[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.vnd ist in allen Schrifften der Veter ein grosser vnterscheid / zwischen dem / das zur Sach gehöret / vnd guten grund hat / vnd dem / was beyfellig dazu komen / vnd der Sachen nichts benimmet / wens schon beseits gesetzt wird. Wir ziehen vns aber hierin auff der Kirchen vrteil / drumb vns niemand verdencken wird / das wir vmb einen Synodum bitten. Bißher Heshusius. Das aber die Herrn Verfasser (vngeacht aller erinnerung / die wir in vnser Apologia dermassen mit Lutheri eigenen worten ausgefürt / das sie auch derselben vberdrüssig worden / vnd es ein lang geschwetz aus D. Luthers Hauspostillen schimpfflich nennen) nichts desto weniger jhren Fol. Apol. Erf. 97. b.newen Glaubensartickel / das Christi fleisch selbst Gott sey / aus Vigilio, vnd Nazianzeno beschönen wollen / darauff antworten wir mit den obgedachten Jesuiten zu Meintz (denn wir schemen vns nicht mit jnen die Warheit zu bekennen / ob wirs wol sonst in andern stücken / da sie von derselbigen abweichen / keins wegs mit jnen halten) cap. 4. the. 52. wie folget: Quod vero quidam veteres carnem Christi Diuinitatis participem faciunt; nihil iuuat istorum realem [fremdsprachliches Material], qua diuinitas det, humanitas accipiat. Nam e contrario & alij non verentur dicere, naturam diuinan esse incarnatam. Vnde sequitur, & carnem realiter esse communicatam Diuinitati, quod isti negant. Quam vero sententiam eiusmodi dicta habeant subiectam, Patres Quintae Synodi Constantinopolitanae, & alij contra Eutychianos (qui illis multo, quam Vbiquitarij, ingeniosius ad conflandam vnam in Christo naturam abutebantur) aperte declararunt. Nempe non eo dici, aut carnem Christi Deificatam, aut Diuinitatem incarnatam; quod vel vnd ist in allẽ Schrifften der Veter ein grosser vnterscheid / zwischen dem / das zur Sach gehöret / vnd guten grund hat / vnd dem / was beyfellig dazu komen / vnd der Sachen nichts benimmet / wens schon beseits gesetzt wird. Wir ziehen vns aber hierin auff der Kirchen vrteil / drumb vns niemand verdencken wird / das wir vmb einen Synodum bitten. Bißher Heshusius. Das aber die Herrn Verfasser (vngeacht aller erinnerung / die wir in vnser Apologia dermassen mit Lutheri eigenen worten ausgefürt / das sie auch derselben vberdrüssig worden / vnd es ein lang geschwetz aus D. Luthers Hauspostillen schimpfflich nennen) nichts desto weniger jhren Fol. Apol. Erf. 97. b.newen Glaubensartickel / das Christi fleisch selbst Gott sey / aus Vigilio, vnd Nazianzeno beschönen wollen / darauff antworten wir mit den obgedachten Jesuiten zu Meintz (deñ wir schemen vns nicht mit jnen die Warheit zu bekeñen / ob wirs wol sonst in andern stücken / da sie von derselbigen abweichẽ / keins wegs mit jnen halten) cap. 4. the. 52. wie folget: Quòd verò quidam veteres carnem Christi Diuinitatis participem faciunt; nihil iuuat istorum realem [fremdsprachliches Material], qua diuinitas det, humanitas accipiat. Nam è contrario & alij non verentur dicere, naturam diuinã esse incarnatam. Vnde sequitur, & carnem realiter esse communicatam Diuinitati, quod isti negant. Quam verò sententiam eiusmodi dicta habeant subiectam, Patres Quintae Synodi Constantinopolitanae, & alij contra Eutychianos (qui illis multò, quam Vbiquitarij, ingeniosius ad conflandam vnam in Christo naturam abutebãtur) apertè declarârunt. 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vnd ist in allẽ Schrifften der Veter ein grosser vnterscheid / zwischen dem / das zur Sach gehöret / vnd guten grund hat / vnd dem / was beyfellig dazu komen / vnd der Sachen nichts benimmet / wens schon beseits gesetzt wird. Wir ziehen vns aber hierin auff der Kirchen vrteil / drumb vns niemand verdencken wird / das wir vmb einen Synodum bitten. Bißher Heshusius.
Das aber die Herrn Verfasser (vngeacht aller erinnerung / die wir in vnser Apologia dermassen mit Lutheri eigenen worten ausgefürt / das sie auch derselben vberdrüssig worden / vnd es ein lang geschwetz aus D. Luthers Hauspostillen schimpfflich nennen) nichts desto weniger jhren newen Glaubensartickel / das Christi fleisch selbst Gott sey / aus Vigilio, vnd Nazianzeno beschönen wollen / darauff antworten wir mit den obgedachten Jesuiten zu Meintz (deñ wir schemen vns nicht mit jnen die Warheit zu bekeñen / ob wirs wol sonst in andern stücken / da sie von derselbigen abweichẽ / keins wegs mit jnen halten) cap. 4. the. 52. wie folget:
Fol. Apol. Erf. 97. b. Quòd verò quidam veteres carnem Christi Diuinitatis participem faciunt; nihil iuuat istorum realem _ , qua diuinitas det, humanitas accipiat. Nam è contrario & alij non verentur dicere, naturam diuinã esse incarnatam. Vnde sequitur, & carnem realiter esse communicatam Diuinitati, quod isti negant.
Quam verò sententiam eiusmodi dicta habeant subiectam, Patres Quintae Synodi Constantinopolitanae, & alij contra Eutychianos (qui illis multò, quam Vbiquitarij, ingeniosius ad conflandam vnam in Christo naturam abutebãtur) apertè declarârunt. Nempe non eò dici, aut carnem Christi Deificatam, aut Diuinitatem incarnatam; quôd vel
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