Czernowitzer Allgemeine Zeitung. Nr. 3502, Czernowitz, 22.07.1914."Czernowitzer Allgemeine Zeitung." 22. Juli 1914 [Spaltenumbruch] träge der Sektion und des Magistrates zur Annahme. Der Antrag Dr. Ebner wird abgelehnt. Die Durchführung der Schulreform. Hierauf wird zur Erledigung der schwebenden Schul- Nunmehr ergreift GR. Frank namens des deut- Hierauf bringt GR. Dr. Billig folgende Abän- GR. Dr. Straucher beantragt die Annahme Es sprechen noch die Gemeinderäte Dr. Frank und Solenne Kundgebung für das friedliche Zusammenleben der Nationen. Nach der Abstimmung erwiderte Bürgermeister Dok- Hierauf erfolgt um 11 Uhr nachts Schluß der Sitzung Aus dem Landesschulrat. (Sitzung vom 11. Juli 1914.) Nach Eröffnung der Sitzung hält der Vorsitzende Hof- "Vor wenigen Tagen ist unser Allerhöchstes Kaiser- Die Mitglieder, welche sich zum Zeichen der Trauer [Spaltenumbruch] Hierauf wurde in die Tagesordnung eingegangen Ernannt wurden: Zu definitiven Oberlehrern, u. zw. Versetzt wurden: Der def. Lehrer in Meretzei Kost Weiters wurden zur Dienstleistung zugewiesen: Die In den Ruhestand versetzt wurden: Die Lehrerin in Ferner wurde der Bezirksschulrat in Radautz er- Der wirkliche Lehrer am Staatsgymnasium in Sereth Weiters wurde die Erweiterung der einklassigen Frau Josefine Brunstein gestorben. Stadtrat Brun- [Spaltenumbruch] Auszeichnung. Der Kaiser hat dem Finanzprokura- Ernennungen. Das Präsidium der Finanzdirektion Von der Landesregierung. Der Landespräsident hat Aus dem Rathause. Die für gestern 6 Uhr abends Zum Lemberger Hygiene-Kongreß. Oberbezirksarzt Szewczenkofeier. Die Bezirksorganisation der ukrai- Zur neuen Militärstrafprozeßordnung. Zu Militär- Kabarett der Gesellschaft der Kunstfreunde. Das ver- „Czernowitzer Allgemeine Zeitung.“ 22. Juli 1914 [Spaltenumbruch] träge der Sektion und des Magiſtrates zur Annahme. Der Antrag Dr. Ebner wird abgelehnt. Die Durchführung der Schulreform. Hierauf wird zur Erledigung der ſchwebenden Schul- Nunmehr ergreift GR. Frank namens des deut- Hierauf bringt GR. Dr. Billig folgende Abän- GR. Dr. Straucher beantragt die Annahme Es ſprechen noch die Gemeinderäte Dr. Frank und Solenne Kundgebung für das friedliche Zuſammenleben der Nationen. Nach der Abſtimmung erwiderte Bürgermeiſter Dok- Hierauf erfolgt um 11 Uhr nachts Schluß der Sitzung Aus dem Landesſchulrat. (Sitzung vom 11. Juli 1914.) Nach Eröffnung der Sitzung hält der Vorſitzende Hof- „Vor wenigen Tagen iſt unſer Allerhöchſtes Kaiſer- Die Mitglieder, welche ſich zum Zeichen der Trauer [Spaltenumbruch] Hierauf wurde in die Tagesordnung eingegangen Ernannt wurden: Zu definitiven Oberlehrern, u. zw. Verſetzt wurden: Der def. Lehrer in Meretzei Koſt Weiters wurden zur Dienſtleiſtung zugewieſen: Die In den Ruheſtand verſetzt wurden: Die Lehrerin in Ferner wurde der Bezirksſchulrat in Radautz er- Der wirkliche Lehrer am Staatsgymnaſium in Sereth Weiters wurde die Erweiterung der einklaſſigen Frau Joſefine Brunſtein geſtorben. Stadtrat Brun- [Spaltenumbruch] Auszeichnung. Der Kaiſer hat dem Finanzprokura- Ernennungen. Das Präſidium der Finanzdirektion Von der Landesregierung. Der Landespräſident hat Aus dem Rathauſe. Die für geſtern 6 Uhr abends Zum Lemberger Hygiene-Kongreß. Oberbezirksarzt Szewczenkofeier. Die Bezirksorganiſation der ukrai- Zur neuen Militärſtrafprozeßordnung. Zu Militär- Kabarett der Geſellſchaft der Kunſtfreunde. Das ver- <TEI> <text> <body> <div type="jLocal" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0004" n="4"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">„Czernowitzer Allgemeine Zeitung.“ 22. Juli 1914</hi></fw><lb/><cb/> träge der Sektion und des Magiſtrates zur Annahme. Der<lb/> Antrag Dr. <hi rendition="#g">Ebner</hi> wird abgelehnt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Die Durchführung der Schulreform.</hi> </head><lb/> <p>Hierauf wird zur Erledigung der ſchwebenden Schul-<lb/> fragen geſchritten. Die Gemeinderäte R. v. <hi rendition="#g">Jaſinie-<lb/> cki, Wojtko</hi> und Hofrat v. <hi rendition="#g">Duzinkiewicz</hi> geben<lb/> Erklärungen ab, die darin gipfeln, daß die Minoritäten<lb/> nur aus dem Grunde dem abgeänderten Entwurfe zu-<lb/> ſtimmen, weil die Majorität das Verſprechen gegeben<lb/> habe, den Forderungen der Minderheit Rechnung zu<lb/> tragen.</p><lb/> <p>Nunmehr ergreift GR. <hi rendition="#g">Frank</hi> namens des deut-<lb/> ſchen Gemeinderatsklubs das Wort und erklärt, daß die<lb/> Deutſchen nach wie vor für die Errichtung nationaler<lb/> Schulen ſeien und auch diesmal für die Errichtung natio-<lb/> naler Schulen in Kaliczanka ſtimmen werden.</p><lb/> <p>Hierauf bringt GR. Dr. <hi rendition="#g">Billig</hi> folgende Abän-<lb/> derungsanträge namens ſämtlicher Gemeinderatspar-<lb/> teien zur Verleſung: 1. die Eliminierung jenes Teiles des<lb/> Sektionsantrages, welcher die ſofortige Abziehung der<lb/> nichtdeutſchen Lehrkräfte von den Stammſchulen verlangt.