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Der Fußpfad zur ewigen Seligkeit. [Nürnberg], [1494].

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Die gerechtigkeit gibt gott was im zuogehöret/ vnd
dein nechsten/ auch im selbs Gott dem herren ist der
mensch schuldig die versünung vmb die sünd/ sein an
dechtiges gebet vnd betrachniß seines heiligen bit/
tern leydens vnd auch betrachtniß großer lieb frünt/
schafft vnd gutheit die im gott der herre ertzeyget hat
inn mancherhand weyß/ dem menschen sol ein yegli/
cher geben das im zuogehört Czu dem ersten das zeyt
lich gut wo er das hette vnd einem andern zuogehorte
vnd es nit wider gebe/ er muoste ymmer und ewigk/
lich verdampt werden Darumb stet geschriben/ das
die sünde nymmermer vergeben wirt/ das abgetra/
gen/ gestolen/ wucher/ oder geraubet gut werde dann
wider geben. Sanctus Gregorius spricht von dem
reichen mann der mit purper gekleidet was Ir aller lib
sten brüder/ ist es das die seren vnd vast reichen mann
darumb verdampt werden das er sein eygen gut nit
mit dem armen lazaro geteylt hat/ vnd doch auch nit
von im geschriben stet das er yemandts das sein ge/
raubet oder genommen hat/ wie gar greüselich vnd hef/
tigklich werden dann die gestrafft die andern leutenn
das ir mit gewalt/ mit rauben vnd mit mancherhand
ander weyße nemen/ vnd du armer sünder/ reüber oder mor
der das alles ein sünde ist/ wie wiltu besteen an deinem
letzten ende vor gott/ wann du muost hefftigklichen red
vnd antwort geben vmb sölche große sunde/ wie wilt
du ymmer gebüssen das/ das du dem armen das seyn
nymst vnd vnderzeiten verbrennest oder verderbest
der dir doch nye leyds gethet/ es komt noch die tzeyt
das du gern woltest das du nye inn mutter leyb ent/
pfangen werest durch der vnaussprechlichen peyn wil
len die du ewigklichen darumb leyden must/ vnnd
möchtest wol wöllen das du nye mensch worden we
rest/ wann du nymmermer zuo gnaden kommen magst.

Die gerechtigkeit gibt gott was im zuͦgehoͤret/ vnd
dein nechsten/ auch im selbs Gott dem herren ist der
mensch schuldig die versünung vmb die sünd/ sein an
dechtiges gebet vnd betrachniß seines heiligen bit/
tern leydens vnd auch betrachtniß großer lieb frünt/
schafft vnd gutheit die im gott der herre ertzeyget hat
inn mancherhand weyß/ dem menschen sol ein yegli/
cher geben das im zuͦgehoͤrt Czu dem ersten das zeyt
lich gut wo er das hette vnd einem andern zuͦgehorte
vnd es nit wider gebe/ er muͦste ymmer und ewigk/
lich verdampt werden Darumb stet geschriben/ das
die sünde nymmermer vergeben wirt/ das abgetra/
gen/ gestolen/ wucher/ oder geraubet gut werde dann
wider geben. Sanctus Gregorius spricht von dem
reichen mann der mit purper gekleidet was Ir aller lib
sten brüder/ ist es das die seren vnd vast reichen mann
darumb verdampt werden das er sein eygen gut nit
mit dem armen lazaro geteylt hat/ vnd doch auch nit
von im geschriben stet das er yemandts das sein ge/
raubet oder genommen hat/ wie gar greüselich vnd hef/
tigklich werden dann die gestrafft die andern leutenn
das ir mit gewalt/ mit rauben vnd mit mancherhand
ander weyße nemen/ vnd du armer sünder/ reüber oder mor
der das alles ein sünde ist/ wie wiltu besteen an deinem
letzten ende vor gott/ wann du muͦst hefftigklichen red
vnd antwort geben vmb soͤlche große sunde/ wie wilt
du ymmer gebüssen das/ das du dem armen das seyn
nymst vnd vnderzeiten verbrennest oder verderbest
der dir doch nye leyds gethet/ es komt noch die tzeyt
das du gern woltest das du nye inn mutter leyb ent/
pfangen werest durch der vnaussprechlichen peyn wil
len die du ewigklichen darumb leyden must/ vnnd
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rest/ wann du nymmermer zuͦ gnaden kommen magst.

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[[22v]/0044] Die gerechtigkeit gibt gott was im zuͦgehoͤret/ vnd dein nechsten/ auch im selbs Gott dem herren ist der mensch schuldig die versünung vmb die sünd/ sein an dechtiges gebet vnd betrachniß seines heiligen bit/ tern leydens vnd auch betrachtniß großer lieb frünt/ schafft vnd gutheit die im gott der herre ertzeyget hat inn mancherhand weyß/ dem menschen sol ein yegli/ cher geben das im zuͦgehoͤrt Czu dem ersten das zeyt lich gut wo er das hette vnd einem andern zuͦgehorte vnd es nit wider gebe/ er muͦste ymmer und ewigk/ lich verdampt werden Darumb stet geschriben/ das die sünde nymmermer vergeben wirt/ das abgetra/ gen/ gestolen/ wucher/ oder geraubet gut werde dann wider geben. Sanctus Gregorius spricht von dem reichen mann der mit purper gekleidet was Ir aller lib sten brüder/ ist es das die seren vnd vast reichen mann darumb verdampt werden das er sein eygen gut nit mit dem armen lazaro geteylt hat/ vnd doch auch nit von im geschriben stet das er yemandts das sein ge/ raubet oder genommen hat/ wie gar greüselich vnd hef/ tigklich werden dann die gestrafft die andern leutenn das ir mit gewalt/ mit rauben vnd mit mancherhand ander weyße nemen/ vnd du armer sünder/ reüber oder mor der das alles ein sünde ist/ wie wiltu besteen an deinem letzten ende vor gott/ wann du muͦst hefftigklichen red vnd antwort geben vmb soͤlche große sunde/ wie wilt du ymmer gebüssen das/ das du dem armen das seyn nymst vnd vnderzeiten verbrennest oder verderbest der dir doch nye leyds gethet/ es komt noch die tzeyt das du gern woltest das du nye inn mutter leyb ent/ pfangen werest durch der vnaussprechlichen peyn wil len die du ewigklichen darumb leyden must/ vnnd moͤchtest wol woͤllen das du nye mensch worden we rest/ wann du nymmermer zuͦ gnaden kommen magst.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Für Jakob Köbel [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christine Bologa, Katja Brinkmann, Petra Diane Dewald, Lisa-Marie Groß, Yvonne Grube, Steffen Hackbarth, Sumaya Herigslack, Tim Holetzek, Janine Holzhauer, Katharina Constanze Krieg, Berrit Kürdenscheidt, Shirin Melanie Mohamed, Jan Christian Schaffert, Simon Sendler, Matthias Johannes Max Theißen, Anja Zimmer, BA-Seminar "Material Philology und Digitalisierung" der Georog-August Universität : Transkription
Simon Caspari, Tim Holetzek, Heike Sahm, Jan Christian Schaffert, DFG-Projekt: Literaturexplosion und Intertextualität. Bedingungen und Merkmale der 'Verschriftlichung des Lebens' in Nürnberg: Kontrolle der Transkription
Andres Laubinger: Konvertierung nach TEI-XML (2015-07-01T00:00:00Z)

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurd im Rahmen des Seminars 'Material Philology und Digitalisierung' von den Studierenden erfasst und anschließend im Rahmen des DFG-Projektes ‚Literaturexplosion und Intertextualität. Bedingungen und Merkmale der ‚Verschriftlichung des Lebens‘ in Nürnberg‘ kontrolliert und und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Sämtliche Abbreviaturen und Graphiefehler wurden kommentarlos aufgelöst oder korrigiert. Die Sonderzeichen wurden, mit Ausnahme der Superskripte, ebenso vereinheitlicht, wie die dem Text zugrunde liegende Interpunktion durch Virgeln. Lediglich Eigennamen wurden vereinheitlichend großgeschrieben.

[weitere Angaben zu den Transkriptions- und Annotationsrichtlinien]




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Zitationshilfe: Der Fußpfad zur ewigen Seligkeit. [Nürnberg], [1494], S. [22v]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_fusspfad_1492/44>, abgerufen am 10.10.2024.