wien sicher
unvergeßlich bleiben." Unter neuerlichen Beifalls-
salven trat die Künstlerin ab.

Telephonische Nachrichten des "Mähr.
Tagblattes".
Parlamentarisches.

Das Subcomite des
Wahlreform ausschusses hat in seiner
gestrigen Sitzung den vom Abg. Dr. Rutowski
vorgelegten Bericht mit allen gegen eine
Stimme angenommen.
Der Abgeordnete,
welcher dagegen gestimmt hat, gehört dem Hohen-
wart-Club an.

Die Wiener Bürgermeisterwahl.

Der fortschrittliche
parteiverband
des Wiener Gemeinderathes
hat beschlossen, in Consequenz der früher gefaßten
Beschlüsse bei der morgigen Bürger-
meister wahl leere Stimmzettel ab-
zugeben.
Der Beschluß kam nach längerer
Debatte zu Stande, deren Verlauf als vertraulich
erklärt wurde.




Fürst Hugo zu Salm-
Reifferscheidt
legte seine Stelle als Prä-
sident der mähr. Landwirthschafts-
gesellschaft
nieder, weil er als Landtags-
Abgeordneter sich mit Eingaben der Gesellschaft
an den mähr. Landtag zuweilen nicht in Ueber-
einstimmung befand. Die gestrige Plenarversamm-
lung beschloß, den Fürsten Salm um die Beibe-
haltung seiner Function wenigstens bis zum Ab-
lauf derselben, Ende 1895, zu ersuchen.




Wir machen unsere verehrlichen Leser
auf den unserer heutigen Localauflage beiliegen-
den Prospect, soweit der Vorrath reicht, der Firma
Julius Maggi und Cie., Bregenz besonders auf-
merksam, und empfehlen solchen der allgemeinen
Beachtung.




Sprechsaal.
Aufruf!

Am 9. d. Mts. wurde die Gemeinde Nedaschowa-
Lhota (politischer Bezirk Ung.-Brod) von einer
verheerenden Feuersbrunst heimgesucht, welcher
binnen einer Stunde beinahe die halbe Ortschaft
zum Opfer fiel.

40 Wohngebäude sammt Scheuern und
Stallungen wurden ein Raub der Flammen.

44 Familien sind obdachlos und ohne Nah-
rungsmittel. Bloß 12 Abbrändler waren ver-
sichert, die übrigen betroffenen 32 Familien waren
nicht versichert.

Die Letzteren, durchwegs arme Häusler und
gering bestiftete Grundbesitzer, sind um ihre ganze
Habe gekommen, da sämmtliche abgebrannte Objecte
aus Holz erbaut und mit Stroh und Schindeln
gedeckt waren und vollständig eingeäschert wurden
und die meisten Beschädigten beim Ausbruche des
Feuers am Felde beschädigt, nicht einmal ihre
wenigen Habseligkeiten (Kleidungsstücke, Nahrungs-
mittel) retten konnten.

Das Elend und die Noth dieser Abbrändler
ist sehr groß und sind selbe außer Stande sich zu
helfen. Zur Linderung der Nothlage der genannten
Abbrändler wird hiemit eine öffentliche Samm-
lung milder Beiträge eingeleitet.

Spenden werden von den politischen Bezirks-
behörden und dem mährischen Statthalterei-
Präsidium entgegengenommen.

Vom k. k. mähr. Statthalterei-Präsidium.


[Spaltenumbruch]

Wird zufolge Erlasses des hohen k. k. Statt-
halterei-Präsidiums vom 16. Mai 1895 Z. 2592
präs. mit dem Beifügen zur Kenntniß gebracht,
daß Spenden im Expedite des Gemeinderathes
entgegenommen werden.