<lb/> 2. Abänderung jenes Teiles des Sektionsantrages betref-<lb/> fend die proviſoriſche Schulſprengeleinteilung dahin, daß<lb/> der Komplex der Schule Ruſſiſchegaſſe im bisherigen Um-<lb/> fange verbleibt. 3. Eliminierung des Sektionsantrages<lb/> betreffend den obligatoriſchen Unterricht der Landes-<lb/> ſprachen in den Schulen Althgaſſe und Dreifaltigkeits-<lb/> gaſſe. Die Landesſprachen haben Freigegenſtände zu ſein.<lb/> 4. Löſung des im Stadtſchulrate beſchloſſenen Junktims<lb/> betreffend die Beſetzung der Oberlehrerſtellen in den in-<lb/> nerſtädtiſchen Schulen. Schließlich beantragt GR. Doktor<lb/><hi rendition="#g">Billig</hi> die Annahme einer Reſolution, dahingehend,<lb/> daß ein entſprechendes Reſervoire von jüdiſchen Lehr-<lb/> amtskandidaten von ſeiten des Landesſchulrates an der<lb/> hieſigen Lehrerbildungsanſtalt ſichergeſtellt werde.</p><lb/> <p>GR. Dr. <hi rendition="#g">Straucher</hi> beantragt die Annahme<lb/> einer Reſolution, welche die Herſtellung eines entſprechen-<lb/> dn Verhältniſſes zwiſchen der Schüleranzahl am Mäd-<lb/> chenlyzeum und der Zahl der angeſtellten Lehrer ver-<lb/> langt.</p><lb/> <p>Es ſprechen noch die Gemeinderäte Dr. <hi rendition="#g">Frank</hi> und<lb/><hi rendition="#g">Wallſtein,</hi> worauf die Anträge bezüglich der Schul-<lb/> ſprengeleinteilung, der Syſtemiſierung der nationalen<lb/> Schulen in Kalizanka, der Klaſſenteilungen, Syſtemi-<lb/> ſierung der Schule in Stinka-Roſch angenommen werden.<lb/> Desgleichen gelangen die Anträge des GR. Dr. <hi rendition="#g">Billig</hi><lb/> und die Reſolution des GR. Dr. <hi rendition="#g">Straucher zur An-<lb/> nahme.</hi> </p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Solenne Kundgebung für das friedliche Zuſammenleben<lb/> der Nationen.</hi> </head><lb/> <p>Nach der Abſtimmung erwiderte Bürgermeiſter Dok-<lb/> tor <hi rendition="#g">Weißelberger</hi> auf die Ausführungen des GR.<lb/><hi rendition="#g">Wallſtein,</hi> der ſeiner ernſten Beſorgnis über die Fol-<lb/> gen der Syſtemiſierung der nationalen Schulen Ausdruck<lb/> gegeben hatte. Dr. <hi rendition="#g">Weißelberger</hi> reagierte auf<lb/> dieſe Ausführungen mit der Erklärung, daß er nicht nur<lb/> den Peſſimismus des Vorredners nicht teile, vielmehr der<lb/> Ueberzeugung ſei, der Gemeinderat habe mit dem heutigen<lb/> Beſchluſſe den eklatanten Beweis erbracht, daß bei einigem<lb/> guten Willen auch fünf verſchiedene Nationalitäten in<lb/> einer Körperſchaft einträchtig und friedlich zuſammen-<lb/> wirken, ſich gegenſeitig verſtehen und unterſtützen und kul-<lb/> turelle Werke für das Wohl aller ſchaffen können. Dieſe<lb/> Körperſchaft könne in dieſer Hinſicht allen mehrſprachigen<lb/> Ländern als leuchtendes Muſter dienen. Der Bürger-<lb/> meiſter ſchloß ſeine von allen Gemeinderäten mit an-<lb/> haltendem ungeteiltem Beifall aufgenommenen Aus-<lb/> f<supplied>üh</supplied>rungen mit der von tiefer Ueberzeugung getragenen<lb/> Verſicherung, er bege die zuverſichtlichſte Hoffnung, daß<lb/> das vom Gemeinderate heute initiierte Werk von geradezu<lb/> hiſtoriſcher Bedeutung, ein Werk der Eintracht, des fried-<lb/> lichen Zuſammenlebens und Zuſammenwirkens aller Na-<lb/> tionen diſer Stadt bilden werde. (Lebhafter Beifall.)</p><lb/> <p>Hierauf erfolgt um 11 Uhr nachts Schluß der Sitzung</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Aus dem Landesſchulrat.<lb/> (Sitzung vom 11. Juli 1914.)</hi> </head><lb/> <p>Nach Eröffnung der Sitzung hält der Vorſitzende Hof-<lb/> rat v. <hi rendition="#g">Görtz</hi> nachſtehende Anſprache:</p><lb/> <p>„Vor wenigen Tagen iſt unſer Allerhöchſtes Kaiſer-<lb/> haus und das ganze Reich von einem ſchweren Schickſals-<lb/> ſchlage betroffen worden. Von ruchloſer Hand iſt gegen<lb/> Se. k. u. k. Hoheit den durchlauchtigſten Herrn Erzherzog-<lb/> Thronfolger <hi rendition="#g">Franz Ferdinand</hi> in Ausübung ſei-<lb/> ner hohen Pflicht in Sarajevo ein Attentat verübt wor-<lb/> den, dem Hochderſelbe und ſeine Gemahlin, die Frau<lb/> Herzogin von <hi rendition="#g">Hohenberg,</hi> zum Opfer gefallen ſind.<lb/> Voll Abſcheu wenden wir uns gegen die Urheber dieſer<lb/> grauenvollen Tat und geben unſerer tiefſten Entrüſtung<lb/> über das fluchwürdige Attentat beredten Ausdruck. In<lb/> dieſem Momente unſäglicher Trauer blicken wir in Liebe<lb/> und treueſter Ergebenheit zu unſerem allgeliebten Kaiſer<lb/> auf und vereinigen uns mit der ganzen Bevölkerung des<lb/> großen Reiches in dem heißen Wunſche: Seine Majeſtät<lb/> unſer allergnädigſter Kaiſer möge dieſen neuerlichen<lb/> Schickſalsſchlag überwinden und zum Wohle aller Völker<lb/> unſeres geliebten Vaterlandes uns noch ungezählte Jahre<lb/> erhalten bleiben.“</p><lb/> <p>Die Mitglieder, welche ſich zum Zeichen der Trauer<lb/> von ihren Sitzen erhoben hatten, gaben ihrer Entrüſtung<lb/> über das Attentat und ihrer Zuſtimmung zu der Trauer-<lb/> kundgebung lebhaften Ausdruck.