Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.auf Pius VI., der die neue Sacristei hinzufügte, vollendet und ausgeschmückt mit einem Aufwande von mehr als 100 Mill. rhein. Gulden. Die ganze Länge der Kirche beträgt 666, die Breite 284, die Höhe vom äußern Erdboden bis zur Spitze des Kuppelkreuzes 503'; in den unterirdischen Räumen der Kirche ist ein großer Schatz von Reliquien (St. Peter und Paul) und von Denkmälern aus der alten St. Peterskirche. Die merkwürdigsten andern Kirchen sind: St. Paul, 1823 abgebrannt, seitdem prächtig wiederhergestellt; St. Maria Maggiore, St. Lorenzo, St. Sebastian, bei dem Eingang in die Katakomben des heil. Calixt; St. Agnes, St. Cäcilia, St. Maria in Aracöli, St. Maria sopra Minerva, St. Peter in Vinculis, St. Maria ad Martyres, gewöhnlich Rotonda genannt, das alte Pantheon; Del Jesu, am Profeßhause der Jesuiten, St. Giovanni in Fonte, das Baptisterium des Lateran. Päpstliche Paläste: 1) der Vatican, jenseits der Tiber (jener Stadttheil hieß im Mittelalter die leoninische Stadt) 1080' lang, 720' breit, der Sage nach mit 11000 Gemächern; von den Kapellen desselben sind die des hl. Lorenz, von Fiesole ausgemalt, die fixtinische mit M. Angelo's jüngstem Gerichte, weltberühmt; so auch die Stanzen (Leos X. Festsäle) durch Rafaels Compositionen, die Gemäldesammlung, die reichen Sammlungen von Alterthümern aller Art, die Bibliothek, die reichste an Handschriften; 2) der Quirinal, fast mitten in der Stadt, der gesünderen Luft wegen gewöhnliche Residenz des Papstes, ebenfalls reich an Kunstwerken aus alter und neuer Zeit; 3) der lateranensische Palast, zunächst an der lateran. Kirche, ist längst nicht mehr Residenz u. größtentheils für Antiken bestimmt. Päpstliche Paläste (aber nicht Residenzen) sind die 3 auf dem Capitol mit großen Kunstsammlungen; die Engelsburg (s. d.). Durch Kunstsammlungen oder Bibliotheken ausgezeichnete Privatpaläste sind namentlich: Barberini, Albani, Borghese, Braschi, Chigi, Colonna, Corsini, Doria, Farnese, Matthei, Ruspoli, Spada, Torlonia. An wohlthätigen Anstalten aller Art kommt keine andere Stadt R. gleich; dieselbe verwendet jährlich aus eigenem Vermögen und aus den Beiträgen der apostolischen Kammer 4 Mill. Francs. Ebensowenig mangelt es an Schulen aller Art, welche theilweise von Schulbrüdern, Schulschwestern etc. besorgt werden; von den Collegien ist das der Propaganda (s. d.), "das apostolische Seminar für alle Völker" das erste; durch eine große Anzahl anderer ist für die Heranbildung von Priestern verschiedener Nationen sowie für Unterricht und Erziehung von Jünglingen jedes Standes gesorgt (Collegium von St. Bonaventura, Capranicum, Cerasoli, Clementinum, Germanohungaricum, Ghislieri, Gräcum, Anglicanum, Hibernicum, Nazarenum, Nobile, Pamfili, Picenum, Romanum, großartig, reich ausgestattet, den Jesuiten gehörig; Scoticum, des Thomas Aquinas; die röm. Universität (1244 gestiftet), die Sapienza, zählt in der Regel 900 Studenten, hat aber wie die genannten Collegien durch die erste franz. Revolution und Napoleon I. an Einkommen bedeutend verloren. Die wichtigsten Akademien sind: die Archäologische, die dei Lincei für Naturwissenschaft, die Arcadica für Poesie, die Ecclesiastica für Kirchengeschichte, die San Lucca für Malerei, die Tiberina für Untersuchungen über wissenschaftliche u. Kunstgegenstände, die franz. Malerakademie