Vom Gemeinderathe der königl. Hauptstadt



(Getreide-Preise der Stadtgemeinde
Müglitz)

am Wochenmarkt, den 25. Mai 1895,
Weizen per M.-C. 7.70, 7.54, 7.30, Korn 6.22
6.11, 5.86. Gerste 7. 4, 7.--, 6.88, Hafer
5.94, 5.90, 5.54, Erbsen 8 31, 8.20, 8.17,
Linsen --.--, --.--, --.--, Fisolen 9.50, --.--,
--.--, Prosso 8.22, 8. 6, 7.85, Hirse 12.50,
--.--, --.-- Kukuruz 8.50, --.--, --.--,
Wicken 6.50, --.--, --.--, Bohnen --.--,
--.--, --.--, Mohn --.--, --.--, --.--, Erd-
äpfel 2.--, 1.80, --.--, Heu 3.50, 3.--,
--.--, Korn-Stroh 1.30, 1.20, --.--, Kleesamen
--.--, --.--, --.--.




[irrelevantes Material]
Telegraphischer Coursbericht.

27. Mai 1895.


Rente, Papier101.40
Oest. Kronenrente101.50
Ung. Goldr. 4%123.40
Ung. Kronenrente99.10
Silber-Rente101.40
1874. Wien.-Lose174.--
Ung. Präm.-Lose158.50
Theiß-Lose149.50
Anglo-östr. Bank172 --
Wien. Bankverein163.60
Credit-Actien401.50
Ung. Cred-Act464.75
Länderbank282.--
Unionbank334.50
Nordbahn3645.--
Staatsbahn431.75
Südbahn101.50
Elvethal292.50
Nordwestb. lit. A 289.--
Carl-Ludwigsv.--.--
London122.30
Napoleon9.67
Reichsmark59.57
Münz-Ducaten5 75

[Spaltenumbruch] führungen, indem er auf die Vaterlandsliebe der
Juden, auf deren Dankbarkeit für Frankreich, das
ſie anerkannte, hinwies und ſagte, der Antiſemi-
tismus ſei eine antiſociale Lehre.

Miniſter des Innern Leygues bemerkt,
daß dieſe Debatte zu keinem Reſultate führen
könne. Die Regierung könne nur erklären, daß
ſie die Achtung vor dem Geſetze von jedermann
ohne Parteilichkeit fordern werde. Die Republik
ſei kein Regime der Begünſtigung. Der Miniſter
verlangte ſchließlich die Annahme der einfachen
Tagesordnung, welche mit 299 gegen
206 Stimmen angenommen wurde.

Die Lage in Oſt-Aſten.

Wie Reuters „Office“
aus Hongkong meldet, iſt die japaniſche
Flotte
in Tamſui auf Formoſa angekommen.

Der Führer der repu-
blicaniſchen Bewegung auf der Inſel Formoſa
richtete ein Begrüßungs-Telegramm an den
König von Spanien, in welchem er auch
deſſen Schutz erbittet.

Die Wahlen in Italien.

Nach dem nunmehr aus
ſämmtlichen 508 Collegien officiell vorliegenden
Wahlergebniſſe wurden 326 Miniſterielle, 102
Mitglieder der conſtitutionellen Oppoſition, 31
Mitglieder der radicalen Oppoſition und 14
Socialiſten gewählt und ſind 35 Stichwahlen
erforderlich Bei den letzteren dürften vorausſicht-
lich 19 Miniſterielle, 7 Mitglieder der conſtitu-
tionellen Oppoſition, 6 Radicale und 3 Socia-
liſten gewählt werden.




Der „Nordd. Allg.
Ztg.“ zufolge wird Großfürſt Alexis, der
oberſte Chef der ruſſiſchen Flotte und des Marine-
Reſſorts, auf Befehl des Kaiſers Nicolaus dem
Kieler Flottenfeſte beiwohnen. Derſelbe
begibt ſich auf dem Landwege nach Kiel. Ruß-
land wird außerdem durch drei Schiffe ver-
treten ſein.




Neueſte Nachrichten.


Auszeichnung.

Der Kaiſer hat dem Landes-Rechnungsrathe
Ferdinand Müller in Brünn in Anerkennung
ſeiner eifrigen und erſprießlichen Berufswirkſamkeit
das goldene Verdienſtkreuz mit der Krone
verliehen.

Der Staats-Eiſenbahnrath über den
Perſonentarif.