</p><lb/> <cb/> <p>Hierauf wurde in die Tagesordnung eingegangen<lb/> und unter anderem nachſtehende Beſchlüſſe gefaßt:</p><lb/> <p>Ernannt wurden: Zu definitiven Oberlehrern, u. zw.<lb/> in Szubranetz der Oberiehrer in Scherboutz Joſafat <hi rendition="#g">Pan-<lb/> czak,</hi> in Koſteſtie der def. Lehrer in Unter-Staneſtie<lb/> a. Cz. Michael <hi rendition="#g">Vitan</hi> und in Wolczynetz der def. Lehrer<lb/> dortſelbſt Joan <hi rendition="#g">Poklitar;</hi> zu definitiven Lehrern,<lb/> u. zw. in Karlsberg der prov. Lehrer dortſelbſt Leopold<lb/><hi rendition="#g">Komarnicki,</hi> an der deutſchen Abteilung der Volks-<lb/> ſchale in Zwiniacze der prov. Lehrer in Bojan-Zentrum<lb/> Eugen <hi rendition="#g">Biedrzycki,</hi> in Bahnhof-Itzkany der def.<lb/> Lebrer in Wiznitz Wilhelm <hi rendition="#g">Smolak,</hi> in Schubranetz<lb/> der prov. Lehrer in Strilecki-Kut Waſyl <hi rendition="#g">Wojcenko,</hi> in<lb/> Ispas-Welyki-Pole der def. Lehrer in Korczeſtie Danylo<lb/><hi rendition="#g">Charowiuk,</hi> in Riwnia der def. Lehrer in Wizenka<lb/> Saidilyw Theofil <hi rendition="#g">Rohowski</hi> und in Mardzina der<lb/> def. Lehrer in Suczawitza Peter <hi rendition="#g">Curelar;</hi> zu def.<lb/> Lehrerinnen, u. zw. in Ispas-Horisznyj-Kut die prov.<lb/> Lehrerin in Korczeſtie Irene <hi rendition="#g">Chorowiuk</hi> und in<lb/> Kimpolung-Capuſatului die prov. Lehrerin in Glitt<lb/> Silvia <hi rendition="#g">Medvighi.</hi> </p><lb/> <p>Verſetzt wurden: Der def. Lehrer in Meretzei Koſt<lb/><hi rendition="#g">Krakalia</hi> und die def. Lehrerin in Hatna Anna <hi rendition="#g">Kra-<lb/> kalia</hi> nach Werenczanka, der def. Lehrer in Ruß-Mol-<lb/> dawitza Maftei <hi rendition="#g">Adamko</hi> nach Tereſcheny und die def.<lb/> Lehrerin in Storonetz-Putilla Adele <hi rendition="#g">Adamko</hi> nach<lb/> Lukawetz unter gleichzeitiger Zuweiſung an die Volksſchule<lb/> in Tereſcheny.</p><lb/> <p>Weiters wurden zur Dienſtleiſtung zugewieſen: Die<lb/> def. Lehrerin in St. Onufry Marie <hi rendition="#g">Hawelka</hi> der<lb/> Volksſchule in Eiſenau, der def. Lehrer in Benia Simeon<lb/><hi rendition="#g">Woloszczuk</hi> der Volksſchule in Kotul-Bainski und<lb/> die def. Lehrerin in Szypenitz Olga <hi rendition="#g">Illiuk</hi> der Volks-<lb/> ſchule in Lukawitza.</p><lb/> <p>In den Ruheſtand verſetzt wurden: Die Lehrerin in<lb/> Radautz Hortenſe <hi rendition="#g">Candolini,</hi> die kommunale Volks-<lb/> ſchullehrerin in Czernowitz Giſela <hi rendition="#g">Wolf,</hi> der Oberlehrer<lb/> in Andreasfalva Johann <hi rendition="#g">Molnar,</hi> der Lehrer in Jako-<lb/> beny Gavril <hi rendition="#g">Belcca,</hi> der Oberlehrer in Kaliczanka<lb/> Peter <hi rendition="#g">Pitey</hi> und die Direktorin in Suczawa Antonie<lb/><hi rendition="#g">Jurkiewicz,</hi> wobei gleichzeitig der Letztgenannten,<lb/> ſowie den Oberlehrern Johann <hi rendition="#g">Molnar</hi> und Peter<lb/><hi rendition="#g">Pitey</hi> und der Lehrerin Giſela <hi rendition="#g">Wolf</hi> für die lang-<lb/> jährige und erſprießliche Tätigkeit die belobende Aner-<lb/> kennung ausgeſprochen wurde.</p><lb/> <p>Ferner wurde der Bezirksſchulrat in Radautz er-<lb/> mächtigt, dem Oberlehrer in Seletin Ottilio <hi rendition="#g">Elsholz</hi><lb/> für die umſichtige Leitung der Schule, ſowie für die ſehr<lb/> zufriedenſtellenden Unterrichtserfolge die belobende An-<lb/> erkennung des Landesſchulrates auszuſprechen.</p><lb/> <p>Der wirkliche Lehrer am Staatsgymnaſium in Sereth<lb/> Leo <hi rendition="#g">Dabor</hi> wurde definitiv im Lehramte beſtätigt.</p><lb/> <p>Weiters wurde die Erweiterung der einklaſſigen<lb/> Volksſchule in Dea auf 2 Klaſſen und Syſtemiſierung<lb/> einer einklaſſigen ſelbſtändigen Volksſchule in Berhometh-<lb/> Pidkray und einer ſelbſtändigen Schulexpoſitur in Pe-<lb/> trasze beſchloſſen, ſchließlich die Inſpektionsberichte der<lb/> hierländigen Landesſchulinſpektoren zur Kenntnis ge-<lb/> nommen, mehrere Disziplinarangelegenheiten von Mit-<lb/> telſchülern der Erledigung zugeführt, endlich für mehrere<lb/> an den hierländigen Mittelſchulen zur Beſetzung gelan-<lb/> genden Lehrſtellen dem k. k. Miniſterium für Kultus und<lb/> Unterricht Beſetzungsvorſchläge erſtattet.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Frau Joſefine Brunſtein geſtorben.</hi> </head> <p>Stadtrat <hi rendition="#g">Brun-<lb/> ſtein</hi> hat einen ſchweren Verluſt erlitten. Seine Gemah-<lb/> lin, Frau Joſefine <hi rendition="#g">Brunſtein</hi> geb. <hi rendition="#g">Trebitſch,</hi> iſt<lb/> heute früh im Alter von 57 Jahren einem hartnäckigen<lb/> Leiden erlegen. Die Verblichene erfreute ſich in allen Ge-<lb/> ſellſchaftskreiſen der größten Sympathien und ihr leider<lb/> zu früh erfolgtes Ableben wird namentlich von der armen<lb/> Bevölkerung, der ſie zeitlebens alle ihre Kräfte zur Ver-<lb/> fügung ſtellte, als harter Schlag empfunden werden. Frau<lb/> Stadtrat Brunſtein war durch ihre hervorragenden Gei-<lb/> ſtesgaben bekannt und galt als hinreißende Rednerin.