dern freundlich zu gut halten / das wir in diesem achtzehenden argument der Warheit zum besten / etwas lenger / denn wir verhofft / wegen vieler verwirreten puncten vns haben auffhalten lassen. Wollen forthin / vermittelst göttlicher hülff / so viel müglich / der kürtze vns befleissigen: Jedoch das der Sachen notturfft (wie billig) nicht hindan gesetzt / noch vbergangen werde.
Das neuntzehende Anhaltische Argument.
XIX.
DAs neuntzehende Argument ist vnserm gegenteil ein brandmal im Gewissen. Denn ob sie wol fürgeben / sie halten Vnionem hypostaticam, Fol. Apol. Erf. 83. b.vnd communicationem Maiestatis nicht für eins / so sind doch nicht allein jhre Schrifften / darauff sie sich so manchfeltig beruffen / öffentlich am tage / sondern wir haben albereit im vorgehenden argument das contrarium aus der Concordiformul selbst / augenscheinlich wider sie mit anziehung jrer eigen wort erwiesen.
Das sie aber vffs newe fürwenden / es sey ein anders personalis, ein anders essentialis communicatio idiomatum, seu Maiestatis; hilfft sie nichts / sondern beschüldigt sie viel mehr eines vberzeugten Gewissens. Denn jhnen nicht verborgen sein kan / das die Maiestas omnipotentiae, omniscientiae, vnd omnipraesentiae etwas wesentlich / vnd nicht etwas persönlich in gott ist. So bezeugt auch die Definitio personae, das personalis communicatio (es sey denn / das communicatio pro vnione genomen werde / dauon hie nicht geredet wird) ein öffentliche implicationem contra-
dern freundlich zu gut halten / das wir in diesem achtzehenden argument der Warheit zum besten / etwas lenger / deñ wir verhofft / wegen vieler verwirreten puncten vns haben auffhalten lassen. Wollen forthin / vermittelst göttlicher hülff / so viel müglich / der kürtze vns befleissigen: Jedoch das der Sachen notturfft (wie billig) nicht hindan gesetzt / noch vbergangen werde.
Das neuntzehende Anhaltische Argument.
XIX.
DAs neuntzehende Argument ist vnserm gegenteil ein brandmal im Gewissen. Denn ob sie wol fürgeben / sie halten Vnionem hypostaticam, Fol. Apol. Erf. 83. b.vnd communicationem Maiestatis nicht für eins / so sind doch nicht allein jhre Schrifften / darauff sie sich so manchfeltig beruffen / öffentlich am tage / sondern wir haben albereit im vorgehenden argument das contrarium aus der Concordiformul selbst / augenscheinlich wider sie mit anziehung jrer eigen wort erwiesen.
Das sie aber vffs newe fürwenden / es sey ein anders personalis, ein anders essentialis communicatio idiomatum, seu Maiestatis; hilfft sie nichts / sondern beschüldigt sie viel mehr eines vberzeugten Gewissens. Denn jhnen nicht verborgen sein kan / das die Maiestas omnipotentiae, omniscientiae, vnd omnipraesentiae etwas wesentlich / vnd nicht etwas persönlich in gott ist. So bezeugt auch die Definitio personae, das personalis communicatio (es sey denn / das communicatio pro vnione genomen werde / dauon hie nicht geredet wird) ein öffentliche implicationem contra-
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dern freundlich zu gut halten / das wir in diesem achtzehenden argument der Warheit zum besten / etwas lenger / deñ wir verhofft / wegen vieler verwirreten puncten vns haben auffhalten lassen. Wollen forthin / vermittelst göttlicher hülff / so viel müglich / der kürtze vns befleissigen: Jedoch das der Sachen notturfft (wie billig) nicht hindan gesetzt / noch vbergangen werde.</p></div><div><head>Das neuntzehende Anhaltische Argument.<lb/></head><noteplace="left">XIX.</note><p>DAs neuntzehende Argument ist vnserm gegenteil ein brandmal im Gewissen. Denn ob sie wol fürgeben / sie halten Vnionem hypostaticam, <noteplace="left">Fol. Apol. Erf. <hirendition="#i">83.</hi> b.</note>vnd communicationem Maiestatis nicht für eins / so sind doch nicht allein jhre Schrifften / darauff sie sich so manchfeltig beruffen / öffentlich am tage / sondern wir haben albereit im vorgehenden argument das contrarium aus der Concordiformul selbst / augenscheinlich wider sie mit anziehung jrer eigen wort erwiesen.</p><p>Das sie aber vffs newe fürwenden / es sey ein anders personalis, ein anders essentialis communicatio idiomatum, seu Maiestatis; hilfft sie nichts / sondern beschüldigt sie viel mehr eines vberzeugten Gewissens. Denn jhnen nicht verborgen sein kan / das die Maiestas omnipotentiae, omniscientiae, vnd omnipraesentiae etwas wesentlich / vnd nicht etwas persönlich in gott ist. So bezeugt auch die Definitio personae, das personalis communicatio (es sey denn / das communicatio pro vnione genomen werde / dauon hie nicht geredet wird) ein öffentliche implicationem contra-
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[212/0214]
dern freundlich zu gut halten / das wir in diesem achtzehenden argument der Warheit zum besten / etwas lenger / deñ wir verhofft / wegen vieler verwirreten puncten vns haben auffhalten lassen. Wollen forthin / vermittelst göttlicher hülff / so viel müglich / der kürtze vns befleissigen: Jedoch das der Sachen notturfft (wie billig) nicht hindan gesetzt / noch vbergangen werde.
Das neuntzehende Anhaltische Argument.
DAs neuntzehende Argument ist vnserm gegenteil ein brandmal im Gewissen. Denn ob sie wol fürgeben / sie halten Vnionem hypostaticam, vnd communicationem Maiestatis nicht für eins / so sind doch nicht allein jhre Schrifften / darauff sie sich so manchfeltig beruffen / öffentlich am tage / sondern wir haben albereit im vorgehenden argument das contrarium aus der Concordiformul selbst / augenscheinlich wider sie mit anziehung jrer eigen wort erwiesen.
Fol. Apol. Erf. 83. b. Das sie aber vffs newe fürwenden / es sey ein anders personalis, ein anders essentialis communicatio idiomatum, seu Maiestatis; hilfft sie nichts / sondern beschüldigt sie viel mehr eines vberzeugten Gewissens. Denn jhnen nicht verborgen sein kan / das die Maiestas omnipotentiae, omniscientiae, vnd omnipraesentiae etwas wesentlich / vnd nicht etwas persönlich in gott ist. So bezeugt auch die Definitio personae, das personalis communicatio (es sey denn / das communicatio pro vnione genomen werde / dauon hie nicht geredet wird) ein öffentliche implicationem contra-
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[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 212. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/214>, abgerufen am 22.07.2024.
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