Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.Kaiser des weström. Reichs mit einer Pension nach Campanien verwies. Roncesvalles, frz. Roncevaux (rongßwoh), span. Pyrenäenthal zwischen Pampelona und St. Jean-Pied-de-Port, nach der Sage der Schauplatz von Rolands Niederlage (vgl. Roland). Sieg Monceys 16. und 17. October 1794; Wellingtons 27. Juli 1813. Ronde, eine Art Patrouille, die von Offizieren oder Unteroffizieren mit weniger Mannschaft in der Absicht gemacht wird, um sich von der Wachsamkeit der Wachposten zu überzeugen. Rondeau (rongdo), frz. Ringelgedicht, lyrisches Gedicht, meist von 43 Versen, von denen der 9. und 13. das erste Wort oder die erste Hälfte des ersten Verses wiederholen. Rondebosse, s. Bosse. Ronge, Joh., der Urheber des R. anismus, geb. 1813 zu Bischofswalde in Schlesien, studierte zu Breslau ohne inneren Beruf Theologie, wurde 1840 Kaplan zu Grottkau und mußte schon 1842 suspendirt werden, weil er ein Pamphlet: "Rom und das Breslauer Domcapitel" in die sächs. Vaterlandsblätter hatte einrücken lassen. Er lebte nun auf den Gütern des ihm befreundeten bekannten schles. Grafen Reichenbach, dann zu Laurahütte in Oberschlesien und gab dem Ingrimm aller Kirchenfeinde über die Wallfahrt nach Trier zum heil. Rock (s. Rock, hl.) Ausdruck, indem er einen mit seinem Namen unterzeichneten Schmähartikel gegen den Bischof Arnoldi von Trier schleuderte. Der Artikel fand den ungemessensten Beifall bei den Vielen, welche die seit den Kölner Wirren rasch vor sich gehende Neuerstarkung des kirchlichen Bewußtseins mit scheelen Augen ansahen oder vom Gespenst des Ultramontanismus geplagt wurden. Das Breslauer Domcapitel excommunicirte den R. nach Fug und Recht, dieser aber wurde um so schneller zum Löwen des Tages, je bälder sich herausstellte, seine "Gesinnungstüchtigkeit" vertrage sich schlecht mit dem positiven Christenthum, dagegen desto besser mit den sogen. Lichtfreunden und politischen Wühlern. R. und Czerski (s. d.), der übrigens bald mit ihm zerfiel u. auf eigene Faust handelte, begannen als die Chorführer der sog. deutsch-kathol. Bewegung Gemeinden zu sammeln; R. brachte eine solche in Breslau zusammen und reducirte vorläufig die 7 Sacramente auf 2, im Grunde auf nichts. Schon das sog. Concil (23. bis 26. März 1845) zu Leipzig, wo Robert Blum mit seinem Anhang das große Wort führte und ein Glaubensbekenntniß der neuen Secte gezimmert wurde, war geeignet, den Regierungen die Augen zu öffnen und sie zu belehren, es handle sich hier nicht sowohl um Religion als um Politik, nämlich um Stiftung von Verbindungen der Demokraten unter der Firma des "Deutschkatholicismus." Oesterreich und Bayern, in der Folge auch Hannover u. Hessen-Kassel, wollten vom religiös-politischen Radicalismus des R.thums nichts wissen, dafür wurde in Preußen, Sachsen, Baden u. s. f. der als "zweite Luther" begrüßte R. eher unterstützt, als gehemmt; er unternahm 1845 mit Dowiat eine Reise nach Südwestdeutschland, die zu Frankfurt a. M., zu Manheim und Heidelberg in einen wahren Triumph ausartete, in Konstanz aber ein klägliches Ende fand. Zunächst weil die r.anische Bewegung die oppositionellen Elemente des prot. Staatskirchenthums immer mehr entfesselte, wurde R. als Reiseprediger in Preußen nicht mehr geduldet, später sogar wegen neuen Pamphleten gegen die kathol. Kirche in eine Geld strafe verfällt. In vielen Städten hatten sich Gemeinden gebildet, fast allenthalben stellten sich politische Oppositionsmänner an die Spitze derselben, heirathslustige abtrünnige Geistliche thaten sich als Pfarrer auf, allein die Sache gerieth bald ins Stocken, wozu einerseits die Schriften von Hirscher und Staudenmaier und namentlich die körnigen und muthigen Flugschriften von Alban Stolz, welche den Unsinn des ganzen Unternehmens klar machten, anderseits die Abneigung der Radicalen vor Kirchenthum jeder Art sowie die Uneinigkelte unter den Führern und Mitgliedern der neuen Gemeinden das Ihrige wesentlich beitrugen. Der März 1818 wehte den R.anismus vom Schauplatz Kaiser des weström. Reichs mit einer Pension nach Campanien verwies. Roncesvalles, frz. Roncevaux (rongßwoh), span. Pyrenäenthal zwischen Pampelona und