<lb/> Ihre Worte waren zumeiſt ein Appell an ihre Mitmen-<lb/> ſchen zur Linderung der Not der armen Bevölkerungs-<lb/> ſchichten und zur Betätigung der charitativen Pflichten.<lb/> Frau Stadtrat Brunſtein war ſtets zur Stelle, wenn es<lb/> galt, der Armut entgegenzutreten, nie aber, wenn Worte<lb/> der Anerkennung und Auszeichnungen für verdienſtvolles<lb/> Wirken erfolgen ſollten. So manche Träne wird der Ver-<lb/> ſtorbenen von Perſonen nachgeweint werden, von denen<lb/> nur wenige wiſſen, daß die Verblichene mit eigenen Mit-<lb/> teln einer ſicheren Exiſtenz ſie zugeführt hat. Die Verſtor-<lb/> bene war ſeit dem Jahre 1890 Präſidentin des Frauen-<lb/> hilfsvereines und regte aus Anlaß des 50jährigen Regie-<lb/> rungsjubiläums des Kaiſers die Gründung des Kaiſerin<lb/> Eliſabethvereines zur Beſpeiſung armer iſraelitiſcher<lb/> Schulkinder an. Auch in dieſem Vereine nahm Frau Stadt-<lb/> rat Brunſtein bis zu ihrem Ableben die Stelle einer Prä-<lb/> ſidentin ein. Die Verſtorbene war auch Mitbegründerin<lb/> des Mädchenerwerbsvereines. An ihrer Bahre trauern au-<lb/> ßer dem gramgebeugten Gatten, Friedrich <hi rendition="#g">Brunſtein</hi><lb/> und Frau Dr. phil. Auguſte <hi rendition="#g">Teller</hi> als Kinder, Groß-<lb/> induſtrieller Adolf <hi rendition="#g">Kanczuker</hi> und Prof. Heini <hi rendition="#g">Tel-<lb/> ler</hi> als Schwiegerſöhne, Frau Eugenie <hi rendition="#g">Schwarzwald</hi><lb/> als Schwiegertochter, Dr. Hermann <hi rendition="#g">Schwarzwald,</hi><lb/> Vizedirektor des Hofmuſeums in Wien, Landesgerichtsrat<lb/> Daniel <hi rendition="#g">Schwarzwald</hi> und Frau Klara <hi rendition="#g">Kanczu-<lb/> ker</hi> geb. Schwarzwald als Ziehkinder. Das Leichenbe-<lb/> gängnis der Verblichenen findet Mittwoch, den 22. d. M.<lb/> um 5 Uhr nachmittags vom Trauerhauſe, Rathausſtraße<lb/> Nr. 19. aus ſtatt.</p><lb/> <cb/> </div> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Auszeichnung.</hi> </head> <p>Der Kaiſer hat dem Finanzprokura-<lb/> tursſekretär Dr. Leo <hi rendition="#g">Picker</hi> das Ritterkreuz des Franz<lb/> Joſefs-Ordens verliehen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Ernennungen.</hi> </head> <p>Das Präſidium der Finanzdirektion<lb/> hat die Steuerpraktikanten Samuel <hi rendition="#g">Eiſenkraft</hi> und<lb/> Kalman <hi rendition="#g">Glanz</hi> zu Steueraſſiſtenten in der elften Rangs-<lb/> klaſſe ernannt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Von der Landesregierung.</hi> </head> <p>Der Landespräſident hat<lb/> den Landesregierungskonzipiſten Dr. Max <hi rendition="#g">Tarden</hi> von<lb/> der Bezirkshauptmannſchaft in Kimpolung zur Bezirks-<lb/> hauptmannſchaft in Wiznitz verſetzt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Aus dem Rathauſe.</hi> </head> <p>Die für geſtern 6 Uhr abends<lb/> einberufene Sitzung der Wahlreformkommiſſion konnte<lb/> infolge Beſchlußunfähigkeit nicht abgehalten werden. Heute<lb/> findet, wie berichtet, eine Gemeinderatsſitzung um ſechs<lb/> Uhr abends ſtatt, der Beſprechungen des jüdiſchen und<lb/> deutſchen Gemeinderatsklubs und ſodann ſämtlicher Ge-<lb/> meinderatsparteien vorangehen werden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Zum Lemberger Hygiene-Kongreß.</hi> </head> <p>Oberbezirksarzt<lb/> Dr. <hi rendition="#g">Klocek</hi> aus Sereth hat ſich zur Teilnahme am<lb/> Hygiene-Kongreſſe nach Lemberg begeben.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Szewczenkofeier.</hi> </head> <p>Die Bezirksorganiſation der ukrai-<lb/> niſchen Leſehallen des Czernowitzer Landgemeindenbezir-<lb/> kes (Czernowetzka zamiska Filia „Ruskoji Beſſidy“) ver-<lb/> anſtaltete letzten Sonntag, den 19. d. M. vor der Leſehalle<lb/> in Alt-Zuczka eine impoſante Szewczenkofeier, an welcher<lb/> die geſamte Gemeindevertretung mit dem Bürgermeiſter<lb/> Dmetro <hi rendition="#g">Zerniuk</hi> und Sekretär Eiſig <hi rendition="#g">Rubel,</hi> der<lb/> Ortspfarrer Emilian <hi rendition="#g">Nikorowicz,</hi> Volksſchuldirektor<lb/> Darius <hi rendition="#g">Pihuliak,</hi> die Lehrer <hi rendition="#g">Jaroszynski, Ko-<lb/> walewski,</hi> Wladimir <hi rendition="#g">Pihuliak,</hi> Lazar <hi rendition="#g">Aronetz,</hi><lb/> Waſyli <hi rendition="#g">Jakimczuk</hi> und ungefähr 500 Bürger teilnah-<lb/> men. Die Gäſte begrüßte in überaus herzlicher Weiſe der<lb/> Vereinsobmann, Prof. Dr. Pantelimon <hi rendition="#g">Klym,</hi> allen<lb/> voran den Abgeordneten des Bezirkes, Elias Ritter von<lb/><hi rendition="#g">Semaka,</hi> dann die anderen Gäſte und Vertreter von<lb/> Leſehallen aus den Nachbargemeinden: Neu-Zuczka, Sa-<lb/> dagora, Rohozna, Zadobrowka, Ober-Szeroutz, Dobro-<lb/> noutz, Rarancze, Neu-Mamajeſtie und Kamena. Unter<lb/> den Gäſten bemerkte man: Pfarrer Stefan <hi rendition="#g">Malan-<lb/> czuk,</hi> Landeskommiſſär Wladimir R. v. <hi rendition="#g">Hankiewicz,</hi><lb/> Landeskonzipiſt Napoleon <hi rendition="#g">Bihary,</hi> Güterdirektionsad-<lb/> junkt Alexander <hi rendition="#g">Sadagorski,</hi> Direktor Waſſylj <hi rendition="#g">To-<lb/> morug,</hi> Nikolai <hi rendition="#g">Topuszczak</hi> u. a. teilnahmen.