Der Staats-Eiſenbahnrath trat geſtern
Vormittags in Wien zu ſeiner Frühjahrsſeſſion
zuſammen. Den wichtigſten Gegenſtand der Ver-
handlung bildete die Vorlage über die Erhöhung
der Perſonentarife auf den Staats-
bahnen.
Die Vorſchläge der Regierung ſtießen
im Staats-Eiſenbahnrathe auf großen Wieder-
ſpruch. Schließlich kam ein Compromiß zu Stande,
welches dem Beſtreben der Regierung, eine Mehr-
einnahme zu erzielen, wenigſtens theilweiſe
Rechnung trägt. Der Staats-Eiſenbahnrath
empfiehlt, die Erhöhung mit 1·25, 2.50 und 3·75 kr.
per Kilometer in der dritten, zweiten und erſten
Claſſe feſtzuſetzen, während die Regierung die
Einheiten mit 1·4, 2·4 und 3·9 kr. bemeſſen will.
Nach den Vorſchlägen des Staats-Eiſenbahn-
rathes würde ſich ein Mehrertrag von etwa
1¼ Millionen Gulden ergeben; die Regierung
veranſchlagt das Reſultat ihres Tarifes mit einem
Plus von 1·4 Millionen Gulden. Der Staats-
Eiſenbahnrath ſchlägt ferner eine viel weiterge-
hende Berückſichtigung des Fernverkehres vor, da
er dieſelbe ſchon von 150 Kilometern ab ein-
treten laſſen will. Der Staats-Eiſenbahnrath gibt
nur ein Gutachten ab und iſt nicht berechtigt,
ſein bindendes Votum zu fällen. Es fragt ſich
nun, welche Haltung die Regierung nun ein-
nehmen wird, ob ſie die [Vor]ſchläge des Staats-
Eiſenbahnrathes acceptir[t] oder bei ihrer Vorlage
beharrt.

Der Abſchied des Frl. Bertha Hausner
vom Wiener Volkstheater.

Im Deutſchen Volkstheater verabſchiedete
ſich vorgeſtern Abends Frl. Hausner, die be-
[Spaltenumbruch] kanntlich einem Rufe ans königliche Schauſpiel-
haus in Berlin folgt, vom Wiener Publicum als
Angelika in dem Luſtſpiele „Man ſagt.“ Gleich
beim erſten Auftreten ſympathiſch begrüßt, mußte
die Künſtlerin im weiteren Verlaufe des
Abends das Scheiden wol recht ſchwer finden.
Die Bühne glich nach dem dritten Acte
einem reichen Blumengarten, da man all’ die
Kränze, Blumenkörbe und andere Beweiſe der
Verehrung dort aufgeſtapelt hatte. Nach jedem
Actſchluſſe mehrmals gerufen, mußte Frl. Hausner
nach dem letzten Acte über ein halbes Dutzend-
mal vor der Rampe erſcheinen, und ſie nahm,
als der Liebesbeweiſe kein Ende ward, das Wort
zu einer kleinen Dankesrede. „Ich danke,“ ſagte
ſie bewegt, „recht herzlich für den Ausdruck ſo
vieler Sympathien. Ich bitte, mir ein gutes
Andenken zu bewahren. Mir wird Wien ſicher
unvergeßlich bleiben.“ Unter neuerlichen Beifalls-
ſalven trat die Künſtlerin ab.

Telephoniſche Nachrichten des „Mähr.
Tagblattes“.
Parlamentariſches.

Das Subcomité des
Wahlreform ausſchuſſes hat in ſeiner
geſtrigen Sitzung den vom Abg. Dr. Rutowski
vorgelegten Bericht mit allen gegen eine
Stimme angenommen.
Der Abgeordnete,
welcher dagegen geſtimmt hat, gehört dem Hohen-
wart-Club an.

Die Wiener Bürgermeiſterwahl.

Der fortſchrittliche
parteiverband
des Wiener Gemeinderathes
hat beſchloſſen, in Conſequenz der früher gefaßten
Beſchlüſſe bei der morgigen Bürger-
meiſter wahl leere Stimmzettel ab-
zugeben.
Der Beſchluß kam nach längerer
Debatte zu Stande, deren Verlauf als vertraulich
erklärt wurde.




