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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.

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Geschichte, d) Antiquitäten, Alterthumswissenschaft im engern Sinne, e) Mythologie, f) Literaturgeschichte und endlich g) Archäologie oder Kunstgeschichte. Unter Verweisung auf die einzelnen Artikel, namentlich: Alterthum, griech. Alterthümer, Mythologie der Griechen und Römer, griech., röm. Literatur, Bau- u. Bildhauerkunst, Malerei u. s. f. bemerken wir hinsichtlich der Geschichte der Philologie: Dieselbe begann in Athen zur Zeit der Pisistratiden zunächst mit Sammlung u. Ordnung der homerischen Gesänge, mit Erklärung der alten Schriftsteller überhaupt, schritt zu sprachlichen Untersuchungen fort, dann zur Ausbildung der Grammatik als Grundlage der Philologie und feierte ihre Blütezeit in Alexandrien unter den Ptolemäern sowie in Pergamus unter den Attaliden. Wie Hellas nach dem Verluste seiner Selbstständigkeit und Schöpferkraft das weltherrschende Rom geistig beherrschte und welche wichtige Rolle die Grammatiker u. Rhetoren im röm. Reiche bis zum Untergange desselben spielten, ist bekannt genug. P. nannten sich zuerst die Alexandriner und unter diesen zuerst Eratosthenes, in Rom zu Augustus Zeit Atejus, Philologie nannte aber M. M. F. Capella (s. d.) die 7 freien Künste. Im Zusammenhange mit den allgemeinen Zuständen der versinkenden alten Welt, die im Verderbniß der hellenisch-röm. Sprache u. Literatur einen bleibenden Ausdruck fand, sank auch die Philologie. Daß das Christenthum dem Götter- und Sinnendienst der Heidenwelt, den die alten heidnischen Schriftsteller verherrlichet u. mitunter wohl selbst verspottet hatten, todesfeindlich gegenüberstehen mußte, sollte von selber einleuchten. Ebenso lächerlich als unhistorisch u. ungerecht reden sich aber manche Historiker und viele P. bis zur Stunde ein, die Kirche sei der classischen Philologie und allem Heidnischen lediglich deßhalb, weil es heidnischen Ursprunges gewesen, von jeher feindselig entgegengetreten, während die Zeugnisse haufenweise vorliegen, daß die Päpste von den frühesten Zeiten bis auf Pius IX. das Studium des classischen Alterthums als ein wichtiges Bildungsmittel ehrten, empfahlen und auf jegliche Weise unterstützten. In den Schriften der Kirchenväter liegen genug Beweise für die classische Bildung derselben; Julian der Abtrünnige würde den Christen die classischen Studien sicher nicht so streng verboten haben, wenn sie dieselben verabscheut hätten. Von dem übersprudelnden Glaubenseifer leicht entzündlicher orientalischer Volksmassen u. sogar von den kaum getauften Barbaren der Völkerwanderung Achtung vor den Kunstwerken des Alterthums und ästhetische Würdigung seiner Schriftsteller zu verlangen, geht jedenfalls über den gesunden Menschenverstand hinaus. Daß die Mönche des Mittelalters die Theologie als Haupt- u. Lebenssache behandelten, ist ihnen schon deßhalb nicht zu verübeln, weil nur durch die Kirchenlehre u. Kirche barbarische Völker zur Gesittung zu gelangen vermochten. Abgesehen davon, daß wir den Klöstern die tiefsten Grundlagen unserer Kultur verdanken u. daß die altröm. Juristen dem Mittelalter nichts weniger als fremd waren, so spielten Platon und Aristoteles bekanntlich Hauptrollen bei den Scholastikern, unter denen ein Scotus Erigena, Thomas von Aquin, Albertus Magnus und mancher andere wohl mehr werth sein dürfte als dieser oder jener altclassische Schriftsteller; kannten alle Dom- und Klosterschüler manchen röm. Classiker; verdankt man der Sorgfalt und dem Schreiberfleiß der Mönche die Erhaltung vieler Schriftwerke des Alterthums. Aber nicht in der Unkenntniß oder Ableugnung dieser Thatsachen liegt der Grund, daß man im Mittelalter lauter Finsterniß und Barbarei sehen will und frischweg behauptet, die Geschichte beweise, "daß so lange das Alterthum unbeachtet u. ungekannt blieb, auch durchaus keine Spur von einer höhern Geistescultur oder Humanität im höheren Sinne, selbst bei den Gebildetsten, zu finden war" (Hoffmann: Die Alterthumswissenschaft, I. S. 26), sondern er liegt im Wahne, innerhalb der Kirche sei in Folge ihrer Grundsätze keine freie Geistesentwicklung vorhanden, dieselbe kenne nur Christen aber keine Men-