<lb/> Vor der Eröffnung der Feier gedachte der Obmann der<lb/> Bezirksorganiſation, Prof. Dr. P. <hi rendition="#g">Klym,</hi> in rührender<lb/> Weiſe des tragiſchen Todes des Erzherzogs Franz Ferdi-<lb/> nand und ſeiner Gemahlin, der Herzogin Sophie von<lb/> Hohenberg. Er ſchloß ſeine Rede mit einem dreimaligen<lb/> Hoch auf die Geſundheit unſeres geliebten greiſen Monar-<lb/> chen. Wie aus einem Munde erſcholl darauf von aller Lip-<lb/> pen: „Naj zeye!“ — Hierauf begann die Feier ſelbſt, die<lb/> einen ſehr ſchönen Verlauf nahm. Vor dem mit Wald- und<lb/> Feldblumen von der Dorfjugend geſchmückten Bilde des<lb/> ukrainiſchen Nationalheros Taras <hi rendition="#g">Szewczenko</hi> hielt<lb/> Prof. Wladimir <hi rendition="#g">Fedorowicz</hi> die Feſtrede, in welcher<lb/> er mit den Worten des Dichters ſelbſt das Vermächtnis<lb/> Szewczenkos an die ukrainiſche Nation, das Leben und die<lb/> Leiden dieſes großen Märtyrers der ukrainiſchen Nation,<lb/> in überaus klarer Weiſe vortrug. Hierauf wechſelten De-<lb/> klamationen der Alt-Zuczkaer Schuljugend mit herrlich<lb/> vorgetragenen Liedern unter bewährter Leitung des<lb/> Herrn Sadagorski mit gelungenen Reden der Herren Abg.<lb/> v. <hi rendition="#g">Semaka,</hi> Pfarrer <hi rendition="#g">Malanczuk</hi> und Kaufmann<lb/> Dmetro <hi rendition="#g">Greszczuk.</hi> Nach Abſolvierung des Pro-<lb/> gramms dankte Prof. <hi rendition="#g">Klym</hi> herzlichſt allen Gäſten für<lb/> ihre Teilnahme an der ſo ſchönen Feier und verteilte 250<lb/> Kalender der „Ruska Beſſida“ unter das Volk und 50<lb/> Feſtnummern der „Czytaljnia“ mit dem Bilde des Dich-<lb/> ters und ſeiner Lebensbeſchreibung unter die leſekundige<lb/> Dorfjugend. Die Feier fand einen erhebenden Abſchluß<lb/> mit dem Abſingen der ukrainiſchen Nationalhymne „Schcz-<lb/> ne wmerla ukraina“.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Zur neuen Militärſtrafprozeßordnung.</hi> </head> <p>Zu Militär-<lb/> verteidigern bei den Heeres- und Landwehrgerichten wur-<lb/> den vom Landesverteidigungsminiſter folgende Advoka-<lb/> ten aus der Bukowina ernannt: Bojan: Philipp Flei-<lb/> ſcher, Czernowitz: Theodor Allacz, Joſef Allerhand, Lazar<lb/> Baltineſter, Themiſtokles Bocancea, Theophil Böndewski,<lb/> Adolf Fiſcher, Emil Götter, Hermann Goldberg, Norbert<lb/> Gottlieb, Eugen Hakman, Jakob Kößler, Emanuel Lauer,<lb/> Eugen Merd<supplied cert="low">i</supplied>nger, Max Mück, Anton Nevecerel, Konſt.<lb/> R. v. Onciul, Oktavian Scalat, Markus Schmetterling,<lb/> Jakob Stadler, Julius Sternberg, Maximilian Stern-<lb/> berg, Nikolaus Vaſilovschi, Ignaz Zach. Kimpolung: Max<lb/> Michel. Radautz: Albert Boskovics, Michael Menkes, Karl<lb/> Sonnenthal. Sereth: Heinrich Blauſtein. Wiznitz: Karl<lb/> Wachlowski.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Kabarett der Geſellſchaft der Kunſtfreunde.</hi> </head> <p>Das ver-<lb/> anſtaltende Komitee teilt uns mit: Die von der „Geſell-<lb/> ſchaft der Kunſtfreunde in der Butowina“ am 30. und 31.<lb/> Mai ſowie 1. Juni l. J. veranſtalteten Kabarettabende<lb/> brachten eine Geſamteinnahme von 5872 <hi rendition="#aq">K 95 h.</hi> Nach<lb/> Abzug der Ausgaben im Betrage von 2837 <hi rendition="#aq">K 95 h</hi> ver-<lb/> bleibt ein Reinerträgnis von 3035 <hi rendition="#aq">K,</hi> welches im Sinne<lb/> der ſeinerzeitigen Ankündigung dem Vereine zur Schaf-<lb/> fung einer öſterreichiſchen Luftflotte, dem Jugendſchutz-<lb/> und Kinderfürſorgevereine und der Geſellſchaft der Kunſt-<lb/> freunde zugeführt wird. Aus Anlaß dieſer Veranſtaltun-<lb/> gen ſpendeten je 100 <hi rendition="#aq">K:</hi> Landespräſident Dr. Rudolf<lb/> Graf von <hi rendition="#g">Meran,</hi> Anglo-öſterr. Bankfiliale, Bukowi-<lb/> ner Sparkaſſe, galiziſche Aktienhypothekenbankfiliale, Bu-<lb/> kowiner Landesbank, Wiener Bankvereinfiliale; 50 <hi rendition="#aq">K:</hi><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [4/0004]
„Czernowitzer Allgemeine Zeitung.“ 22. Juli 1914
träge der Sektion und des Magiſtrates zur Annahme. Der
Antrag Dr. Ebner wird abgelehnt.
Die Durchführung der Schulreform.
Hierauf wird zur Erledigung der ſchwebenden Schul-
fragen geſchritten. Die Gemeinderäte R. v. Jaſinie-
cki, Wojtko und Hofrat v. Duzinkiewicz geben
Erklärungen ab, die darin gipfeln, daß die Minoritäten
nur aus dem Grunde dem abgeänderten Entwurfe zu-
ſtimmen, weil die Majorität das Verſprechen gegeben
habe, den Forderungen der Minderheit Rechnung zu
tragen.
Nunmehr ergreift GR. Frank namens des deut-
ſchen Gemeinderatsklubs das Wort und erklärt, daß die
Deutſchen nach wie vor für die Errichtung nationaler
Schulen ſeien und auch diesmal für die Errichtung natio-
naler Schulen in Kaliczanka ſtimmen werden.