Fürſt Hugo zu Salm-
Reifferſcheidt
legte ſeine Stelle als Prä-
ſident der mähr. Landwirthſchafts-
geſellſchaft
nieder, weil er als Landtags-
Abgeordneter ſich mit Eingaben der Geſellſchaft
an den mähr. Landtag zuweilen nicht in Ueber-
einſtimmung befand. Die geſtrige Plenarverſamm-
lung beſchloß, den Fürſten Salm um die Beibe-
haltung ſeiner Function wenigſtens bis zum Ab-
lauf derſelben, Ende 1895, zu erſuchen.




☛ Wir machen unſere verehrlichen Leſer
auf den unſerer heutigen Localauflage beiliegen-
den Proſpect, ſoweit der Vorrath reicht, der Firma
Julius Maggi und Cie., Bregenz beſonders auf-
merkſam, und empfehlen ſolchen der allgemeinen
Beachtung. ☚




Sprechſaal.
Aufruf!

Am 9. d. Mts. wurde die Gemeinde Nedaſchowa-
Lhota (politiſcher Bezirk Ung.-Brod) von einer
verheerenden Feuersbrunſt heimgeſucht, welcher
binnen einer Stunde beinahe die halbe Ortſchaft
zum Opfer fiel.

40 Wohngebäude ſammt Scheuern und
Stallungen wurden ein Raub der Flammen.

44 Familien ſind obdachlos und ohne Nah-
rungsmittel. Bloß 12 Abbrändler waren ver-
ſichert, die übrigen betroffenen 32 Familien waren
nicht verſichert.

Die Letzteren, durchwegs arme Häusler und
gering beſtiftete Grundbeſitzer, ſind um ihre ganze
Habe gekommen, da ſämmtliche abgebrannte Objecte
aus Holz erbaut und mit Stroh und Schindeln
gedeckt waren und vollſtändig eingeäſchert wurden
und die meiſten Beſchädigten beim Ausbruche des
Feuers am Felde beſchädigt, nicht einmal ihre
wenigen Habſeligkeiten (Kleidungsſtücke, Nahrungs-
mittel) retten konnten.

Das Elend und die Noth dieſer Abbrändler
iſt ſehr groß und ſind ſelbe außer Stande ſich zu
helfen. Zur Linderung der Nothlage der genannten
Abbrändler wird hiemit eine öffentliche Samm-
lung milder Beiträge eingeleitet.

Spenden werden von den politiſchen Bezirks-
behörden und dem mähriſchen Statthalterei-
Präſidium entgegengenommen.

Vom k. k. mähr. Statthalterei-Präſidium.


[Spaltenumbruch]

Wird zufolge Erlaſſes des hohen k. k. Statt-
halterei-Präſidiums vom 16. Mai 1895 Z. 2592
präs. mit dem Beifügen zur Kenntniß gebracht,
daß Spenden im Expedite des Gemeinderathes
entgegenommen werden.

Vom Gemeinderathe der königl. Hauptſtadt



(Getreide-Preiſe der Stadtgemeinde
Müglitz)

am Wochenmarkt, den 25. Mai 1895,
Weizen per M.-C. 7.70, 7.54, 7.30, Korn 6.22
6.11, 5.86. Gerſte 7. 4, 7.—, 6.88, Hafer
5.94, 5.90, 5.54, Erbſen 8 31, 8.20, 8.17,
Linſen —.—, —.—, —.—, Fiſolen 9.50, —.—,
—.—, Proſſo 8.22, 8. 6, 7.85, Hirſe 12.50,
—.—, —.— Kukuruz 8.50, —.—, —.—,
Wicken 6.50, —.—, —.—, Bohnen —.—,
—.—, —.—, Mohn —.—, —.—, —.—, Erd-
äpfel 2.—, 1.80, —.—, Heu 3.50, 3.—,
—.—, Korn-Stroh 1.30, 1.20, —.—, Kleeſamen
—.—, —.—, —.—.




[irrelevantes Material]
Telegraphiſcher Coursbericht.