St. Jean-Pied-de-Port, nach der Sage der Schauplatz von Rolands Niederlage (vgl. Roland). Sieg Monceys 16. und 17. October 1794; Wellingtons 27. Juli 1813. Ronde, eine Art Patrouille, die von Offizieren oder Unteroffizieren mit weniger Mannschaft in der Absicht gemacht wird, um sich von der Wachsamkeit der Wachposten zu überzeugen. Rondeau (rongdo), frz. Ringelgedicht, lyrisches Gedicht, meist von 43 Versen, von denen der 9. und 13. das erste Wort oder die erste Hälfte des ersten Verses wiederholen. Rondebosse, s. Bosse. Ronge, Joh., der Urheber des R. anismus, geb. 1813 zu Bischofswalde in Schlesien, studierte zu Breslau ohne inneren Beruf Theologie, wurde 1840 Kaplan zu Grottkau und mußte schon 1842 suspendirt werden, weil er ein Pamphlet: „Rom und das Breslauer Domcapitel“ in die sächs. Vaterlandsblätter hatte einrücken lassen. Er lebte nun auf den Gütern des ihm befreundeten bekannten schles. Grafen Reichenbach, dann zu Laurahütte in Oberschlesien und gab dem Ingrimm aller Kirchenfeinde über die Wallfahrt nach Trier zum heil. Rock (s. Rock, hl.) Ausdruck, indem er einen mit seinem Namen unterzeichneten Schmähartikel gegen den Bischof Arnoldi von Trier schleuderte. Der Artikel fand den ungemessensten Beifall bei den Vielen, welche die seit den Kölner Wirren rasch vor sich gehende Neuerstarkung des kirchlichen Bewußtseins mit scheelen Augen ansahen oder vom Gespenst des Ultramontanismus geplagt wurden. Das Breslauer Domcapitel excommunicirte den R. nach Fug und Recht, dieser aber wurde um so schneller zum Löwen des Tages, je bälder sich herausstellte, seine „Gesinnungstüchtigkeit“ vertrage sich schlecht mit dem positiven Christenthum, dagegen desto besser mit den sogen. Lichtfreunden und politischen Wühlern. R. und Czerski (s. d.), der übrigens bald mit ihm zerfiel u. auf eigene Faust handelte, begannen als die Chorführer der sog. deutsch-kathol. Bewegung Gemeinden zu sammeln; R. brachte eine solche in Breslau zusammen und reducirte vorläufig die 7 Sacramente auf 2, im Grunde auf nichts. Schon das sog. Concil (23. bis 26. März 1845) zu Leipzig, wo Robert Blum mit seinem Anhang das große Wort führte und ein Glaubensbekenntniß der neuen Secte gezimmert wurde, war geeignet, den Regierungen die Augen zu öffnen und sie zu belehren, es handle sich hier nicht sowohl um Religion als um Politik, nämlich um Stiftung von Verbindungen der Demokraten unter der Firma des „Deutschkatholicismus.“ Oesterreich und Bayern, in der Folge auch Hannover u. Hessen-Kassel, wollten vom religiös-politischen Radicalismus des R.thums nichts wissen, dafür wurde in Preußen, Sachsen, Baden u. s. f. der als „zweite Luther“ begrüßte R. eher unterstützt, als gehemmt; er unternahm 1845 mit Dowiat eine Reise nach Südwestdeutschland, die zu Frankfurt a. M., zu Manheim und Heidelberg in einen wahren Triumph ausartete, in Konstanz aber ein klägliches Ende fand. Zunächst weil die r.anische Bewegung die oppositionellen Elemente des prot. Staatskirchenthums immer mehr entfesselte, wurde R. als Reiseprediger in Preußen nicht mehr geduldet, später sogar wegen neuen Pamphleten gegen die kathol. Kirche in eine Geld strafe verfällt. In vielen Städten hatten sich Gemeinden gebildet, fast allenthalben stellten sich politische Oppositionsmänner an die Spitze derselben, heirathslustige abtrünnige Geistliche thaten sich als Pfarrer auf, allein die Sache gerieth bald ins Stocken, wozu einerseits die Schriften von Hirscher und Staudenmaier und namentlich die körnigen und muthigen Flugschriften von Alban Stolz, welche den Unsinn des ganzen Unternehmens klar machten, anderseits die Abneigung der Radicalen vor Kirchenthum jeder Art sowie die Uneinigkelte unter den Führern und Mitgliedern der neuen Gemeinden das Ihrige wesentlich beitrugen. Der März 1818 wehte den R.anismus vom Schauplatz <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0765" n="764"/> Kaiser des weström. Reichs mit einer Pension nach Campanien verwies.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Roncesvalles</hi>, frz. <hi rendition="#i">Roncevaux</hi> (rongßwoh), span. Pyrenäenthal zwischen Pampelona und St. Jean-Pied-de-Port, nach der Sage der Schauplatz von Rolands Niederlage (vgl. Roland). Sieg Monceys 16. und 17. October 1794; Wellingtons 27. Juli 1813.