Hierauf bringt GR. Dr. Billig folgende Abän-
derungsanträge namens ſämtlicher Gemeinderatspar-
teien zur Verleſung: 1. die Eliminierung jenes Teiles des
Sektionsantrages, welcher die ſofortige Abziehung der
nichtdeutſchen Lehrkräfte von den Stammſchulen verlangt.
2. Abänderung jenes Teiles des Sektionsantrages betref-
fend die proviſoriſche Schulſprengeleinteilung dahin, daß
der Komplex der Schule Ruſſiſchegaſſe im bisherigen Um-
fange verbleibt. 3. Eliminierung des Sektionsantrages
betreffend den obligatoriſchen Unterricht der Landes-
ſprachen in den Schulen Althgaſſe und Dreifaltigkeits-
gaſſe. Die Landesſprachen haben Freigegenſtände zu ſein.
4. Löſung des im Stadtſchulrate beſchloſſenen Junktims
betreffend die Beſetzung der Oberlehrerſtellen in den in-
nerſtädtiſchen Schulen. Schließlich beantragt GR. Doktor
Billig die Annahme einer Reſolution, dahingehend,
daß ein entſprechendes Reſervoire von jüdiſchen Lehr-
amtskandidaten von ſeiten des Landesſchulrates an der
hieſigen Lehrerbildungsanſtalt ſichergeſtellt werde.
GR. Dr. Straucher beantragt die Annahme
einer Reſolution, welche die Herſtellung eines entſprechen-
dn Verhältniſſes zwiſchen der Schüleranzahl am Mäd-
chenlyzeum und der Zahl der angeſtellten Lehrer ver-
langt.
Es ſprechen noch die Gemeinderäte Dr. Frank und
Wallſtein, worauf die Anträge bezüglich der Schul-
ſprengeleinteilung, der Syſtemiſierung der nationalen
Schulen in Kalizanka, der Klaſſenteilungen, Syſtemi-
ſierung der Schule in Stinka-Roſch angenommen werden.
Desgleichen gelangen die Anträge des GR. Dr. Billig
und die Reſolution des GR. Dr. Straucher zur An-
nahme.
Solenne Kundgebung für das friedliche Zuſammenleben
der Nationen.
Nach der Abſtimmung erwiderte Bürgermeiſter Dok-
tor Weißelberger auf die Ausführungen des GR.
Wallſtein, der ſeiner ernſten Beſorgnis über die Fol-
gen der Syſtemiſierung der nationalen Schulen Ausdruck
gegeben hatte. Dr. Weißelberger reagierte auf
dieſe Ausführungen mit der Erklärung, daß er nicht nur
den Peſſimismus des Vorredners nicht teile, vielmehr der
Ueberzeugung ſei, der Gemeinderat habe mit dem heutigen
Beſchluſſe den eklatanten Beweis erbracht, daß bei einigem
guten Willen auch fünf verſchiedene Nationalitäten in
einer Körperſchaft einträchtig und friedlich zuſammen-
wirken, ſich gegenſeitig verſtehen und unterſtützen und kul-
turelle Werke für das Wohl aller ſchaffen können. Dieſe
Körperſchaft könne in dieſer Hinſicht allen mehrſprachigen
Ländern als leuchtendes Muſter dienen. Der Bürger-
meiſter ſchloß ſeine von allen Gemeinderäten mit an-
haltendem ungeteiltem Beifall aufgenommenen Aus-
führungen mit der von tiefer Ueberzeugung getragenen
Verſicherung, er bege die zuverſichtlichſte Hoffnung, daß
das vom Gemeinderate heute initiierte Werk von geradezu
hiſtoriſcher Bedeutung, ein Werk der Eintracht, des fried-
lichen Zuſammenlebens und Zuſammenwirkens aller Na-
tionen diſer Stadt bilden werde. (Lebhafter Beifall.)
Hierauf erfolgt um 11 Uhr nachts Schluß der Sitzung
Aus dem Landesſchulrat.
(Sitzung vom 11. Juli 1914.)
Nach Eröffnung der Sitzung hält der Vorſitzende Hof-
rat v. Görtz nachſtehende Anſprache:
„Vor wenigen Tagen iſt unſer Allerhöchſtes Kaiſer-
haus und das ganze Reich von einem ſchweren Schickſals-
ſchlage betroffen worden. Von ruchloſer Hand iſt gegen
Se. k. u. k. Hoheit den durchlauchtigſten Herrn Erzherzog-
Thronfolger Franz Ferdinand in Ausübung ſei-
ner hohen Pflicht in Sarajevo ein Attentat verübt wor-
den, dem Hochderſelbe und ſeine Gemahlin, die Frau
Herzogin von Hohenberg, zum Opfer gefallen ſind.
Voll Abſcheu wenden wir uns gegen die Urheber dieſer
grauenvollen Tat und geben unſerer tiefſten Entrüſtung
über das fluchwürdige Attentat beredten Ausdruck. In
dieſem Momente unſäglicher Trauer blicken wir in Liebe
und treueſter Ergebenheit zu unſerem allgeliebten Kaiſer
auf und vereinigen uns mit der ganzen Bevölkerung des
großen Reiches in dem heißen Wunſche: Seine Majeſtät
unſer allergnädigſter Kaiſer möge dieſen neuerlichen
Schickſalsſchlag überwinden und zum Wohle aller Völker
unſeres geliebten Vaterlandes uns noch ungezählte Jahre
erhalten bleiben.“
Die Mitglieder, welche ſich zum Zeichen der Trauer
von ihren Sitzen erhoben hatten, gaben ihrer Entrüſtung
über das Attentat und ihrer Zuſtimmung zu der Trauer-
kundgebung lebhaften Ausdruck.
Hierauf wurde in die Tagesordnung eingegangen
und unter anderem nachſtehende Beſchlüſſe gefaßt:
Ernannt wurden: Zu definitiven Oberlehrern, u. zw.
in Szubranetz der Oberiehrer in Scherboutz Joſafat Pan-
czak, in Koſteſtie der def. Lehrer in Unter-Staneſtie
a. Cz. Michael Vitan und in Wolczynetz der def. Lehrer
dortſelbſt Joan Poklitar; zu definitiven Lehrern,
u. zw. in Karlsberg der prov. Lehrer dortſelbſt Leopold
Komarnicki, an der deutſchen Abteilung der Volks-
ſchale in Zwiniacze der prov. Lehrer in Bojan-Zentrum
Eugen Biedrzycki, in Bahnhof-Itzkany der def.
Lebrer in Wiznitz Wilhelm Smolak, in Schubranetz
der prov. Lehrer in Strilecki-Kut Waſyl Wojcenko, in
Ispas-Welyki-Pole der def. Lehrer in Korczeſtie Danylo
Charowiuk, in Riwnia der def. Lehrer in Wizenka
Saidilyw Theofil Rohowski und in Mardzina der
def. Lehrer in Suczawitza Peter Curelar; zu def.