etc. Die Industrie R.s arbeitet in Leder, Seide, Wolle, liefert Saiten, Gold- und Silberwaaren, besonders auch Mosaiken, Abgüsse von Antiquitäten etc.; eine wichtige Nahrungsquelle für die Stadt ist der Fremdenbesuch aus der ganzen gebildeten Welt. - Geschichte. Nach der röm. Sage wurde R. am 21. April 752, nach anderer Berechnung 753 v. Chr. auf dem palatin. Hügel gegründet; gegenüber auf dem quirinalischen erhob sich hierauf die sabin. Stadt; beide stießen später in der Tiefe, vom esquilinischen und cölischen begränzt, in der Sabura zusammen. Auf Romulus folgten als Könige: Numa Pompilius (715 bis 673), Tullus Hostilius (673-642), Ancus Marcius (641-617), Tarquinius Priscus (616-579), Servius Tullius (578-535), Tarquinius Superbus (531-510); letzterer wurde durch auf Pius VI., der die neue Sacristei hinzufügte, vollendet und ausgeschmückt mit einem Aufwande von mehr als 100 Mill. rhein. Gulden. Die ganze Länge der Kirche beträgt 666, die Breite 284, die Höhe vom äußern Erdboden bis zur Spitze des Kuppelkreuzes 503'; in den unterirdischen Räumen der Kirche ist ein großer Schatz von Reliquien (St. Peter und Paul) und von Denkmälern aus der alten St. Peterskirche. Die merkwürdigsten andern Kirchen sind: St. Paul, 1823 abgebrannt, seitdem prächtig wiederhergestellt; St. Maria Maggiore, St. Lorenzo, St. Sebastian, bei dem Eingang in die Katakomben des heil. Calixt; St. Agnes, St. Cäcilia, St. Maria in Aracöli, St. Maria sopra Minerva, St. Peter in Vinculis, St. Maria ad Martyres, gewöhnlich Rotonda genannt, das alte Pantheon; Del Jesu, am Profeßhause der Jesuiten, St. Giovanni in Fonte, das Baptisterium des Lateran. Päpstliche Paläste: 1) der Vatican, jenseits der Tiber (jener Stadttheil hieß im Mittelalter die leoninische Stadt) 1080' lang, 720' breit, der Sage nach mit 11000 Gemächern; von den Kapellen desselben sind die des hl. Lorenz, von Fiesole ausgemalt, die fixtinische mit M. Angeloʼs jüngstem Gerichte, weltberühmt; so auch die Stanzen (Leos X. Festsäle) durch Rafaels Compositionen, die Gemäldesammlung, die reichen Sammlungen von Alterthümern aller Art, die Bibliothek, die reichste an Handschriften; 2) der Quirinal, fast mitten in der Stadt, der gesünderen Luft wegen gewöhnliche Residenz des Papstes, ebenfalls reich an Kunstwerken aus alter und neuer Zeit; 3) der lateranensische Palast, zunächst an der lateran. Kirche, ist längst nicht mehr Residenz u. größtentheils für Antiken bestimmt. Päpstliche Paläste (aber nicht Residenzen) sind die 3 auf dem Capitol mit großen Kunstsammlungen; die Engelsburg (s. d.). Durch Kunstsammlungen oder Bibliotheken ausgezeichnete Privatpaläste sind namentlich: Barberini, Albani, Borghese, Braschi, Chigi, Colonna, Corsini, Doria, Farnese, Matthei, Ruspoli, Spada, Torlonia. An wohlthätigen Anstalten aller Art kommt keine andere Stadt R. gleich; dieselbe verwendet jährlich aus eigenem Vermögen und aus den Beiträgen der apostolischen Kammer 4 Mill. Francs. Ebensowenig mangelt es an Schulen aller Art, welche theilweise von Schulbrüdern, Schulschwestern etc. besorgt werden; von den Collegien ist das der Propaganda (s. d.), „das apostolische Seminar für alle Völker“ das erste; durch eine große Anzahl anderer ist für die Heranbildung von Priestern verschiedener Nationen sowie für Unterricht und Erziehung von Jünglingen jedes Standes gesorgt (Collegium