27. Mai 1895.


Rente, Papier101.40
Oeſt. Kronenrente101.50
Ung. Goldr. 4%123.40
Ung. Kronenrente99.10
Silber-Rente101.40
1874. Wien.-Loſe174.—
Ung. Präm.-Loſe158.50
Theiß-Loſe149.50
Anglo-öſtr. Bank172 —
Wien. Bankverein163.60
Credit-Actien401.50
Ung. Cred-Act464.75
Länderbank282.—
Unionbank334.50
Nordbahn3645.—
Staatsbahn431.75
Südbahn101.50
Elvethal292.50
Nordweſtb. lit. A 289.—
Carl-Ludwigsv.—.—
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[[7]/0007] führungen, indem er auf die Vaterlandsliebe der Juden, auf deren Dankbarkeit für Frankreich, das ſie anerkannte, hinwies und ſagte, der Antiſemi- tismus ſei eine antiſociale Lehre. Miniſter des Innern Leygues bemerkt, daß dieſe Debatte zu keinem Reſultate führen könne. Die Regierung könne nur erklären, daß ſie die Achtung vor dem Geſetze von jedermann ohne Parteilichkeit fordern werde. Die Republik ſei kein Regime der Begünſtigung. Der Miniſter verlangte ſchließlich die Annahme der einfachen Tagesordnung, welche mit 299 gegen 206 Stimmen angenommen wurde. Die Lage in Oſt-Aſten. London, 27. Mai. Wie Reuters „Office“ aus Hongkong meldet, iſt die japaniſche Flotte in Tamſui auf Formoſa angekommen. Madrid, 27. Mai. Der Führer der repu- blicaniſchen Bewegung auf der Inſel Formoſa richtete ein Begrüßungs-Telegramm an den König von Spanien, in welchem er auch deſſen Schutz erbittet. Die Wahlen in Italien. Rom, 27. Mai, Nach dem nunmehr aus ſämmtlichen 508 Collegien officiell vorliegenden Wahlergebniſſe wurden 326 Miniſterielle, 102 Mitglieder der conſtitutionellen Oppoſition, 31 Mitglieder der radicalen Oppoſition und 14 Socialiſten gewählt und ſind 35 Stichwahlen erforderlich Bei den letzteren dürften vorausſicht- lich 19 Miniſterielle, 7 Mitglieder der conſtitu- tionellen Oppoſition, 6 Radicale und 3 Socia- liſten gewählt werden. Berlin, 27. Mai. Der „Nordd. Allg. Ztg.“ zufolge wird Großfürſt Alexis, der oberſte Chef der ruſſiſchen Flotte und des Marine- Reſſorts, auf Befehl des Kaiſers Nicolaus dem Kieler Flottenfeſte beiwohnen. Derſelbe begibt ſich auf dem Landwege nach Kiel. Ruß- land wird außerdem durch drei Schiffe ver- treten ſein. Neueſte Nachrichten. Olmütz, 28. Mai. Auszeichnung. Der Kaiſer hat dem Landes-Rechnungsrathe Ferdinand Müller in Brünn in Anerkennung ſeiner eifrigen und erſprießlichen Berufswirkſamkeit das goldene Verdienſtkreuz mit der Krone verliehen. Der Staats-Eiſenbahnrath über den Perſonentarif. Der Staats-Eiſenbahnrath trat geſtern Vormittags in Wien zu ſeiner Frühjahrsſeſſion zuſammen. Den wichtigſten Gegenſtand der Ver- handlung bildete die Vorlage über die Erhöhung der Perſonentarife auf den Staats- bahnen. Die Vorſchläge der Regierung ſtießen im Staats-Eiſenbahnrathe auf großen Wieder- ſpruch. Schließlich kam ein Compromiß zu Stande, welches dem Beſtreben der Regierung, eine Mehr- einnahme zu erzielen, wenigſtens theilweiſe Rechnung trägt. Der Staats-Eiſenbahnrath empfiehlt, die Erhöhung mit 1·25, 2.50 und 3·75 kr. per Kilometer