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[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

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gnaden mitgeteilt worden; nicht aber der Gottheit die menschlichen eigenschafft.

Das nu der letzte behelff nichts sey / ist daraus abzunemen / das die alten rechtgleubigen Lehrer diesen Canonem, oder Regel / so da heisst communicatio idiomatum, durchaus alternatiue, vnd reciproce ([fremdsprachliches Material], wie Damascenus redet / lib. 4. cap. 19.) verstanden haben / so wol von der göttlichen / als von der menschlichen Natur.

Denn wie der erschaffenen Naturn eigenschafft / Wirckung / vnd Leiden dem HERrn der ehren zugeschrieben werden / also werden die göttliche Krafft / Herrligkeit / vnd Wirckungen dem Son Mariae zugeschrieben: per modum alternationis, wie es die alten genennet haben / nach der schönen auslegung Damasceni / lib. 3. cap. 4. welches gantze capitel hieher gehöret.

Vnd sind beiderseit nicht blosse Titul / oder Namen / sondern ist die ewige Warheit / das der HERr der Ehren für vns gecreutziget / vnd der Son Mariae Himel / vnd Erden erschaffen hab. Denn Christus ist beides / Gott / vnd Mensch / in einer Person / obwol jenes nicht von der Gottheit / noch dieses von der Menscheit kan / oder sol verstanden werden.

Der erste behelff aber ist nichts / denn ein vergebliche petitio principij, vnd mangelt jhrem fürgeben nur an beweis. Derwegen es bey vnserm argument / so wir jhnen zu Hertzbergk auch in diesem stücke opponirt haben / wol bleiben wird. Als nemlich / Contrariorum eadem est ratio:Fol. Apol. Erf. 92. a. wenn von widerwertigen / vnd streittenden Sachen einerley wort gefüret werden / so haben dieselbigen einerley verstand / sonst wer kein widerwertigkeit / noch streit.

gnaden mitgeteilt worden; nicht aber der Gottheit die menschlichen eigenschafft.

Das nu der letzte behelff nichts sey / ist daraus abzunemen / das die alten rechtgleubigen Lehrer diesen Canonem, oder Regel / so da heisst communicatio idiomatum, durchaus alternatiuè, vnd reciprocè ([fremdsprachliches Material], wie Damascenus redet / lib. 4. cap. 19.) verstanden haben / so wol von der göttlichen / als von der menschlichen Natur.

Denn wie der erschaffenen Naturn eigenschafft / Wirckung / vnd Leiden dem HERrn der ehren zugeschrieben werdẽ / also werden die göttliche Krafft / Herrligkeit / vnd Wirckungen dem Son Mariae zugeschrieben: per modum alternationis, wie es die alten genennet haben / nach der schönen auslegung Damasceni / lib. 3. cap. 4. welches gantze capitel hieher gehöret.

Vnd sind beiderseit nicht blosse Titul / oder Namen / sondern ist die ewige Warheit / das der HERr der Ehren für vns gecreutziget / vnd der Son Mariae Himel / vnd Erden erschaffen hab. Denn Christus ist beides / Gott / vnd Mensch / in einer Person / obwol jenes nicht von der Gottheit / noch dieses von der Menscheit kan / oder sol verstanden werden.

Der erste behelff aber ist nichts / denn ein vergebliche petitio principij, vnd mangelt jhrem fürgeben nur an beweis. Derwegen es bey vnserm argument / so wir jhnen zu Hertzbergk auch in diesem stücke opponirt haben / wol bleiben wird. Als nemlich / Contrariorum eadem est ratio:Fol. Apol. Erf. 92. a. wenn von widerwertigen / vnd streittenden Sachen einerley wort gefüret werden / so haben dieselbigen einerley verstand / sonst wer kein widerwertigkeit / noch streit.

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[301/0303] gnaden mitgeteilt worden; nicht aber der Gottheit die menschlichen eigenschafft. Das nu der letzte behelff nichts sey / ist daraus abzunemen / das die alten rechtgleubigen Lehrer diesen Canonem, oder Regel / so da heisst communicatio idiomatum, durchaus alternatiuè, vnd reciprocè (_ , wie Damascenus redet / lib. 4. cap. 19.) verstanden haben / so wol von der göttlichen / als von der menschlichen Natur. Denn wie der erschaffenen Naturn eigenschafft / Wirckung / vnd Leiden dem HERrn der ehren zugeschrieben werdẽ / also werden die göttliche Krafft / Herrligkeit / vnd Wirckungen dem Son Mariae zugeschrieben: per modum alternationis, wie es die alten genennet haben / nach der schönen auslegung Damasceni / lib. 3. cap. 4. welches gantze capitel hieher gehöret. Vnd sind beiderseit nicht blosse Titul / oder Namen / sondern ist die ewige Warheit / das der HERr der Ehren für vns gecreutziget / vnd der Son Mariae Himel / vnd Erden erschaffen hab. Denn Christus ist beides / Gott / vnd Mensch / in einer Person / obwol jenes nicht von der Gottheit / noch dieses von der Menscheit kan / oder sol verstanden werden. Der erste behelff aber ist nichts / denn ein vergebliche petitio principij, vnd mangelt jhrem fürgeben nur an beweis. Derwegen es bey vnserm argument / so wir jhnen zu Hertzbergk auch in diesem stücke opponirt haben / wol bleiben wird. Als nemlich / Contrariorum eadem est ratio: wenn von widerwertigen / vnd streittenden Sachen einerley wort gefüret werden / so haben dieselbigen einerley verstand / sonst wer kein widerwertigkeit / noch streit. Fol. Apol. Erf. 92. a.

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Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 301. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/303>, abgerufen am 24.11.2024.