von St. Bonaventura, Capranicum, Cerasoli, Clementinum, Germanohungaricum, Ghislieri, Gräcum, Anglicanum, Hibernicum, Nazarenum, Nobile, Pamfili, Picenum, Romanum, großartig, reich ausgestattet, den Jesuiten gehörig; Scoticum, des Thomas Aquinas; die röm. Universität (1244 gestiftet), die Sapienza, zählt in der Regel 900 Studenten, hat aber wie die genannten Collegien durch die erste franz. Revolution und Napoleon I. an Einkommen bedeutend verloren. Die wichtigsten Akademien sind: die Archäologische, die dei Lincei für Naturwissenschaft, die Arcadica für Poesie, die Ecclesiastica für Kirchengeschichte, die San Lucca für Malerei, die Tiberina für Untersuchungen über wissenschaftliche u. Kunstgegenstände, die franz. Malerakademie etc. Die Industrie R.s arbeitet in Leder, Seide, Wolle, liefert Saiten, Gold- und Silberwaaren, besonders auch Mosaiken, Abgüsse von Antiquitäten etc.; eine wichtige Nahrungsquelle für die Stadt ist der Fremdenbesuch aus der ganzen gebildeten Welt. – Geschichte. Nach der röm. Sage wurde R. am 21. April 752, nach anderer Berechnung 753 v. Chr. auf dem palatin. Hügel gegründet; gegenüber auf dem quirinalischen erhob sich hierauf die sabin. Stadt; beide stießen später in der Tiefe, vom esquilinischen und cölischen begränzt, in der Sabura zusammen. Auf Romulus folgten als Könige: Numa Pompilius (715 bis 673), Tullus Hostilius (673–642), Ancus Marcius (641–617), Tarquinius Priscus (616–579), Servius Tullius (578–535), Tarquinius Superbus (531–510); letzterer wurde durch <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0753" n="752"/> auf Pius VI., der die neue Sacristei hinzufügte, vollendet und ausgeschmückt mit einem Aufwande von mehr als 100 Mill. rhein. Gulden. Die ganze Länge der Kirche beträgt 666, die Breite 284, die Höhe vom äußern Erdboden bis zur Spitze des Kuppelkreuzes 503'; in den unterirdischen Räumen der Kirche ist ein großer Schatz von Reliquien (St. Peter und Paul) und von Denkmälern aus der alten St. Peterskirche. Die merkwürdigsten andern Kirchen sind: St. Paul, 1823 abgebrannt, seitdem prächtig wiederhergestellt; St. Maria Maggiore, St. Lorenzo, St. Sebastian, bei dem Eingang in die Katakomben des heil. Calixt; St. Agnes, St. Cäcilia, St. Maria in Aracöli, St. Maria sopra Minerva, St. Peter in Vinculis, St. Maria ad Martyres, gewöhnlich Rotonda genannt, das alte Pantheon; Del Jesu, am Profeßhause der Jesuiten, St. Giovanni in Fonte, das Baptisterium des Lateran. Päpstliche Paläste: 1) der Vatican, jenseits der Tiber (jener Stadttheil hieß im Mittelalter die leoninische Stadt) 1080' lang, 720' breit, der Sage nach mit 11000 Gemächern; von den Kapellen desselben sind die des hl. Lorenz, von Fiesole ausgemalt, die fixtinische mit M. Angeloʼs jüngstem Gerichte, weltberühmt; so auch die Stanzen (Leos X. Festsäle) durch Rafaels Compositionen, die Gemäldesammlung, die reichen Sammlungen von Alterthümern aller Art, die Bibliothek, die reichste an Handschriften; 2) der Quirinal, fast mitten in der Stadt, der gesünderen Luft wegen gewöhnliche Residenz des Papstes, ebenfalls reich an Kunstwerken aus alter und neuer Zeit; 3) der lateranensische Palast, zunächst an der lateran. Kirche, ist längst nicht mehr Residenz u. größtentheils für Antiken bestimmt. Päpstliche Paläste (aber nicht Residenzen) sind die 3 auf dem Capitol mit großen Kunstsammlungen; die