in der dritten, zweiten und erſten Claſſe feſtzuſetzen, während die Regierung die Einheiten mit 1·4, 2·4 und 3·9 kr. bemeſſen will. Nach den Vorſchlägen des Staats-Eiſenbahn- rathes würde ſich ein Mehrertrag von etwa 1¼ Millionen Gulden ergeben; die Regierung veranſchlagt das Reſultat ihres Tarifes mit einem Plus von 1·4 Millionen Gulden. Der Staats- Eiſenbahnrath ſchlägt ferner eine viel weiterge- hende Berückſichtigung des Fernverkehres vor, da er dieſelbe ſchon von 150 Kilometern ab ein- treten laſſen will. Der Staats-Eiſenbahnrath gibt nur ein Gutachten ab und iſt nicht berechtigt, ſein bindendes Votum zu fällen. Es fragt ſich nun, welche Haltung die Regierung nun ein- nehmen wird, ob ſie die Vorſchläge des Staats- Eiſenbahnrathes acceptirt oder bei ihrer Vorlage beharrt. Der Abſchied des Frl. Bertha Hausner vom Wiener Volkstheater. Im Deutſchen Volkstheater verabſchiedete ſich vorgeſtern Abends Frl. Hausner, die be- kanntlich einem Rufe ans königliche Schauſpiel- haus in Berlin folgt, vom Wiener Publicum als Angelika in dem Luſtſpiele „Man ſagt.“ Gleich beim erſten Auftreten ſympathiſch begrüßt, mußte die Künſtlerin im weiteren Verlaufe des Abends das Scheiden wol recht ſchwer finden. Die Bühne glich nach dem dritten Acte einem reichen Blumengarten, da man all’ die Kränze, Blumenkörbe und andere Beweiſe der Verehrung dort aufgeſtapelt hatte. Nach jedem Actſchluſſe mehrmals gerufen, mußte Frl. Hausner nach dem letzten Acte über ein halbes Dutzend- mal vor der Rampe erſcheinen, und ſie nahm, als der Liebesbeweiſe kein Ende ward, das Wort zu einer kleinen Dankesrede. „Ich danke,“ ſagte ſie bewegt, „recht herzlich für den Ausdruck ſo vieler Sympathien. Ich bitte, mir ein gutes Andenken zu bewahren. Mir wird Wien ſicher unvergeßlich bleiben.“ Unter neuerlichen Beifalls- ſalven trat die Künſtlerin ab. Telephoniſche Nachrichten des „Mähr. Tagblattes“. Parlamentariſches. Wien, 28. Mai. Das Subcomité des Wahlreform ausſchuſſes hat in ſeiner geſtrigen Sitzung den vom Abg. Dr. Rutowski vorgelegten Bericht mit allen gegen eine Stimme angenommen. Der Abgeordnete, welcher dagegen geſtimmt hat, gehört dem Hohen- wart-Club an. Die Wiener Bürgermeiſterwahl. Wien, 28. Mai. Der fortſchrittliche parteiverband des Wiener Gemeinderathes hat beſchloſſen, in Conſequenz der früher gefaßten Beſchlüſſe bei der morgigen Bürger- meiſter wahl leere Stimmzettel ab- zugeben. Der Beſchluß kam nach längerer Debatte zu Stande, deren Verlauf als vertraulich erklärt wurde. Brünn, 28. Mai. Fürſt Hugo zu Salm- Reifferſcheidt legte ſeine Stelle als Prä- ſident der mähr. Landwirthſchafts- geſellſchaft nieder, weil er als Landtags- Abgeordneter ſich mit Eingaben der Geſellſchaft an den mähr. Landtag zuweilen nicht in Ueber- einſtimmung befand. Die geſtrige Plenarverſamm- lung beſchloß, den Fürſten Salm um die Beibe- haltung ſeiner Function wenigſtens bis zum Ab- lauf derſelben, Ende 1895, zu erſuchen. ☛ Wir machen unſere verehrlichen Leſer auf den unſerer heutigen Localauflage beiliegen- den Proſpect, ſoweit der Vorrath reicht, der Firma Julius Maggi und Cie., Bregenz beſonders auf- merkſam, und empfehlen ſolchen der allgemeinen Beachtung. ☚ Sprechſaal. Aufruf! Am 9. d. Mts. wurde die Gemeinde Nedaſchowa- Lhota (politiſcher Bezirk Ung.