Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 15, Nürnberg, 1673.Weg völlig sollen gesperrt haben/ als möchte der mee
Weg völlig sollen gesperrt haben/ als möchte der mee
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Weg völlig sollen gesperrt haben/ als möchte der
March wol anderwerts müssen gesucht werden.
Sie führen wol bey 20. Wägen Krancke mit sich/
ohne/ was sie todt hinterlassen/ und sind deßwegen
sehr über zufrieden/ daß ihnen ihre Vortheil und
nähere Päß durch den fürtrefflichen Feld-Herrn/
Herrn Graven Montecuccoli genommen worden.
Zu gedachten Trier stehen die Frantzosen in Furcht
einer Belägerung/ und zugleich entstehender Em-
pörung/ weßwegen sie alle Hauser/ Küsten und
Kasten durchsuchen/ umzusehen/ ob etwan bürgerli-
che Gewehr darinnen verborgen. Zu ihrer bessern
Versicherung haben sie nicht allein etliche Häuser
vorgedachter Stadt abgebrochen/ sondern auch
der Carthaus/ und dem Closter St. Maximin
gleiches angedrohet. Eben in diese Stadt solten
vor etlichen Tagen 300. Granaten geführet wer-
den/ nachdem diese aber von der in Cölln liegenden
Käyserl. Quarnison vor der Stadt im Kappis aus-
gekundschafft worden/ als wurden aus Trier/
Cölln/ und solchen Kriegs-Vorraht dahin einge-
bracht. Reisende vom Rhein berichten/ daß die
Stadt Bonn/ in welcher die Frantzosen aus An-
dernach und Lintz/ die Quarnison zu verstärcken/
angelangt/ allbereits von den Spanisch- und Hol-
ländischen Völckern berennet sey. Die Käiserl. Ar-
mee
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Zitationshilfe: | Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 15, Nürnberg, 1673, S. [3]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0015_1673/3>, abgerufen am 16.02.2025. |