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Königsb. Sonntags Ordinari Post-Zeitung. Nr. 95, Königsberg, 1699.

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Commission gehalten werden/ in welcher die Proviandi-
rung der Hungarischen Garnisonen verpachtet werden soll/
und wird nechstens zu vernehmen seyn/ wer solche über-
nommen hab[e]. Es melden einige Schreiben aus Hun-
garn/ daß zu Araht eine Feuers-Brunst entstanden/ welche
aber zeitlich wieder gelöscht worden/ und wenig Schaden ge-
than hätte.

Coppenhagen vom 31. Octobr.

Der Terminus/ die Königl. Leiche nach dem Erb-Be-
gräbniß zu Rotschild abzuführen/ bleibt den 2. Nov. fest-
gestellet: Und kan man wohl versichern/ daß kein König/
in diesem Seculo/ mit solchem Pracht beerdiget worden;
Alles gläntzet von Gold/ Sammet und Seiden/ und will
man behaupten/ daß die Vergüldung der dabey befindli-
chen Zierahten sich auf 1000. Loht geschlagenen Goldes
austrage. Es ist ein solcher Confluxus des Land-Adels
und anderer frembden Passagiers/ daß man kaum unter
Dach mehr kommen kan. Zwischen denen Pyramiden er-
blicket man noch weinende Engel-Statuen/ den schlaffen-
den Martem/ die blasende Fama/ und den Menschen-Mör-
der den Todt/ in völliger Grösse: So sollen auch an dem
Tage der Beerdigung einige Schiffe auff dem Stromm
paradiren/ und an dem Schloß des höchstsel. Königs Chifre/
in einem Lufft-Feuer/ währender Procession auflodern.

Aus dem Holsteinischen/ vom 6. Nov.

Man redet noch starck von Anmarsch einiger Dähni-
schen Völcker/ welches das Flüchten/ so wohl von Königl.
als Fürstliche Unterthanen und benachbahrten Haußleu-
then täglich vermehren thut/ weil sie besorgen/ daß eine un-
vermuhtete Einquartierung ihnen über den Hals kom-
men möchte.


Commission gehalten werden/ in welcher die Proviandi-
rung der Hungarischen Garnisonen verpachtet werden soll/
und wird nechstens zu vernehmen seyn/ wer solche über-
nommen hab[e]. Es melden einige Schreiben aus Hun-
garn/ daß zu Araht eine Feuers-Brunst entstanden/ welche
aber zeitlich wieder gelöscht worden/ und wenig Schaden ge-
than hätte.

Coppenhagen vom 31. Octobr.

Der Terminus/ die Königl. Leiche nach dem Erb-Be-
gräbniß zu Rotschild abzuführen/ bleibt den 2. Nov. fest-
gestellet: Und kan man wohl versichern/ daß kein König/
in diesem Seculo/ mit solchem Pracht beerdiget worden;
Alles gläntzet von Gold/ Sammet und Seiden/ und will
man behaupten/ daß die Vergüldung der dabey befindli-
chen Zierahten sich auf 1000. Loht geschlagenen Goldes
austrage. Es ist ein solcher Confluxus des Land-Adels
und anderer frembden Passagiers/ daß man kaum unter
Dach mehr kommen kan. Zwischen denen Pyramiden er-
blicket man noch weinende Engel-Statuen/ den schlaffen-
den Martem/ die blasende Fama/ und den Menschen-Mör-
der den Todt/ in völliger Grösse: So sollen auch an dem
Tage der Beerdigung einige Schiffe auff dem Stromm
paradiren/ und an dem Schloß des höchstsel. Königs Chifre/
in einem Lufft-Feuer/ währender Procession auflodern.

Aus dem Holsteinischen/ vom 6. Nov.

Man redet noch starck von Anmarsch einiger Dähni-
schen Völcker/ welches das Flüchten/ so wohl von Königl.
als Fürstliche Unterthanen und benachbahrten Haußleu-
then täglich vermehren thut/ weil sie besorgen/ daß eine un-
vermuhtete Einquartierung ihnen über den Hals kom-
men möchte.


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Zitationshilfe: Königsb. Sonntags Ordinari Post-Zeitung. Nr. 95, Königsberg, 1699, S. [8]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_koenigsbergische0095_1699/8>, abgerufen am 21.11.2024.