-Brod) von einer verheerenden Feuersbrunſt heimgeſucht, welcher binnen einer Stunde beinahe die halbe Ortſchaft zum Opfer fiel. 40 Wohngebäude ſammt Scheuern und Stallungen wurden ein Raub der Flammen. 44 Familien ſind obdachlos und ohne Nah- rungsmittel. Bloß 12 Abbrändler waren ver- ſichert, die übrigen betroffenen 32 Familien waren nicht verſichert. Die Letzteren, durchwegs arme Häusler und gering beſtiftete Grundbeſitzer, ſind um ihre ganze Habe gekommen, da ſämmtliche abgebrannte Objecte aus Holz erbaut und mit Stroh und Schindeln gedeckt waren und vollſtändig eingeäſchert wurden und die meiſten Beſchädigten beim Ausbruche des Feuers am Felde beſchädigt, nicht einmal ihre wenigen Habſeligkeiten (Kleidungsſtücke, Nahrungs- mittel) retten konnten. Das Elend und die Noth dieſer Abbrändler iſt ſehr groß und ſind ſelbe außer Stande ſich zu helfen. Zur Linderung der Nothlage der genannten Abbrändler wird hiemit eine öffentliche Samm- lung milder Beiträge eingeleitet. Spenden werden von den politiſchen Bezirks- behörden und dem mähriſchen Statthalterei- Präſidium entgegengenommen. Vom k. k. mähr. Statthalterei-Präſidium. Wird zufolge Erlaſſes des hohen k. k. Statt- halterei-Präſidiums vom 16. Mai 1895 Z. 2592 präs. mit dem Beifügen zur Kenntniß gebracht, daß Spenden im Expedite des Gemeinderathes entgegenommen werden. Vom Gemeinderathe der königl. Hauptſtadt Olmütz, am 21. Mai 1895. Der Bürgermeiſter: Joſef v. Eugel. (Getreide-Preiſe der Stadtgemeinde Müglitz) am Wochenmarkt, den 25. Mai 1895, Weizen per M.-C. 7.70, 7.54, 7.30, Korn 6.22 6.11, 5.86. Gerſte 7. 4, 7.—, 6.88, Hafer 5.94, 5.90, 5.54, Erbſen 8 31, 8.20, 8.17, Linſen —.—, —.—, —.—, Fiſolen 9.50, —.—, —.—, Proſſo 8.22, 8. 6, 7.85, Hirſe 12.50, —.—, —.— Kukuruz 8.50, —.—, —.—, Wicken 6.50, —.—, —.—, Bohnen —.—, —.—, —.—, Mohn —.—, —.—, —.—, Erd- äpfel 2.—, 1.80, —.—, Heu 3.50, 3.—, —.—, Korn-Stroh 1.30, 1.20, —.—, Kleeſamen —.—, —.—, —.—. _ Telegraphiſcher Coursbericht. 27. Mai 1895. Rente, Papier 101.40 Oeſt. Kronenrente 101.50 Ung. Goldr. 4% 123.40 Ung. Kronenrente 99.10 Silber-Rente 101.40 1874. Wien.-Loſe 174.— Ung. Präm.-Loſe 158.50 Theiß-Loſe 149.50 Anglo-öſtr. Bank 172 — Wien. Bankverein 163.60 Credit-Actien 401.50 Ung. Cred-Act 464.75 Länderbank 282.— Unionbank 334.50 Nordbahn 3645.— Staatsbahn 431.75 Südbahn 101.50 Elvethal 292.50 Nordweſtb. lit. A 289.— Carl-Ludwigsv. —.— London 122.30 Napoleon 9.67 Reichsmark 59.57 Münz-Ducaten 5 75

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Zitationshilfe: Mährisches Tagblatt. Nr. 122, Olmütz, 28.05.1895, S. [7]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maehrisches122_1895/7>, abgerufen am 25.04.2024.