Engelsburg (s. d.). Durch Kunstsammlungen oder Bibliotheken ausgezeichnete Privatpaläste sind namentlich: Barberini, Albani, Borghese, Braschi, Chigi, Colonna, Corsini, Doria, Farnese, Matthei, Ruspoli, Spada, Torlonia. An wohlthätigen Anstalten aller Art kommt keine andere Stadt R. gleich; dieselbe verwendet jährlich aus eigenem Vermögen und aus den Beiträgen der apostolischen Kammer 4 Mill. Francs. Ebensowenig mangelt es an Schulen aller Art, welche theilweise von Schulbrüdern, Schulschwestern etc. besorgt werden; von den Collegien ist das der Propaganda (s. d.), „das apostolische Seminar für alle Völker“ das erste; durch eine große Anzahl anderer ist für die Heranbildung von Priestern verschiedener Nationen sowie für Unterricht und Erziehung von Jünglingen jedes Standes gesorgt (Collegium von St. Bonaventura, Capranicum, Cerasoli, Clementinum, Germanohungaricum, Ghislieri, Gräcum, Anglicanum, Hibernicum, Nazarenum, Nobile, Pamfili, Picenum, Romanum, großartig, reich ausgestattet, den Jesuiten gehörig; Scoticum, des Thomas Aquinas; die röm. Universität (1244 gestiftet), die <hi rendition="#i">Sapienza</hi>, zählt in der Regel 900 Studenten, hat aber wie die genannten Collegien durch die erste franz. Revolution und Napoleon I. an Einkommen bedeutend verloren. Die wichtigsten Akademien sind: die Archäologische, die dei Lincei für Naturwissenschaft, die Arcadica für Poesie, die Ecclesiastica für Kirchengeschichte, die San Lucca für Malerei, die Tiberina für Untersuchungen über wissenschaftliche u. Kunstgegenstände, die franz. Malerakademie etc. Die Industrie R.s arbeitet in Leder, Seide, Wolle, liefert Saiten, Gold- und Silberwaaren, besonders auch Mosaiken, Abgüsse von Antiquitäten etc.; eine wichtige Nahrungsquelle für die Stadt ist der Fremdenbesuch aus der ganzen gebildeten Welt. – <hi rendition="#g">Geschichte.</hi> Nach der röm. Sage wurde R. am 21. April 752, nach anderer Berechnung 753 v. Chr. auf dem palatin. Hügel gegründet; gegenüber auf dem quirinalischen erhob sich hierauf die sabin. Stadt; beide stießen später in der Tiefe, vom esquilinischen und cölischen begränzt, in der <hi rendition="#i">Sabura</hi> zusammen. Auf Romulus folgten als Könige: Numa Pompilius (715 bis 673), Tullus Hostilius (673–642), Ancus Marcius (641–617), Tarquinius Priscus (616–579), Servius Tullius (578–535), Tarquinius Superbus (531–510); letzterer wurde durch </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [752/0753]
auf Pius VI., der die neue Sacristei hinzufügte, vollendet und ausgeschmückt mit einem Aufwande von mehr als 100 Mill. rhein. Gulden. Die ganze Länge der Kirche beträgt 666, die Breite 284, die Höhe vom äußern Erdboden bis zur Spitze des Kuppelkreuzes 503'; in den unterirdischen Räumen der Kirche ist ein großer Schatz von Reliquien (St. Peter und Paul) und von Denkmälern aus der alten St. Peterskirche. Die merkwürdigsten andern Kirchen sind: St. Paul, 1823 abgebrannt, seitdem prächtig wiederhergestellt; St. Maria Maggiore, St. Lorenzo, St. Sebastian, bei dem Eingang in die Katakomben des heil. Calixt; St. Agnes, St. Cäcilia, St. Maria in Aracöli, St. Maria sopra Minerva, St. Peter in Vinculis, St. Maria ad Martyres, gewöhnlich Rotonda genannt, das alte Pantheon; Del Jesu, am Profeßhause der Jesuiten, St. Giovanni in Fonte, das Baptisterium des Lateran. Päpstliche Paläste: 1) der Vatican, jenseits der Tiber (jener Stadttheil hieß im Mittelalter die leoninische Stadt) 1080' lang, 720' breit, der Sage nach mit 11000 Gemächern; von den Kapellen desselben sind die des hl. Lorenz, von Fiesole ausgemalt, die fixtinische mit M. Angeloʼs jüngstem Gerichte, weltberühmt; so auch die Stanzen (Leos X. Festsäle) durch Rafaels Compositionen, die Gemäldesammlung, die reichen Sammlungen von Alterthümern aller Art, die Bibliothek, die reichste an Handschriften; 2) der Quirinal, fast mitten in der Stadt, der gesünderen Luft wegen gewöhnliche Residenz des Papstes, ebenfalls reich an Kunstwerken aus alter und neuer Zeit; 3) der lateranensische Palast, zunächst an der lateran. Kirche, ist längst nicht mehr Residenz u. größtentheils für Antiken bestimmt. Päpstliche Paläste (aber nicht Residenzen) sind die 3 auf dem Capitol mit großen Kunstsammlungen; die Engelsburg (s. d.). Durch Kunstsammlungen oder Bibliotheken ausgezeichnete Privatpaläste sind namentlich: Barberini, Albani, Borghese, Braschi, Chigi, Colonna, Corsini, Doria, Farnese, Matthei, Ruspoli, Spada, Torlonia. An wohlthätigen Anstalten aller Art kommt keine andere Stadt R. gleich; dieselbe verwendet jährlich aus eigenem Vermögen und aus den Beiträgen der apostolischen Kammer 4 Mill. Francs. Ebensowenig mangelt es an Schulen aller Art, welche theilweise von Schulbrüdern, Schulschwestern etc. besorgt werden; von den Collegien ist das der Propaganda (s. d.), „das apostolische Seminar für alle Völker“ das erste; durch eine große Anzahl anderer ist für die Heranbildung von Priestern verschiedener Nationen sowie für Unterricht und Erziehung von Jünglingen jedes Standes gesorgt (Collegium von St. Bonaventura, Capranicum, Cerasoli, Clementinum, Germanohungaricum, Ghislieri, Gräcum, Anglicanum, Hibernicum, Nazarenum, Nobile, Pamfili, Picenum, Romanum, großartig, reich ausgestattet, den Jesuiten gehörig; Scoticum, des Thomas Aquinas; die röm. Universität (1244 gestiftet), die Sapienza, zählt in der Regel 900 Studenten, hat aber wie die genannten Collegien durch die erste franz. Revolution und Napoleon I. an Einkommen bedeutend verloren. Die wichtigsten Akademien sind: die Archäologische, die dei Lincei für Naturwissenschaft, die Arcadica für Poesie, die Ecclesiastica für Kirchengeschichte, die San Lucca für Malerei, die Tiberina für Untersuchungen über wissenschaftliche u. Kunstgegenstände, die franz. Malerakademie etc. Die Industrie R.s arbeitet in Leder, Seide, Wolle, liefert Saiten, Gold- und Silberwaaren, besonders auch Mosaiken, Abgüsse von Antiquitäten etc.; eine wichtige Nahrungsquelle für die Stadt ist der Fremdenbesuch aus der ganzen gebildeten Welt. – Geschichte. Nach der röm. Sage wurde R. am 21. April 752, nach anderer Berechnung 753 v. Chr. auf dem palatin. Hügel gegründet; gegenüber auf dem quirinalischen erhob sich hierauf die sabin. Stadt; beide stießen später in der Tiefe, vom esquilinischen und cölischen begränzt, in der Sabura zusammen. Auf Romulus folgten als Könige: Numa Pompilius (715 bis 673), Tullus Hostilius (673–642), Ancus Marcius (641–617), Tarquinius Priscus (616–579), Servius Tullius (578–535), Tarquinius Superbus (531–510); letzterer wurde durch
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:18Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:18Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |