Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 20, Nürnberg, 1673.Staat seyen in gutem Stand/ und dörffte der (Haag den 10 Novemb.) Nachdem die Fran- An-
Staat seyen in gutem Stand/ und dörffte der (Haag den 10 Novemb.) Nachdem die Fran- An-
<TEI> <text> <body> <div type="jArticle" n="1"> <p><pb facs="#f0006" n="[6]"/> Staat seyen in gutem Stand/ und dörffte der<lb/> Frieden wol bald erfolgen/ dahero dann auch<lb/> der König in Franckreich deme von Engelland<lb/> die Stadt Dünkirchen anbieten lassen/ um die<lb/><hi rendition="#aq">Allianz</hi> zu erneuern und den Krieg zu <hi rendition="#aq">continui-<lb/> ren</hi>, wo also dieser Staat jetzo Mittel finden<lb/> könte/ und solte es auch mit 3. à 4. Millionen<lb/> geschehen/ diese <hi rendition="#aq">intriques</hi> zu brechen/ so glaubt<lb/> man solche wol <hi rendition="#aq">embloyirt</hi> zu seyn.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>(Haag den 10 Novemb.)</head> <p>Nachdem die Fran-<lb/> tzosen die hiesige <hi rendition="#aq">conquestes</hi> beginnen zu verlassen/<lb/> haben die unsrige gestern Mittag die Stadt Woer-<lb/> den wieder in <hi rendition="#aq">possession</hi> genommen/ es haben die<lb/> Frantzosen daselbst sonderlich keinen Schaden ge-<lb/> than/ nur haben sie 8. der vornehmsten Bürger mit<lb/> sich geführt/ welche sie auf 16000 fl <hi rendition="#aq">ranzionirt</hi> ha-<lb/> ben wollen/ und davon 8000 empfangen/ die Stadt<lb/> Bommel haben sie zwar nicht allein <hi rendition="#aq">demolirt</hi>, son-<lb/> dern auch von dannen 6 regierende Herren mitge-<lb/> nommen/ daß selbige wie andere/ für ein ansehnli-<lb/> ches <hi rendition="#aq">ranzionirt</hi> werden sollen; Dagegen aber ist<lb/> die in Crevecoeur gelegene Frantzösische Garnison<lb/> (nach dem sie die <hi rendition="#aq">fortresse demolirt</hi>, alles <hi rendition="#aq">Canon,<lb/> ammunition</hi> und <hi rendition="#aq">Baggage embarquirt</hi> hatten)<lb/> durch die unserige besetzt und umgeben worden/ so<lb/> daß dieselbige sich werden ergeben/ oder oder durch-<lb/> schlagen müssen.<lb/> <fw type="catch" place="bottom">An-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[6]/0006]
Staat seyen in gutem Stand/ und dörffte der
Frieden wol bald erfolgen/ dahero dann auch
der König in Franckreich deme von Engelland
die Stadt Dünkirchen anbieten lassen/ um die
Allianz zu erneuern und den Krieg zu continui-
ren, wo also dieser Staat jetzo Mittel finden
könte/ und solte es auch mit 3. à 4. Millionen
geschehen/ diese intriques zu brechen/ so glaubt
man solche wol embloyirt zu seyn.
(Haag den 10 Novemb.) Nachdem die Fran-
tzosen die hiesige conquestes beginnen zu verlassen/
haben die unsrige gestern Mittag die Stadt Woer-
den wieder in possession genommen/ es haben die
Frantzosen daselbst sonderlich keinen Schaden ge-
than/ nur haben sie 8. der vornehmsten Bürger mit
sich geführt/ welche sie auf 16000 fl ranzionirt ha-
ben wollen/ und davon 8000 empfangen/ die Stadt
Bommel haben sie zwar nicht allein demolirt, son-
dern auch von dannen 6 regierende Herren mitge-
nommen/ daß selbige wie andere/ für ein ansehnli-
ches ranzionirt werden sollen; Dagegen aber ist
die in Crevecoeur gelegene Frantzösische Garnison
(nach dem sie die fortresse demolirt, alles Canon,
ammunition und Baggage embarquirt hatten)
durch die unserige besetzt und umgeben worden/ so
daß dieselbige sich werden ergeben/ oder oder durch-
schlagen müssen.
An-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0020_1673 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0020_1673/6 |
Zitationshilfe: | Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 20, Nürnberg, 1673, S. [6]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0020_1673/6>, abgerufen am 14.06.2024. |