Lehrerinnen, u. zw. in Ispas-Horisznyj-Kut die prov.
Lehrerin in Korczeſtie Irene Chorowiuk und in
Kimpolung-Capuſatului die prov. Lehrerin in Glitt
Silvia Medvighi.
Verſetzt wurden: Der def. Lehrer in Meretzei Koſt
Krakalia und die def. Lehrerin in Hatna Anna Kra-
kalia nach Werenczanka, der def. Lehrer in Ruß-Mol-
dawitza Maftei Adamko nach Tereſcheny und die def.
Lehrerin in Storonetz-Putilla Adele Adamko nach
Lukawetz unter gleichzeitiger Zuweiſung an die Volksſchule
in Tereſcheny.
Weiters wurden zur Dienſtleiſtung zugewieſen: Die
def. Lehrerin in St. Onufry Marie Hawelka der
Volksſchule in Eiſenau, der def. Lehrer in Benia Simeon
Woloszczuk der Volksſchule in Kotul-Bainski und
die def. Lehrerin in Szypenitz Olga Illiuk der Volks-
ſchule in Lukawitza.
In den Ruheſtand verſetzt wurden: Die Lehrerin in
Radautz Hortenſe Candolini, die kommunale Volks-
ſchullehrerin in Czernowitz Giſela Wolf, der Oberlehrer
in Andreasfalva Johann Molnar, der Lehrer in Jako-
beny Gavril Belcca, der Oberlehrer in Kaliczanka
Peter Pitey und die Direktorin in Suczawa Antonie
Jurkiewicz, wobei gleichzeitig der Letztgenannten,
ſowie den Oberlehrern Johann Molnar und Peter
Pitey und der Lehrerin Giſela Wolf für die lang-
jährige und erſprießliche Tätigkeit die belobende Aner-
kennung ausgeſprochen wurde.
Ferner wurde der Bezirksſchulrat in Radautz er-
mächtigt, dem Oberlehrer in Seletin Ottilio Elsholz
für die umſichtige Leitung der Schule, ſowie für die ſehr
zufriedenſtellenden Unterrichtserfolge die belobende An-
erkennung des Landesſchulrates auszuſprechen.
Der wirkliche Lehrer am Staatsgymnaſium in Sereth
Leo Dabor wurde definitiv im Lehramte beſtätigt.
Weiters wurde die Erweiterung der einklaſſigen
Volksſchule in Dea auf 2 Klaſſen und Syſtemiſierung
einer einklaſſigen ſelbſtändigen Volksſchule in Berhometh-
Pidkray und einer ſelbſtändigen Schulexpoſitur in Pe-
trasze beſchloſſen, ſchließlich die Inſpektionsberichte der
hierländigen Landesſchulinſpektoren zur Kenntnis ge-
nommen, mehrere Disziplinarangelegenheiten von Mit-
telſchülern der Erledigung zugeführt, endlich für mehrere
an den hierländigen Mittelſchulen zur Beſetzung gelan-
genden Lehrſtellen dem k. k. Miniſterium für Kultus und
Unterricht Beſetzungsvorſchläge erſtattet.
Frau Joſefine Brunſtein geſtorben. Stadtrat Brun-
ſtein hat einen ſchweren Verluſt erlitten. Seine Gemah-
lin, Frau Joſefine Brunſtein geb. Trebitſch, iſt
heute früh im Alter von 57 Jahren einem hartnäckigen
Leiden erlegen. Die Verblichene erfreute ſich in allen Ge-
ſellſchaftskreiſen der größten Sympathien und ihr leider
zu früh erfolgtes Ableben wird namentlich von der armen
Bevölkerung, der ſie zeitlebens alle ihre Kräfte zur Ver-
fügung ſtellte, als harter Schlag empfunden werden. Frau
Stadtrat Brunſtein war durch ihre hervorragenden Gei-
ſtesgaben bekannt und galt als hinreißende Rednerin.
Ihre Worte waren zumeiſt ein Appell an ihre Mitmen-
ſchen zur Linderung der Not der armen Bevölkerungs-
ſchichten und zur Betätigung der charitativen Pflichten.
Frau Stadtrat Brunſtein war ſtets zur Stelle, wenn es
galt, der Armut entgegenzutreten, nie aber, wenn Worte
der Anerkennung und Auszeichnungen für verdienſtvolles
Wirken erfolgen ſollten. So manche Träne wird der Ver-
ſtorbenen von Perſonen nachgeweint werden, von denen
nur wenige wiſſen, daß die Verblichene mit eigenen Mit-
teln einer ſicheren Exiſtenz ſie zugeführt hat. Die Verſtor-
bene war ſeit dem Jahre 1890 Präſidentin des Frauen-
hilfsvereines und regte aus Anlaß des 50jährigen Regie-
rungsjubiläums des Kaiſers die Gründung des Kaiſerin
Eliſabethvereines zur Beſpeiſung armer iſraelitiſcher
Schulkinder an. Auch in dieſem Vereine nahm Frau Stadt-
rat Brunſtein bis zu ihrem Ableben die Stelle einer Prä-
ſidentin ein. Die Verſtorbene war auch Mitbegründerin
des Mädchenerwerbsvereines. An ihrer Bahre trauern au-
ßer dem gramgebeugten Gatten, Friedrich Brunſtein
und Frau Dr. phil. Auguſte Teller als Kinder, Groß-
induſtrieller Adolf Kanczuker und Prof. Heini Tel-
ler als Schwiegerſöhne, Frau Eugenie Schwarzwald
als Schwiegertochter, Dr. Hermann Schwarzwald,
Vizedirektor des Hofmuſeums in Wien, Landesgerichtsrat
Daniel Schwarzwald und Frau Klara Kanczu-
ker geb. Schwarzwald als Ziehkinder. Das Leichenbe-
gängnis der Verblichenen findet Mittwoch, den 22. d. M.
um 5 Uhr nachmittags vom Trauerhauſe, Rathausſtraße
Nr. 19. aus ſtatt.
Auszeichnung. Der Kaiſer hat dem Finanzprokura-
tursſekretär Dr. Leo Picker das Ritterkreuz des Franz
Joſefs-Ordens verliehen.
Ernennungen. Das Präſidium der Finanzdirektion
hat die Steuerpraktikanten Samuel Eiſenkraft und
Kalman Glanz zu Steueraſſiſtenten in der elften Rangs-
klaſſe ernannt.
Von der Landesregierung. Der Landespräſident hat
den Landesregierungskonzipiſten Dr. Max Tarden von
der Bezirkshauptmannſchaft in Kimpolung zur Bezirks-
hauptmannſchaft in Wiznitz verſetzt.
