Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[N. N.]: Erinnerungen eines freiwilligen reitenden Jägers aus den Kriegsjahren 1813–1815. Berlin, 1848.

Bild:
<< vorherige Seite
13.
Gneisenau.


Wie heißt der Mann, der in besonn'ner Richtung
Des Geistes wirkte: kräftig, still und klar;
Bescheiden dastand und nur der Verpflichtung
Der Stimme folgte, welche in ihm war,
An Kriegesbildung Jeden überragend,
Schon vor der Schlacht ihr Bild im Jnnern tragend?
Wo fänd' ich Worte, würdig dich zu schildern,
Dich, der nie eig'ne Hoheit trug zur Schau?
Du, der Naturkraft Blücher's wußt' zu mildern,
Unsterblicher, erhab'ner Gneisenau!
Gütig gesinnt, stand'st felsenfest als Ritter
Du, droht' dem Staat ein nahendes Gewitter
13.
Gneiſenau.


Wie heißt der Mann, der in beſonn’ner Richtung
Des Geiſtes wirkte: kräftig, ſtill und klar;
Beſcheiden daſtand und nur der Verpflichtung
Der Stimme folgte, welche in ihm war,
An Kriegesbildung Jeden überragend,
Schon vor der Schlacht ihr Bild im Jnnern tragend?
Wo fänd’ ich Worte, würdig dich zu ſchildern,
Dich, der nie eig’ne Hoheit trug zur Schau?
Du, der Naturkraft Blücher’s wußt’ zu mildern,
Unſterblicher, erhab’ner Gneiſenau!
Gütig geſinnt, ſtand’ſt felſenfeſt als Ritter
Du, droht’ dem Staat ein nahendes Gewitter
<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0039" n="25"/>
      <lg type="poem">
        <head>13.<lb/><hi rendition="#fr"><hi rendition="#g">Gnei&#x017F;enau.</hi></hi></head><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <lg n="1">
          <l><hi rendition="#in">W</hi>ie heißt der Mann, der in be&#x017F;onn&#x2019;ner Richtung</l><lb/>
          <l>Des Gei&#x017F;tes wirkte: kräftig, &#x017F;till und klar;</l><lb/>
          <l>Be&#x017F;cheiden da&#x017F;tand und nur der Verpflichtung</l><lb/>
          <l>Der Stimme folgte, welche in ihm war,</l><lb/>
          <l>An Kriegesbildung Jeden überragend,</l><lb/>
          <l>Schon vor der Schlacht ihr Bild im Jnnern tragend?</l>
        </lg><lb/>
        <lg n="2">
          <l>Wo fänd&#x2019; ich Worte, würdig dich zu &#x017F;childern,</l><lb/>
          <l>Dich, der nie eig&#x2019;ne Hoheit trug zur Schau?</l><lb/>
          <l>Du, der Naturkraft <hi rendition="#g">Blücher&#x2019;s</hi> wußt&#x2019; zu mildern,</l><lb/>
          <l>Un&#x017F;terblicher, erhab&#x2019;ner <hi rendition="#g">Gnei&#x017F;enau!</hi></l><lb/>
          <l>Gütig ge&#x017F;innt, &#x017F;tand&#x2019;&#x017F;t fel&#x017F;enfe&#x017F;t als Ritter</l><lb/>
          <l>Du, droht&#x2019; dem Staat ein nahendes Gewitter</l>
        </lg><lb/>
      </lg>
    </body>
  </text>
</TEI>
[25/0039] 13. Gneiſenau. Wie heißt der Mann, der in beſonn’ner Richtung Des Geiſtes wirkte: kräftig, ſtill und klar; Beſcheiden daſtand und nur der Verpflichtung Der Stimme folgte, welche in ihm war, An Kriegesbildung Jeden überragend, Schon vor der Schlacht ihr Bild im Jnnern tragend? Wo fänd’ ich Worte, würdig dich zu ſchildern, Dich, der nie eig’ne Hoheit trug zur Schau? Du, der Naturkraft Blücher’s wußt’ zu mildern, Unſterblicher, erhab’ner Gneiſenau! Gütig geſinnt, ſtand’ſt felſenfeſt als Ritter Du, droht’ dem Staat ein nahendes Gewitter

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_jaeger_1848
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_jaeger_1848/39
Zitationshilfe: [N. N.]: Erinnerungen eines freiwilligen reitenden Jägers aus den Kriegsjahren 1813–1815. Berlin, 1848, S. 25. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_jaeger_1848/39>, abgerufen am 24.11.2024.