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[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

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Nestorij / vnd Eutychis abgötterey / so wol durch trennung der Person / als auch durch die vermischung der Naturn eingefüret werde / lassen wir abermal allen verstendigen / die sönderlich der beiden Concilien (Ephesini primi wider Nestorium / vnd Chalcedonensis wider Eutychen) decreta gelesen / vnd recht eingenomen / das vrteil befohlen sein.

Vnsern Glauben aber / vnd Lehr in diesem punct betreffende (weil vns das gegenteil gern / wenn sie nur könten / in verdacht / vnd gefahr setzen wolt) erkleren wir nochmals rund / vnd deutlich: das wir nemlich Christum / GOTt / vnd Menschen anbeten / mit einerley Ehr: den gantzen Christum (denn von keinem halben Christo wissen wir) das Wort / das da fleisch worden ist.

Wir zerstückeln / noch teilen Christum keins wegs im Gebet / als sey er halb Gott / vnd halb Mensche. Wir zerstrewen auch vnsere Hertzen nicht / das wir mit einigem gedancken die menschliche Natur von Christo vnserm Immanuel (zu welchem wir allein von hertzen grunde seufftzen / vnd schreihen) absöndern / oder vff ein ander weis die Gottheit / vff ein andere die Menscheit anruffen / noch vnterschiedene Gaben von der Gottheit / vnterschiedene von der Menscheit bitten solten: Sondern richten vnsere Hertzen gantz / vnd gar zu dieser Person / die Gott / vnd Mensch ist / in einer vnzertrenlichen / vnd vnuermischten Person.

Summa / wir bleiben bey Augustino / welcher im 58. Sermon von den worten des HERRN also spricht: Dicunt haeretici, Filium non esse natura Dei Filium, sed creatum; quibus respondendum est; Si Filius non est Deus natus, sed creatura; nec colendus est omnino, nec vt

Nestorij / vnd Eutychis abgötterey / so wol durch trennung der Person / als auch durch die vermischung der Naturn eingefüret werde / lassen wir abermal allen verstendigen / die sönderlich der beiden Concilien (Ephesini primi wider Nestorium / vnd Chalcedonensis wider Eutychen) decreta gelesen / vnd recht eingenomen / das vrteil befohlen sein.

Vnsern Glauben aber / vnd Lehr in diesem punct betreffende (weil vns das gegenteil gern / wenn sie nur könten / in verdacht / vnd gefahr setzen wolt) erkleren wir nochmals rund / vnd deutlich: das wir nemlich Christum / GOTt / vnd Menschen anbeten / mit einerley Ehr: den gantzen Christum (denn von keinem halben Christo wissen wir) das Wort / das da fleisch worden ist.

Wir zerstückeln / noch teilen Christum keins wegs im Gebet / als sey er halb Gott / vnd halb Mensche. Wir zerstrewen auch vnsere Hertzen nicht / das wir mit einigem gedancken die menschliche Natur von Christo vnserm Immanuel (zu welchem wir allein von hertzen grunde seufftzen / vnd schreihen) absöndern / oder vff ein ander weis die Gottheit / vff ein andere die Menscheit anruffen / noch vnterschiedene Gaben von der Gottheit / vnterschiedene von der Menscheit bitten solten: Sondern richten vnsere Hertzen gantz / vnd gar zu dieser Person / die Gott / vnd Mensch ist / in einer vnzertrenlichen / vnd vnuermischten Person.

Summa / wir bleiben bey Augustino / welcher im 58. Sermon von den worten des HERRN also spricht: Dicunt haeretici, Filium non esse natura Dei Filium, sed creatum; quibus respondendum est; Si Filius non est Deus natus, sed creatura; nec colendus est omninò, nec vt

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[343/0345] Nestorij / vnd Eutychis abgötterey / so wol durch trennung der Person / als auch durch die vermischung der Naturn eingefüret werde / lassen wir abermal allen verstendigen / die sönderlich der beiden Concilien (Ephesini primi wider Nestorium / vnd Chalcedonensis wider Eutychen) decreta gelesen / vnd recht eingenomen / das vrteil befohlen sein. Vnsern Glauben aber / vnd Lehr in diesem punct betreffende (weil vns das gegenteil gern / wenn sie nur könten / in verdacht / vnd gefahr setzen wolt) erkleren wir nochmals rund / vnd deutlich: das wir nemlich Christum / GOTt / vnd Menschen anbeten / mit einerley Ehr: den gantzen Christum (denn von keinem halben Christo wissen wir) das Wort / das da fleisch worden ist. Wir zerstückeln / noch teilen Christum keins wegs im Gebet / als sey er halb Gott / vnd halb Mensche. Wir zerstrewen auch vnsere Hertzen nicht / das wir mit einigem gedancken die menschliche Natur von Christo vnserm Immanuel (zu welchem wir allein von hertzen grunde seufftzen / vnd schreihen) absöndern / oder vff ein ander weis die Gottheit / vff ein andere die Menscheit anruffen / noch vnterschiedene Gaben von der Gottheit / vnterschiedene von der Menscheit bitten solten: Sondern richten vnsere Hertzen gantz / vnd gar zu dieser Person / die Gott / vnd Mensch ist / in einer vnzertrenlichen / vnd vnuermischten Person. Summa / wir bleiben bey Augustino / welcher im 58. Sermon von den worten des HERRN also spricht: Dicunt haeretici, Filium non esse natura Dei Filium, sed creatum; quibus respondendum est; Si Filius non est Deus natus, sed creatura; nec colendus est omninò, nec vt

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Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 343. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/345>, abgerufen am 23.11.2024.