Aus dem Rathauſe. Die für geſtern 6 Uhr abends
einberufene Sitzung der Wahlreformkommiſſion konnte
infolge Beſchlußunfähigkeit nicht abgehalten werden. Heute
findet, wie berichtet, eine Gemeinderatsſitzung um ſechs
Uhr abends ſtatt, der Beſprechungen des jüdiſchen und
deutſchen Gemeinderatsklubs und ſodann ſämtlicher Ge-
meinderatsparteien vorangehen werden.
Zum Lemberger Hygiene-Kongreß. Oberbezirksarzt
Dr. Klocek aus Sereth hat ſich zur Teilnahme am
Hygiene-Kongreſſe nach Lemberg begeben.
Szewczenkofeier. Die Bezirksorganiſation der ukrai-
niſchen Leſehallen des Czernowitzer Landgemeindenbezir-
kes (Czernowetzka zamiska Filia „Ruskoji Beſſidy“) ver-
anſtaltete letzten Sonntag, den 19. d. M. vor der Leſehalle
in Alt-Zuczka eine impoſante Szewczenkofeier, an welcher
die geſamte Gemeindevertretung mit dem Bürgermeiſter
Dmetro Zerniuk und Sekretär Eiſig Rubel, der
Ortspfarrer Emilian Nikorowicz, Volksſchuldirektor
Darius Pihuliak, die Lehrer Jaroszynski, Ko-
walewski, Wladimir Pihuliak, Lazar Aronetz,
Waſyli Jakimczuk und ungefähr 500 Bürger teilnah-
men. Die Gäſte begrüßte in überaus herzlicher Weiſe der
Vereinsobmann, Prof. Dr. Pantelimon Klym, allen
voran den Abgeordneten des Bezirkes, Elias Ritter von
Semaka, dann die anderen Gäſte und Vertreter von
Leſehallen aus den Nachbargemeinden: Neu-Zuczka, Sa-
dagora, Rohozna, Zadobrowka, Ober-Szeroutz, Dobro-
noutz, Rarancze, Neu-Mamajeſtie und Kamena. Unter
den Gäſten bemerkte man: Pfarrer Stefan Malan-
czuk, Landeskommiſſär Wladimir R. v. Hankiewicz,
Landeskonzipiſt Napoleon Bihary, Güterdirektionsad-
junkt Alexander Sadagorski, Direktor Waſſylj To-
morug, Nikolai Topuszczak u. a. teilnahmen.
Vor der Eröffnung der Feier gedachte der Obmann der
Bezirksorganiſation, Prof. Dr. P. Klym, in rührender
Weiſe des tragiſchen Todes des Erzherzogs Franz Ferdi-
nand und ſeiner Gemahlin, der Herzogin Sophie von
Hohenberg. Er ſchloß ſeine Rede mit einem dreimaligen
Hoch auf die Geſundheit unſeres geliebten greiſen Monar-
chen. Wie aus einem Munde erſcholl darauf von aller Lip-
pen: „Naj zeye!“ — Hierauf begann die Feier ſelbſt, die
einen ſehr ſchönen Verlauf nahm. Vor dem mit Wald- und
Feldblumen von der Dorfjugend geſchmückten Bilde des
ukrainiſchen Nationalheros Taras Szewczenko hielt
Prof. Wladimir Fedorowicz die Feſtrede, in welcher
er mit den Worten des Dichters ſelbſt das Vermächtnis
Szewczenkos an die ukrainiſche Nation, das Leben und die
Leiden dieſes großen Märtyrers der ukrainiſchen Nation,
in überaus klarer Weiſe vortrug. Hierauf wechſelten De-
klamationen der Alt-Zuczkaer Schuljugend mit herrlich
vorgetragenen Liedern unter bewährter Leitung des
Herrn Sadagorski mit gelungenen Reden der Herren Abg.
v. Semaka, Pfarrer Malanczuk und Kaufmann
Dmetro Greszczuk. Nach Abſolvierung des Pro-
gramms dankte Prof. Klym herzlichſt allen Gäſten für
ihre Teilnahme an der ſo ſchönen Feier und verteilte 250
Kalender der „Ruska Beſſida“ unter das Volk und 50
Feſtnummern der „Czytaljnia“ mit dem Bilde des Dich-
ters und ſeiner Lebensbeſchreibung unter die leſekundige
Dorfjugend. Die Feier fand einen erhebenden Abſchluß
mit dem Abſingen der ukrainiſchen Nationalhymne „Schcz-
ne wmerla ukraina“.
Zur neuen Militärſtrafprozeßordnung. Zu Militär-
verteidigern bei den Heeres- und Landwehrgerichten wur-
den vom Landesverteidigungsminiſter folgende Advoka-
ten aus der Bukowina ernannt: Bojan: Philipp Flei-
ſcher, Czernowitz: Theodor Allacz, Joſef Allerhand, Lazar
Baltineſter, Themiſtokles Bocancea, Theophil Böndewski,
Adolf Fiſcher, Emil Götter, Hermann Goldberg, Norbert
Gottlieb, Eugen Hakman, Jakob Kößler, Emanuel Lauer,
Eugen Merdinger, Max Mück, Anton Nevecerel, Konſt.
R. v. Onciul, Oktavian Scalat, Markus Schmetterling,
Jakob Stadler, Julius Sternberg, Maximilian Stern-
berg, Nikolaus Vaſilovschi, Ignaz Zach. Kimpolung: Max
Michel. Radautz: Albert Boskovics, Michael Menkes, Karl
Sonnenthal. Sereth: Heinrich Blauſtein. Wiznitz: Karl
Wachlowski.
Kabarett der Geſellſchaft der Kunſtfreunde. Das ver-
anſtaltende Komitee teilt uns mit: Die von der „Geſell-
ſchaft der Kunſtfreunde in der Butowina“ am 30. und 31.
Mai ſowie 1. Juni l. J. veranſtalteten Kabarettabende
brachten eine Geſamteinnahme von 5872 K 95 h. Nach
Abzug der Ausgaben im Betrage von 2837 K 95 h ver-
bleibt ein Reinerträgnis von 3035 K, welches im Sinne
der ſeinerzeitigen Ankündigung dem Vereine zur Schaf-
fung einer öſterreichiſchen Luftflotte, dem Jugendſchutz-
und Kinderfürſorgevereine und der Geſellſchaft der Kunſt-
freunde zugeführt wird. Aus Anlaß dieſer Veranſtaltun-
gen ſpendeten je 100 K: Landespräſident Dr. Rudolf
Graf von Meran, Anglo-öſterr. Bankfiliale, Bukowi-
ner Sparkaſſe, galiziſche Aktienhypothekenbankfiliale, Bu-
kowiner Landesbank, Wiener Bankvereinfiliale; 50 K:
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