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Der Fußpfad zur ewigen Seligkeit. [Nürnberg], [1494].

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spricht gar ein namhafftiger lerer also. O mensche
wirff abe von dir söliche tzeytlich sorgfelikeit vnd gib
dich tzuo betrachtuonge deß leyden deynes schöpffers.
Vnd sich an mit deynen innerlichen augen deynes
hertzenn/ söliche große göttliche guotheyt vnd süssi/
keit die der almechtig gott dir mitt geteylet hat/ das
er seynen leyb vor dich hatt lassen nagelen an das hei
lige creütz Vnd das er seyn heyliges hewbt hat las/
sen zerstechen mitt der dörnen kronenn byß in das
hyrne Seyne augen synt betrübt vnd finster worden
das dir dar durch die augenn deynes hertzenn vnd
innerlichen menschen erleüchtet würden/ Seyn oren
die stetiglichen one vnderlassen hortent den lob der
heyligen engell in dem ewigen leben/ habent gehört
wie dye iuden sprachen Du hast bey dir den bößenn
geyst Sie sprachen auch Crucifige eum crucifige eum
Creutzige yn creützige yn/ vmb deß willen das dey/
ne oren vff wordenn gethan geyn der stymme deß ar/
men vnnd auch zuo hörenn göttliche dynge vnnd ab/
getzogen würden von allen vppigen dyngen/ das
lyblich angesiechte/ der spyegell/ do sich die engell
inne begerten zuobesehenn Das ist innerlichen gantz
verstalt wordenn/ durch das spüwen vnnd schlagen
der falschen bößen vnd neydigen iuden Der muont
der durch seyne lyepliche mylte süsse lere/ alles men/
schlich geschlechte geweyßet hat vff den weg der ge/
rechtigkeit vnnd deß ewigenn vntödlichen lebens.
ist mit scharpffen essig vnnd bitterer gallen getrenckt
worden/ vmb deß willen das deyn muondt tzuo allen
tzeytenn soll redenn dye warheyt vnd gerechtigkeit
Die hende die geschaffen habent hyemel vnd erden
vnd alles das dar inne ist synt vßgerecket worden an
das creütz vnd dar an genagelt mit stuompffen nageln
vmb deß willen/ das du solt uß strecken deyne hende

spricht gar ein namhafftiger lerer also. O mensche
wirff abe von dir soͤliche tzeytlich sorgfelikeit vnd gib
dich tzuͦ betrachtuͦnge deß leyden deynes schoͤpffers.
Vnd sich an mit deynen innerlichen augen deynes
hertzenn/ soͤliche große goͤttliche guͦtheyt vnd süssi/
keit die der almechtig gott dir mitt geteylet hat/ das
er seynen leyb vor dich hatt lassen nagelen an das hei
lige creütz Vnd das er seyn heyliges hewbt hat las/
sen zerstechen mitt der doͤrnen kronenn byß in das
hyrne Seyne augen synt betrübt vnd finster worden
das dir dar durch die augenn deynes hertzenn vnd
innerlichen menschen erleüchtet würden/ Seyn oren
die stetiglichen one vnderlassen hortent den lob der
heyligen engell in dem ewigen leben/ habent gehoͤrt
wie dye iuden sprachen Du hast bey dir den boͤßenn
geyst Sie sprachen auch Crucifige eum crucifige eum
Creutzige yn creützige yn/ vmb deß willen das dey/
ne oren vff wordenn gethan geyn der stymme deß ar/
men vnnd auch zuͦ hoͤrenn goͤttliche dynge vnnd ab/
getzogen würden von allen vppigen dyngen/ das
lyblich angesiechte/ der spyegell/ do sich die engell
inne begerten zuͦbesehenn Das ist innerlichen gantz
verstalt wordenn/ durch das spüwen vnnd schlagen
der falschen boͤßen vnd neydigen iuden Der muͦnt
der durch seyne lyepliche mylte süsse lere/ alles men/
schlich geschlechte geweyßet hat vff den weg der ge/
rechtigkeit vnnd deß ewigenn vntoͤdlichen lebens.
ist mit scharpffen essig vnnd bitterer gallen getrenckt
worden/ vmb deß willen das deyn muͦndt tzuͦ allen
tzeytenn soll redenn dye warheyt vnd gerechtigkeit
Die hende die geschaffen habent hyemel vnd erden
vnd alles das dar inne ist synt vßgerecket worden an
das creütz vnd dar an genagelt mit stuͦmpffen nageln
vmb deß willen/ das du solt uß strecken deyne hende

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[[10v]/0018] spricht gar ein namhafftiger lerer also. O mensche wirff abe von dir soͤliche tzeytlich sorgfelikeit vnd gib dich tzuͦ betrachtuͦnge deß leyden deynes schoͤpffers. Vnd sich an mit deynen innerlichen augen deynes hertzenn/ soͤliche große goͤttliche guͦtheyt vnd süssi/ keit die der almechtig gott dir mitt geteylet hat/ das er seynen leyb vor dich hatt lassen nagelen an das hei lige creütz Vnd das er seyn heyliges hewbt hat las/ sen zerstechen mitt der doͤrnen kronenn byß in das hyrne Seyne augen synt betrübt vnd finster worden das dir dar durch die augenn deynes hertzenn vnd innerlichen menschen erleüchtet würden/ Seyn oren die stetiglichen one vnderlassen hortent den lob der heyligen engell in dem ewigen leben/ habent gehoͤrt wie dye iuden sprachen Du hast bey dir den boͤßenn geyst Sie sprachen auch Crucifige eum crucifige eum Creutzige yn creützige yn/ vmb deß willen das dey/ ne oren vff wordenn gethan geyn der stymme deß ar/ men vnnd auch zuͦ hoͤrenn goͤttliche dynge vnnd ab/ getzogen würden von allen vppigen dyngen/ das lyblich angesiechte/ der spyegell/ do sich die engell inne begerten zuͦbesehenn Das ist innerlichen gantz verstalt wordenn/ durch das spüwen vnnd schlagen der falschen boͤßen vnd neydigen iuden Der muͦnt der durch seyne lyepliche mylte süsse lere/ alles men/ schlich geschlechte geweyßet hat vff den weg der ge/ rechtigkeit vnnd deß ewigenn vntoͤdlichen lebens. ist mit scharpffen essig vnnd bitterer gallen getrenckt worden/ vmb deß willen das deyn muͦndt tzuͦ allen tzeytenn soll redenn dye warheyt vnd gerechtigkeit Die hende die geschaffen habent hyemel vnd erden vnd alles das dar inne ist synt vßgerecket worden an das creütz vnd dar an genagelt mit stuͦmpffen nageln vmb deß willen/ das du solt uß strecken deyne hende

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Für Jakob Köbel [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christine Bologa, Katja Brinkmann, Petra Diane Dewald, Lisa-Marie Groß, Yvonne Grube, Steffen Hackbarth, Sumaya Herigslack, Tim Holetzek, Janine Holzhauer, Katharina Constanze Krieg, Berrit Kürdenscheidt, Shirin Melanie Mohamed, Jan Christian Schaffert, Simon Sendler, Matthias Johannes Max Theißen, Anja Zimmer, BA-Seminar "Material Philology und Digitalisierung" der Georog-August Universität : Transkription
Simon Caspari, Tim Holetzek, Heike Sahm, Jan Christian Schaffert, DFG-Projekt: Literaturexplosion und Intertextualität. Bedingungen und Merkmale der 'Verschriftlichung des Lebens' in Nürnberg: Kontrolle der Transkription
Andres Laubinger: Konvertierung nach TEI-XML (2015-07-01T00:00:00Z)

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurd im Rahmen des Seminars 'Material Philology und Digitalisierung' von den Studierenden erfasst und anschließend im Rahmen des DFG-Projektes ‚Literaturexplosion und Intertextualität. Bedingungen und Merkmale der ‚Verschriftlichung des Lebens‘ in Nürnberg‘ kontrolliert und und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Sämtliche Abbreviaturen und Graphiefehler wurden kommentarlos aufgelöst oder korrigiert. Die Sonderzeichen wurden, mit Ausnahme der Superskripte, ebenso vereinheitlicht, wie die dem Text zugrunde liegende Interpunktion durch Virgeln. Lediglich Eigennamen wurden vereinheitlichend großgeschrieben.

[weitere Angaben zu den Transkriptions- und Annotationsrichtlinien]




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Zitationshilfe: Der Fußpfad zur ewigen Seligkeit. [Nürnberg], [1494], S. [10v]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_fusspfad_1492/18>, abgerufen am 23.11.2024.