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Ronde</hi>, eine Art Patrouille, die von Offizieren oder Unteroffizieren mit weniger Mannschaft in der Absicht gemacht wird, um sich von der Wachsamkeit der Wachposten zu überzeugen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Rondeau</hi> (rongdo), frz. <hi rendition="#g">Ringelgedicht</hi>, lyrisches Gedicht, meist von 43 Versen, von denen der 9. und 13. das erste Wort oder die erste Hälfte des ersten Verses wiederholen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Rondebosse</hi>, s. Bosse.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Ronge</hi>, Joh., der Urheber des R. <hi rendition="#g">anismus</hi>, geb. 1813 zu Bischofswalde in Schlesien, studierte zu Breslau ohne inneren Beruf Theologie, wurde 1840 Kaplan zu Grottkau und mußte schon 1842 suspendirt werden, weil er ein Pamphlet: „Rom und das Breslauer Domcapitel“ in die sächs. Vaterlandsblätter hatte einrücken lassen. Er lebte nun auf den Gütern des ihm befreundeten bekannten schles. Grafen Reichenbach, dann zu Laurahütte in Oberschlesien und gab dem Ingrimm aller Kirchenfeinde über die Wallfahrt nach Trier zum heil. Rock (s. Rock, hl.) Ausdruck, indem er einen mit seinem Namen unterzeichneten Schmähartikel gegen den Bischof Arnoldi von Trier schleuderte. Der Artikel fand den ungemessensten Beifall bei den Vielen, welche die seit den Kölner Wirren rasch vor sich gehende Neuerstarkung des kirchlichen Bewußtseins mit scheelen Augen ansahen oder vom Gespenst des Ultramontanismus geplagt wurden. Das Breslauer Domcapitel excommunicirte den R. nach Fug und Recht, dieser aber wurde um so schneller zum Löwen des Tages, je bälder sich herausstellte, seine „Gesinnungstüchtigkeit“ vertrage sich schlecht mit dem positiven Christenthum, dagegen desto besser mit den sogen. Lichtfreunden und politischen Wühlern. R. und Czerski (s. d.), der übrigens bald mit ihm zerfiel u. auf eigene Faust handelte, begannen als die Chorführer der sog. <hi rendition="#g">deutsch-kathol. Bewegung</hi> Gemeinden zu sammeln; R. brachte eine solche in Breslau zusammen und reducirte vorläufig die 7 Sacramente auf 2, im Grunde auf nichts. Schon das sog. Concil (23. bis 26. März 1845) zu Leipzig, wo Robert Blum mit seinem Anhang das große Wort führte und ein Glaubensbekenntniß der neuen Secte gezimmert wurde, war geeignet, den Regierungen die Augen zu öffnen und sie zu belehren, es handle sich hier nicht sowohl um Religion als um Politik, nämlich um Stiftung von Verbindungen der Demokraten unter der Firma des „Deutschkatholicismus.“ Oesterreich und Bayern, in der Folge auch Hannover u. Hessen-Kassel, wollten vom religiös-politischen Radicalismus des R.thums nichts wissen, dafür wurde in Preußen, Sachsen, Baden u. s. f. der als „zweite Luther“ begrüßte R. eher unterstützt, als gehemmt; er unternahm 1845 mit Dowiat eine Reise nach Südwestdeutschland, die zu Frankfurt a. M., zu Manheim und Heidelberg in einen wahren Triumph ausartete, in Konstanz aber ein klägliches Ende fand. Zunächst weil die r.anische Bewegung die oppositionellen Elemente des prot. Staatskirchenthums immer mehr entfesselte, wurde R. als Reiseprediger in Preußen nicht mehr geduldet, später sogar wegen neuen Pamphleten gegen die kathol. Kirche in eine Geld strafe verfällt. In vielen Städten hatten sich Gemeinden gebildet, fast allenthalben stellten sich politische Oppositionsmänner an die Spitze derselben, heirathslustige abtrünnige Geistliche thaten sich als Pfarrer auf, allein die Sache gerieth bald ins Stocken, wozu einerseits die Schriften von Hirscher und Staudenmaier und namentlich die körnigen und muthigen Flugschriften von Alban Stolz, welche den Unsinn des ganzen Unternehmens klar machten, anderseits die Abneigung der Radicalen vor Kirchenthum jeder Art sowie die Uneinigkelte unter den Führern und Mitgliedern der neuen Gemeinden das Ihrige wesentlich beitrugen. Der März 1818 wehte den R.anismus vom Schauplatz </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [764/0765]
Kaiser des weström. Reichs mit einer Pension nach Campanien verwies.