Geschichte, d) Antiquitäten, Alterthumswissenschaft im engern Sinne, e) Mythologie, f) Literaturgeschichte und endlich g) Archäologie oder Kunstgeschichte. Unter Verweisung auf die einzelnen Artikel, namentlich: Alterthum, griech. Alterthümer, Mythologie der Griechen und Römer, griech., röm. Literatur, Bau- u. Bildhauerkunst, Malerei u. s. f. bemerken wir hinsichtlich der Geschichte der Philologie: Dieselbe begann in Athen zur Zeit der Pisistratiden zunächst mit Sammlung u. Ordnung der homerischen Gesänge, mit Erklärung der alten Schriftsteller überhaupt, schritt zu sprachlichen Untersuchungen fort, dann zur Ausbildung der Grammatik als Grundlage der Philologie und feierte ihre Blütezeit in Alexandrien unter den Ptolemäern sowie in Pergamus unter den Attaliden. Wie Hellas nach dem Verluste seiner Selbstständigkeit und Schöpferkraft das weltherrschende Rom geistig beherrschte und welche wichtige Rolle die Grammatiker u. Rhetoren im röm. Reiche bis zum Untergange desselben spielten, ist bekannt genug. P. nannten sich zuerst die Alexandriner und unter diesen zuerst Eratosthenes, in Rom zu Augustus Zeit Atejus, Philologie nannte aber M. M. F. Capella (s. d.) die 7 freien Künste. Im Zusammenhange mit den allgemeinen Zuständen der versinkenden alten Welt, die im Verderbniß der hellenisch-röm. Sprache u. Literatur einen bleibenden Ausdruck fand, sank auch die Philologie. Daß das Christenthum dem Götter- und Sinnendienst der Heidenwelt, den die alten heidnischen Schriftsteller verherrlichet u. mitunter wohl selbst verspottet hatten, todesfeindlich gegenüberstehen mußte, sollte von selber einleuchten. Ebenso lächerlich als unhistorisch u. ungerecht reden sich aber manche Historiker und viele P. bis zur Stunde ein, die Kirche sei der classischen Philologie und allem Heidnischen lediglich deßhalb, weil es heidnischen Ursprunges gewesen, von jeher feindselig entgegengetreten, während die Zeugnisse haufenweise vorliegen, daß die Päpste von den frühesten Zeiten bis auf Pius IX. das Studium des classischen Alterthums als ein wichtiges Bildungsmittel ehrten, empfahlen und auf jegliche Weise unterstützten. In den Schriften der Kirchenväter liegen genug Beweise für die classische Bildung derselben; Julian der Abtrünnige würde den Christen die classischen Studien sicher nicht so streng verboten haben, wenn sie dieselben verabscheut hätten. Von dem übersprudelnden Glaubenseifer leicht entzündlicher orientalischer Volksmassen u. sogar von den kaum getauften Barbaren der Völkerwanderung Achtung vor den Kunstwerken des Alterthums und ästhetische Würdigung seiner Schriftsteller zu verlangen, geht jedenfalls über den gesunden Menschenverstand hinaus. Daß die Mönche des Mittelalters die Theologie als Haupt- u. Lebenssache behandelten, ist ihnen schon deßhalb nicht zu verübeln, weil nur durch die Kirchenlehre u. Kirche barbarische Völker zur Gesittung zu gelangen vermochten. Abgesehen davon, daß wir den Klöstern die tiefsten Grundlagen unserer Kultur verdanken u. daß die altröm. Juristen dem Mittelalter nichts weniger als fremd waren, so spielten Platon und Aristoteles bekanntlich Hauptrollen bei den Scholastikern, unter denen ein Scotus Erigena, Thomas von Aquin, Albertus Magnus und mancher andere wohl mehr werth sein dürfte als dieser oder jener altclassische Schriftsteller; kannten alle Dom- und Klosterschüler manchen röm. Classiker; verdankt man der Sorgfalt und dem Schreiberfleiß der Mönche die Erhaltung vieler Schriftwerke des Alterthums. Aber nicht in der Unkenntniß oder Ableugnung dieser Thatsachen liegt der Grund, daß man im Mittelalter lauter Finsterniß und Barbarei sehen will und frischweg behauptet, die Geschichte beweise, „daß so lange das Alterthum unbeachtet u. ungekannt blieb, auch durchaus keine Spur von einer höhern Geistescultur oder Humanität im höheren Sinne, selbst bei den Gebildetsten, zu finden war“ (Hoffmann: Die Alterthumswissenschaft, I. S. 26), sondern er liegt im Wahne, innerhalb der Kirche sei in Folge ihrer Grundsätze keine freie Geistesentwicklung vorhanden, dieselbe kenne nur Christen aber keine Men-

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[530/0531] Geschichte, d) Antiquitäten, Alterthumswissenschaft im engern Sinne, e) Mythologie, f) Literaturgeschichte und endlich g) Archäologie oder Kunstgeschichte. Unter Verweisung auf die einzelnen Artikel, namentlich: Alterthum, griech. Alterthümer, Mythologie der Griechen und Römer, griech., röm. Literatur, Bau- u. Bildhauerkunst, Malerei u. s. f. bemerken wir hinsichtlich der Geschichte der Philologie: Dieselbe begann in Athen zur Zeit der Pisistratiden zunächst mit Sammlung u. Ordnung der homerischen Gesänge, mit Erklärung der alten Schriftsteller überhaupt, schritt zu sprachlichen Untersuchungen fort, dann zur Ausbildung der Grammatik als Grundlage der Philologie und feierte ihre Blütezeit in Alexandrien unter den Ptolemäern sowie in Pergamus unter den Attaliden. Wie Hellas nach dem Verluste seiner Selbstständigkeit und Schöpferkraft das weltherrschende Rom geistig beherrschte und welche wichtige Rolle die Grammatiker u. Rhetoren im röm. Reiche bis zum Untergange desselben spielten, ist bekannt genug. P. nannten sich zuerst die Alexandriner und unter diesen zuerst Eratosthenes, in Rom zu Augustus Zeit Atejus, Philologie nannte aber M. M. F. Capella (s. d.) die 7 freien Künste. Im Zusammenhange mit den allgemeinen Zuständen der versinkenden alten Welt, die im Verderbniß der hellenisch-röm. Sprache u. Literatur einen bleibenden Ausdruck fand, sank auch die Philologie. Daß das Christenthum dem Götter- und Sinnendienst der Heidenwelt, den die alten heidnischen Schriftsteller verherrlichet u. mitunter wohl selbst verspottet hatten, todesfeindlich gegenüberstehen mußte, sollte von selber einleuchten. Ebenso lächerlich als unhistorisch u. ungerecht reden sich aber manche Historiker und viele P. bis zur Stunde ein, die Kirche sei der classischen Philologie und allem Heidnischen lediglich deßhalb, weil es heidnischen Ursprunges gewesen, von jeher feindselig entgegengetreten, während die Zeugnisse haufenweise vorliegen, daß die Päpste von den frühesten Zeiten bis auf Pius IX. das Studium des classischen Alterthums als ein wichtiges Bildungsmittel ehrten, empfahlen und auf jegliche Weise unterstützten. In den Schriften der Kirchenväter liegen genug Beweise für die classische Bildung derselben; Julian der Abtrünnige würde den Christen die classischen Studien sicher nicht so streng verboten haben, wenn sie dieselben verabscheut hätten. Von dem übersprudelnden Glaubenseifer leicht entzündlicher orientalischer Volksmassen u. sogar von den kaum getauften Barbaren der Völkerwanderung Achtung vor den Kunstwerken des Alterthums und ästhetische Würdigung seiner Schriftsteller zu verlangen, geht jedenfalls über den gesunden Menschenverstand hinaus. Daß die Mönche des Mittelalters die Theologie als Haupt- u. Lebenssache behandelten, ist ihnen schon deßhalb nicht zu verübeln, weil nur durch die Kirchenlehre u. Kirche barbarische Völker zur Gesittung zu gelangen vermochten. Abgesehen davon, daß wir den Klöstern die tiefsten Grundlagen unserer Kultur verdanken u. daß die altröm. Juristen dem Mittelalter nichts weniger als fremd waren, so spielten Platon und Aristoteles bekanntlich Hauptrollen bei den Scholastikern, unter denen ein Scotus Erigena, Thomas von Aquin, Albertus Magnus und mancher andere wohl mehr werth sein dürfte als dieser oder jener altclassische Schriftsteller; kannten alle Dom- und Klosterschüler manchen röm. Classiker; verdankt man der Sorgfalt und dem Schreiberfleiß der Mönche die Erhaltung vieler Schriftwerke des Alterthums. Aber nicht in der Unkenntniß oder Ableugnung dieser Thatsachen liegt der Grund, daß man im Mittelalter lauter Finsterniß und Barbarei sehen will und frischweg behauptet, die Geschichte beweise, „daß so lange das Alterthum unbeachtet u. ungekannt blieb, auch durchaus keine Spur von einer höhern Geistescultur oder Humanität im höheren Sinne, selbst bei den Gebildetsten, zu finden war“ (Hoffmann: Die Alterthumswissenschaft, I. S. 26), sondern er liegt im Wahne, innerhalb der Kirche sei in Folge ihrer Grundsätze keine freie Geistesentwicklung vorhanden, dieselbe kenne nur Christen aber keine Men-

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856, S. 530. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon04_1856/531>, abgerufen am 24.08.2024.