[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.noch einiger bewerten / vnd approbirten Schrifft in norma erzelet / beweisen können. Derwegen sie mit diesen / vnd dergleichen nichtigen / vnd in sich selbst widerwertigen exceptionibus, vnd protestationibus nichts anders / denn jhr vberzeugtes Gewissen / vnd bawfellige Sach / dauon sie doch / der Warheit / ja Gott selbst / vnd seiner Kirchen zu ehren / nicht abtretten wollen / je mehr vnd mehr an tag geben / welchs wir dem almechtigen / gerechten / vnd warhafftigen Hertzkündigern / vnd Richtern Jesu Christo / welchen niemand in ewigkeit betriegen wird / allein befohlen sein lassen. Ob nu D. Luther (wie sie alhie jhres bedünckens / ein grosse wichtige Frag erheben) zu letzt abgelassen hab / die VbiquitetFol. Apol. Erf. 101. b. 102. a. zuuerfechten / ja auch andere dauor gewarnet / darff nicht viel beweisens. Denn seine Regel stehet öffentlich für augen / das man von der Vbiquitet nicht disputiren sol. Vnd mitten im streit / da er mehr ex hypothesi, denn assertiue darauff kömpt / bricht er selbst wider ab / vnd nent es zufellige ding / die zur Heuptsachen nicht gehören. Tom. Ien. Germ. 3. fol. 496. So ist ja vnleugbar / ob gleich die Kirchpostill Anno 1521. ausgangen / das er nichts desto weniger / auch in seinen streitbüchern / dieselbige / als seiner besten bücher eins / dafür wirs auch billig halten / commendiret. Denn Tom. Ien. 3. Germ. fol. 381. heisst ers SEIN aller bestes buch / vnd fol. 382. SEIN liebstes buch. Dieweil denn aus der Kirchpostill die gedichte Vbiquitet / vnd was derselbigen anhenget / mit vielen herrlichen sprüchen / vnd zeugnissen / wie dieselbige in vnser Apologien / vber obgemelte örter / auch bey diesem argument / vnd sönderlich pag. 368. zum trewlichsten angezogen sind / widerlegt wird: So wird ja noch einiger bewerten / vnd approbirten Schrifft in norma erzelet / beweisen können. Derwegen sie mit diesen / vnd dergleichen nichtigen / vnd in sich selbst widerwertigen exceptionibus, vnd protestationibus nichts anders / denn jhr vberzeugtes Gewissen / vnd bawfellige Sach / dauon sie doch / der Warheit / ja Gott selbst / vnd seiner Kirchen zu ehren / nicht abtretten wollen / je mehr vnd mehr an tag geben / welchs wir dem almechtigen / gerechten / vnd warhafftigen Hertzkündigern / vnd Richtern Jesu Christo / welchen niemand in ewigkeit betriegen wird / allein befohlen sein lassen. Ob nu D. Luther (wie sie alhie jhres bedünckens / ein grosse wichtige Frag erheben) zu letzt abgelassen hab / die VbiquitetFol. Apol. Erf. 101. b. 102. a. zuuerfechten / ja auch andere dauor gewarnet / darff nicht viel beweisens. Denn seine Regel stehet öffentlich für augen / das man von der Vbiquitet nicht disputiren sol. Vnd mitten im streit / da er mehr ex hypothesi, denn assertiuè darauff kömpt / bricht er selbst wider ab / vnd nent es zufellige ding / die zur Heuptsachen nicht gehören. Tom. Ien. Germ. 3. fol. 496. So ist ja vnleugbar / ob gleich die Kirchpostill Anno 1521. ausgangen / das er nichts desto weniger / auch in seinen streitbüchern / dieselbige / als seiner besten bücher eins / dafür wirs auch billig halten / commendiret. Denn Tom. Ien. 3. Germ. fol. 381. heisst ers SEIN aller bestes buch / vnd fol. 382. SEIN liebstes buch. Dieweil denn aus der Kirchpostill die gedichte Vbiquitet / vnd was derselbigen anhenget / mit vielen herrlichen sprüchen / vnd zeugnissen / wie dieselbige in vnser Apologien / vber obgemelte örter / auch bey diesem argument / vnd sönderlich pag. 368. zum trewlichsten angezogẽ sind / widerlegt wird: So wird ja <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0395" n="393"/> noch einiger bewerten / vnd approbirten Schrifft in norma erzelet / beweisen können. Derwegen sie mit diesen / vnd dergleichen nichtigen / vnd in sich selbst widerwertigen exceptionibus, vnd protestationibus nichts anders / denn jhr vberzeugtes Gewissen / vnd bawfellige Sach / dauon sie doch / der Warheit / ja Gott selbst / vnd seiner Kirchen zu ehren / nicht abtretten wollen / je mehr vnd mehr an tag geben / welchs wir dem almechtigen / gerechten / vnd warhafftigen Hertzkündigern / vnd Richtern Jesu Christo / welchen niemand in ewigkeit betriegen wird / allein befohlen sein lassen.</p> <p>Ob nu D. 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noch einiger bewerten / vnd approbirten Schrifft in norma erzelet / beweisen können. Derwegen sie mit diesen / vnd dergleichen nichtigen / vnd in sich selbst widerwertigen exceptionibus, vnd protestationibus nichts anders / denn jhr vberzeugtes Gewissen / vnd bawfellige Sach / dauon sie doch / der Warheit / ja Gott selbst / vnd seiner Kirchen zu ehren / nicht abtretten wollen / je mehr vnd mehr an tag geben / welchs wir dem almechtigen / gerechten / vnd warhafftigen Hertzkündigern / vnd Richtern Jesu Christo / welchen niemand in ewigkeit betriegen wird / allein befohlen sein lassen.
Ob nu D. Luther (wie sie alhie jhres bedünckens / ein grosse wichtige Frag erheben) zu letzt abgelassen hab / die Vbiquitet zuuerfechten / ja auch andere dauor gewarnet / darff nicht viel beweisens. Denn seine Regel stehet öffentlich für augen / das man von der Vbiquitet nicht disputiren sol. Vnd mitten im streit / da er mehr ex hypothesi, denn assertiuè darauff kömpt / bricht er selbst wider ab / vnd nent es zufellige ding / die zur Heuptsachen nicht gehören. Tom. Ien. Germ. 3. fol. 496.
Fol. Apol. Erf. 101. b. 102. a. So ist ja vnleugbar / ob gleich die Kirchpostill Anno 1521. ausgangen / das er nichts desto weniger / auch in seinen streitbüchern / dieselbige / als seiner besten bücher eins / dafür wirs auch billig halten / commendiret. Denn Tom. Ien. 3. Germ. fol. 381. heisst ers SEIN aller bestes buch / vnd fol. 382. SEIN liebstes buch. Dieweil denn aus der Kirchpostill die gedichte Vbiquitet / vnd was derselbigen anhenget / mit vielen herrlichen sprüchen / vnd zeugnissen / wie dieselbige in vnser Apologien / vber obgemelte örter / auch bey diesem argument / vnd sönderlich pag. 368. zum trewlichsten angezogẽ sind / widerlegt wird: So wird ja
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Zitationshilfe: | [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 393. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/395>, abgerufen am 16.07.2024. |