Roncesvalles, frz. Roncevaux (rongßwoh), span. Pyrenäenthal zwischen Pampelona und St. Jean-Pied-de-Port, nach der Sage der Schauplatz von Rolands Niederlage (vgl. Roland). Sieg Monceys 16. und 17. October 1794; Wellingtons 27. Juli 1813.
Ronde, eine Art Patrouille, die von Offizieren oder Unteroffizieren mit weniger Mannschaft in der Absicht gemacht wird, um sich von der Wachsamkeit der Wachposten zu überzeugen.
Rondeau (rongdo), frz. Ringelgedicht, lyrisches Gedicht, meist von 43 Versen, von denen der 9. und 13. das erste Wort oder die erste Hälfte des ersten Verses wiederholen.
Rondebosse, s. Bosse.
Ronge, Joh., der Urheber des R. anismus, geb. 1813 zu Bischofswalde in Schlesien, studierte zu Breslau ohne inneren Beruf Theologie, wurde 1840 Kaplan zu Grottkau und mußte schon 1842 suspendirt werden, weil er ein Pamphlet: „Rom und das Breslauer Domcapitel“ in die sächs. Vaterlandsblätter hatte einrücken lassen. Er lebte nun auf den Gütern des ihm befreundeten bekannten schles. Grafen Reichenbach, dann zu Laurahütte in Oberschlesien und gab dem Ingrimm aller Kirchenfeinde über die Wallfahrt nach Trier zum heil. Rock (s. Rock, hl.) Ausdruck, indem er einen mit seinem Namen unterzeichneten Schmähartikel gegen den Bischof Arnoldi von Trier schleuderte. Der Artikel fand den ungemessensten Beifall bei den Vielen, welche die seit den Kölner Wirren rasch vor sich gehende Neuerstarkung des kirchlichen Bewußtseins mit scheelen Augen ansahen oder vom Gespenst des Ultramontanismus geplagt wurden. Das Breslauer Domcapitel excommunicirte den R. nach Fug und Recht, dieser aber wurde um so schneller zum Löwen des Tages, je bälder sich herausstellte, seine „Gesinnungstüchtigkeit“ vertrage sich schlecht mit dem positiven Christenthum, dagegen desto besser mit den sogen. Lichtfreunden und politischen Wühlern. R. und Czerski (s. d.), der übrigens bald mit ihm zerfiel u. auf eigene Faust handelte, begannen als die Chorführer der sog. deutsch-kathol. Bewegung Gemeinden zu sammeln; R. brachte eine solche in Breslau zusammen und reducirte vorläufig die 7 Sacramente auf 2, im Grunde auf nichts. Schon das sog. Concil (23. bis 26. März 1845) zu Leipzig, wo Robert Blum mit seinem Anhang das große Wort führte und ein Glaubensbekenntniß der neuen Secte gezimmert wurde, war geeignet, den Regierungen die Augen zu öffnen und sie zu belehren, es handle sich hier nicht sowohl um Religion als um Politik, nämlich um Stiftung von Verbindungen der Demokraten unter der Firma des „Deutschkatholicismus.“ Oesterreich und Bayern, in der Folge auch Hannover u. Hessen-Kassel, wollten vom religiös-politischen Radicalismus des R.thums nichts wissen, dafür wurde in Preußen, Sachsen, Baden u. s. f. der als „zweite Luther“ begrüßte R. eher unterstützt, als gehemmt; er unternahm 1845 mit Dowiat eine Reise nach Südwestdeutschland, die zu Frankfurt a. M., zu Manheim und Heidelberg in einen wahren Triumph ausartete, in Konstanz aber ein klägliches Ende fand. Zunächst weil die r.anische Bewegung die oppositionellen Elemente des prot. Staatskirchenthums immer mehr entfesselte, wurde R. als Reiseprediger in Preußen nicht mehr geduldet, später sogar wegen neuen Pamphleten gegen die kathol. Kirche in eine Geld strafe verfällt. In vielen Städten hatten sich Gemeinden gebildet, fast allenthalben stellten sich politische Oppositionsmänner an die Spitze derselben, heirathslustige abtrünnige Geistliche thaten sich als Pfarrer auf, allein die Sache gerieth bald ins Stocken, wozu einerseits die Schriften von Hirscher und Staudenmaier und namentlich die körnigen und muthigen Flugschriften von Alban Stolz, welche den Unsinn des ganzen Unternehmens klar machten, anderseits die Abneigung der Radicalen vor Kirchenthum jeder Art sowie die Uneinigkelte unter den Führern und Mitgliedern der neuen Gemeinden das Ihrige wesentlich beitrugen. Der März 1818 wehte den R.anismus vom Schauplatz
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:18Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:18Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |